DE347923C

DE347923C - Vorrichtung zum Tragen des gesamten Fensterbehanges

Info

Publication number: DE347923C
Application number: DE1920347923D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-01-20
Filing date: 1920-01-20
Publication date: 1922-01-27

Description

Vorrichtung zum Tragen des gesamten Fensterbehanges. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tragen des gesamten Fensterhehanges, bei der jeweilig der Träger für die Zuggardinenstangen und der für die übergardinenstangen als gemeinsames, in sich verstellbares Ganzes an der Wand befestigt werden.. Dabei ist die Einrichtung gleich so getroffen, daß einmal - wie üblich -der Abstand der beiden Träger für die Zuggardinenstangen eingestellt werden kann, während weiter der Träger der Übergardinenstangen sowohl seiner Höhenlage nach wie bezüglich seines Abstandes dazu eingestellt werden kann.
Es ist an sich wohl schon bekannt, bei Vorrichtungen zum Tragen des gesamten Fensterbehanges den Träger für die Zuggardinenvorhänge o.dgl. und den für die Übergardinen zu einem einheitlichen, in sich verstellbaren Ganzen zu vereinigen, so daß ihre gemeinsame Befestigung möglich ist. Es ist dabei aber nicht die hier vorliegende Einstellungsmöglichkeit der Träger untereinander erzielt, die nicht nur die grobe gegenseitige Einstellung gestattet, sondern auch kleine Fehler, namentlich in der Höhenlage, zu berücksichtigen ermöglicht.
Die einfachste Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die beiden Träger mit rechtwinklig abgebogenen, auf der Wand aufliegenden Schlitzführungen versehen sind, durch deren Überkreuzungsstelle das Befestigungseisen hindurchgeht, wobei die Schlitzführungen sowohl eine Drehung als auch eine Längsverstellung der beiden Träger gegeneinander gestatten.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung in Abb. i im Aufriß, in Abb. a im Grundriß und in Abb.3 im Seitenriß wiedergegeben.
Der Träger a für die Zuggardinenstangen besteht aus einem rechtwinklig abgebogenen Flacheisen, in dessen Einschnitte b die Zuggardinenstangen b' eingelegt werden können, während sich der Träger a mit dem Schlitz c über dem Befestigungseisen d verschieben läßt. Es gelangen dabei zweckmäßig ein links und ein rechts gebogenes Eisen für jedes Fenster zur Anwendung. Mit der Herstellung der Einschnitte b in dem Träger a, die zweckmäßig durch Ausklinken erfolgt, erspart man das bisher übliche Einnieten von Stiften in die normal verwendeten Vierkanteisen. Der Träger e für die Übergardinenstangen e' ist des besseren Aussehens halber mit einem aus Holz o. dgl. hergestellten Mantel umgeben und wird mit seinem ein Schraubengewinde f tragenden Ende in den Teller g eingeschraubt, der an einem Arm mit Schlitzführung h sitzt, mit dem er über das Befestigungseisend geschoben wird. Während für den Träger a der Zuggardinenstangen lediglich eine Einstellung des wagerechten Abstandes nötig ist, kann dagegen der Träger e für die Übergardinenstangen um den gemeinsamen Befestigungspunkt geschwenkt und verschoben werden. Damit kann er in bezug auf den senkrechten und wagerechten Abstand zu dem Träger a derart eingestellt werden, daß eine nach jeder Richtung hin befriedigende Anbringung des gesamten Fensterbehanges möglich ist. Die Befestigung der beiden Träger in der richtigen Stellung erfolgt durch die Reibung an der Wand, die mit Hilfe der Mutter i erzeugt werden kann. Um dabei noch eine besondere Sicherung zu erzielen, ist der Teller g mit einem Loch versehen, durch das ein kleiner Stift k, der nur als Sicherung gegen Verschiebung dient, in die Wand getrieben werden kann.
Die gekennzeichnete Einrichtung erscheint besonders auch da vorteilhaft, wo für die Aufnahme der Rolläden im Innern besondere Holzkästen angebracht sind. Hier ist die Befestigung der Träger unmittelbar an den Holzkästen möglich., weil dank der Ausladung des Trägers der Übergardinenstangen der erforderliche seitliche Anschluß der übergardinen an die Wand voll erzielt werden kann. Um dabei ein Vorstoßen des Trägers der Übergardinenstangen gegen die Wand zu ermöglichen, muß gegebenenfalls das Führungseisen eine entsprechende Verkröpfung erhalten. Mittels der Einstellbarkeit der beiden Träger a und e in der Höhenlage kann nicht nur für ein und dasselbe Fenster ein Ausgleich der durch etwa verschieden hohes Anbringen der Befestigungseisen d bedingten Schräglage, sondern auch eine gegenseitige Anpassung für verschiedene nebeneinanderliegende Fenster erzielt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Tragen. des gesamten Fensterbehanges, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (e) für die Übergardinenstange (e') in senkrechter und wagerechter Richtung zu dem Träger (a) der Zuggardinenstangen dadurch eingestellt werden kann, daß die beidenTräger mit rechtwinklig abgebogenen, sich einander kreuzenden Schlitzführungen (h, c) verbunden sind, durch deren Kreuzungsstelle das Befestigungseisen (d) hindurchgeht, so daß sowohl die Einstellung des wagerechten Abstandes der Träger (a) für die Zuggardinenstangen als auch eine Verschie-. bung und Verschwenkung der Träger (e) der Übergardinenstangen möglich ist.