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Diese
Erfindung betrifft eine Rohrwandschutzvorrichtung. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Rohrwandschutzvorrichtung zur Verwendung
mit einem Kessel, der einen Einlass und einen Auslass und wenigstens
zwei Rohre aufweist, die sich von einer Rohrwand aus erstrecken,
die den Einlass bedeckt.
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Herkömmliche
Rohr- und Rohrwandschutzvorrichtungen enthalten Endhülsen mit
runden Kragen, die mit Schäften
verbunden sind. Die Schäfte der
Endhülsen
sind in Rohre eingeführt,
die von einer Rohrwand vorragen, die den Einlass eines Behälters bedeckt.
Um die Zwischenräume
zu füllen,
die sich zwischen den Endhülsen,
wenn die runden Kragen der Endhülsen
nebeneinander angeordnet sind, und einem Abdeckteil der Rohrwand
bilden, werden die Endhülsen
mit einer gießbaren
oder aus Kunststoff gebildeten hitzebeständigen Verkleidung eingebaut, die
mit Ankermitteln aus rostfreiem Stahl verankert ist. Durch Verwendung
einer gießbaren
oder aus Kunststoff gebildeten hitzebeständigen Verkleidung werden die
Lücken
zwischen den Endhülsen
gefüllt, so
dass die gesamte Rohrwand bedeckt ist. Die Schäfte herkömmlicher Endhülsen sind
mit einer Isolierung umhüllt.
Jedoch sind die runden Kragen herkömmlicher Endhülsen gewöhnlich nicht
mit einer Isolierung umhüllt.
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Ein
Nachteil bei herkömmlichen
Rohrwand- und Rohrschutzvorrichtungen besteht darin, dass zwischen
den Kragen der Endhülsen
und den Ankern keine ausreichende Isolierung vorhanden ist. Somit werden
die Anker und Endhülsen,
insbesondere diejenigen in der Mitte der Rohrwand, beschädigt oder tatsächlich zerstört, wenn
der Behälter
bei hohen Temperaturen arbeitet. Derartige Vorrichtungen sind insbesondere
für Behälter, die
mit Sauerstoff angereicherter Luft betrieben werden, aufgrund der hohen Temperaturen,
die diese Behälter
erreichen, nicht ausreichend.
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Ein
weiterer Nachteil bei herkömmlichen Rohrwandschutzvorrichtungen
liegt darin, dass die Endhülsen
nicht ohne weiteres einzeln herausgenommen und ersetzt werden können, weil
sie eingebaut sind, indem sie mit einem gießbaren oder plastischen hitzebeständigen Material
umgeben sind. Dies stellt ein kostspieliges Problem dar, weil die Endhülsen infolge
einer Beschädigung
oder Zerstörung,
die sie erfahren, periodisch ersetzt werden müssen. Außerdem hat eine Beschädigung an
den Endhülsen
gewöhnlich
eine ernsthafte Beschädigung sowohl
an den Rohren als auch an der Rohrwand zur Folge. Das Nettoergebnis
dieser Endhülsenbeschädigung ist
eine teure Reparatur zum Auswechseln der Rohre. Ein noch weiterer
Nachteil bei herkömmlichen
Rohr- und Rohrwandschutzvorrichtungen
liegt darin, dass derartige Vorrichtungen erhebliche Mengen eines
gießbaren
oder plastischen hitzebeständigen
Materials erfordern, das zwischen die Lücken, die durch die runden
Endhülsenkragen
gebildet sind, eingefüllt
werden muss.
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US-5
775 269 betrifft eine Kesselschutzrohranordnung. Insbesondere weist
die Kesselschutzrohranordnung mehrere Keramikmuffen auf, die jeweils
konfiguriert sind, um in einem Kondensatorrohr eines Kessels mit
einer Heizrohrwand aufgenommen zu werden. Außerdem weist jede keramische
Muffe einen Keramikblock auf, dessen Dimensionen größer sind
als der Außendurchmesser
eines Kondensatorrohrs.
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Um
diese Nachteile zu überwinden,
wird eine Rohrwandschutzvorrichtung benötigt, die im Vergleich zu den
gegenwärtigen
herkömmmlichen
Vorrichtungen eine bessere Isolierung zur Verfügung stellt. Diese Vorrichtung
sollte in der Lage sein, hohen Temperaturen standzuhalten, und sollte
vorzugsweise Endhülsen
aufweisen, die einzeln ausgetauscht werden können.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung sowohl eine Rohrwand-
als auch eine Rohrschutzvorrichtung zu schaffen, die Endhülsen aufweist,
die in geeigneter Weise einzeln herausgenommen werden können, um
einen besseren Zugang zu schaffen, wenn entweder eine Reparatur
oder ein Austausch einer einzelnen Endhülse vorgenommen wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Rohrwand-
und Rohrschutzvorrichtung zu schaffen, die Endhülsen mit isolierten Kragen
und Schäften
aufweist, so dass eine zusätzliche
Isolierung für
die gesamte Einrichtung geschaffen wird.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine bessere
Isolierung für
die Rohre und die Heizrohrwand eines Behälters zu schaffen, so dass
der Behälter
bei Temperaturen bis zu und einschließlich wenigstens ungefähr 1649°C (3000°F) sicher
arbeiten kann.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Rohrwandschutzvorrichtung
zu schaffen, die so gut wie kein gießbares oder plastisches hitzebeständiges Material
enthält
und keine Ankermittel erfordert, so dass die Endhülsen einfach und
bei verringerter Montagezeit eingebaut werden können.
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Ein
noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine
Rohrwandschutzvorrichtung mit Endhülsen zu schaf fen, die derart
gestaltet sind, dass sie zusammenpassen und eine Abdichtung über einer
die Heizrohrwand bedeckenden Isolierplatte bilden.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Rohrwandschutzvorrichtung
gemäß Patentanspruch
1 geschaffen. Die Rohrwand- und Rohrschutzvorrichtung kann eine
Isolationsplatte enthalten, die an einer Rohrwand montiert ist,
die den Einlass eines Kessels bedeckt. Darüber hinaus kann sie mit einer
Isolierung umhüllte
Endhülsen
enthalten, die jeweils einen mit einem Polygonkopf versehenen Kragen
aufweisen, der mit einem Schaft gekoppelt ist. Die Kragen können mit
dem Schaft integral ausgebildet sein oder auch nicht. Die einen
Polygonkopf aufweisenden Endhülsen
können
durch die Isolationsplatte hindurch und in die Rohre hinein eingeführt werden,
die sich von der Rohrwand weg erstrecken. Jeder Schaft ist durch
die Rohre in dem Kessel aufgenommen. Sowohl der Kragen als auch der
Schaft weisen eine gemeinsame Durchgangsbohrung zur Beförderung
eines Fluids von dem Reaktor zu dem Innenraum der Rohre, die sich
durch den Kessel hindurch erstrecken, auf.
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Weitere
Ziele, Vorteile und neue Merkmale der Erfindung sind zum Teil in
der Beschreibung, die folgt, angegeben und erschließen sich
zum Teil für
einen Fachmann bei der Durchsicht der folgenden Beschreibung oder
können
in der Praxis beim Ausführen
der Erfindung in Erfahrung gebracht werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Seitenansicht eines Reaktors und eines Kessels mit einer Hitzerohrwand
und einer Rohrschutzvorrichtung gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfin dung, wobei Abschnitte aufgebrochen und im
Querschnitt dargestellt sind;
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2 zeigt
eine vergrößerte aufgelöste Querschnittsansicht
der Rohrwand- und Rohrschutzvorrichtung, geschnitten im Wesentlichen
entlang der Linie 2-2 nach 1;
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3 zeigt
eine vergrößerte Teilansicht
der Rohrwand- und
Rohrschutzvorrichtung in dem umschlossenen Bereich (3) nach 2;
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4 zeigt
eine vergrößerte losgelöste Querschnittsansicht
einer Endhülse,
die Teil der Rohrwand- und Rohrschutzvorrichtung bildet;
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5 zeigt
eine perspektivische Teilansicht einer Rohrwand- und Rohrschutzvorrichtung,
wobei Teile aufgebrochen sind, um Einzelheiten der Konstruktion
zu veranschaulichen;
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6 zeigt
eine Perspektivansicht einer Endhülse gemäß der vorliegenden Erfindung;
und
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7 zeigt
eine Seitenansicht einer Endhülse,
die Teil der Rohrwand- und Rohrschutzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet, wobei Teile aufgebrochen dargestellt sind, um
Einzelheiten der Konstruktion zu veranschaulichen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bezugnehmend
auf 1 ist eine Vorrichtung, die die Prinzipien dieser
Erfindung verkörpert, allgemein
durch das Bezugszeichen 10 gekennzeichnet. Die Vorrichtung 10 weist
gewöhnlich
einen Reaktor 12 und einen Kessel 14 mit einer
Rohr- und Rohrwandschutzvorrichtung 16 auf. Der Reaktor 12 weist
einen Mantel 18 und einen Auslass 20 auf. Die Innenseite
des Mantels 18 ist mit hitzebeständigen Ziegeln 22 ausgekleidet.
Mehrere Gaseinlassdüsen 26 stehen
mit dem Innenraum des Mantels 18 in Strömungsverbindung.
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Der
Auslass 20 des Reaktors 12 ist an dem Kessel 14 angebracht.
Mehrere Rohre 28 erstrecken sich von einem Einlass 30 des
Kessels 14 zu einem Auslass 32. An dem Ende des
Einlasses 30 des Kessels 14 ist mit den Rohren 28 eine
Rohr- und Rohrwandschutzvorrichtung 16 verbunden. Die Rohr-
und Rohrwandschutzvorrichtung 16 enthält eine Rohrwand 34,
in der Löcher 36 vorgesehen
sind, wie dies in 4 veranschaulicht ist. Die Rohre 28 sind
gemeinsam mit der Rohrwand 34 integral ausgebildet. Die
Außenseite
der Rohrwand 34 ist mit einer Isolierplatte 38 (siehe 2)
bedeckt, die mehrere darin ausgebildete Löcher aufweist. Durch die Isolierplatte 38 und
die Rohre 28 sind mehrere Endhülsen 40 aufgenommen,
die sich von der Rohrwand 34 aus erstrecken, wie dies in
größeren Einzelheiten
in 5 veranschaulicht ist. Die Endhülsen 40 bilden
in Verbindung mit der Isolierplatte 38 und der Rohrwand 34 die
Rohr- und Rohrwandschutzvorrichtung 16 gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Eine
einzelne Endhülse 40 ist
in größeren Einzelheiten
in den 2, 3, 4 und 5 veranschaulicht.
Diese Endhülse
fällt nicht
in den Schutzumfang der Ansprüche.
Jede Endhülse 40 weist
einen Schaft 42 und einen Kragen 44 auf. Der Schaft 42 und
der Kragen 44 können
gesonderte Teile sein, die zusammengefügt werden, oder sie können als
ein einstückiges
Teil gegossen sein. Eine Endhülse 140 gemäß der Erfindung,
wie sie in den 6 und 7 veranschaulicht
ist, weist einen distalen Kragen 44a als auch einen Zwischenkragen 44b auf.
Sowohl der Schaft 42 als auch der Kragen 44 sind
von einer Isolierung 46 umhüllt, wie dies in den 3, 4 und 5 veranschaulicht
ist. Die Endhülse 140 weist
sowohl einen distalen Kragen 44a und einen Zwischenkragen 44b auf,
und die Isolierung 46 sollte um jeden Kragen sowie um den
Bereich zwischen den Kragen herum gelegt werden, wie dies in 7 veranschaulicht
ist.
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Jeder
Schaft 42 passt durch ein Loch 36 in der Isolierplatte 38 hindurch
und in ein Rohr 28 hinein. Die Endhülsen 40 weisen Kragen 44 auf,
die Oberflächen
bilden, die in einer genau aneinander angepassten abgedichteten
Anordnung eng zusammenpassen. In den 2–7 sind
diese Kragen veranschaulicht, wie sie eine hexagonale Gestalt aufweisen.
Die Endhülsen 40 passen
eng zusammen, so dass sie eine Abdichtung über der Isolierplatte 38 bilden,
wie dies in den 2 und 3 veranschaulicht
ist. Ein gießbares
oder plastisches hitzebeständiges
Material 48 wird verwendet, um die Randbereiche zu füllen, in
denen die Endhülsenkragen
nicht eng gegen die Innenseite der hitzebeständigen Ziegeln 22 anliegen,
wie dies in 2 veranschaulicht ist. Die Endhülsen 40 weisen
Bohrungen 50 auf, wie sie in den 2–5 veranschaulicht
sind und die sich durch die Endhülsen 40 hindurch
erstrecken, um Fluid von dem Reaktor 12 zu der Innenseite
der Rohre 28 in dem Kessel 14 zu befördern.
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Die
Rohrwandschutzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird hergestellt, indem in der Isolierplatte 38 für jedes
Rohr 28, das sich durch den Kessel 14 hindurch
erstreckt, Löcher
ausgeschnitten bzw. ausgestanzt werden. Anschließend wird die Isolierplatte 38 über der
Rohrwand 34 platziert, wobei die Löcher 36 in der Isolierplatte 38 mit
den von der Rohrwand 34 vorragenden Rohren ausgerichtet
werden. Zwischen der Platte 38 und der Rohrwand 34 kann
ein Haftmittel, beispielsweise ein Klebstoff oder ein Matrix, platziert
werden, um die Platte 38 an der Rohrwand 34 anzubringen.
Alternativ kann die Platte auf kurze Zapfen, die an der Rohrwand
angeschweißt
sind, aufgespießt
werden. Vorzugsweise werden die Zapfen in Verbindung mit dem Einsatz
eines Mastix verwendet. Der Kragen 44 und der Schaft 42 jeder
einen Polygonkopf aufweisenden Hülse 40 ist
von der Isolierung 46 umgeben. Der Schaft 42 jeder
polygonköpfigen
Endhülse 40 wird
durch die Isolierplatte 38 hindurch und in jedes Rohr 28 eingeführt.
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Im
Betrieb wird Fluid durch Bohrungen 50 der Endhülsen 40 aufgenommen.
Das Fluid strömt durch
den Schaft 42 und in die Rohre 28 hinein. Die Rohre 28 können unterschiedlichen
physikalischen Bedingungen, beispielsweise hohen Temperaturen, ausgesetzt
sein. Das Fluid strömt
durch die Rohre 28, die sich durch den Kessel 14 hindurch
erstrecken.
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Die
Kragen 44 der Endhülsen 40 sollten
derart gestaltet sein, dass sie eng zusammenpassen und eine Dichtung über der
Isolierplatte 38 bilden. Die Kragen erstrecken sich in
radialer Richtung nach außen
von den Schäften
aus, und jeder bildet einen Rand, der von dem Schaft radial im Abstand
angeordnet ist. Dieser Rand enthält
eine Dichtungsfläche. Der
Kragen kann in Form eins Polygons gestaltet sein oder eine beliebige
sonstige Gestalt aufweisen, die mit anderen Kragen zusammenpasst,
ohne dass ein gießbares
oder plastisches hitzebeständiges
Material zwischen den Endhülsen
eingesetzt wird. Die Dichtungsflächen
der Kragen sollten in einer eng zueinander passenden abgedichteten
Beziehung relativ zueinander angeordnet sein. Vorzugsweise weisen
die Kragen die gleiche Größe und die
gleiche Gestalt auf. Darüber
hinaus sind die Kragen vorzugsweise gleichseitig ausgebildet. Vorzugsweise
weisen die Kragen eine polygonale Gestalt auf. Am meisten wird bevorzugt,
wenn die Kragen 44 die Gestalt gleichseitiger Sechsecke
aufweisen und derart eng zu sammengeschlossen sind, dass sie eine
Honigwabenstruktur bilden, die als eine Dichtung über der
Isolierplatte 38 dient.
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Die
Endhülsen 40 können aus
keramischen oder sonstigen Materialien hergestellt sein, die in
der Lage sind, Temperaturen bis zu und einschließlich wenigstens ungefähr 1649°C (3000°F) und Drücken bis
zu und einschließlich
wenigstens ungefähr
4,5 × 10–5 Pa
(50 psi.g.) standzuhalten. Vorzugsweise weisen sie ungefähr 90 %
Aluminiumoxid auf. Der Kragen 44 und der Schaft 42 der
Endhülse 40 können als ein
einzelnes Stück
gegossen sein, oder der Kragen und der Schaft können durch gesonderte Teile
gebildet sein. Wenn der Kragen 44 und der Schaft 42 gesonderte
Teile darstellen, können
sie reibschlüssig zusammengefügt sein,
oder es kann ein gießbares hitzebeständiges Material
dazu verwendet werden, den Kragen 44 an dem Schaft 42 zu
sichern. Die Innenfläche
des Schaftes 42 der Endhülse kann abgeschrägt sein.
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Jede
Endhülse 40 kann
durch ein beliebiges Verfahren, das zum Entfernen der Endhülsen in
der Lage ist, herausgezogen und ersetzt werden. Beispielsweise kann
die Endhülse 40 herausgezogen werden,
indem eine Entnahmevorrichtung in die Bohrung 50 derart
eingebracht wird, dass sie mit der Innenfläche der Endhülse in Eingriff
steht, und an dieser gezogen wird.
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Sowohl
die Kragen 44 als auch der Schaft 42 jeder Endhülse 40 sind
in eine Isolierung 46 eingehüllt. Es kann ein Hochtemperatur
festes Keramikfaserpapier oder eine isolierende Matte als die Isolierung
verwendet werden. Das Papier sollte eine Dicke zwischen 7,94 × 10–4m
und 2,54 × 10–2m
(1/32 und 1 Zoll) aufweisen. Vorzugsweise ist es zwischen 4,76 × 10–3m
und 6,35 × 10–3m
(3/16 und 1/4 Zoll) dick. Das Isoliermaterial kann Aluminiumoxid,
Siliziumoxid, Natriumoxid und Eisenoxid beinhalten. Ein Beispiel
für ein
passendes Papier enthält
54,8 % Aluminium oxid, 44,0 % Siliziumoxid und 0,2 % Siliziumoxid.
Während es
aus weniger als 50 % Aluminiumoxid hergestellt sein kann, weist
es vorzugsweise wenigstens ungefähr
50 % Aluminiumoxid auf. Am meisten bevorzugt weist es wenigstens
ungefähr
90 % Aluminiumoxid auf. Vorzugsweise weist das Keramikfaserpapier eine
Wärmeleitfähigkeit
auf, die nicht größer ist
als 0,23056 w/m-K (1,6BTU-Zoll/h Zoll2°F), gemessen bei
1093°C (2000°F). Vorzugsweise
weist das Papier einen Schmelzpunkt auf, der wenigstens ungefähr 1982°C (3600°F) beträgt. Vorzugsweise
weist das Papier eine Dauergebrauchstemperatur von wenigstens ungefähr 1538°C (2800°F) auf. Das
Papier ist vorzugsweise wärmebehandelt,
um jedes absorbierte Wasser und/oder organische Material zu entfernen,
bevor das Papier verwendet wird.
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Die
Isolierplatte 38 sollte in der Lage sein, hohen Temperaturen
standzuhalten. Sie beinhaltet in erster Linie Aluminiumoxid und
Siliziumoxid. Vorzugsweise weist die Isolierplatte wenigstens ungefähr 66 %
Aluminiumoxid auf. Am meisten bevorzugt weist sie wenigstens ungefähr 81 %
Aluminiumoxid auf. Es kann entweder ein organisches oder ein anorganisches
Bindemittel beim Aufbau der Platte 38 verwendet werden,
wobei ein organisches Bindemittel bevorzugt wird. Die Isolierplatte
weist vorzugsweise eine Dicke von ungefähr 1,27 × 10–2m
bis 3,81 × 10–2m
(0,5 bis 1,5 Zoll) auf. Vorzugsweise weist sie eine maximale Temperaturauslegung
von wenigstens ungefähr
1649°C (3000°F), eine
Dauerbetriebstemperatur von wenigstens ungefähr 1538°C (2800°F) und eine Wärmeleitzahl
von nicht mehr als 0,30261 W/m-K (2,1 BTU-Zoll/h Zoll2 °F), gemessen bei
1371°C (2500°F), auf.
Gewöhnlich
weist die Rohrwand 34, an der die Isolierplatte 38 montiert
ist, entweder einen hochwertigen Edelstahl, wie beispielsweise SA-516-70,
oder einen rostfreien Stahl (der 300-Serie oder Austenitstahl) auf.
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Die
Ligamentlänge,
die den Abstand zwischen den Außenflächen benachbarter
Rohre darstellt, variiert in Abhängigkeit
von dem Durchmesser der verwendeten Rohre 28 und den Betriebsparametern
des Kessels 14. In vielen Fällen, in denen mehrere Löcher in
der Isolierplatte 38 eingestanzt sind, beträgt die Ligamentlänge wenigstens
ungefähr 1,905 × 10–2m
(3/4 eines Zolls) zwischen der Außenfläche der Löcher. Vorzugsweise beträgt die Ligamentlänge wenigstens
ungefähr
2,54 × 10–2m
(1 Zoll) zwischen den Löchern,
jedoch nicht weniger als 1,27 × 10–2m
(0,5 Zoll). Größere Ligamentlängen ergeben eine
ausreichende körperliche
Integrität
für die
Platte 38, damit diese, ohne zu brechen oder beschädigt zu werden,
an der Rohrwand 34 platziert werden kann. Größere Ligamentlängen ergeben
auch bessere hydraulische Strömungseigenschaften
an der Einlassseite des Kesselmantels, weil die Rohre 28 weiter voneinander
beabstandet sind. Insbesondere wird eine Entkopplung von Wasserzuflüssen zu
den Rohren 28 und Dampf um die Rohre 28 herum
durch größere Abstände zwischen
den Rohren 28 verbessert.
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Vorzugsweise
ist das Rohrwandschutzvorrichtungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung in
der Lage, Temperaturen bis zu und einschließlich wenigstens ungefähr 1649°C (3000°F) und Drücken bis
zu und einschließlich
wenigstens 4,5 × 10–5 Pa (50
psi.g.) standzuhalten. Die Rohrwandschutzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in Kesseln eingesetzt werden, die wenigstens zwei durch
die Heizrohrwand hindurchführende
Rohre aufweisen. Sie kann als Teil eines Röhrenreaktors, eines Mantel-
und Rohrwärmetauschers
oder eines Röhrenwärmetauscher
verwendet werden, bei dem ein Rohr der Wärmestrahlung und dem Wärmeübergang
von Verbrennungsgasen ausgesetzt ist. Beispielsweise kann sie für die Isolierung
in einer Claus-Einheit verwendet werden, in der Schwefelwasserstoff
oxidiert wird, um Schwefeldioxid zu ergeben, das anschließend mit
weiterem Schwefelwasserstoff verbunden wird, um elementaren Schwefel zu
erzeugen. Insbesondere kann die Claus-Schwefelkesselanlage nur für Luft,
Sauerstoff angereichte Luft oder für ganze Sauerstoffeinheiten
vorgesehen sein.
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Ob
der Behälter
ein einzelnes Rohr oder mehrere Rohre aufweist, hängt von
der gewählten Anwendung
ab. Radiale Temperaturgradienten können durch die Verwendung mehrerer
Rohre, die kleine Durchmesser aufweisen, auf ein Minimum reduziert
werden.
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Es
bedarf weniger Zeit zum Einbau der Rohrwandschutzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung im Vergleich zu dem Einbau herkömmlicher Systeme, weil die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung keine hitzebeständigen
Verankerungsmittel erfordert und nahezu kein gießbares hitzebeständiges Material
benötigt.
Weiterhin kann diese Vorrichtung im Vergleich zu herkömmlichen
Systemen mit gießbarer
Verkleidung genauer eingebaut werden, weil es weniger Möglichkeiten
für einen
Fehler gibt. Darüber
hinaus werden mit der Rohrschutzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
eine bessere Beschaffenheit und gesamte Qualitätskontrolle erhalten. Außerdem erhöht die Rohrschutzvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Zuverlässigkeit
und Nutzdauer des Kessels. Sie ist insbesondere für Anlagen,
die Sauerstoff verwenden, das hohe Temperaturen erreicht, beispielsweise
eine Claus-Einheit, nützlich.
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Aus
dem Vorstehenden ist ersichtlich, dass diese Erfindung gut dazu
geeignet ist, all die Ziele zu erreichen und Aufgaben zu lösen, die
hier vorstehend angegeben sind, gemeinsam mit weiteren Vorteilen, die
offensichtlich und für
den Aufbau inhärent
sind.