DE347684C - Mittels Saugluft wirkender Bogenanleger - Google Patents

Description

• mittels Saugluft wirkender Bogenanleger. Gegenstand der Erfindung ist eine -Vorrichtung an mittels Saugluft wirkenden Bogenanlegern, durch die der Bogenanleger selbsttätig stillgesetzt wird, wenn die Saugstöcke cles Bogenanlegers keinen Bogen oder den Bogen nicht richtig ansaugen. Sie besteht darin, daß der bei nichtangesaugtem Bogen in der Saugleitung herrschende geringere Unterdruck gegenüber dem bei ordnungsgemäß angesaugtem Bogen bestehenden Unterdruck dazu benutzt wird, um den Bogenacileger selbsttätig stillzusetzen. Dadurch wird verhütet, daß der Bogenanleger weiterarbeitet, wenn der Bogenstapel aufgearbeitet ist, und ebenso wird jedes fehlerhafte Anlegen iler Bogen infolge mangelhaften Ansaugens durch den Bogenanleger sicher verhindert.
• Uni den Bogenanleger stillzusetze», wird der Unterdruck in der Saugleitung in mechanische Arbeit umgesetzt, die dann am zweckmäßigsten zu einer elektrischen Schaltung \-erwendet wird. So ist eine zweckniäßi"e Ausfiihrungsforni die, claß ron der Saugleitung ein Abz@@-eig nach einem Zylinder -eführt wird, in (lein ein leicht beweglicher Kolben angeordnet ist; der bei großem Unterdruck in der Saugleitung - also bei durch einen angesaugten Bogen geschlossenen Saug- Stöcken - in den Zylinder hineingesaugt wird, bei geringem Unterdruck - also bei ganz oder teilweise offenen Saugstöcken -aber nicht bewegt wird. Mit dem Kolben ist ein in einen Stromkreis eingeschlossener Kontakt derart verbunden, daß er durch Schließen des Stromkreises bei geringem Unterdruck in der Saugleitung die Stillsetzung des Bogenanlegers verursacht. Da aber die Saugpumpe stoßweise arbeitet und dabei der Unterdruck bei jedem Hub regelmäßig von Null bis zu einer Höchstgrenze ansteigt und wieder abfällt, muß dafür Sorge getragen werden, daß das Stillsetzen des Bogenanlegers nicht bereits bei diesen regelmäßigen Druckschwankungen in der Saugleitung erfolgt. Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß in den Stromkreis, der das Ausrücken des Bogenanlegers bewirkt, außer dem von dem Unterdruck in der Saugleitung abhängigen Kontakt noch ein zweiter Kontakt angeordnet wird, der mechanisch angetrieben wird und im Takte des Bogenanlegers während eines Teiles jeder Ansaugperiode geschlossen wird. Nur wenn beide Kontakte gleichzeitig geschlossen werden, ist der Stromkreis geschlossen und kann die Stillsetzung des Bogenanlegers erfolgen. Das kann aber nur eintreten, wenn während der Ansaugperiode die Saugstöcke nicht durch einen ordnungsgemäß angesaugten Bogen verschlossen sind.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. r zeigt die Vorrichtung während der Ansaugperiode bei ordnungsgemäß angesaugtem Bogen.
• Abb. 2 zeigt dieselbe Vorrichtung ebenfalls während der Ansaugperiode, wenn die Saugstöcke keinen Bogen erfaßt haben.
• a sind die Saugstöcke des Bogenanlegers, die in üblicher Weise durch die Saugleitung b mit der Saugpumpe c in Verbindung stehen. Von der Saugleitung führt ein Abzweig d, der durch einen Hahn e gedrosselt werden kann, nach dem Zylinder f. Die Drosselung ist erforderlich, um die Vorrichtung der Luftdurchlässigkeit der jeweils bearbeiteten Paniersorte anpassen zu können. In dem Zylinder f ist ein Kolben g leicht beweglich. An diesem greift ein in lt drehbar gelagerter Hebel i an, dessen anderer Arm die Kontaktfeder k zurückdrückt, wenn der Kolben g in den Zylinder f hineingesaugt wird. Ein Anschlag l begrenzt dabei den Hub des Kolbens. Durch das Zurückdrücken der Kontaktfeder k wird der Kontakt m geöffnet. In den Stromkreis yt dieses Kontaktes ist ein zweiter Kontakt o eingeschaltet, der ini Takte des Bogenanlegers bei jeder Ansaugperiode beim Ausführungsheispiel durch den Nocken p auf der Kurbelscheibe d cler Saugpumpe c geschlossen wird. In den Stromkreis it ist ferner irgendeine Vorrichtung eingeschaltet, die bei geschlossenem Stromkreis eine Ausrückvorrichtung des Bogenanlegers in Tätigkeit setzt, beispielsweise eine Magnetspule r, die den Stromkreis s des Antriebsmotors für den Bogenanleger unterbricht oder eine Kupplung im Antrieb des Bogenanlegers durch den Stroms,chluß löst. Nur wenn beide Kontakte m und o gleichzeitig geschlossen \verden, ist der Stromkreis st geschlossen. Das ist aber nur der Fall, wenn während der Ansaugperiode der Kontakt o geschlossen ist und der Unterdruck in der Saugleitung b nur so gering ist, daß der Kolben g nicht so tief in den Zylinder f hineingesaugt wird, daß er durch den Hebel i den Kontakt in nicht öffnet. In den Stromkreis st ist ferner noch ein Ausschalter t angeordnet, um die Vorrichtung außer Tätigkeit setzen zu können. Ferner ist in einem besonderen Stromkreis u, an den die Magnetspule r ebenfalls angeschlossen ist, ein Druckknopfkontakt v angebracht, um den Bogenanleger von Hand jederzeit stillsetzen zu können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Bogenanleger nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in einem an die Saugleitung (b) angeschlossenen Zylinder (f) bei geschlossenen Saugstöcken (a) ein Kolben (g) angesaugt und dadurch ein in einem Stromkreis (n) eingeschalteter Kontakt (in) geöffnet wird, während bei ganz oder teilweise offenen Saugstöcken ein in denselben Stromkreis (n) eingeschalteter zweiter Kontakt (o) im Takte des Bogenanlegers während eines Teiles jeder Ansaugperiode geschlossen wird, so daß eine in den Stromkreis eingeschlossene Schaltvorrichtung (r), die die Stillsetzung des Bogenanlegers verursacht, nur beim gleichzeitigen Schließen beider Kontakte (nt, o) in Tätigkeit tritt.