DE3445889A1 - Vorrichtung zum verteilen von beton an betonierstutzen einer tunnelschalung - Google Patents
Vorrichtung zum verteilen von beton an betonierstutzen einer tunnelschalungInfo
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Description
10 5 4 6
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
zum Auskleiden eines Freiraums hinter einer mit Füllöffnungen versehenen Schalung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art ist aus der DE-OS 27 52 605 bekannt.
Bei der bekannten Tunnelbetoniereinrichtung ist der endseitige Tragarm geteilt und zwar durch ein aus
einer Kugeldrehverbindung bestehendes Drehgelenk. Die Gelenkachse verläuft koaxial zur Längsachse des endseitigen
Beton-Förderrohrs, so daß dieses Beton-Förderrohr zusammen mit dem angekoppelten Endstück gedreht
werden kann.
Die bekannte Kugeldrehverbindung ist teuer. Auf der Grundlage der bekannten Konstruktion ist die über die
Kugeldrehverbindung zu bewegende bzw. zu beschleunigende Masse relativ groß, was einerseits einen entsprechend
hohen Energiebedarf erfordert und andererseits zu einer robusteren Konstruktion führt. Auch kann die bekannte
Einrichtung nicht ohne weiteres an eine bekannte Autobetonpumpe angebaut werden, da der endseitige Tragarm
als Ganzes ausgetauscht werden muß, wenn eine Autobetonpumpe zu.r Tunnelpumpe umgerüstet werden soll.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Tunnelbetoniereinrichtung der gattungs-
gemäßen Art anzugeben, bei der die Schwenk- bzw. Dreheinrichtung
für das an die Füllöffnungen der Schalung anzusetzende Endstück so an den endseitigen Tragarm
angesetzt wird, daß nur das Endstück selbst und damit nur eine geringe Masse bewegt werden muß. Die Schwenkjmimik
selbst soll dabei möglichst einfach, d.h. billig sein .
Diese Aufgabe wird durch das im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 definierte und im Patentanspruch
2 spezifizierte Koppelgelenk gelöst.
Die Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäß ausgerüstete Autobetonpumpe bei der
Arbeit im Tunnel;
* Fig. 2 zeigt die Autobetonpumpe nach
Fig. 1 in Richtung Schalungsachse;
Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße Koppelgelenk
in den beiden Endstellungen des an die Füllöffnungen anzu-
koppelnden Endstücks der Betonverteilereinrichtung.
In Fig. 1 ist eine komplette Autobetonpumpe dargestellt, deren wesentliche Aufbaumerkmale ein Triebkopf 1 mit
einem Montagerahmen 2 für den Aufbau einer Pumpen-und Betonverteilereinheit 3 sind. Die Pumpeneinheit ist als
Kolbenpumpe ausgebildet, die nach dem Prinzip einer Tandempumpe arbeitet und jeweils die in einem Saughub aus einem
Aufnahme- und Abgabebehälter 5 abgesaugte Betonsäule in einem nachfolgenden Druckhub in eine aus einem Druckrohr
und einer Mehrzahl von Beton-Förderrohren bestehende Betonförderleitung drückt. Über diese Betonförderleitung,
die durch einen drehbaren Turmaufbau 8 geführt ist und über höhenverstellbare Tragarme eines·
Verteilermastes gestützt wird, wird der Beton zur gewünschten Einbaustelle gepumpt. Infolge der Tandempumpenkonzeption
wird jeweils nacheinander aus dem einen oder anderen Zylinder eine Betonsäule quasi
kontinuierlich ausgedrückt.
Gemäß der Darstellung nach Fig. 1 besteht die gesamte aus Beton-Förderrohren und höhenverstellbaren Tragarmen
bestehende Betonverteilereinrichtung 3 aus drei Tragarmen 9.1 ...9.3, deren erster (Unterarm) 9.1
über eine Kolben-Zylinder-Einheit am Turmaufbau 8 angelenkt ist.
Parallel zu den Tragarmen 9.1...9.3 sind die der Betonförderung
selbst dienenden Beton-Förderrohre verlegt und mit ihnen starr verbunden.
In der Darstellung nach Fig.l ist nur das längs des endseitigen Tragarms 9.3 geführte endseitige Beton-Förderrohr
7.3 dargestellt.
An das endseitige Beton-Förderrohr 7.3 ist über eine
Drehkupplung 10 ein 90°-Rohrbogen 11 angekoppelt,
an den seinerseits ein Endrohr 12 angeschlossen ist.
Die Drehachse der Drehkupplung 10 und die Achse des
endseitigen Beton-Förderrohrs 7.3 verlaufen koaxial
zueinander, so daß der angekoppelte 90°-Rohrbogen 11 mit dem Endrohr 12 radial um die genannte Drehachse
verschwenkt werden kann (Pfeil X).
Damit läßt sich das Endrohr 12 an das Mundstück 13 eines Einfüllstutzens 14 der zugehörigen Einfüllöffnung
heranführen. Sind die Einfüllöffnungen radial um die Tunnel- bzw. Schalungsachse (Schalung 15) verteilt
und sind Schalungsachse und Drehachse (Pfeil X)' parallel zueinander ausgerichtet, so lassen sich bei
stillstehendem Fahrzeug durch Drehen des 90°-Rohrbogens 11 mehrere Einfüllstutzen 14 nacheinander bedienen.
Fig. 2 zeigt die Autobetonpumpe (1/2) in Längsrichtung
des Tunnels betrachtet; dieser Tunnel ist durch die (Rund-)Schalung 15 gekennzeichnet.
Auf dem Montagerahmen 2 der Autobetonpumpe ist die Betonverteilereinrichtung 3 angeordnet, deren Endrohr 12 durch Verschwenken des 90°-Rohrbogens 11
axial zur Tunnelachse verschwenkt werden kann (Pfeil X). Auf dieser Grundlage läßt sich das Endrohr 12 (in der
Zeichenebene) von Einfüllstutzen 14 zu Einfüllstutzen schwenken und Beton in die Einfüllöffnungen drücken.
Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße Koppelgelenk im Detail;
Fig.3a zeigt diese Einheit in der Grundstellung gemäß Fig. 1, d.h. in Richtung quer zur Tunnel-bzw. Fahrzeugachse
.
Das Koppelgelenk als Ganzes bildet eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem endseitigen Tragarm 9.3 und dem 90°-Rohrbogen 11. Dieser ist über eine Drehkupplung 10
mit dem endseitigen Beton-Förderrohr 7.3 verbunden, so daß der Beton ungestört von diesem Beton-Förderrohr 7.3
zum 90°-Rohrbogen 11 fließen kann. Die Drehkupplung 10 ist fest am endseitigen Tragarm 9.3 angeflanscht.
Das Koppelgelenk selbst besteht aus einem ersten Stellhebel 15 und einem zweiten Stellhebel 16,
die beide gelenkig miteinander verbunden sind (Gelenkpunkt 17). Der erste Stellhebel 15 ist mit dem
Angriffspunkt eines Stellzylinders 18 gekoppelt, I
der seinerseits über eine Haltekonsole 19 gelenkig mit der Stirnseite des endseitigen Tragarms 9.3 verflanscht
ist; der erste Stellhebel 15 ist darüberhinaus gelenkig (Gelenkpunkt 20) mit der Haltekonsole
19 verbunden. Der zweite Stellhebel 16 ist mit seinem zweiten Ende an einem am 90"-Rohrbogen
befestigten Hebel 21 angelenkt.
Die räumliche Zuordnung der genannten Elemente und ihre aufeinander abgestimmte Kinematik ist wie folgt.
Der Stellzylinder 18 bewegt (Pfeil Y) den ersten Stellhebel
15 radial um den Gelenkpunkt 20. Über die Verbindung 17 zwischen erstem 15 und zweitem Stellhebel
16 wird letzterer mit bewegt und 'überträgt gleichzeitig die Bewegung auf den Hebel 21.
Um diese Kinematik zu erreichen, ist der Stellzylinder so angeordnet, daß beim Ausfahren des Kolbens der erste
Stellhebel 15 um den Gelenkpunkt 20. geschwenkt werden kann; zusätzlich zu dieser Bedingung muß über
diese Schwenkbewegung zusammen mit dem gekoppelten zweiten Stellhebel 16 ein möglichst großer Schwenkwinkel
des 90°-Rohrbogens erreichbar sein. So sind erster und zweiter Stellhebel 15,16 als Kurvenelemente ausgebildet,
die in der einen Endstellung - Fig. 3b - vom Hebel 21 abhängen und ihren Platz zwischen dem Gelenkpunkt
20 und dem Hebel 21 einnehmen. In der zweiten Endstellung - Fig. 3c - liegen beide Stellhebel
15,16 koaxial um die Achse der Drehkupplung
Copy
Aus den Darstellungen nach Fig. 3b und 3c - auf die explizit im Hinblick auf die Vollständigkeit der Erfindungsoffenbarung
hingewiesen wird - geht die Gestalt und Zuordnung der Elemente des Kopplungsgelenks
am besten hervor. I
Der erste Stellhebel 15 hat eine etwa 5/8-kreisförmige
Kontur; der zweite Stellhebel 16 hat eine etwa viertelkreisförmige Kontur. In der einen Endstellung
- Fig. 3c - liegen beide Stellhebel koaxial um das Drehgelenk 10 herum. Der Hebel 21 hält den
zweiten Stellhebel 16 so, daß dieser um das Drehgelenk 10 herum liegt; an den zweiten Stellhebel
schließt der erste Stellhebel 15 an, der seinerseits um das Drehgelenk 10 herum führt, so daß sich ein
etwa 7/8 Umfang des Drehgelenks 10 ergibt. Der Gelenkpunkt 20 zwischen Haltekonsole 19 und erstem
Stellhebel 15 liegt hierbei um etwa 1/8-Kreisbogen vom Hebel 21 entfernt.
Aus der Darstellung von Fig. 3c ist insbesondere der Anlenkpunkt zwischen Stellzylinder 18 und zweitem
Stellhebel 16 ersichtlich. Dieser Angriffspunkt muß unter Berücksichtigung der räumlichen Zuordnung
des Stellzylinders 18 so liegen, daß der erste Stellhebel 15 radial um den Gelenkpunkt 20 geschwenkt
werden kann. Die lineare Bewegungsrichtung des Stellzylinders geht somit seitlich am Drehgelenk 10 vorbei.
Die Haltekonsole 19 liegt räumlich fest und der Stellzylinder 18 ist schwenkbar mit ihr verbunden;das aus erstem
und zweitem Stellhebel 15,16 bestehende Koppelglied wird einmal um das Drehgelenk 10 herumgelegt (Fig.3c) oder von
ihm weggeführt (Fig.3b). Damit wird der 90°-Rohrbogen
von der einen in die andere Endlage verschwenkt. 546
14.12.1984
14.12.1984
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Claims (1)
- WALTER SCHEELEGmbH & Co. KG.Unna-Massen 10 5 4Vorrichtung zum Verteilen von Beton an Betonierstutzen einer TunnelschalungPatentansprücheEinrichtung zur Auskleidung eines Freiraums[.*■(;" hinter einer mit Füllöffnungen versehenen Schalung beim Tunnel-bzw. Stollenbau, wobei das Füllmedium, insbesondere Beton, mittels einer Autobetonpumpe über eine mehrgliedrige Betonverteilereinrichtung durch die Füllöffnungen gedrückt wird und wobei an das aus endseitigem Tragarm und endseitigem Beton-Förderrohr bestehende Ende der Rohrleitung ein radial um die parallel zur Achse des endseitigen Beton-Förderrohrs liegende Schalungsachse schwenkbarer 90"-Rohrbogen angesetzt ist, über den ein Endrohr an die Füllöffnungen ansetzbar ist,da durch gekennzeichnet, daß der 90°-Rohrbogen (11) mit einem zweiarmigen Koppelgelenk verbunden ist, dessen erster und zweiter Stellhebel (15,16) etwa koaxial zur Achse des endseitigen Beton-Förderrohrs (7.3) angeordnet sind und dieZuordnung der Gelenkpunkte so ist, daß der erste Stellhebel (15) durch Ausfahren (Pfeil Y) eines Stellzylinders (18) um einen Gelenkpunkt (20) an einer ortsfesten Haltekonsole (19) geschwenkt wird und dabei über den | zweiten Stellhebel (16) und einen mit dem 90°-Rohrbogen (11) fest gekoppelten Hebel (21) diesen verschwenkt (Pfeil X).2, Einrichtung zur Auskleidung eines Freiraums hinter einer mit Füllöffnungen versehenen Schalung beim Tunnel-bzw. Stollenbau nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das zweiarmige Koppelgelenk wie folgt realisiert ist:a) am.Ende des endseitigen 'Tragarms (9.3) ist "ein Stell zylinder (18) vorgesehen,b) der Stellzylinder (18) ist gelenkig an einer Haltekonsole (19) aufgehängt, "die gelenkig (20) mit dem einen Endpunkt eines ersten Stellhebels (15) gekoppelt ist,c) der erste Stellhebel (15) hat eine etwa 5/8 kreisförmige Gestalt, und ist einerseit s gelenkig (17) mit seinem zweiten Endpunkt mit einem zweiten Stellhebel (16) und andererseits ebenfalls gelenkig mit dem Angriffspunkt des Stellzylinders (18) verbunden, undd) der zweite Stellhebel (16) hat etwa viertelkreisförmige Gestalt und ist gelenkig mit einem am 90"-Rohrbogen (11) fixierten Hebel (21) verbunden.14.12.1984
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CN105240029A (zh) * | 2015-11-17 | 2016-01-13 | 湖南五新隧道智能装备股份有限公司 | 一种折叠机构及混凝土喷浆车 |
CN111994656A (zh) * | 2020-08-22 | 2020-11-27 | 颜绍岸 | 一种混凝土管桩生产用材料输送装置 |
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- 1984-12-15 DE DE3445889A patent/DE3445889A1/de active Granted
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DE3445889C2 (de) | 1987-03-26 |
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