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Dichtungsvorrichtung für Schiffsfenster. Die Erfindung bezieht sich
auf Dichtungsvorrichtungen für Schiffsfenster, bei welchen der :bewegliche Fensterrahmen
auf seinem Umfange ein iGewin.de .besitzt, .das mit ,einem gleichgängigen Gewinde
im Innern der öffnung des festen Fensterfutters in Eingriff treten kann.
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Die Erfindung :betrifft .eine Dichtungsvorrichtung .dieser Axt, bei
welcher das Gewinde des Fensterrahmens und des Futters an :gewissen Stehlen des
Umfanges, beispielsweise auf einander gegenüberliegenden Quadranten, unterbrochen
und .derart ausgebildet -ist, daß man durch .Verschieben des Fensterrahmens parallel
zu seiner Ebene und durch Einführen seiner Gewindeteile in die gewindelosen Teile
des Fensterfutters den Fensterrahmen mit der Dichtung in 'Berührung bringen und
dann durch eine Drehung des Rahmens -die Gewindeteile des .Fensterrahmens mit :den.
Gewindeteilen des Fensterfutters in Eingriff bringen und den Fensterrahmen gegen
die Dichtung pressen kann. Infolge dieser Anordnung kann das Öffnen und Schließen
der Schiffsfenster sehr schnell erfolgen. Ferner ist dadurch .die Möglichkeit gegeben,
die unvermeidliche allmähliche Abnutzung .der Dichtungsfläche dadurch überaus leicht
und rasch auszugleichen, daß trau den Fensterrahmen einfach herausnimmt, um 18o°
dreht und wieder einsetzt.
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Um den Fensterrahmen auch noch senkrecht zur Dichtungsfläche verschieben
zu können, werden an dwn Fensterfutter zwei. Führungen mit winkelförmig parallel
und senkrecht zur Dichtungsfläche verlaufenden Schlitzen vorgesehen, in welche zwei
Zapfen. des Fensterrahmens nach Lösen der Gewindeteile eintreten.
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Um die Öffnung des Fensterfutters voll-Icommen freigaben zu können,
:bringt man an iem Fensterfutter eine Führung .mit zwei parallelen,Schlitizen an,
die durch .einen senkrecht zur Dichtungsfläche verlaufenden Schlitz miteinander
verbunden sind:. In dem äußeren Längsschlitz kann dann der Fensterrahmen parallel
zur Dichtungsfläche so verschoben werden, daß die Fensterfutteröffnung vollkommen
frei wird.
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Wind der Fensterrahmen von einem Ring getragen, der sich in Scharnieren
am Fensterfutter bewegen kann, so versieht man vorteilhaft den Rahmen mit Zapfen,
die in :kreisförmige Schlitze des Ringes eingreifen, so claß der Rahmen im Innern
des Ringes eine begrenzte Drehbewegung ausführen kann, wodurch eine bessere Abdichtung
erzielt wird, da etwaige Unebenheiten der :metallischen
Dichtungsoberfläche
bei der Drehbewegung ausgeglichen werden.
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Die Verbindung .des Verschlußdeckels für las Schiffsfenster mit dein
Fensterrahmen kann in derselben Weise erfolgen wie die Verbindung zwischen Fensterrahmen
und Fensterfutter, indem man den Fensterrahmen auf seiner Innenfläche mit Gewindesektoren
versieht, in welche Gewindesektoren des Deckels eingreifen können. -Die Zeichnungen
stellen verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dar, und zwar
zeigen Abb. i bis q. die erste Ausfiihrungsfonm einer Dichtungsvorrichtung für Schiffsfenster.
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Abb. i zeigt ein Schiffsfenster mit Fensterfutter, _Fensterrahmen
und Deckel in der Dichtungslage im Aufriß, Abb.2 dasselbe im Schnitt nach Linie
2-2 der A#bb. i. Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. i, wobei der Deckel
entfernt gedacht ist. Abb. ¢ zeigt in Einzelansicht den Fensterrahmen im Aufriß.
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Abb. 5 bis 7 veranschaulichen eine zweite Ausführungsform, und zwar
zeigt Abt. 5 das Schiffsfenster im Aufriß, wobei der Fensterrahmen seitlich derart
verschoben ist, daß er die Öffnung des Fensterfutters freigibt. Abb. 6 zeigt das
Fenster in Ansicht, und Abb. 7 ist ein Schnitt nach Linie 7-7 der Abt. 5. _ Abb.
8 .bis io veranschaulichen eine dritte Ausführungsform, und zwar zeigt Abb. 8 das
Schiffsfenster mit Fensterfutter, Fensterrahmen und Deckel in der Dichtungslage
im Aufriß. Abb. 9 ist ein Schnitt nach Linie 9-9 der Abib. 8, und Ahb. io ist ein
Schnitt nach Linie io-io der Abb. 8, wobei der Deckel entfernt gedacht ist. _ Bei
der Ausführungsform nach Abb. 1 bis q. ist auf dem festen Fensterfutter a mittels
Ohren .und Schrauben oder Bolzen & ,ein kreisförmiger Ring c befestigt. Der
Fensterrahmen b besitzt auf zwei gegenüberliegenden Quadranten b1 b1 seines Umfanges
ein Gewinde (Abt. q.), während - auf -den beiden übrigen Quadranten oder Vierteln
seines Umfanges bei b2 b2 das Gewinde vollkommen fehlt. In gleicher Weise
ist der Ring c auf zwei gegenüberliegenden Quadranten cl cl mit Innengewinde versehen,
während auf .den beiden übrigen Quadranten c2 c2 das Gewinde vollkommen fehlt. Indem
man die mit Gewindeversehenen Quadranten 1l b1 des Fensterrahmens den :gewindelosen
Quadranten c2 e2 des Ringes c gegenüberbringt und dann den Fensterrahmen senkrecht
zur eigenen Ebene verschiebt, um ihn dem Fensterfutter zu nähern, -kann man den
Fensterrahmen b mit der auf dem Futter a befestigten 11 Liderung in Berührung bringen.
In diesem Augenblick können aie Gewinde b1 b1 des Fensterrahmens und -,die Gewinde
cl cl des als NTutter dienenden Ringes c miteinander in Eingriff treten. Dreht man
.dann den Fensterrahmen b um eine Viertelumdrehung, so nähert :man durch das Einschrauben
des Fen-,terrahmens in das Fensterfutter den Rahmen `em Dichtungsring d und zieht
diesen Dichtungsring an. Dieser Annäherungs- und Anzugahub ist gleich % des Gewindeganges
der Quadranten bl b1, cl cl. Eine Sehraube c3 lient als Anschlag, um die Drehung
des Fen-:terrahtnens zu begrenzen, .so daß das Anziehen der Dichtung stets in gleichem
Maße erfolgt.
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Der Fensterrahmen b ist an zwei diametral gegenüberliegenden Punkten
.mit Zapfen b3 b3 versehen, die beim Lösen der Gewinde b' b1 von den Gewinden cl
cl infolge einer Viertelumdrehung in umgekehrtem Sinne in Schlitze c4 eingreifen
können, welche rechtwinklig ,zur Ebene .des Schiffsfensters in ohrenförmige Ansätze
c5 der Mutter e eingeschnitten sind. Indem man die Zapfen b3 in diesen Sehlitzen
c4 verschiebt, kann -man der. Fensterrahmen b hinreichend weit von dem Fensterfutter
a entfernen, um ihm zu ermöglichen, um die Zapfen b3 zu schwingen und jede gewünschte
Lage mit Bezug auf die Ebene der Öffnung des Fensterfutters einzu= nehmen. Einer
der beiden Zapfen b3 oder beide Zapfen können außen mit einer Mutter b4 versehen
sein, uni den Fensterrahmen in irgendeiner- Lage feststellen zu können. Mittels
Handgriffe 1J .kann der Fensterrahmen betätigt werden. Die Ventilation erzielt man
dadurch-, daß man .den Fensterrahmen um seine Zäpfen schwingen läßt, wodurch die
#Öffnung des Fensterfutters reguliert und der Luftstrom beliebig nach vorn oder
nach hinten geleitet werden kann.
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Der .abnehmbare Deckel :e besitzt in gleicher Wi;ise auf seinem Umfange
ein Gewinde, welches in einentsprechendes Innengewinde eines kreisförmigen; als
Mutter dienenden Ansatzes f -des Fenstexrahmens b eingeschraubt werden kann. Das
Gewinde befindet sich nur auf zwei einander gegenüberliegenden Vierteln e1 e1 des
Umfanges des Deckels e und ebenso nur auf zwei einander gegenüberliegenden
Vierteln f' f1 -des Umfanges der Mutter f, während auf den übrigen Quadranten e2
e2 und f2 f2 das Gewinde fehlt. Wird der Deckel e reit dem Fensterrahmen b so in
i Berührung gebracht, daß sich die Gewinde e1 e1 den gewindelosen Teilen ff' gegenüber
:befinden., so kann der Deckel so weit einwärts bewegt werden, bis der auf dem Deckel
angebrachte Dichtungsring £3 mit .dein 1 scharfen Rande des Fensterrahmens b in
Berührurig tritt. Nunmehr können -die Gewinde
e1 el und f f i miteinander
in eingriff treten. Läßt man dann .- den Deckel e eine Viertelumdrehung machen,
so nähert man ihn dem Fensterrahmen und zieht die Dichtung ei'
an, wolbei
dieser Annäherungs- oder Dichtungshub gleich ist 1/4 :des Gewindeganges. Handgriffe
e4 .dienen :dazu, den Deckel e beim Auf- oder Abschrauben zu handhaben.
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Anstatt das Gewinde auf dem Umfange des Fensterrahmens b, der :Mutter
c, des Deckels e und der Mutter f an =/4 des Umfanges fortzulassen, kann man es
auch auf verschiedenen Bruchteilen des Umfanges, z. B. auf 3/E, % usw., fortlassen,
in diesen Fällen wird die Anziehbeweg@ung für den Fensterrahmen oder den DEckel
% oder 1/$ usw. einer Umdrehung sein. Die mit Gewinde versehenen Sektoren des Fensterrahmens
und seiner Mutter sowie des Deckels und seiner. Mutter können einen Bruchteil von
Schraubengängen oder eine Bruchzahl von Schraubengängen aufweisen, und die Schrauben
können ein oder mehrere Gewinde besitzen.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 bis 7 besitzt die Mutter c, die
an dem Fensterfutter a befestigt ist, zwei parallele Führun- . gen g, die zwischen
sieh einen Zwischenraum frei lassen, der gleich dem äußeren Durchmesser des Fensterrahmens
b ist. Jede .dieser Führungen ist mit einem Schlitz g1 versehen, welchen aderentsprechende
Zapfen b3 des Fensterrahmens passieren kann. Nachdem man die -Gmvinde b1 b1 und
cl cl durch eine Viertelumdrehung voneinander gelöst hat, wobei die Zapfen b3 durch
die Schlitze g2 in die Schlitze g3 eintreten, kann man den Fensterrahmen abheben,
so @daß die Zapfen bis zum Ende der Schlitze g3 gelangen, worauf der Fensterrahmen
zur Seite geschoben wird, bis die Zapfen b' am Ende der Schlitze g1 anlangen. Der
Fensterrahmen b wird die Öff-
nung des Fensterfutters a .des Schiffsfensters
vollständig freigeben, wenn man die Länge der genannten Schlitze entsprechend gewählt
hat. Ebenso wie 'bei der Ausführungsform nach Abb. i bis q. kann einer der Zapfen
b3 oder beide Zapfen mit einer Mutter b4 versehen sein, mittels deren man den Fensterrahmen
in irgendeiner Lage, die die Zapfen in den Schlitzen g1 oder g3 der Führungen g
einnehmen können, feststellen kann.
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Anstatt die Führungen g auf der rechten Seite des Fensterfutters anzuordnen,
kann maii sie auch links .davon oder darüber oder darunter je nach Bedarf anordnen.
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:Bei der Ausführungsform der Abb. 8 bis io ist der Fensterrahmen b
ebenso gestaltet. wie . bei den bisher beschriebenen Ausiührungsformen, doch ist
er im Innern eines Ringes h angebracht, welcher seinerseits bei hl mittels Scharniere
an das Fensterfutter a angelenkt ist. Die beiden Zapfen b8, die diametral am Fensterrahmen
angebracht sind, können sich in den beiden Schlitzen h= h=, welche sich über
je 1/'4 des Umfanges des Ringes lz. erstrecken, drehen und verschieben, so daß der
Fensterrahmen mit Bezug auf seine Mutter c angezogen oder gelöst werden kann. Hat
man aen Ring h um sein .Scharnier hl :derart ge-Ireht, daß der Fensterrahmen mit
dem Dich-. tungsring d in Berührung kommt, so kann man, indem man den Fensterrahmen
eine Vierteluriidrehung machen läßt, die Gewinde b1 b1 mit dementsprechenden Gewinlen
-cl cl in Eingriff bringen und den Fensterrahmen b gegen .den ',Dichtungsring d
anziehen. _ Läßt man umgekehrt den Fensterrahmen eine Viertelumdrehung im entgegengesetzten
Sinne ausführen, so löst man die Gewinde b1 b1 von den Gewinden cl cl und kann dann
den Ring h vom Fensterfutter a entfernen, indem man ihn um sein Scharnierlenk hl
schwingen läßt. Der Fensterrahmen kann dann entweder die Öffnung des .Fensterfuttere
vollständig freigeben oder durch Schwingen des Ringes h teilweise in die Öffnung
eingreifen.
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Die Handgriffe des Fensterrahmens b können in derselben Weise ausgeführt
werden wie bei den Ausführungsformen nach Abb. i bis 7, doch können sie auch von
.den Zapfen b3 selbst gebildet werden, die zu diesem Zweck verlängert werden. Mittels
einer Mutter h3 kann der Fensterrahmen in einer beliebigen Stellung mit Bezug auf
den Ring h festgestellt werden, die der Stellung der Zapfen b3 in den Schlitzen
h2 des Ringes h entspricht.
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.Die ,beschriebenen Ausführungsformen sind natürlich nur als Beispiele
anzusehen, und man kann die Konstruktion der einzelnen Teile abändern, ohne aus
dem Rahmen der Erfindung herauszutreten.