DE346416C

DE346416C - Mess- und Fuellvorrichtung fuer Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE346416C
Application number: DE1921346416D
Authority: DE
Original assignee: MASCHINENFABRIK; Gebrueder Schaeffler Maschinenfabrik
Current assignee: MASCHINENFABRIK; Schaeffler AG
Priority date: 1921-06-25
Filing date: 1921-06-25
Publication date: 1921-12-30

Description

1Keß- und Füllvorrichtung für Flüssigkeiten. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung an Meß- und Füllvorrichtungen zur Führung der Zentriertrichter in Führungsbuchsen, die in einer besonderen Platte unterhalb des Füllbassins angeordnet sind. Bei den bisherigen Vorrichtungen dieser Art werden die Zentriertrichter auf den Füllröhrchen geführt, oder die Führungen sind am Grunde der Meßgefäße angeordnet. Diese Art der Führung hat verschiedene Nachteile. Flaschen, -deren Halsöffnungen durch besonilere Umstände nicht genau unter den Mitten der Füllröhrchen stehen, z. B. solche mit schiefen Böden oder Hälsen, erzeugen beim Hochgehen, da sie von den Zentriertrichtern seitlich erfaßt und unter die Mitte der Füllröhrchen gebracht werden müssen, einen starken einseitigen Druck. Dieser einseitige Druck veranlaßt sehr häufig, daß, die Füllröhrchen abbrechen oder verbogen werden, was natürlich große Störungen beim Arbeitsprozeß der Maschine verursacht. Andererseits werden die Füllröhrchen durch .die auf ihnen hinauf und herab gleitenden Führungsenden der Zentriertridhter bei auftretendem seitlichen Druck stark abgenutzt und müssen sehr oft erneuert werden. Vielfach werden die Meßgefäße, die mit den Füllröhrchen starr verbunden sind, durch die seitlichen Drücke stark beeinflußt, so daß ein genaues Messen in Frage gestellt ist. Auch teilt sich der ganze Druck der hochgehenden Flaschen dem Bassinboden mit und ruft Erschütterungen hervor, die nicht ohne Einfluß auf die vollgefüllten Meßgefäße bleiben.
Diese Nachteile zu beseitigen, ist der Zweck der Erfindung. Erreicht wird dies dadurch; daß unterhalb des Füllbassins eine besondere Platte angeordnet ist, an der Führungsbuchsen für die Zentriertriehter befestigt sind, und daß diese besondere Platte den Druck der hochgehenden und 'unter die Mitten der Füllröhrchen durch die Zentriertrichter gebrachten Flaschen in sich aufnimmt.
Eine Ausführungsform ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt. Abl@. i zeigt einen Teilschnitt der Vorrichtung in Ruhestellung, während Abb. a den Schnitt eines Ventils in Füllstellung darstellt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Der Flaschenträger a, der mit dem Verdränger b verbunden ist, wird vermittels eines Stellhebels o. dgl. nach oben bewegt. Die auf dem Flaschenträger a stehenden Flaschen c werden von den Zentriertrichtern d erfaßt und mittels des Federdrucks durch die :federn e unter die Mitten der Füllröhrchen f -bracht. Bei der weiteren Bewegung schieben sich nun die Zentriertrichter d in den Führungsbuchsen g, die an der Platte la befestigt sind, nach oben, und die Füllröhrchen f kommen in die Halsöffnungen dex Flaschen. Der zugleich mit den Flaschen hochgehende Verdränger b hat bewirkt, daß die Flüssigkeitsoberfläche unterhalb der Oberkante der Meßzylinder i steht, die an der Bodenplatte k des Füllbassins befestigt sind. Die Ventilkörper l werden nun vermittels der Stangen in gehoben, und der Inhalt der Meßgefäße i ergießt sich durch die Füllröhrchen f in die Flaschen c.
Die Meßgefäße i werden alsdann vermittels der Ventilkörper l und der Stangen -in geschlossen, der Flaschenträger a mit dem Verdränger b und den Flaschen c werden nach unten bewegt, die Zentriertrichter d und die Federn e gehen in ihre Ruhestellung zurück. Die gefüllten Flaschen werden entfernt, leere werden wieder unter die Füllorgane gestellt. und der eben beschriebene Vorgang kann sich nach Zulauf neuer Flüssigkeit wiederholen.
Die Zentriertrichter d sind in ihrer Ruhestellung durch die Muttern iz in der Höhe verstellbar, so daß eine genaue Einstellung zum Erfassen der Flaschen in der günstigsten Stellung gewährleistet wird. Infolge der Anordnung der Patte k zum Tragen der Führungen g und der Zentriertrichter d nebst Fe-(iern e ist .ein Verbiegen oder Abbrechen der Füllröhrchen f nicht mehr möglich. Der von den hochgehobenen Flaschen c erzeugte Druck kann sich der Bodenplatte h des Bassins und (!en Meßgefäßen i nicht mehr mitteilen und so den Inhalt der letzteren nicht beeinflussen, sondern wird von der Platte h aufgenommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Meß- und Füllvorrichtung für Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Füllbassins eine besondere Platte angeordnet ist, welche Führungsbuchsen für die Zentriertrichter, die Zentriertrichter und die Druckfedern für die Zentriertrichter trägt. z. Meß- und Füllvorrichtung für Fliissigkeiten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedern (e) zum Herunterhalten der Zentriertri'chter (d) sich unterhalb der Platte (la) befinden. 3. Meß- und Füllvorrichtung für Flüssigkeiten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriertrichter (c@ durch darauf befindliche Muttern (n) in ihrer Ruhestellung verstellt werden können.