DE3445754A1 - Verfahren zur messung des luft/kraftstoffverhaeltnisses in einem abgas und luft/kraftstoffverhaeltnis-detektor dafuer - Google Patents
Verfahren zur messung des luft/kraftstoffverhaeltnisses in einem abgas und luft/kraftstoffverhaeltnis-detektor dafuerInfo
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Description
Henkel, Feiler, Hänze! & Partner
Patentanwälte
NGK SPARK PLUG CO., LTD. und MITSUBISHI DENKI KABUSHIKI KAISHA Aichi bzw. Tokio, Japan
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Tele. b2?$Z-2
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14. Dezember 1984 N28-36336M/AO
Verfahren zur Messung des Luft/Kraftstoffverhältnisses in
einem Abgas und Luft/Kraftstoffverhältnis-Detektor dafür
Die Erfindung betrifft einen Luft/Kraftstoffverhältnis-Detektor
für die Messung oder Regelung der Sauerstoffkonzentration im Abgas einer Verbrennungsvorrichtung,
z.B. einer Brennkraftmaschine oder eines Gasbrenners, sowie ein Verfahren zur Messung des Luft/Kraftstoffverhältnisses
in einem Abgas.
Mit einem Sauerstoffsensor oder -meßfühler aus einem
ionenleitenden Festelektrolyten (z.B. stabilisiertem Zirkonoxid), mit porösen Elektrodenschichten (z.B.
porösen Pt-Schichten) beschichtet, kann die Sauerstoffkonzentration nahe eines theoretischen (stöchiometrisehen)
Luft/KraftstoffVerhältnisses des Abgases einer
Brennkraftmaschine gemessen werden, um damit den Verbrennungswirkungsgrad
der Maschine zu bestimmen. Diese Bestimmung oder Messung erfolgt durch Erfassen einer
Änderung in einer elektromotorischen Kraft (EMK), die durch die Differenz zwischen dem Sauerstoff-Partialdruck
des Abgases und dem der Atmosphärenluft erzeugt
wird. Ein solcher Sauerstoffsensor wird derzeit auf verschiedenen Anwendungsgebieten eingesetzt, z.B. bei
Kraftfahrzeugen zur Steuerung ihrer Brennkraftmaschinen
für Betrieb mit dem theoretischen (Soll-)Luft/Kraftstoffverhältnis.
Der bisherige Sauer stoffsensor zeigt eine große Änderung
in seinem Ausgangssignal, wenn das Betriebs-Luft/-Kraftstoffverhältnis
(entsprechend dem Gewichtsverhältnis von Luft zu Kraftstoff) nahe der theoretischen
Größe von 14,7 liegt; anderenfalls ist die resultierende Änderung des Ausgangssignals vernachlässigbar klein.
Das Ausgangssignal dieses Sensors (oder Meßfühlers) kann daher nicht wirksam für eine Brennkraftmaschine
benutzt werden, die mit einem anderen Luft/Kraftstoffverhältnis
als dem nahe an der theoretischen Größe liegenden arbeitet.
Die JP-OS 153155/1983 beschreibt einen schnell ansprechenden Sauerstoffkonzentrationsdetektor aus zwei
sauerstoffionenleitenden Festelektroltytplatten mit jeweils einer Elektrodenschicht auf beiden Seiten in
einem ausgewählten, dicht am einen Ende befindlichen Bereich. Die beiden Platten sind parallel zueinander
befestigt und so voneinander beabstandet, daß sie einen Spalt oder Zwischenraum in einem Bereich bilden, weleher
dem die Elektrodenschichten aufweisenden, ausgewählten Bereich entspricht. Die eine Elektrolytplatte
mit Elektrodenschichten wird als Sauerstoff-Pumpelement verwendet, und die andere, ebenfalls Elektrodenschichten
aufweisende Platte dient als elektrochemisches Zellen-Sensorelement, das in Abhängigkeit von der
Differenz in der Sauerstoffkonzentration zwischen der Umgebungsatmosphäre und dem Spalt zwischen den beiden
Platten arbeitet. Dieser Detektor besitzt zwar ein schnelles Ansprechen, doch ist dabei, wie erfindungsgemäß
durchgeführt Versuche ergeben haben, das Ausgangssignal des Sensors mehrdeutig. Wenn nämlich diese
Vorrichtung in einem mit Kraftstoff angereicherten Bereich mit einem Luft/Kraftstoffverhältnis unterhalb
der theoretischen Größe von 14,7 arbeitet, ist die Änderungsrichtung des Ausgangssignals von der theoretischen
Größe hinweg dieselbe wie für Betrieb in einem kraftstoffarmen (abgemagerten) Bereich. Aufgrund des
Vorliegens zweier möglicher Luft/Kraftstoffverhältnisse
für ein einziges Ausgangssignal kann der Sensor (oder Meßfühler) nur dann eingesetzt werden, wenn eindeutig
bekannt ist, ob die zu steuernde Verbrennungsvorrichtung im kraftstoffreichen oder im kraftstoffarmen Bereich
arbeitet. Es hat sich zudem als schwierig erwiesen, damit ein Luft/Kraftstoffverhältnis bei der
oder nahe der theoretischen Größe zu bestimmen oder eine Rückkopplungs-Regelung über die (vollen) Luft/-
Kraft stoffverhältnis-Bereiche hinweg vorzunehmen.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Luft/Kraftstoffverhältnis-Detektors, welcher genau und
mit schneller Ansprechzeit das Betriebs-Luft/Kraftstoff
verhältnis einer Verbrennungseinheit, wie einer Brennkraftmaschine, unabhängig davon, ob diese im
kraftstoffreichen (angereicherten) oder im kraftstoffarmen
(abgemagerten) Bereich oder mit dem theoretischen (Soll-)Luft/Kraftstoffverhältnis arbeitet, zu messen
und zu bestimmen vermag, in welchem Teil dieser Bereiche die Verbrennungseinheit arbeitet.
Dieser Luft/Kraftstoffverhältnis-Detektor soll dabei
auch eine genaue und einfache Rückkopplungs-Regelung oder selbsttätige Regelung des Luft/Kraftstoffverhältnisses
in allen Betriebsbereichen erlauben.
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Maßnahmen und Merkmale gelöst
.
Gegenstand der Erfindung ist ein Luft/Kraftstoffverhältnis-Detektor
mit einem durch Sauerstoffkonzentrationsdifferenz
betätigbaren bzw. aktivierbaren elektrochemischen Zellen-Sensorelement in Form eines
Festelektrolyten und mit einem Festelektrolyt-Sauerstoff-Pumpelement,
wobei jedes Element in Form eines sauerstoffionenleitenden Festelektrolyten mit je einer
auf beiden Seiten ausgebildeten porösen Elektrode vorliegt und das Sensorelement dem Pumpelement unter Festlegung
eines engen Spalts oder Zwischenraums gegenübersteht. Eine zur Atmosphäre oder Außenluft hin
offene Luftkammer ist an der vom kleinen (engen) Spalt abgewandten Seite des Pumpelements vorgesehen. Durch
das Pumpelement wird ein elektrischer Strom geleitet,
so daß aus der Luftkammer Sauerstoff in den engen Spalt gepumpt wird. Das resultierende Ausgangssignal
des elektrochemischen Zellen-Sensorelements wird zur
Bestimmung benutzt, ob das zu bestimmende Gas einem mit Kraftstoff angereicherten oder einem abgemagerten
Zustand entspricht, wobei das Luft/Kraftstoffverhältnis
sowohl nach dem Ergebnis dieser Bestimmung als auch nach einem Ausgangssignal gemessen wird, das
durch die elektromotorische Kraft (EMK) des Sensorelements oder den durch das Pumpelement fließenden
Pumpstrom geliefert wird. In bevorzugter Ausführungsform ist das eine Ende des Pumpelements mit einem Schalter
mit zwei Stellungen verbunden, der in der einen Stellung eine Verbindung zu einer variierenden oder
änderbaren Stromquelle, welche die EMK des elektrochemischen Zellen-Sensorelements auf einer vorbestimmten
Größe hält, und in der anderen Stellung eine Verbindung zu einer Konstantstromquelle herstellt, welche den
durch das Pumpelement fließenden Pumpstrom auf einer vorbestimmten Größe hält. Das Luft/Kraftstoffverhältnis
wird durch ein Ausgangssignal angezeigt, das entweder durch die elektromotorische Kraft des Sensorelements
oder den durch das Pumpelement fließenden Pumpstrom geliefert wird.
Aufgrund dieser Anordnung bietet der erfindungsgemäße
Detektor den Vorteil, daß er eine genaue, ansprechempfindliche (responsive) Erfassung des Luft/Kraft-Stoffverhältnisses
für den gesamten Betriebsbereich oder einen Teil desselben, einschließlich des (mit
Kraftstoff) angereicherten und des abgemagerten Bereichs sowie des theoretischen Luft/KraftstoffVerhältnisses,
ermöglicht. Außerdem besitzt dieser Detektor eine lange Standzeit, weil er für die Lieferung eines
vorgegebenen Ausgangssignals nur einen kleinen Pumpstrom (d.h. eine geringe Stromdichte auf der Elektrodenfläche)
benötigt.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
5
5
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt und teilweise in Schaltbildform gehaltene schematische Darstellung
eines Luft/Kraftstoffverhältnis-Detektors
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 1,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Luft/Kraftstoffverhältnis und
der EMK e eines durch Sauerstoffkonzentrationsdifferenz betätigbaren oder aktivierbaren
elektrochemischen Zellen-Sensorelements unter Heranziehung des durch ein Sauerstoff-Pumpelement
fließenden Einpumpstroms (pump-in
current) I als Parameter (I < 0),
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Luft/Kraftstoffverhältnis und
dem durch das Pumpelement fließenden Aus
pumpstrom (pump-out current) I (I > 0) bei Konstanthaltung der EMK des Sensorelements
(e > 0),
Fig. 5 eine Fig. 1 ähnelnde Darstellung einer anderen
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Luft/Kraftstoffverhältnis und
dem Auspumpstrom Ip bei Konstanthaltung der
EMK des Sensorelements auf einer von der Größe nach Fig. 4 verschiedenen Größe,
•fr
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Luft/Kraftstoffverhältnis und
der EMK e bei Konstanthaltung des Auspump-Stroms I und
Fig. 8 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Luft/Kraftstoffverhältnis und
dem Auspumpstrom I bei Konstanthaltung der EMK des Sensorelements (e
< 0).
Der in den Fig. und 2 dargestellte Luft/Kraftstoffverhältnis-Detektor
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist in eine Abgasleitung 1 einer Brennkraftmaschine
eingebaut. Eine Sonde 2 des Detektors umfaßt ein Festelektrolyt-Sauerstoff-Pumpelement 6 und ein
aus einem Festelektrolyten bestehendes, durch eine Sauerstoffkonzentrationsdifferenz betätigbares oder
aktivierbares elektrochemisches Zellen-Sensorelement
10. Das Pumpelement 6 besteht aus einer sauerstoffionenleitenden Festelektrolyt-Platte 3 von etwa 0,5 mm
Dicke und bevorzugt aus stabilisiertem Zirkonoxid, auf deren einer Seite eine poröse Pt-Elektrodenschicht
4 ausgebildet ist, während auf ihrer anderen Seite eine weitere poröse Pt-Elektrodenschicht 5 vorgesehen
ist. Die jeweils eine Dicke von etwa 20 μπι besitzenden
Pt-Schichten können nach Dickschicht-Auftragtechnik ausgebildet sein. Das Sensorelement 10 besteht ebenfalls
aus einer etwa 0,5 mm dicken und vorzugsweise aus stabilisiertem Zirkonoxid hergestellten, ionenleitenden
Festelektrolyt-Platte 7, auf deren beiden Seiten je eine poröse Platin-Elektrodenschicht 8 bzw.
9 ausgebildet ist.
Das Pumpelement 6 und das Sensorelement 10 sind unter Festlegung eines Spalts oder Zwischenraums a einer
Weite von typischerweise etwa 0,1 im oder weniger nebeneinander
- Al-
in die Abgasleitung 1 eingebaut und dadurch gegeneinander befestigt, daß der Spalt oder Zwischenraum an
ihren Basisabschnitten mit einer wärmebeständigen, isolierenden Abstandsmasse 11 ausgefüllt ist. Für diesen
Zweck kann eine Klebmittel-Füllmasse verwendet werden. Der porösen Pt-Elektrodenschicht 5, die auf
der vom Spalt a abgewandten Seite des Pumpelements vorgesehen ist, steht eine Wand 12 aus einem wärmebeständigen
und undurchlässigen Werkstoff, wie Metall oder Keramik, gegenüber, welche eine zur Atmosphäre
bzw. Außenluft offene Luftkammer b festlegt. Diese Wand 12 ist um die poröse Pt-Elektrodenschicht 5 herum,
mit Ausnahme ihres Basisabschnitts, abgedichtet, so daß diese Elektrodenschicht mit der Außenluft kommunizieren
kann.
Ein mit einem Außengewinde 13 versehener Halter 14 ist um den Basisabschnitt der Kombination aus dem Pumpelement
6, dem Sensorelement 10 und der Wand 12 mittels einer wärmebeständigen, isolierenden Klebmittelmasse
15 festgelegt. Der Einbau der Sonde 2 in die Abgasleitung 1 erfolgt durch Einschrauben des Außengewindes
13 in ein in der Abgasleitung 1 ausgebildetes Innengewinde 16.
Bei der beschriebenen Detektor- oder Meß-Sonde, bei welcher Pumpelement und Sensorelement unter Festlegung
eines Spalts oder Zwischenraums nebeneinander in die Abgasleitung eingesetzt und durch Ausfüllen des Spalts
an ihren Basisabschnitten mittels einer Füll- oder Abstandsmasse gegeneinander festgelegt sind, liegen
die Umfangsrander oder -kanten von Pumpelement und
Sensorelement bevorzugt für die Abgase ausreichend frei, um damit das Ansprechverhalten der Sonde zu verbessern.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Konfiguration beschränkt, bei welcher die Kanten des Pumpelements
und des Sensorelements, außer an ihren Basis-
abschnitten, treiliegen. Beispielsweise ist es möglich,
zwischen den Festelektrolyt-Platten von Pumpelement und Sensorelement Stützelemente vorzusehen,
um damit die Spaltweite einfacher einstellen zu können, sofern diese Stützelemente keine nennenswerte
Verringerung der Ansprechempflindlichkeit bewirken. Der Spalt bzw. Zwischenraum zwischen Pumpelement
und Sensorelement kann bevorzugt eine Weite im Bereich von 0,01 - 0,15 mm besitzen. Wenn der Spalt
zu eng ist, verringert sich die Ansprechempfindlichkeit.
Die den engen Spalt festlegende Elektrodenschicht ist bevorzugt eine poröse, dicke Schicht einer mittleren
Porosität von etwa 10 - 40 % (bestimmt mittels eines
Porosimeters des Druckquecksilbertyps) im Hinblick auf
ihren Diffusionswiderstand für Gasbestandteile, wie Sauerstoff.
Falls die Elektrodenschicht nach zweckmäßiger Dünnschicht-Auftragtechnik
ausgebildet wird, wird auf ihr bevorzugt eine poröse Schicht aus einem Werkstoff, wie
Keramik, vorgesehen, dem ein katalytisches Mittel zur Gewährleistung einer katalytischen Wirkung zugesetzt
sein kann.
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Ein Beispiel für eine elektronische Steuereinheit oder -schaltung für den erfindungsgemäßen Detektor ist in
Fig. 1 mit 17 bezeichnet. Die zwischen den porösen Pt-Elektrodenschichten 8 und 9 des Sensorelements 10
3'-' erzeugte elektromotorische Kraft bzw. EMK e wird über
einen Widerstand Rl der invertierenden Eingangsklemme eines Operationsverstärkers A aufgeprägt, der ein Ausgangssignal
erzeugt, das der Differenz zwischen der EMK e und einer an seine nicht-invertierende Eingangsklemme
angelegten Bezugsspannung Vr proportional ist. Das Ausgangssignal des Verstärkers dient zur Ansteuerung
eines Transistors Tr zur Steuerung des zwischen
-45-
den Pt-Elektrodenschichten 4 und 5 des Pumpelements 6 fließenden Pumpstroms Ip in der Weise, daß der Pumpstrom
Ip ausreicht, um die EMK e auf einer konstanten Größe Vr zu halten. Die Steuereinheit 17 enthält außerdem
einen Widerstand Ro zur Beschickung von Ausgangsklemmen 18 mit einem dem von einer Gleichstromquelle
B gelieferten Pumpstrom Ip entsprechenden Ausgangssignal. Der Ausgang des Verstärkers A und sein invertierender
Eingang sind über einen Kondensator C zusammengeschaltet.
Das Pumpelement 6 weist an seinem einen Ende einen Schalter 19 auf, der eine Wahl zwischen
vier Stellungen Vl - V4 ermöglicht. Um das Pumpelement 6 Sauerstoff aus der Luftkammer b in den kleinen bzw.
^-" engen Spalt a pumpen zu lassen, sind die Klemmen Vl,
V2 und V3 mit drei Konstantstromquellen El (50 mA), E2 (30 mA) bzw. E3 (15 mA) verbunden. Die vierte
Position bzw. Klemme V4 ist mit dem einen Ende des Widerstands Ro verbunden, um damit ein dem Pumpstrom
^O Ip entsprechendes Ausgangssignal zu erhalten. Die
Steuereinheit 17 weist außerdem eine Ausgangsklemme 20 zum Abgreifen der über das Sensorelement 10 erzeugten
EMK auf.
° Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen zwei Kennlinien für
die Detektor-Sonde 2 gemäß Fig. 1 und 2. Fig. 3 veranschaulicht die Beziehung des Luft/KraftstoffVerhältnisses
zur EMK (e<0) für den Fall, daß durch das Pumpelement 6 Sauerstoff aus der Luftkammer b in den
engen Spalt a gepumpt wird. Der Parameter Ip ist dabei durch Verbindung des Pumpelements 6 mit den Konstantstromquellen
El, E2 bzw. E3 zwischen 50 mA, 30 mA bzw. 15 mA variierbar. Wenn der Pumpstrom Ip auf 50 mA oder
höher gehalten wird, kann auf die in Fig. 3 bei A angedeutete Weise eine konstante EMK e erzeugt werden,
und zwar auch in dem mit Kraftstoff angereicherten Bereich, in welchem das Luft/Kraftstoffverhältnis er-
heblich kleiner ist als die theoretische Größe von 14,7. Bei etwa der theoretischen Größe von 14,7 fällt
die EMK e plötzlich oder schlagartig ab, und sie ist im Kraftstoff-Abmagerungsbereich (Luft/Kraftstoffverhältnis
> 14,7) vernachlässigbar klein. Wenn der Pumpstrom Ip auf 30 mA gehalten wird, entsteht eine konstante
EMK bei einem Luft/Kraftstoffverhältnis zwischen 11
und 12, während bei der theoretischen Größe von 14,7 ein plötzlicher Abfall der EMK auftritt. Im Abmagerungsbereich (Luft/Kraftstoffverhältnis
<14,7) ist die EMK e vernachlässigbar. Wenn der Pumpstrom Ip auf 15 mA eingestellt ist, entsteht eine konstante EMK plötzlich
bei einem Luft/Kraftstoffverhältnis zwischen 13 und 14, während bei etwa der theoretischen Größe von 14,7
ein schneller oder schlagartiger Abfall der EMK auftritt. Im Abmagerungsbereich (Luft/Kraftstoffverhältnis
> 14,7) ist die EMK vernachlässigbar. Aus Fig. 3 geht, kurz gesagt, hervor, daß die Luft/Kraftstoffverhältnis-Kennlinie
für den Kraftstoff-Anreicherungsbereich einen Knickpunkt aufweist, an welchem sich die EMK e des
Sensorelements 10 plötzlich ändert, und daß sich dieser Knickpunkt mit dem durch das Pumpelement 6 fließenden
Einpumpstrom ändert. Diese Charakteristik kann zur Durchführung einer Rückkopplungs-Regelung zur Erzielung
einer gewünschten Größe des Luft/Kraftstoffverhältnisses
im Anreicherungsbereich genutzt werden.
Fig. 4 veranschaulicht die Abhängigkeit des Luft/Kraft-Stoffverhältnisses
vom Pumpstrom Ip für eine Bezugsspannung Vr von z.B. 100 mV. Wenn die elektromotorische
Kraft bzw. EMK e bei 100 mV liegt, verringert sich der Pumpstrom Ip im Anreicherungsbereich (Luft/Kraftstoffverhältnis
< 14,7) plötzlich bzw. schlagartig, während der Pumpstrom Ip im Abmagerungsbereich (Luft/Kraftstoff
verhältnis > 14,7) mit zunehmendem Luft/Kraftstoffverhältnis
allmählich ansteigt.
.47·
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Detektor nutzt die in den Fig. 3 und 4 veranschaulichten Charakteristika.
Wenn die Stellung Vl des Schalters 19 gewählt ist, wird 5
an der EMK-Meßausgangsklemme 20 die durch die Linie
A in Fig. 3 dargestellte Kennlinie erhalten. Unter Heranziehung dieser Charakteristik wird ein Bezugspunkt
P zwischen größter und kleinster EMK gesetzt oder vorgegeben, so daß der Detektor sowohl den Kraftstoff-Anreicherungsbereich
(V_ > P) als auch den Kraftstoff-Abmagerungsbereich (Vn^P) zu messen vermag. Wenn die
Brennkraftmaschine im Kraftstoff-Anreicherungsbereich
betrieben wird oder betrieben werden soll, wird die Stellung Vl gewählt, um zu bestätigen, daß die EMK e
*° über dem Bezugspunkt P liegt oder über diesen angestiegen
ist. Auf der Grundlage dieser Information erfolgt ein Umschalten von der Stellung Vl auf die Stellung
V2 oder V3 zum Zwecke der Einstellung oder Regelung des Betriebs-Luft/Kraftstoffverhältnisses der
^O Brennkraftmaschine im Anreicherungsbereich. Die Konstantstromquellen
E2 und E3, mit denen die Klemmen V2 bzw. V3 verbunden sind, können verschiedene Ausgänge aufweisen,
die wählbar sind, um eine gewünschte Luft/-Kraftstoffverhältnis-Messung
oder -Regelung über einen
^° weiten Bereich des Kraftstoff-Anreicherungsbereichs
hinweg durchzuführen. Wenn die Maschine beispielsweise im Kraftstoff-Abmagerungsbereich betrieben werden soll,
kann die Stellung Vl gewählt werden. Nach der Bestätigung, daß die EMK e unter den Bezugspunkt P ab-
^ gefallen ist, erfolgt ein Umschalten von der Stellung
Vl auf die Stellung V4. Sodann kann durch Abgreifen eines Ausgangssignals, welches die Kennlinie der Beziehung
zwischen dem Luft/Kraftstoffverhältnis und
dem Pumpstrom Ip gemäß Fig. 4 angibt, eine gewünschte Messung oder Regelung des Betriebs-Luft/Kraftstoffverhältnisses
in allen Kraftstoff(anreicherungs)bereichen
durchgeführt werden. Wenn die Maschine mit dem
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theoretischen Luft/Kraftstoffverhältnis (14,7) betrieben
werden soll, wird die Stellung Vl gewählt, und die vorgesehene Regelung kann durch Hervorrufen
einer bzw. mittels der plötzlichen Änderung der EMK e des Sensorelements 10 erreicht werden. Wie vorstehend
angegeben, kann durch entsprechende Wahl der Stellung des Schalters 19 das Luft/Kraftstoffverhältnis
der Maschine genau bestimmt werden, unabhängig davon, ob sie im Anreicherungsbereich, im Abmagerungsbereich oder mit der theoretischen Größe von 14,7 arbeitet
.
Wenn die Maschine nur im kraftstoffarmen Bereich bzw.
Kraftstoff-Abmagerungsbereich und mit dem theoretischen
Luft/Kraftstoffverhältnis betrieben werden soll, kann ein Detektor mit der Anordnung gemäß Fig. 5 verwendet
werden. Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 dadurch, daß der Schalter
19 mit nur einer Konstant stromquelle E verbunden ist und nur zwei Stellungen Vl und V4 aufweist. Der
abgewandelte Detektor gemäß Fig. 5 besitzt dabei ersichtlicherweise
dieselbe Kennlinie, wie sie in Fig. durch die Linie A angegeben ist. Fig. 6 veranschaulicht
eine Kennlinie für das Luft/Kraft stoffverhältnis in Abhängigkeit vom Pumpstrom Ip für den Fall, daß die
Bezugsspannung Vr auf 20 mV eingestellt ist. Wie in Fig. 4 vergrößert sich der Pumpstrom Ip im Kraftstoff-Abmagerungsbereich
(Luft-Kraftstoffverhältnis
> 14,7) allmählich proportional zum Luft/Kraftstoffverhältnis.
Diese Linearität zwischen dem Luft/Kraftstoffverhältnis
und dem Pumpstrom Ip kann zur Messung oder Regelung des Betriebs-Luft/Kraftstoffverhältnisses im Abmagerungsbereich
genutzt werden, indem durch Wahl der Schalterstellung V4 ein Ausgangssignal abgegriffen
wird, das eine bestimmte Größe des über das Pumpelement 6 fließenden Pumpstroms Ip angibt. Wenn die
Maschine mit dem theoretischen Luft/Kraft stoffverhältnis
(14,7) betrieben werden soll, wird die Stellung Vl gewählt, um den Strom der Konstant stromquelle El durch
das Pumpelement zu leiten. Die vorgesehene Messung und Regelung kann dabei entsprechend realisiert werden
.
Die proportionale Änderung des Pumpstroms Ip mit dem Luft/Kraft stoffverhältnis im Kraftstoff-Abmagerungsbereich
ist bereits bekannt und beispielsweise in JP-OS 153155/1983 beschrieben. Der Sauerstoff-Partialdruck
des in den Spalt a eintretenden Abgases wird durch die Wirkung des Pumpelements 6 zu einer Größe
modifiziert, die sich vom Sauerstoff-Partialdruck
des durch die Abgasleitung 1 strömenden Abgases unterscheidet. Der dem Pumpelement 6 gelieferte Pumpstrom
Ip wird so eingestellt, daß die in Abhängigkeit vom differentiellen Sauerstoff-Partialdruck erzeugte EMK
e des Sensorelements 10 konstantgehalten wird. Als Folge dieser Einstellung oder Regelung ändert sich der
Pumpstrom Ip proportional zur Konzentration des Sauerstoffs im Abgas.
Der Mechanismus, nach welchem sich die EMK e des Sensorelements 10 bei einem Luft/Kraftstoffverhältnis entsprechend
einer bestimmten Menge an Sauerstoff, die durch das Pumpelement 6 aus der Luftkammer b in den
engen Spalt a gepumpt worden ist, plötzlich ändert, ist folgender: Die Sauerstoffkonzentration im engen
Spalt a bestimmt sich durch das Gleichgewicht zwischen der Sauerstoffmenge, die bei Anlegung eines konstanten
Stroms an das Pumpelement 6 aus der Luftkammer b in den engen Spalt a gepumpt wird, und der Sauerstoffmenge,
die über den Spalt a vom Abgas verbraucht wird oder in diöses eindiffundiert (die letztgenannte Sauerstoffmenge
variiert mit dem Luft/Kraftstoffverhältnis
des Abgases). Die Differenz (das Verhältnis) zwischen der so bestimmten Sauerstoffkonzentration im Spalt a
und der Sauerstoffkonzentration des durch die Abgasleitung
1 strömenden Abgases entsteht plötzlich in einem engen Bereich von Luft/Kraftstoffverhältnissen
im Kraftstoff-Anreicherungsbereich, welcher der in den
engen Spalt a gepumpten Sauerstoffmenge entspricht, und diese Differenz ruft eine plötzliche oder schlagartige
Änderung der EMK e des Sensorelements 10 hervor. Durch Modifizierung der Größe des Pumpstroms Ip,
der dem Pumpelement 6 zum Einpumpen von Sauerstoff aus der Luftkammer b in den engen Spalt a zugeführt
wird, kann die Lage des Knickpunktes der Luft/Kraftstoffverhältnis-Kurve,
an welchem sich die EMK plötzlich ändert, variiert werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wird die als Signal zur Regelung des Luft/KraftstoffVerhältnisses
im Anreicherungsbereich benutzte EMK e dadurch erhalten, daß der Pumpstrom Ip in einer solchen Richtung
geleitet wird, daß aus der Luftkammer b Sauerstoff in den engen Spalt a gepumpt wird (Ip
<0). Gewünschtenfalls kann der Pumpstrom Ip in der entgegengesetzten
Richtung geleitet werden (Ip > 0), so daß Sauerstoff aus dem Spalt a in die Luftkammer b gepumpt wird.
Fig. 7 veranschaulicht die Kennlinie für die Beziehung zwischen dem Luft/Kraftstoffverhältnis und der EMK e
für diesen abgewandelten Fall.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen fließt außerdem
der als Regelsignal für Betrieb im Kraftstoff-Abmagerungsbereich
benutzte Pumpstrom Ip in einer solchen Richtung, daß Sauerstoff aus dem Spalt a in die Luftkammer
gepumpt wird (Ip >0). Gewünschtenfalls kann der Pumpstrom Ip in der entgegengesetzten Richtung geleitet
werden (Ip< 0), so daß Sauerstoff aus der Luft-
kammer b in den Spalt a gepumpt wird. Fig. 8 veranschaulicht die Kennlinie für den Pumpstrom 1$ bei dieser
Abwandlung für den Fall, daß das Ausgangssignal des Sensorelements (e <0) konstantgehalten wird. Die
Kennlinie gemäß Fig. 8 kann ebenfalls für die Erfindungszwecke benutzt werden, weil sie die Korrelation
bzw. Beziehung zwischen dem Betriebs-Luft/Kraftstoffverhältnis
und dem Pumpstrom Ip wiedergibt.
Die vorstehend angegebenen, durch den erfindungsgemäßen
Detektor gelieferten Charakteristika können entweder einzeln oder in Kombination miteinander zum
Zwecke der Durchführung einer Rückkopplungs-Regelung
des Betriebs-Luft/Kraftstoffverhältnisses über den
gesamten Betriebsbereich durch Änderung der Stellung des Schalters 19 benutzt werden, um eine große Strommenge
zum Pumpelement 6 zu leiten, damit dieses während einer kurzen Zeit Sauerstoff aus der Luftkammer b in
den Spalt a pumpt, und durch Bestimmung, ob das Betriebs-Luft/Kraftstoffverhältnis
im Anreicherungsoder im Abmagerungsbereich liegt, anhand der resultierenden plötzlichen Änderung des Ausgangssignals
des Sensorelements 10 nahe dem( theoretischen Luft/-Kraftstoffverhältnis.
Claims (7)
1. Verfahren zur Messung des Luft/KraftstoffVerhältnisses
in einem Abgas mittels eines Detektors aus einem elektrochemischen Zellen-Sensorelement und
einem Sauerstoff-Pumpelement, die jeweils in Form eines sauerstoffionenleitenden Festelektrolyten mit
je einer porösen Elektrode auf beiden Seiten vorliegen, wobei das Sensorelement dem Pumpelement
mit einem kleinen oder engen Spalt oder Zwischenraum dazwischen gegenüberstehend angeordnet ist
und eine zur Atmosphäre oder Außenluft hin offene ° Luftkammer an der vom engen Spalt abgewandten Seite
des Pumpelements vorgesehen ist, wobei ein elektrischer Strom so durch das Sauerstoff-Pumpelement
geleitet wird, daß Sauerstoff aus der Luftkammer in den engen Spalt oder in umgekehrter Richtung
gepumpt und damit im Sensorelement eine elektromotorische Kraft erzeugt wird, die zusammen mit dem
durch das Pumpelement fließenden Strom als Grundlage für die Messung des Luft/Kraftstoffverhältnisses
im Abgas benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine ausreichend große Strornmenge, um Sauerstoff
aus der Luftkammer in den engen Spalt zu pumpen, über das Sauerstoff-Pumpelement geleitet wird, um
damit eine plötzliche oder schlagartige Änderung der elektromagnetischen Kraft des Sensorelements
bei einem stöchiometrischen Luft/Kraftstoffverhältnis
hervorzurufen, und daß die elektromotorische Kraft des Sensorelements für die Bestimmung benutzt
wird, ob ein vorliegendes Luft/Kraftstoffverhältnis
im kraftstoffreichen oder kraftstoffarmen (Anreicherungs-
bzw. Abmagerungs-)Bereich liegt» und damit das Luft/Kraftstoffverhältnis im Abgas auch
in einem kleinen, das stöchiometrische Verhältnis einschließenden Übergangsbereich gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine ausreichend große Strornmenge, um Sauerstoff
aus der Luftkammer in den engen Spalt zu pumpen, über das Sauerstoff-Pumpelement geleitet
wird, um damit eine plötzliche Änderung der elektromotorischen Kraft des Sensorelements beim stöchiometrischen
Luft/Kraftstoffverhältnis hervorzurufen,
und daß die Änderungen der elektromotorischen Kraft zur Messung des stöchiometrischen Luft/Kraftstoffverhältnisses
und zu seiner Aufrechterhaltung herangezogen (applied) werden.
3. Luft/Kraftstoffverhältnis-Detektor mit einem elektrochemischen
Zellen-Sensorelement und einem Pumpelement jeweils in Form eines sauerstoffionenleitenden
Festelektrolyten mit je einer porösen Elektrode auf beiden Seiten, wobei das Sensorelement dem Pumpelement
unter Festlegung eines engen Spalts oder kleinen Zwischenraums gegenüberstehend angeordnet
ist, und mit einer an der vom engen Spalt abgewandten Seite des Pumpelements vorgesehenen, zur
Atmosphäre oder Außenluft hin offenen Luftkammer, wobei eine Stromquelle oder ein Stromregler für
Luft/Kraftstoffverhältnis-Messung an das Pumpelement
angeschlossen ist, um einen Stromfluß zu erzeugen, durch den Sauerstoff aus dem engen Spalt in die
Luftkammer oder in der entgegengesetzten Richtung gepumpt wird, und damit im Sensorelement eine elektromotorische
Kraft zu erzeugen, die zusammen mit dem durch das Pumpelement fließenden Strom als
Grundlage für die Messung des Luft/Kraftstoffverhältnisses
im Abgas benutzt wird, gekennzeichnet durch eine Konstantstromquelle zur Lieferung eines
ausreichend großen, konstanten Stroms durch das Pumpelement in einer solchen Richtung, daß Sauerstoff
aus der Luftkammer in den engen Spalt gepumpt
wird, und eine Schalteinrichtung zur selektiven Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Pumpelement
und der Stromquelle für Luft/Kraftstoffverhältnis-Messung
und zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Pumpelement· und der Konstantstromquelle,
wobei eine plötzliche oder schlagartige Änderung der elektromotorischen Kraft des Sensorelements
beim stöchiometrischen Luft/Kraftstoffverhältnis
durch Betätigung der ,Schalteinrichtung zur Verbindung des Pumpelements mit der Konstantstromquelle
hervorbringbar ist und diese Änderung der elektromotorischen Kraft zur Bestimmung, ob das
augenblickliche Luft/Kraftstpffverhältnis über oder
unter der stöchiometrischen Größe liegt, benutzt wird, um damit das Luft/Kraftstoffverhältnis in
einem Abgas auch innerhalb eines engen Übergangsbereichs vom kraftstoffreichen z'nrn kraftstoff armen
(Anreicherungs- bzw. Abmagerungs-)Bereich zu messen.
4. Detektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle für Luft/Kraftstoffverhältnis-Messung
eine regelbare Stromquelle umfaßt, welche die elektromotorische Kraft des Sauerstoff-Pumpelements
als Steuer- oder Regeleingang(ssignal) abnimmt
und die zur Aufrechterhaltung der elektromotorischen Kraft auf einer vorbestimmten Größe durch automatische
Regelung des durch das Pumpelement fließenden Stroms geschaltet ist, und daß der Detektor
ein dem durch das Pumpelement fließenden Strom entsprechendes
Luft/Kraftstoffverhältnis-Signal liefert,
5. Detektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des von der Konstantstromquelle gelieferten
Stroms etwa 50 mA beträgt.
6. Detektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der enge Spalt eine Weite von etwa 0,01 - 0,15
mm besitzt.
5
5
7. Verfahren zur Messung des Luft/KraftstoffVerhältnisses
in einem Abgas mittels eines Detektors aus einem elektrochemischen Zellen-Sensorelement und
einem Sauerstoff-Pumpelement, die jeweils in Form eines sauerstoffionenleitenden Festelektrolyten mit
je einer porösen Elektrode auf beiden Seiten vorliegen, wobei das Sensorelement dem Pumpelement mit
einem kleinen oder engen Spalt oder Zwischenraum dazwischen gegenüberstehend angeordnet ist und eine
zur Atmosphäre oder Außenluft hin offene Luftkammer an der vom engen Spalt abgewandten Seite des Pumpelements
vorgesehen ist, wobei ein elektrischer Strom so durch das Sauerstoff-Pumpelement geleitet
wird, daß Sauerstoff in die Luftkammer aus dem
^O engen Spalt oder in umgekehrter Richtung gepumpt
und damit im Sensorelement eine elektromotorische Kraft erzeugt wird, die zusammen mit dem durch das
Pumpelement fließenden Strom als Grundlage für die Messung des Luft/KraftstoffVerhältnisses im Abgas
benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine ausreichend große Strommenge, um Sauerstoff aus der
Luftkammer in den engen Spalt zu pumpen, über das Sauerstoff-Pumpelement geleitet wird, um damit eine
plötzliche oder schlagartige Änderung der elektromotorischen Kraft des Sensorelements bei dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoffverhältnis hervorzurufen,
und daß die Änderung der elektromotorischen Kraft zur Messung oder Bestimmung des stöchiometrischen
Luft/KraftstoffVerhältnisses und zu seiner Aufrechterhaltung
herangezogen wird.
Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung oder Bestimmung von Luft/Kraftstoffverhältnissen
ein Signal entsprechend der Größe eines das Pumpelement in einer solchen Richtung,
daß Sauerstoff aus dem engen Spalt in die Luftkammer (hinein) gepumpt wird, fließenden Stroms, um damit
die elektromotorische Kraft des Sensorelements auf einer konstanten Größe zu halten, benutzt wird.
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |