DE347478C

DE347478C - Elektrisches Heizband

Info

Publication number: DE347478C
Application number: DENDAT347478D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-01-21

Description

Elektrische Kochtöpfe sind bekanntlich sehr

teuer, und in einem Haushalt, in dem man die verschiedensten Töpfe verwenden muß, ist es meist nicht möglich, sich sämtliche Größen anzuschaffen.

Durch die vorliegende Erfindung wird es ermöglicht, jeden gewöhnlichen Topf elektrisch zu heizen und damit zu kochen. Die Erfindung betrifft ein elektrisches Heizband, welches um den Topf gelegt wird und in jede beliebige Weite eingestellt werden kann. Durch die praktische Anordnung des Verschlusses ist es möglich, die Heizwirkung des gesamten Bandes voll auszunutzen. Durch die Elastizität wird ein festes Anliegen an den Topf erzielt, was für die Ausnutzung der Wärme ebenfalls von großem Vorteil ist. Außerdem wird ein Herunterrutschen vermieden.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise

so Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar

in Abb. ι eine Ansicht, teilweise aufgerissen,

in Abb. 2 das Heizband um den Topf herumgelegt.

Um einen Glimmerstreifen α wird spiralförmig der Nickelindraht b (Heizdraht) gewunden. Das Ende des Nickelindrahtes ist an den Kontakt f¹ angeschlossen, das andere Ende ist an eine am Endschuh c befestigte, schlangenförmig gewundene Kupferlitze d angelötet, welche stärker als der Nickelindraht ist und deshalb nicht zum Glühen gebracht, sondern nur erwärmt wird. Außerdem schließt das andere Ende des Nickelindrahtes an einem Leitstreifen e an, der auch an der Litze iZ befestigt ist und zu dem zweiten Kontakt f² führt. Die Kontakte sitzen auf einer besonderen Platte h. Zwischen dem Leitstreifen e und dem mit dem Nickelindraht umwundenen Glimmerstreifen a ist eine Isolierschicht g, wie Asbest usw., zwischengelegt. Das Ganze liegt in einer flachen Spiralfeder i. Das Ende der Kontaktplatte h ist als Klemme k ausgebildet. An dem Endschuh ragt eine Zunge I heraus.

Die Handhabung mit dem vorliegenden Heizband ist äußerst einfach und gestaltet sich wie folgt: Das Heizband wird um den Topf herumgelegt und so weit angezogen, daß die Elastizität der Spiralfeder zur Geltung kommt. Die beiden Enden kommen, und das ist besonders wichtig, nebeneinanderzuliegen. Dadurch wird die volle Heizkraft des gesamten Bandes ausgenutzt, während bei den früheren Heizbändern bei kleineren Topfen ein Viertel bis ein Drittel des Bandes frei in die Luft ragte und die Wärme nutzlos verlorenging.

Das Herumlegen des Bandes geschieht in der Weise, daß die Zunge I nach unten zeigt und k von unten übergeschoben wird.

Der oben liegende Teil des Bandes wird also in die Klemme k eingeschoben, deren Innenflächen mit entgegengesetzt gerichteten Zähnen die Spiralfeder fest umfassen und ein Zurückrutschen unmöglich machen. Gleichzeitig wird die Zunge I, deren Innenfläche ebenfalls gerippt ist, zwischen das umgelegte Band und den Topf hereingeschoben, wodurch auch das zweite Ende fest an den Topf anzuliegen kommt.

Die Kupferlitze d ist zu dem Zwecke vorgesehen, daß der innere unelastische Teil (der Glimmerstreifen mit dem umwundenenNickelindraht und der Isolierschicht sowie dem Leitstreifen, was zusammen ein Ganzes bildet) im Innern der Spiralfeder sich verschieben kann, wenn der äußere Mantel, also die Spiralfeder ausgedehnt wird.

Claims

80 Patent-Ansprüche ;

1. Elektrisches Heizband, dadurch gekennzeichnet, daß ein (an sich bekannter) plattenförmiger Heizwiderstand im Innern einer flachgedrückten Spiralfeder liegt.

2. Elektrisches Heizband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schließvorrichtung eine an dem einen Ende des Bandes angebrachte Klemme (k) dient, welche von unten her auf das Band aufgeschoben wird, während das andere Ende des Bandes mit einer Zunge [I) festgelegt wird.

3. Elektrisches Heizband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand an einer ausziehbaren Litze (d) befestigt ist und dadurch Bewegungsfreiheit hat.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.