DE3448179C2 - Method of introducing heat insulation into a pipe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen einer Wärmeisolierung in ein Rohr mit zu Rohrschüssen zusammengesetzten Fasersteinen.

Metallflächen, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind, werden mit Wärme­ isolierungen versehen, die an den Metallflächen befestigt werden müssen. Die bisher bekannten Verfahren, wie z. B. Kleben, an die Metallflächen angeschweißte Haltestifte usw. haben den Nachteil, daß die Standfestigkeiten der Isolationswände infolge von auftretenden Spannungen relativ gering sind. Ferner ist die Anbringung der Haltevorrichtungen ziemlich zeitaufwendig.

Aus der DE-OS 22 43 995 ist ein Verfahren zur Wärmeisolierung für bei hohen Temperaturen betriebenen Rohrleitungen bekanntgeworden. Die Wärmeisolierung besteht aus wenigstens einem ringförmigen Element, das aus einem verformbaren Ring mit hohler Wandung und aus einem zylindrischen Keramikkranz zusammengesetzt ist, der an der Innenoberfläche des Ringes angebracht ist, wobei der Ring zur Aufnahme eines Fluids unter Druck in seiner hohlen Wandung dient.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, welches in einfacher Weise das Anbringen von Isoliermaterial in Rohren gestattet und darüber hinaus lange Standfestigkeiten gewährleistet.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 um die zu einem Rohrschuß zusammengesetzten Fasersteine eine Fasermatte gelegt wird, daß um die Fasermatte ein mit Scharnierösen versehene und Durchbrechungen aufweisende Metallhalterung angeordnet wird, welche mittels einer durch die Scharnierösen gesteckten Arretierungsstange festgehalten wird, daß durch die Metallhalterung Spiralfedern bis in die Fasersteine gedreht werden, daß die Spiralfedern mit der Metallhalterung verbunden werden und daß nach dem Einbringen des Schusses die Arretierungsstange wieder entfernt wird.

Ein Schuß wird aus mehreren Schichten gefertigt. Die erste innere Schicht besteht aus zu einem Rohrschuß zusammengesetzten Fasersteinen, um die als zweite Schicht mindestens eine Fasermatte gelegt wird, die mit Wasser getränkt sein kann, um eine mit Scharnierösen versehene Metallhalterung besser herumlegen zu können. In die an den im eingebauten Zustand benachbarten Rändern der Metallhalterung angeordneten Scharnierösen wird eine Arretierungsstange gesteckt. Durch die Löcher der Metallhalterung werden dann in etwa gleichen Abständen Spiralfedern bis etwa in die Mitte der Fasersteine gedreht. Die Enden der Spiralfedern werden abgeschnitten und mit der Metallhalterung beispielsweise verschweißt. Dieser vorgefertigte Schuß wird in das zu isolierende Rohr eingeführt und die nächsten, in der gleichen Weise vorgefertigten Schüsse daraufgesetzt.

Vorzugsweise wird jeder Schuß auf seiner nach dem Einbringen in das Rohr noch freien Stirnseite mit jeweils einer als Kreisringscheibe ausgebildeten, kappenförmigen Strömungssperre abgedeckt.

Zur Vermeidung von Hinterströmen des durch das Rohr zu führenden Mediums sind die Schüsse jeweils mittels kappenförmigen Strömungssperren getrennt. Die Strömungssperren können aus Graphit oder aus Aluminium bestehen.

Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verbundenen Vorteile bestehen insbesondere darin, Rohre so zu isolieren, daß rißbildende Spannungen, die zwischen der keramischen Isolierschicht und der Metallwand infolge von hohen Temperaturänderungen entstehen können, abgefangen oder vermieden wer­ den. Ferner bietet das vorliegende Verfahren eine einfache und zeitsparende Methode, die Isolierschicht in die Rohre einzubringen.

Die Erfindung wird durch Zeichnung und Beschreibung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Schusses für ein zu isolierendes Rohr,

Fig. 2 einen Längsschnitt eines isolierten Rohres,

Fig. 3 einen Querschnitt eines isolierten Rohres, und

Fig. 4 einen Längsschnitt mit Strömungssperre.

In Fig. 1 ist der Aufbau eines Schusses 15 zur Isolierung eines Rohres 14 (siehe Fig. 2) gezeigt. Zunächst wird eine rohrförmige Schicht aus Fasersteinen 16 zusammengesetzt. Die Fasersteine 16 werden mit einer Fasermatte 17 umgeben, die mit einer Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, getränkt werden kann. Um diese Fasermatte 17 wird eine mit Scharnierösen 20 versehene, Durchbrechungen aufweisende Metallhalterung 18 gelegt und mit einer Arretierungsstange 21 festgehalten. Wie aus Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich, werden durch die Löcher der Metallhalterung 18 die Spiralfedern 2 bis etwa in die Mitte der Fasersteine 16 in radialer Richtung hineingedreht. Die Enden der Spiralfedern 2 werden abgeschnitten und mit der Metallhalterung 18 verschweißt. Diese so aufgebauten Schüsse 15 werden in einem zu isolierenden Rohr 14 aneinandergereiht. Nachdem sich ein Schuß 15 in dem Rohr 14 befindet, wird die Arretierungsstange 21 wieder entfernt. Um Hinterströme zu vermeiden, sind zwischen den Schüssen 15 kappenförmige Strömungssperren 22 angeordnet. Diese Strömungssperren 22 sind in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellt.

Claims (2)

1. Verfahren zum Einbringen einer Wärmeisolierung in ein Rohr mit zu Rohrschüssen zusammengesetzten Fasersteinen, dadurch gekennzeichnet, daß um die in einem Rohrschuß zusammengesetzten Fasersteine (16) eine Fasermatte (17) gelegt wird, daß um die Fasermatte (7) eine mit Scharnierösen (20) versehene und Durchbrechungen aufweisende Metallhalterung (18) angeordnet wird, welche mittels einer durch die Scharnierösen (20) gesteckten Arretierungsstange (21) festgehalten wird, daß durch die Metallhalterung (18) Spiralfedern (2) bis in die Fasersteine (16) gedreht werden, daß die Spiralfedern (2) mit der Metallhalterung (18) verbunden werden und daß nach dem Einbringen des Schusses (15) die Arretierungsstange (21) wieder entfernt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schuß auf seiner nach dem Einbringen in das Rohr noch freien Stirnseite (15) jeweils mit einer als Kreisringscheibe ausge­ bildeten, kappenförmigen Strömungssperre (22) abgedeckt wird.