DE344695C

DE344695C - Aufgabevorrichtung fuer Holzeinhaengeanlagen

Info

Publication number: DE344695C
Application number: DE1918344695D
Authority: DE
Original assignee: Bromberger Maschb Anstalt A G; HERM LOEHNERT
Current assignee: Bromberger Maschb Anstalt A G; HERM LOEHNERT
Priority date: 1918-09-01
Filing date: 1918-09-01
Publication date: 1921-11-28

Description

Aufgabevorrichtung für Holzeinhängeanlagen. Es sind Vorrichtungen zum Einhängen von Grubenholz (Holzstempeln) im Grubenbetriebe bekannt, bei denen nm Schacht ein endloses, senkrecht geführtes Fördermittel-Seil oder Band - mit in bestimmten Ab- ständen angeordneten Schaufeln zur .Aufnahme des zu fördernden Grubenholzes vorgesehen ist, wobei das freie Ende des Holzes durch eine feste Wand geführt wird. Bei derartigen Holzeinhängeanlagen muß das senkrecht geführte Förderband zwecks Aufstellens der zu senkenden Holzstempel auf die Schaufeln jedemal stillgesetzt werden, d. h. also das Band arbeitet mit Unterbrechungen. Diesem Mangel soll die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Aufgabevorrichtung abhelfen, die aus einem Kipprahmen besteht, der mit dem auf ihn gelangenden Hölzstempel durch: die niedergehende Bewegong des Förderbandes, vorteilhaft durch dessen nächste Schaufel, nach dem Förderband zu geschwungen wird, dabei den Holzstempel mit seinem Stirnende selbsttätig auf die Schaufel stellt und dann durch ein Gegengewicht wieder in seine Ausgangsstellung geführt wird. Brei Überführung des Kipprahmens in die Abgabestellung wird ein Riegel freigegeben, der den nächsten Holzstempel am Vorwandern hindert und, der durch den zurückschwingenden Kipprahmen wieder in seine unwirksame Stellung geführt wird.
In der ein Ausführungsbeispiel der A.ufgabevorrich:tung gemäß der Erfindung veranschaulichenden Zeichnung ist Abb. i .die Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, Abb.2 die Draufsicht und Abb. 3 der Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
An den in den Boden eingelassenen, nach dem Förderband a hin .geneigten Kanal b, der an der Sohle mit Rollen c ausgestattet ist, schließt sich als Fortsetzung ein gleiche Rdllen c aufweisender Kipprahmen c?< an. Die Achsen der in der Mitte bzw. am Vorderende des Rahmens d gelagerten Rollen c tragen Führungsrollen e bzw. f, die in einem Gestell geführt werden, und zwar gleiten die Rollen e in wagerechten Führungen g, die Rollen f in senkrechten Führungen k. Diese letzteren laufen unten in eine vom Förderband a abgebogene Kurve i aus. An .den Führungen g ist vorn ein nach dem Förderband -hin geneigter Anschlag k angebracht, gegen den das Stirn-@ende der Holzstempel anstößt, die auf den Rollen c sich abwärts bewegen. Der Kipprahmen d trägt vorn einen um die Achse der Führungsrolle f schwenkbaren Mitnehmer 1, der in der Bahn der Schaufeln indes Bandes a liegt und durch ein Paar Rollen iz in den Führungen h gestützt wird. Mit dem Kipprahmen d ist ein über die Lenkrolle o geführtes Seil p verbunden. An diesem hängt ein Gewicht q, das als Ausgleich für den Mitnehmer 1 dient und schwer genug ist, um den Kipprahmen d in belastetem Zustand in der in Abb. i mit vollen Linien gezeichneten Lage zu halten, in der der Rahmen mit seinem Hinterende auf einem parallel geführten Riegel r aufliegt, den ein Gegengewicht s nach oben zu drücken strebt.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Die mittelsWagens zur Äufgabestelle geschafften Holzstempel t werden auf die Entladerampe u und von dieser in den Kanal b gerollt und gelangen der Reihe nach infolge der Neigung der Rollenbahn c selbsttätig auf den Kipprahmen d, an dessen Anschlag k sie anstoßen. Die Schaufel m des durch Rollen v gestützten, abwärts laufenden Förderbandtrums a drückt .den Mitnehmer 1 und damit zugleich .den beladenen Rahmen d herab, bis der Mitnehmer untendurch die Kurve i der Führung h gezwungen, nach rechts ausweicht und die Schaufel m vorbeiläßt. Beim Herabgehen des Rahmens wird dessen Vorderende abwärts geführt, während das Hinterende aufwärts schwingt und den Riegel r freigibt, der nun durch das Gewichts nach oben gedrückt wird und -dem nächsten auf der Rollenbahn ankommenden Holzstempel den Weg versperrt. Der auf dem Kipprahmen liegende Stempel macht die Schwingbewegung des Rahmens mit, bis er unter dem Anschlag k hervorgleitet und sich mit seinem Stirnende auf die Schaufel in stellt, der er nun folgt (Stellung c', d, e', f', 1', in', W), um dann, auf den Rollen des Kipprahmens -leitend, in die starre Führung zu zu gelangen. Sobald der Kipprahmen von dem Holzstempel frei ist, wird er durch das Gewicht q in seine Ausgangsstellung zurückgebracht, bis sein Hinterende den Riegel r niedergedrückt und damit dem nächsten Stempel den Weg zum Kipprahmen freigegeben hat. Der beschriebene Vorgang wiederholt sich nun.
Die Aufgabevorrichtung gemäß .der Erfindung bietet den Vorteil, daß ihre Bewegung vollkommen selbsttätig durch die Schaufeln in des Förderbandes a erfolgt, wodurch Betriebsunfälle nach Möglichkeit ausgeschaltet sind und ferner, daß in wechselnder Reihenfolge beliebig lange Stempel aufgegeben werden können, ohne daß ein je-desmaligesNachstellen einzelner Teile der Vorrichtung erforderlich ist.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Selbsttätige Aufgabevorrichtung für Holzeinhängeanlagen, bei denen die Holzstempel@ durch ein senkrecht geführtes, mit Schaufeln versehenes Förderband in den Schacht heruntergelassen werden, gekennzeichnet durch einen zwangläufig geführten Kipprahmen (d), der mit einem ihm z. B. auf geneigter Rollenbahn (c) zugeführten Holzstempel (t) durch die niedergehende Bewegung des Förderbandes (a), und zwar vorteilhaft durch Druck der Schaufeln (m) auf einen am Stirnende des Kipprahmens (d) angeordneten Mitnehmer (1), nachdem Förderband (a) hin geschwungen wird und hierbei den Stempel (t) auf die Schaufel (m) abstellt, worauf der Kipprahmen durch ein Gewicht(q) in seine Ruhelage zurückgeführt wird. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Führungsrollen (e) des Kipprahmens (d) in wagerechten Führungen (g), .die Stirnführungsrollen (f) des Kipprahmens und die Führungsrollen (n) des Mitnehmers (1) in senkrechten Führungen (h) laufen, deren untere Enden (i) kurvenförmig vom Förderband abgebogen sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen parallel geführten Riegel (r), der, in der Ruhelage und beim Zurückschwingen des Kipprahmens (d) niedergedrückt, beim Aufschwingen des Rahmens durch ein Gewicht (s) auf-@@,-ärts bewegt wird, um den nächsten, dem Kipprahmen zulaufenden Holzstempel zurückzuhalten. .l. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen vor dem Stirnende der wagerechten Führungen (g) des Kipprahmens (d) angeordneten, nach dem Förderband (d) geneigten Anschlag (k) für das Stirnende der anlangenden Holzstempel.