DE346001C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufspannen von Formblechen fuer Tiefdruck auf Formzylinder - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufspannen von Formblechen fuer Tiefdruck auf FormzylinderInfo
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- DE346001C DE346001C DE1915346001D DE346001DD DE346001C DE 346001 C DE346001 C DE 346001C DE 1915346001 D DE1915346001 D DE 1915346001D DE 346001D D DE346001D D DE 346001DD DE 346001 C DE346001 C DE 346001C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F27/00—Devices for attaching printing elements or formes to supports
- B41F27/12—Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes
- B41F27/1293—Devices for filling up the cylinder gap; Devices for removing the filler
Landscapes
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
Description
Das Patent 3x9378 betrifft ein Verfahren zum Aufspannen von Formblechen für Tiefdruck
auf Formzylinder, bei dem das Formblech nach, Befestigung seiner Vorderkante am Formzylin-5
der unter gleichzeitiger Erwärmung an den Formzylinder angewalzt und hierauf mit seinem
hinteren Ende am Zylinder befestigt" wird. Es wird hierdurch vermieden, daß sich das Blech
während des Druckvorganges infolge des Drukkes und der Erwärmung streckt, eine solche
Streckung kann die Bildung von Quetschfalten zur Folge haben, die die Form unbrauchbar
machen.
Bei dieser Art der Blechbefestigung entsteht zwischen den im Formzylinder befestigten beiden
Blechenden eine kleine spaltförmige Vertiefung, über die die Rakel beim Abstreichen der Farbe
hinweggleiten muß. Es ist die Gefahr vorhanden, daß kleine Farbreste in dieser schmalen
Vertiefung stehenbleiben, und es ist daher wünschenswert, diese Vertiefung auszufüllen. Hierzu
gibt der Gegenstand des Zusatzpatents Mittel an die Hand. Die durch den Spalt unterbrochene
Zylinderoberfiäche wird dadurch ergänzt, daß Blei, ausgeglühtes Kupfer oder anderes
bildsames Material in den Spalt eingewalzt wird. Die Vorteile dieses neuen Verfahrens bestehen
darin, daß das Füllmaterial vor der Verwendung nicht besonders sorgfältig bearbeitet
zu sein braucht, daß es daher billig ist und daß es sich jeder zufälligen Unregelmäßigkeit der
Spaltränder oder der umgebogenen Formblechenden anpaßt und daß es nicht besonders befestigt
zu werden braucht. Weiterhin bedarf es keiner besonderen Geschicklichkeit, das Verfahren
auszuüben, es werden schädliche Temperaturveränderungen beim Ausfüllen vermieden
und das Blech, kann nach Beendigung des Auflagedruckes in einfacher Weise ohne Anwendung
von besonderen Hilfsmitteln vom Formträgerzylinder abgenommen werden. Das neue Verfahren
bietet außerdem den folgenden Vorteil: Zugleich mit dem Ausfüllen der Spalten wird
auch das anfänglich lose Ende eines nach dem Hauptpatent 319378 angewalzten Formbleches
auf einfache Weise befestigt und wirksam gegen Abschnellen gesichert, wodurch besondere Haltevorrichtungen
für dieses Blechende wegfallen. Das Hantieren mit einem scharfkantigen und darum leicht zu beschädigenden Füllstück, an
dem man sich leicht verletzen kann, fällt weg. Wird als Füllmaterial Kupfer angewendet, so
ergeben sich weitere Vorteile. Beim Drucken wird die Oberfläche der Druckform bekanntlich·
häufig dadurch verkratzt, daß sich kleine, harte, scharfkantige Körper, die zufällig in die Druckfarbe
geraten sind, unter der Rakelkante festklemmen.. Für das Füllstück besteht natürlich
die gleiche Gefahr des Verkratztwerdens. Der nach der Erfindung zum Ergänzen der Zylinderoberfläche
vorzugsweise verwendete Kupferstreifen wird beim Einwalzen an seiner Oberfläche
derart gehärtet, daß die ganze Zylinderoberfläche nach Beendigung des Einwalzens annähernd
den gleichen Härtegrad aufweist. Die Rakel wird also nirgends schärfer angegriffen
werden. Daß das eingewalzte Füllstück gegebenenfalls
im gleichen Maß wie die Formfiäche von der Rakel angegriffen bzw. verkratzt wird,
ist nicht von Bedeutung, weil es ja im Wesen der Erfindung liegt, bei jedem Wechsel der
Druckform ein neues Füllstück einzuwalzen.
Gegenüber den mehrmals verwendbaren Füllstücken hat das eingewalzte Füllstück den Vorteil,
daß seine Oberfläche bei Druckbeginn, weil eben glatt gewalzt, in der denkbar besten Verfassung
ist.
Durch die Abbildungen wird ein Ausführungsbeispiel des neuen Verfahrens veranschaulicht.
Sie zeigen die in Betracht kommenden Teile einer Tiefdruckmaschine in Ansicht, und zwar ist 1 der
Druckzylinder mit dem ortsfesten elastischen Aufzug 2. 3 ist eine in der Druckzylindergrube
in achsialer Richtung verschiebbar angeordnete Schiene, deren Auflagefläche spitzwinklig zu der
Wellenachse geneigt ist. Sie ist an ihren Enden mit Schlitzen 4 versehen und wird durch versenkte
Schrauben 5 festgehalten. 6 ist der Formträgerzylinder. 7 eine Keilleiste, die das
eine Ende des Formbleches 8 gegen die Seitenwand 9 der Keilnut klemmt. Das andere Formblechende
ist in einen durch den abgesetzten Teil der Keilleiste gebildeten Spalt eingeführt.
10 ist Füllmaterial, beispielsweise ein Streifen Bleiblech oder weiches Kupferblech, dessen
Querschnitt dem des Spaltes ungefähr entspricht. Der Materialstreifen wird in der in
Abb. ι angedeuteten Weise in dem Spalt angeordnet, worauf die Maschine in Bewegung gesetzt
wird. Beim Durchgang unter der Druckstelle wird der Materialstreifen zum großen Teil
in den Spalt geschoben, zum Teil wird er derart breitgedrückt, daß der Spalt vollkommen ausgefüllt
wird. Zweckmäßig geht man in der Weise vor, daß man beim Einwalzen die Schiene3 anfangs nur wenig über den Umfang des blanken
Druckzylinders hervorragen läßt und sie erst vor weiteren Durchgängen nach und nach in die
gezeichnete Endstellung bringt. Zweckmäßig wechselt man dabei auch öfter die Drehrichtung.
Nach dem letzten Durchgang hat die Oberfläche die in Abb. 2 dargestellte, praktisch ununterbrochene
Form angenommen. Der Spalt ist nun von dem Material 10 ausgefüllt und das anfänglich
lose Formblechende ist gegen Abschnellen wirkungsvoll gesichert. Vor Druckbeginn
wird die Schiene 3 so weit gesenkt, daß bei der im Auflagedruck angewendeten Druckspannung
die Schiene das Blech nur eben noch berührt. Damit wird verhindert, daß das Blech an der der
Schiene gegenüberhegenden Stelle noch nachträglich weiter gewalzt oder gestreckt wird,
wodurch der stramme Sitz des Bleches beeinträchtigt würde. Um zu verhindern, daß das
eingewalzte Material aus dem Spalt herausgleitet, werden die abgebogenen Formblechenden
vor dem Einwalzen zweckmäßig angerauht oder man versieht die Seitenwand 9 der Keilnut oder
die Keilleiste 7 oder beide mit Riefen oder ähnlichen Ausbuchtungen Ii, wie in Abb. 3 dargestellt.
Unter Umständen wird man zweckmäßig Füllmaterial, das durch Einziehen von Drähten oder Streifen aus härterem Metall versteift
ist, wählen.
In Maschinen, deren Druckzylinder mit umlaufendem Aufzug (Lauftuch) oder mit Zwischenwalze
arbeiten, und die daher eine ununterbrochene blanke Mantelfläche haben müssen,
kann man das Einwalzen nach Entfernung des Lauftuches oder der Zwischenwalze einfach mit
Hilfe des blanken Druckzylinders ausführen. Selbstverständlich kann man aber auch zum
Einwalzen an Stelle des Druckzylinders besondere, in -der Druckmaschine dafür vorgesehene
Walzen verwenden oder das Einwalzen außerhalb der Druckmaschine vornehmen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Verfahren zum Aufspannen von Formblechen für Tiefdruck auf Formzylinder nach Patent 319378, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Formblechende durch Einwalzen von Blei, ausgeglühtem Kupfer oder anderem bildsamen Material befestigt und der Spalt dadurch vollkommen ausgefüllt wird.
- 2. Druckzylinder zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Einwalzen, bewirkende Teil seiner Mantelfläche durch eine in einer Aussparung des Druckzylinders verstellbare Schiene gebildet ist.I Herzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE346001T | 1915-05-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE346001C true DE346001C (de) | 1921-12-22 |
Family
ID=6254964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1915346001D Expired DE346001C (de) | 1915-05-26 | 1915-05-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufspannen von Formblechen fuer Tiefdruck auf Formzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE346001C (de) |
-
1915
- 1915-05-26 DE DE1915346001D patent/DE346001C/de not_active Expired
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