DE3448042C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine solche Betätigungseinrichtung gemäß DE 34 25 308 C2 hat den Vorteil, daß Längs- und Höhenverstellungen des Fußhebels möglich sind ohne Änderung der (durch Fußhebelbetätigung bewirkten) Steuereingabe. Dadurch kann der Fußhebel verschiedenen Personen unabhängig von der jeweiligen Körpergröße gleichermaßen bequem zugänglich gemacht werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Betätigungseinrichtung, beispielsweise für die Anwendung bei einem Dreh­ flügelflugzeug, mit einem (zweiten) Fußhebel einer verschiedenen Betäti­ gungseinrichtung zu erweitern.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Dies geschieht durch Nutzung des ersten Fußhebels und damit zugleich seines lageverän­ derbaren Gestells als längs- und höhenverstellbare Basis des zweiten Fußhebels unter Erweiterung desselben zu einem zweiarmigen Hebel, wo­ durch der erste Fußhebel, vorzugsweise in der im Unteranspruch gekenn­ zeichneten Weise, zugleich als Basis für ein Stellglied nutzbar ist.

Dagegen ist bei einer durch die US-PS 42 78 143 bekannten Bremsvorrich­ tung der an der Spitze eines Fußhebels (Bremspedal) angeordnete Pedal­ teil ein Fortsatz eines Sperrarmes für den hieran angelenkten Fußhebel, so daß eine von diesem bzw. dessen Fußbetätigungsteil unabhängige Betä­ tigung des Pedalteils ausgeschlossen ist. Fußhebel und Pedalteil sind bloß gemeinsam mit einer Fußbewegung betätigbar bzw. mit dieser einen Fußbewegung sollen zugleich zwei Betätigungen ausgelöst und verrichtet werden. Im Gegensatz hierzu wird durch die Erfindung die Möglichkeit der getrennten Vorrichtung zweier Betätigungen unabhängig voneinander ohne gegenseitige Einflußnahme geschaffen.

Dies wird im nachfolgenden Ausführungsbeispiel einer Betätigungseinrich­ tung weiter erläutert, welche, wie die Zeichnung zeigt, primär einem (bloß) durch eine Stange 1 angedeuteten Steuergestänge zugeordnet ist, beispielsweise für die Heckrotorsteuerung eines Drehflügelflugzeugs. Ein zugehöriger im Sitzen zu bedienen­ der Fußhebel 2 ist längs- und höhenverstellbar in bezug auf die Positionierungsebene 3 eines nicht dargestellten Sitzes einer Bedienungsperson. Dazu ist der Fußhebel 2 im Drehpunkt über das zugeordnete Drehgelenk 4 am freien Ende eins als einarmiger, in derselben Drehrichtung bewegbarer Hebel nutzbaren Gestells 5 angelenkt, welches an der Positionie­ rungsebene 3 über ein Drehgelenk 6 stationiert und in jeder einstellbaren Winkellage feststellbar ist. Zur Änderung der Winkellage und Feststellung des Gestells 5 ist beispielsweise ein Schraubgetriebe vorgesehen, bei dem eine in der Gestelldrehebene in ihrer Winkellage zur Positionierungsebene 3 veränderbare Schraubspindel 7 mit Drehgriff 8 in Schraubeingriff mit dem Gestell 5 steht. Hierbei sitzt die Schraubspindel 7 drehbeweglich auf einer deren Verbindung zum zugeordneten stationären Gelenklager 9 herstellenden Stange 10.

Um bei der Längs- und Höhenverstellung des Fußhebels 2 durch Ändern der Winkellage des Gestells 5 eine Ände­ rung der (nur durch Betätigung des Fußhebels 2 zu be­ wirkenden) Steuereingabe auszuschließen, ist der Fußhe­ bel 2 mit einem seiner Basis zugeordneten Steuerhebel­ arm 11 zu einem Winkelhebel vereinigt, wobei dieser über eine dem Gestell 5 gegenüber parallele Koppelstan­ ge 12 mit einer um die Gestelldrehachse bewegbaren bzw. dem Drehgelenklager 6 des Gestells 5 zugeordneten Schwinge 13 ein Viergelenk bildet. Außerdem ist diese Schwinge 13 ein zweiarmiger Hebel, an dessen freiem Hebelarm 13.1 die Steuerstange 1 angelenkt ist. Durch diese Ausführungsform ist sichergestellt, daß eine Än­ derung der Winkellage des Gestells 5 und damit der Po­ sition des Fußhebels 2 nicht zu einer Verstellung der Schwinge 13 führt, deren Auslenkung ausschließlich durch Verändern der Winkellage, d. h. Kippen des Fußhe­ bels 2 (gegenüber der Positionierungsebene 3) möglich ist.

Zum anderen ist zur Erweiterung dieser Betätigungsein­ richtung, im Falle der Anwendung bei einem Drehflügel­ flugzeug beispielsweise für die Betätigung der Bremsen eines Radlandewerks, an der Spitze des Fußhebels 2 ein zweiter Fußhebel 18 unter einem solchen Winkel ange­ lenkt, daß für dessen Betätigung der Fußauflagepunkt 17 des ersten Fußhebels als Fußabstütz- und -drehpunkt nutzbar ist. Die Steuereingaben des zweiten Fußhebels 18 werden über einen an seiner Basis angeformten Steuerhebelarm 19 auf einen am ersten Fußhebel 2 ange­ lenkten Arbeitszylinder 20 übertragen, der das Stell­ glied einer nicht dargestellten hydraulischen Brems­ steuerung ist.

Claims (2)

1. Betätigungseinrichtung, insbesondere für eine Gestängesteuerung, mit einem im Sitzen zu betätigenden Fußhebel, der mit einem seiner Basis zu­ geordneten Steuerhebelarm zu einem Winkelhebel vereinigt und im Dreh­ punkt am freien Ende eines als einarmiger, in derselben Drehrichtung be­ wegbarer Hebel nutzbaren Gestells angelenkt ist, welches in jeder ein­ stellbaren Winkellage feststellbar ist, wobei der Steuerhebelarm über eine Koppelstange mit einer um den Gestelldrehpunkt bewegbaren Schwinge ein Viergelenk bildet und die Schwinge ein zweiarmiger Hebel ist, an dessen freiem Hebelarm eine Steuerstange angelenkt ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als Fortsatz an der Spitze des Fußhebels (2) ein zweiter Fußhebel (18) unter einem solchen Winkel angelenkt ist, daß zu dessen Bewegung die Spitze des ersten Fußhebels (2) als Fußab­ stütz- und -drehpunkt (17) nutzbar ist, wobei der zweite Fußhebel (18) zugleich über seine Basis mit einem Steuerhebelarm (19) in Eingriff steht.

2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß der zweite Fußhebel (18) über den Steuerhebelarm (19) auf einen am ersten Fußhebel (2) angelenkten Arbeitszylinder (20) einwirkt.