DE335398C - Arbeitsverfahren fuer schnellaufende Kleingluehkopfmotoren - Google Patents
Arbeitsverfahren fuer schnellaufende KleingluehkopfmotorenInfo
- Publication number
- DE335398C DE335398C DE1919335398D DE335398DD DE335398C DE 335398 C DE335398 C DE 335398C DE 1919335398 D DE1919335398 D DE 1919335398D DE 335398D D DE335398D D DE 335398DD DE 335398 C DE335398 C DE 335398C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fuel
- working method
- piston
- speed small
- engine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B9/00—Engines characterised by other types of ignition
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2720/00—Engines with liquid fuel
- F02B2720/27—Air compressing engines with hot-bulb ignition
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
Description
Glühkopfmotoren erhalten infolge des niedrigen mittleren Verbrennungsdruckes große
Abmessungen), sie erreichen für die Leistungseinheit ein bedeutendes Gewicht und sind daher
für fahrbare Zwecke, für Kraftwagen, Pflüge und ähnliches nicht geeignet, und es
ist nach der Erfindung der Glühkopfmotor als Schnelläufer dadurch verwendbar geworden,
daß er nach folgendem Arbeitsverfahren ο arbeitet: Der Brennstoff wird durch eine
Pumpe in einen, im Verbrennungsraum liegenden Glühkörper, der mit seiner Innenwand
als Verdampfer und seiner äußeren Wand als Zünder dient, eingeführt, dort unter Druck und unter Luftabschluß verdampft
und in ein Verteilerorgan geleitet, welches die für jeden Hub bemessene Brennstoffdampfmenge
in den Zylinder einläßt. Die einzelnen Merkmale dieses Arbeitsvero fahrens sind zum Teil bekannt; neu jedoch
und für Kleinmotorschnelläufer wesentlich ist, daß eine größere als pro Arbeitsspiel
nötige Menge Brennstoff fördernde Pumpe vorhanden ist, welche dadurch erst praktisch
ausführbar ist, und daß ein Einführungsorgan den erzeugten Brennstoffdampf für jedes Arbeitsspiel
abmißt und in den Zylinder einführt. Eine Pumpe, die so kleine Mengen, wie sie für einen Hub für einen Schnelläufero
kleinmotor erforderlich sind, noch dazu regulierbar fördert, ist mit unseren heutigen
Werkstattmitteln zu bauen nicht möglich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es bedeutet α den Arbeitszylinder
eines Verbrennungsmotors, b ist ein Glühkörper, welcher im Verbrennungsraum
des Zylinders α liegt und abnehmbar mit dem Einsatzstück c verbunden ist. Der
flüssige Brennstoff tritt durch die Einspritzdüse d, welche gegen den Verbrennungsraum
abgedichtet ist, bei e in den Hohlraum des Glühkörpers & ein, wo er verdampft wird.
f ist ein Verbindungskanal für den Öldampf nach dem Einführungsorgan, welches mit
einem Verdrängerkolben g versehen ist. h ist eine Düsenplatte, durch welche das Brennstoffluftgeniisch
hindurchgeblasen wird, und i eine Nadel, welche bei der oberem Stellung des Kolbens g die Düsenöffnung h verschließt
und in der unteren Stellung bei k eine Eindrehung
für den Durchgang des Brennstoffluftgemisches oder Dampfes freigibt. Sie dient besonders zum Freihalten der Düsenplattenöffnung
von Unreinigkeiten. Aus der Öffnung I, welche erst freigegeben wird, nachdem
Kanal f vom Kolben g geschlossen wurde, gelangt Kompressionsluft durch den
Kanal m nach dem Mischraum n, mischt sich mit dem Brennstoffdampf und verdichtet
diesen, um mit ihm gemeinsam durch den Kolben-g- in den Verbrennungsraum geblasen
zu werden. Die Kolbenkanäle I und m können
auch fortbleiben, wenn nur reiner Öldampf in den Zylinder eingeführt werden soll. Die
Wirkungsweise ist folgende:
Durch eine Brennstoffpumpe, welche bei jedem Hub mehr als für jedes Arbeitsspiel
erforderlichen Brennstoff fördert, tritt dieser durch die Düsecü bei e in den hohlen Glühkörper
b ein, wird fein zerstätibt auf die glühende Wand geblasen, teils vergast, teils
verdampft, und tritt durch den Kanal /, nach-
3. ·■
dem der Kolben, durch· eine Steuerung nach oben bewegt, denselben freigegeben hat, in
den Raum n, der unter geringem Druck steht. Der Aufwärtsgang des Kolbens g geschieht
s während der niedrigsten Spannung im Arbeitszylinder, so daß beim Freigeben des Kanals
I durch m keine Luft nach η strömen
kann, da im Arbeitszylinder sowohl wie im Raum η geringer Druck herrscht. Beim
ίο weiteren Aufwärtsgang des Kolbens g wird
Kanal f freigegeben, und der Brennstoffdampf tritt in den Raum» ein. Beim Niedergang
des Verdrängerkolbens g wird zuerst der Kanal/ geschlossen, darauf, während der Arbeitskolben
im Zylinder α die Luft komprimiert, der Kanal I freigegeben, und es
strömt komprimierte Luft aus dem Arbeitszylinder durch den Kolbenkanal m in den
Verdrängerraum n. Nach Überdeckung von Kanal I wird das Brennstoffluftgemisch oder,
bei Fortfall der Kanäle I, m, reiner Öldampf
im Raum« weiter komprimiert, bis die Eindrehung k an der Nadel i den Durchgang
durch die Düsenmündung h erreicht und der höhere Druck des Brennstoffluftgemisches
oder des Brennstoffdampfes dieses in die niedriger gespannte Kompressionsluft in den
\7erbrennungsiraum einbläst. Das Gemisch
im Raum η besteht aus der ganzen Brenn
stoffladung und aus einer nur geringen Menge 30 Luft, ist also sehr reich, und bei dem verhältnismäßig
geringen Überdruck gegen den Verbrennungsraum ist eine vorzeitige Zündung nicht zu befürchten, weil überhaupt die
Druckverhältnisse dieser Maschinengattung 35 im Gegensatz zum Hochdruckmotor sich nur
in mäßigen Grenzen bewegen. Nachdem das Gemisch eingeblasen ist und sich mit der
Verbrennungsluft gemischt hat, entzündet es sich am Ende der Kompression gegen den 40
Totpunkt am Glühkörper 6, und es vollendet sich der Kreisprozeß dann in bekannter
Weise.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Arbeitsverfahren für schnellaufende Kleinglühkopfmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Brennstoffpumpe, welche mit geringerer Drehzahl als der Motor läuft, mit jedem Kolbenhub eine größere Menge Brennstoff, als für einen Motorhub benötigt wird, in den Verdampfer fördert, und daß die erforderliche Ölmenge für jeden Motorhub in verdampftem oder vergastem Zustand durch ein besonderes Einlaßorgan bemessen und in den Zylinder eingeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.BEBUfI.. QEPRVQKT Jt* PSR
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE335398T | 1919-02-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE335398C true DE335398C (de) | 1921-04-02 |
Family
ID=6219239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919335398D Expired DE335398C (de) | 1919-02-14 | 1919-02-14 | Arbeitsverfahren fuer schnellaufende Kleingluehkopfmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE335398C (de) |
-
1919
- 1919-02-14 DE DE1919335398D patent/DE335398C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DD205959A5 (de) | Luft- oder gemischverdichtender verbrennungsmotor | |
DE2653402A1 (de) | Einrichtung und verfahren zur beeinflussung des verbrennungsablaufs bei einer viertakt-drehkolben-verbrennungskraftmaschine | |
DE2645908C2 (de) | Dieselmotor | |
EP1113158A2 (de) | Verbrennungsmotor | |
DE335398C (de) | Arbeitsverfahren fuer schnellaufende Kleingluehkopfmotoren | |
DE674526C (de) | Selbst- oder fremdzuendende, luftverdichtende Brennkraftmaschine | |
DE2461444A1 (de) | Vorrichtung zur bildung und verbrennung von gemischzonen, die mit vergaserbrennstoff unterschiedlich angereicht sind, im verbrennungsraum eines nach dem viertaktprinzip arbeitenden hubkolbenmotors | |
DE823071C (de) | Arbeitsverfahren fuer schnellaufende Benzineinspritzmotoren mit Fremdzuendung, insbesondere Zweitaktmotoren | |
DE2609963C2 (de) | Kolbenbrennkraftmaschine zum Betrieb mit einem staubförmigen Brennstoff | |
DE2411213C3 (de) | Verbrennungsraum für eine Brennkraftmaschine mit Schichtladung | |
DE898824C (de) | Verfahren zum Betriebe einer Viertakt- oder im Gleichstrom gespuelten Zweitaktbrennkraftmaschine mit scheibenfoermigem Verbrennungsraum | |
DE2745923A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung des drucks in verbrennungskraftmaschinen | |
DE372807C (de) | Verfahren zum Betriebe von Zweitaktverbrennungskraftmaschinen | |
DE347932C (de) | Mitteldruckverbrennungs-Kraftmaschine | |
DE971928C (de) | Arbeitsverfahren und Einspritzvorrichtung fuer mit UEberladung betriebene Dieselmaschinen | |
DE886827C (de) | Freikolben-Brennkraftmaschine | |
DE337653C (de) | Explosionsturbine mit Freiflugverdichtern | |
DE654416C (de) | Kolbenbrennkraftmaschine mit aeusserer Verbrennung, bei der verdichtete sauerstoffhaltige Gase oder Gasgemische in Brennkammern mit Brennstoff verbrannt und so Druckgaseerzeugt werden | |
DE348281C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zerstaeuben von Brennstoff, insbesondere von Schweroelen | |
DE2312208A1 (de) | Umweltverschmutzungsfreier verbrennungsmotor | |
DE620789C (de) | Einrichtung zur Gemischbildung und zum Speisen von Brennkraftmaschinen | |
DE359003C (de) | Verbrennungskraftmaschine mit Einspritzung zerstaeubten fluessigen Brennstoffs | |
DE568137C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Anfahren von Diesellokomotiven | |
DE530772C (de) | Gemischverdichtende Brennkraftmaschine mit Fremdzuendung | |
DE388892C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einspritzen des Brennstoffes bei schnellaufenden Motoren |