DE345990C

DE345990C - Regeleinrichtung fuer Rieselrohre an mechanischen Rosten

Info

Publication number: DE345990C
Application number: DENDAT345990D
Authority: DE
Original assignee: UNTERSCHUBFEUERUNGS GmbH
Current assignee: UNTERSCHUBFEUERUNGS GmbH
Publication date: 1921-01-04

Description

Regeleinrichtung für Rieselrohre an mechanischen Rosten. Es ist bekannt, daß viele Brennstoffe, besonders fein gesiebte Staubkohle, ungemein schwer zu verfeuern sind. Staubkohle liegt bekanntlich so dicht, daß selbst bei ganz geringer Schütthöhe nicht genügend Luft durchstreicht. Man näßt daher den Brennstoff, da durch den sich dabei entwickelnden Wasserdampf eine Lockerung des sonst schwer luftdurchlässig auf dem Roste aufliegenden Brennstoffes stattfindet. Es entstehen in der Brennstoffschicht feine Luftkanäle und man erhält dadurch ein weit schnelleres und besseres Ausbrennen als bei ungenäßtein Brennstoff.
Des weiteren hat die N ässung aber auch den Zweck, den Kohlendurchfall zu vermindern. Trockene Staubkohle rieselt durch den Rost, auch wenn die Rostspalten sehr eng sind.
Es entsteht dann eine sehr ungleichmäßige Brennstoffdecke auf dem Rost, die natürlich ungleichmäßigen Abbrand und hohen Luftüberschuß bedingt. Diese Übelstände sind allgemein bekannt und man hat beim Arbeiten mit 'mechanischen Rosten und Staubkohle auch eine Berieselung des Brennstoffes, gewöhnlich im Aufgabetrichter, vorgenommen.
Im allgemeinen besteht die Berieselung aus einem an die Wasserleitung angeschlossenen Rohr, welches über die Breite des Trichters gespannt und mit einer Anzahl feiner Löcher versehen ist.
Nur zu häufig kommt es vor, daß sich ein Teil der kleinen Löcher verstopft, daß das Rohr beim Aufwerfen von Brennstoff durchgebogen oder verschoben wird, wodurch die Tropfen am Rohr entlang alle nach einer Stelle laufen. Es entsteht dann in der Brennstoffschicht eire ungleichmäßige, streifenweise Nässung, die schädlich ist. Die Kohle kommt streifenweise unausgebrannt an den Schlackenstauern an und vermehrt den Verlust in der Asche.
Diese Übelstände zu vermeiden, bezweckt die vorliegende Regeleinrichtung für die Berieselung auf mechanischen Rosten. Selbige ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt und zeigt Abb. z ein Berieselungsrohr für eine Feuerung mit der Neuerung in Ansicht. Abb. 2. und 3 lassen den Erfindungsgegenstand für sich größer herausgezeichnet in zwei verschiedenen Ansichten erkennen.
Sie besteht in der Hauptsache auch aus einem Rohre a, welches aber nicht feine Löcher, sondern größere Löcher mit Gewinde hat. Die Löcher sind mit Schrauben, vorteilhaft aus Messing, mehr oder minder verschließbar. Die Schrauben haben im Schaft b einen Einschnitt c, ähnlich wie bei einem Stopfen einer Tropfflasche. Da der Einschnitt c schräg zuläuft, kann, durch Herein- oder Herausschrauben jeder einzelnen Schraube die Tropfenzahl beliebig groß eingestellt werden.
Durch gänzliches Einschrauben kann auch stellenweise die Nässung ganz aufgehoben werden.
Der Kopf d der Schraube ist blattartig mit nach unten gerichteter Spitze ausgebildet, so daß der einzelne Tropfen stets an derselben Stelle abfällt.
Die Lochteilung kann je nach dem Zweck enger oder weiter ausgeführt werden. Zweckmäßig wird an den Enden durch kleinere Lochteilung eine stärkere Berieselung herbeigeführt, weil erfahrungsgemäß an den Seiten der Durchfall und der Abbrand stärker ist.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE x. Regeleinrichtung für Rieselrohre an mechanischen Rosten, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher des Rieselrohres mit Einrichtungen nach Art eines Tropfenzählers versehen sind.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den Löchern des Rieselrohres (a) je eine Schraube (b) mit nach oben sich verbreiterndem Ausschnitt (c) befindet und der Tropfenabfallteil (d) blattartig und nach unten spitz verlaufend gestaltet ist.