DE345185C - Verfahren zum Loeten von Aluminium - Google Patents
Verfahren zum Loeten von AluminiumInfo
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/36—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. DEZEMBER 1921
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 345185 KLASSE 49 f GRUPPE 15
Augusto Passalacqua in Paris.
Verfahren zum Löten von Aluminium.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldungen in Frankreich vom 25. Februar 1920 bzw. 11. Juni 1920 beansprucht.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zum Löten mit Aluminium.
Man geht dabei in folgender Weise vor:
Man stellt zuerst eine Paste her, die aus
Man stellt zuerst eine Paste her, die aus
einer Mischung von Leinöl, Olivenöl, Harz, Paraffin, konsistentem Fett besteht. Die Mischung,
die in der Wärme hergestellt wird, kann im beliebigen Verhältnis der Teile hergestellt
werden. Als Beispiel diene folgendes: to
Leinöl 231 g, Paraffin 231 g, Olivenöl
231 g, konsistentes Fett 76 g, Harz 231 g.
Diese Paste wird dann in einen Behälter getan und aufbewahrt. Sie stellt die sogenannte
Paste A-dar.
Auf der anderen Seite stellt man in der Kälte eine Lösung dar, bestehend aus Nickelsulfat,
Ammoniumchlorür und Natriumpyrophosphat in destilliertem Wasser. Auch hier
können alle Teile in beliebigen Verhältnissen verwendet werden; vorteilhaft verwendet
man eine Mischung nach folgendem Beispiel:
Nickelsulfat 40 g, Ammoniumchlorür 20 g,
Natriumpyrophosphat 2 g, destilliertes Was-
'5 ser 1000 g. Diese Mischung wird B genannt.
Schließlich stellt man in der Kälte eine Mischung her aus Zinnchlorür, Natriumpyrophosphat
und Zitronensäure in destilliertem Wasser. Auch hier können alle Bestandteile in beliebigen Mengenverhältnissen verwendet
werden, beispielsweise Zinnchlorür 2 ig, Natriumpyrophosphat 20 g, Zitronensäure 2 g,
destilliertes Wasser 1000 g. Diese Mischung heißt C.
Die aus Aluminium bestehenden Teile, die zu löten sind, werden dann zuerst sorgsam
mit Schmirgelpapier oder Glaspapier gereinigt. Dann mischt man in der Wärme 1 g
der Lösung B und 1 g der Lösung C mit 50 g der Paste A. Diese Mischung geschieht
in der Wärme, um ein flüssiges Produkt zu erhalten; mit diesem flüssigen Produkt überstreicht
man die zu lötenden Ränder. Man lötet darauf die Ränder mit reinem Zinn, mit dem Eisen, wie wenn es sich um ein Löten mit
gewöhnlichem reinen Zinn handelte. Man erhält dann ein sehr anhängendes Lot, das dem
Stück eine so große Festigkeit gibt, wie wenn es nicht gelötet wäre. Dieses Verfahren läßt
sich bei allen Aluminiumlegierungen anwenden.
Man hat gefunden, daß in gewissen Fällen, und besonders dann, wenn das oben beschriebene
Lot in Wasser getaucht ist, sich eine Zersetzung des Lotes infolge der Bildung von
Aluminiumoxyd einstellt. Es wird dann not- I wendig, vor der Ausführung des Lötens sich
zum Abputzen des Aluminiumstückes der einen oder anderen der unten angegebenen '
Mischungen zu bedienen. j
Bei der Herstellung dieser Mischung kön- j nen alle Bestandteile in beliebigen Verhältnissen
gemischt werden. Die Mischung geschieht in der Kälte. Beispielsweise kann die Mischung
folgendermaßen zusammengesetzt sein:
I.Mischung: Natriumsulfit 50 g, Natriumphosphat 30 g, Kaliumchlorür 30 g, Natriumhydrat
50 bis 200 g, Wasser 1000 g.
2. Mischung: Kaliumjodür 50 g, Kaliumkarbonat 30 g, Natriumhyposulfit 20 g,
Natriümhydrat 50 bis 200 g, Wasser 1000 g.
Die eine oder andere dieser Mischungen wird dann in der Kälte auf die zu lötenden
Stellen während 10 bis 12 Minuten aufgebracht; es bildet sich dann eine Elimination
von Aluminiumoxyd aus dem Aluminium. Man wäscht darauf mit kaltem Wasser, und
dann lötet man die so erhaltenen Stellen nach dem oben beschriebenen Verfahren.
In der Zusammensetzung der Paste A, wie sie oben beschrieben ist, ist es vorteilhaft,
Stearinsäure in dem Verhältnis von 231 g einzuführen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Löten von Aluminium, darin bestehend, daß man 1. eine
Paste herstellt aus Leinöl, Olivenöl, Harz, Paraffin und konsistentem Fett, 2. eine
Lösung aus Nickelsulfat, Ammoniumchlorür, Natriumpyrophosphat und destilliertem Wasser, 3. eine Lösung aus Zinnchlorür,
Natriumpyrophosphat, Zitronensäure, destilliertem Wasser, und daß man in der Wärme der Paste 1 .eine kleine Menge
der Lösungen 2 und: 3 zugibt und die so erhaltene Flüssigkeit alsdann auf die vorher
sorgfältig gereinigten Teile, die gelötet werden sollen, aufgibt, worauf dann das Löten mit reinem Zinn erfolgt.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man, um die
Zersetzung des Lotes beim Eintauchen in Wasser zu verhindern, die zu lötenden
Stücke in der Kälte 10 bis 12 Minuten mit einer Lösung aus Natriumsulfit, Natriumphosphat,
Kaliumchlorür, Natriumhydrat und Wasser behandelt, um eine io< Elimination von Aluminiumoxyd aus dem
Aluminium zu erzielen.
3. Ausführungsform des Anspruchs 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der
dort genannten Lösungen eine Lösung io, von Kaliumjodür, Kaliumkarbonat, Natriumhyposulfit,
Natriumhydrat und Wasser-verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR23123T | 1920-06-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE345185C true DE345185C (de) | 1921-12-06 |
Family
ID=8661912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920345185D Expired DE345185C (de) | 1920-06-11 | 1920-12-05 | Verfahren zum Loeten von Aluminium |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE345185C (de) |
FR (1) | FR23123E (de) |
GB (1) | GB164716A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1696002A1 (de) * | 2005-02-25 | 2006-08-30 | Georg Börner Chemisches Werk für Dach- und Bautenschutz GmbH & Co. KG | Bitumenmassen umfassend Öle und/oder Fette sowie Wachse |
-
1920
- 1920-06-11 FR FR23123A patent/FR23123E/fr not_active Expired
- 1920-12-05 DE DE1920345185D patent/DE345185C/de not_active Expired
-
1921
- 1921-03-24 GB GB9207/21A patent/GB164716A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1696002A1 (de) * | 2005-02-25 | 2006-08-30 | Georg Börner Chemisches Werk für Dach- und Bautenschutz GmbH & Co. KG | Bitumenmassen umfassend Öle und/oder Fette sowie Wachse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB164716A (en) | 1922-01-26 |
FR23123E (fr) | 1921-10-04 |
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