DE3445359C2 - - Google Patents
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- DE3445359C2 DE3445359C2 DE19843445359 DE3445359A DE3445359C2 DE 3445359 C2 DE3445359 C2 DE 3445359C2 DE 19843445359 DE19843445359 DE 19843445359 DE 3445359 A DE3445359 A DE 3445359A DE 3445359 C2 DE3445359 C2 DE 3445359C2
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen mit einer pneumati
schen Dämpfungsvorrichtung ausgestatteten mechanischen
Kraftspeicherantrieb eines über ein Schaltgestänge betä
tigbaren Leistungsschalters für eine Mittelspannungs-
oder Hochspannungsschaltanlage.
Für den Antrieb von Leistungsschaltern auf dem Gebiet
der Mittelspannungs- und Hochspannungstechnik sind be
reits sehr unterschiedliche Systeme und Antriebsaggrega
te bekanntgeworden. Beispielsweise gibt es hydraulische
Betätigungsvorrichtungen (DE-GM 82 12 588), daneben aber
auch pneumatische Antriebe (z. B. DE-PS 30 37 740) und
nicht zuletzt Antriebe mittels mechanischer Kraftspei
cher, womit in erster Linie sogenannte Federantriebe
gemeint sind.
Hydraulische Antriebssysteme haben den Nachteil, daß die
einzelnen Aggregate einer häufigeren Wartung bezüglich
ihrer Dichtigkeit bedürfen und vor allem, daß die Hy
draulikflüssigkeit einer Alterung und damit einhergehen
den Konsistenzveränderung unterworfen ist. Außerdem sind
die erforderlichen Aggregate wie insbesondere Pumpen,
Hydraulikspeicher und Antriebskolben in der Herstellung
und auch Montage aufwendig. Nachteilig kommt hinzu, daß
die Betätigungsvorgänge, verglichen mit anderen Antrieb
ssystemen, relativ träge in ihrem Ablauf sind. Bei An
wendumg hoher Drücke zur Beschleunigung der Betätigungs
abläufe ist die Gefahr gegeben, daß im erforderlichen
Leitungssystem Schwingungen entstehen, welche sich im
ganzen Antriebssystem ausbreiten, was zu unerwünschten
Folgen führen kann.
Die letztgenannten Erscheinungen treten zwar auch bei
pneumatischen Antrieben auf, allerdings nicht in dem
Ausmaß wie bei Hydraulik-Antrieben. Vorteilhaft kommt
hinzu, daß pneumatische Antriebe unproblematischer be
züglich der erforderlichen Dichtigkeit sind und darüber
hinaus können sie auch höhere Betätigungsgeschwindigkei
ten erzielen. Aber auch diese Antriebe benötigen ent
sprechende Pumpeinrichtungen in Form von Kompressoren
und zusätzlich Speicherbehälter, um die Betätigungsvor
gänge hinreichend schnell und häufig innerhalb einer
kurzen Zeitspanne ausführen zu können. Daneben sind aber
Maßnahmen erforderlich, um das gasförmige Speicherme
dium, in aller Regel also Luft, möglichst trocken zu
halten, damit Kondensatbildungen weitgehend vermieden
werden.
Ein pneumatischer Schalterantrieb mit den eben erwähnten
Vor- und Nachteilen ist beispielsweise der
DE-OS 19 42 098 zu entnehmen.
Diese pneumatische Antriebsvorrichtung wird von einem
unter Druck stehenden, mit Gas (bzw. Luft) gefüllten
Vorratsbehälter aus gespeist. Durch entsprechende Steu
er- bzw. Absperrventile ist ein Kolben innerhalb eines
Zylinders in eine und anschließend in die entgegenge
setzte Richtung führbar. Koaxial zu diesem Kolben sind,
an dessen beiden Längsenden, je ein Dämpfungskolben an
geformt oder befestigt, die bei Annäherung des Arbeits
kolbens in eine der beiden Endlagen in einen zugeordne
ten kleinen Zylinderraum eindringen und nun die Däm
pfungsfunktion bewirken. Von diesen kleinen Zylinderräu
men sind also zwei innerhalb des gesamten Zylinderraumes
vorhanden, die spiegelbildlich einander gegenüberliegen.
Der eigentliche Arbeitskolben vermag insgesamt einen
vergleichsweise großen Hub auszuführen, bei einem größe
ren Teil dieses Hubes tritt allerdings keine der beiden
Dämpfungsvorrichtungen in Funktion. Nachteilig ist es,
daß Maßnahmen, die eine Anpassung an sich verändernde
Kontaktabstände (infolge eines Kontaktabbrandes) berück
sichtigen, bei dieser bekannten Vorrichtung nicht vorge
sehen sind.
Ein wesentlicher Nachteil ist auch darin zu sehen, daß
drei verschiedene Kolbenflächen mit einer gewissen Prä
zision konzentrisch zueinander ausgebildet werden müssen
und gleiches auch für die zugeordneten Zylinderflächen
erforderlich ist.
Ein solcher Schalterantrieb veranschaulicht sehr deut
lich, daß sowohl eine pneumatische als auch eine hydrau
lische Antriebsform alles in allem gesehen sehr aufwen
dig ist, und dieses nicht nur hinsichtlich der erforder
lichen und einem Verschleiß unterworfenen Aggregate,
sondern auch bezüglich des Raumbedarfs und der Wartungs
notwendigkeiten.
Die vorstehend genannten Nachteile werden bei der Ver
wendung von rein mechanischen Kraftspeichern in Form von
Federantrieben oder dergleichen vermieden. Ein Vorteil
mechanischer Kraftspeicher-Antriebe ist unter anderem
darin zu sehen, daß sie, insgesamt gesehen, relativ we
nig an Einbauraum innerhalb eines Schaltfeldes benöti
gen. Ein weiterer Vorteil, nämlich daß mit mechanischen
Kraftspeichern angetriebene Schalterbetätigungen in ih
rer Wirkungsweise sehr schnell sind, geht nun allerdings
auch mit dem Nachteil einher, daß die Belastungen der
Lager- und Gelenkstellen sehr hoch sind und daß auch die
mechanischen Belastungen der zu schaltenden Kontakte
beim Einschaltvorgang sowie der Kontaktträger bzw. der
Anschläge für die Kontaktträger beim Ausschaltvorgang
erheblich sein können. Diese genannten Belastungen sind
aber auch für die Übertragungsgestänge sowie andere
Kraftübertragungselemente wie Zahnräder, Kurvenscheiben,
u.s.w. nicht zu unterschätzen. Bei Verwendung von Lei
stungsschaltern in Form von Vakuumschaltern sind die
harten Stoßbelastungen mechanischer
Kraftspeicher-Antrieb besonders kritisch für die bei
solchen Schaltern Anwendung findenden (metallischen)
Faltenbeläge. Zur Minderung all dieser Belastungen sind
bereits mechanisch wirkende Dämpfungen in Form von
Gummipuffern oder federnden Anschlägen vorgeschlagen
worden. Derartige Dämpfungsglieder haben aber den
Nachteil, daß sie Rückprellungen auslösen, welche zu
Rückzündungen innerhalb des Leistungsschalters führen
können und im übrigen die genannten Lager, Gelenke und
Gestänge und nicht zuletzt auch die besagten Faltenbälge
mit unerwünschten Schwingungen belasten.
Zur Vermeidung der zuletzt geschilderten Nachteile ist
für eine Antriebsvorrichtung in Form eines Federkraft
speichers vorgeschlagen worden, ein bewegliches Widerla
ger dieses Speichers als Kolben auszubilden, welcher in
einen ortsfest gelagerten, schwenkbaren Zylinder ein
greift (DE-AS 26 03 536), d. h. mit anderen Worten: sich
eines pneumatischen Elementes zu bedienen. Bei dieser
bekannten Konstruktion ist also der Federkraftspeicher
in Form einer Druckfeder an seinem einen Ende mit einem
Kurbelgestänge verbunden, an seinem anderen Ende hinge
gen wirkt er auf den besagten Kolben ein, welcher - im
Schaltungsfall - infolge der Kompression der Luft im
kleiner werdenden Luftraum am freien Ende des Kolbens
eine sich verlangsamende Bewegung dieses Endes des
Kraftspeichers bewirkt. Die gesamte Hublänge des Feder
kraftspeichers muß allerdings gegenüber einem solchen
ohne diese Dämpfungsvorrichtung deutlich vergrößert wer
den; außerdem ist aber noch der Nachteil zu nennen, daß
die Dämpfungswirkung auf die Lagerstellen nur teilweise
wirksam wird, d. h. in erster Linie nur eine geringe
Verlangsamung des Schaltvorganges bietet. Der Federspei
cher entspannt sich nämlich gleichzeitig in entgegenge
setzte Richtungen anstatt nur in einer Schubrichtung.
Eine deutliche Entlastung erfährt hierbei eigentlich nur
die Lagerstelle des Zylinders. Ein gewisser Nachteil ist
auch darin zu sehen, daß diese Dämpfungsvorrichtung of
fensichtlich nur beim Einschaltvorgang der Leistungs
schalter, nicht aber beim Ausschaltvorgang wirksam ist.
Beim Ausschalten von Leistungsschaltern und insbesondere
von Vakuumschaltrohren ist eine Dämpfungswirkung aber
ebenso erwünscht, um nämlich eine Rückprellung und so
mit eine Rückzündung zu verhindern und um die Beanspru
chungen des Faltenbalges bei der Vakuumschaltröhre zu
mindern.
Ausgehend von der Grundidee der Verwendung einer pneuma
tischen Dämpfungsvorrichtung, stellt sich die Erfindung
zur Aufgabe, für einen Schalterantrieb eines Leistungs
schalters der eingangs genannten Art eine pneumatische
Dämpfungsvorrichtung zu schaffen, welche innerhalb des
Gestängeverlaufes zwischen dem eigentlichen Schalteran
trieb und dem Betätigungsorgan des Leistungsschalters
angeordnet ist und keine Verlängerung des Antriebshubes
erfordert, eine definierte Dämpfungscharakteristik ohne
Rückprellneigungen aufweist und zudem eine automatische
Nachstellung des beweglichen Kontaktes im Leistungs
schalter zu bewirken vermag. Die im Leistungsschalter zu
kontaktierenden Kontaktstücke sind nämlich, wie oben
bereits angedeutet, einem Kontaktabbrand unterworfen,
was mit einer gewissen Veränderung des Betätigungsweges
im Einschaltfalle einhergeht.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Neben den Vortei
len der Verwendung einer pneumatischen Dämpfungsvorrich
tung an sich, wie dieses bereits oben ausgeführt worden
ist, ist hier noch der Vorteil zu nennen, daß der Dämp
fungskolben an seinen beiden Längsenden geführt werden
kann, so daß Verkantungen vermieden werden, außerdem ist
durch die Ausbildung einer zur freien Atmosphäre heraus
geführten Luftdurchtrittsöffnung im Bereich des Kompres
sionsraumes eine weitgehend definierte Kompressions- und
somit Dämpfungswirkung zu erzielen, welche zudem auch
noch mit einfachen Mitteln justiert werden kann. Beson
ders zweckmäßig ist auch die Integration einer Federan
ordnung im Längsbereich des Dämpfungskolbens, die dem
Aufbau des erforderlichen Schaltkontaktdruckes dient und
zugleich der selbsttätigen Nachstellung des beweglichen
Kontaktstückes im Falle eines Kontaktabbrandes.
Eine zweckmäßige Weiterbildung des Erfindungsgedankens
ist in dem Vorschlag zu sehen, die Federanordnung in der
sacklochartigen Ausnehmung des Dämpfungskolbens aus
paarweise gegeneinander gerichteten Tellerfedern und
einer an einem Betätigungsstößel befestigten Druckplatte
zu bilden. Gegenüber einer linear ansteigenden Federcha
rakteristik bei beispielsweise Druckfedern können Tel
lerfedern eine bei zunehmender Federbelastung abgeflach
te Charakteristik aufweisen, so daß der Kontaktdruck
auch bei Abbrand der Kontakte und entsprechend längerem
Betätigungsweg des beweglichen Kontaktes praktisch un
verändert bleibt. Auch sind die Gefahren einer Verände
rung der Federcharakteristik und eines Bruches bei
Druckfedern größer als bei - richtig bemessenen - Tel
lerfedern.
Einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedan
kens zufolge wird vorgeschlagen, den Durchtrittsquer
schnitt der Luftdurchtrittsöffnung zur Druck- bzw. Un
terdruckentlastung des Kompressionsraumes veränderbar
bzw. einstellbar auszubilden, was insbesondere mittels
eines Schraubgliedes möglich ist. Hierdurch ist auch die
Möglichkeit eröffnet, Dämpfungsvorrichtungen unter
schiedlicher Dämpfungscharakteristik mit ein- und der
selben Vorrichtung bereitstellen zu können.
Die Möglichkeiten für die Druck- bzw. Unterdruckentla
stung des Kompressionsraumes sind aber auch noch verfei
nerbar, beispielsweise durch nachfolgende vorgeschlagene
Maßnahme, nämlich die Luftdurchtrittsöffnung mittels
eines nach Art eines Überdruckventiles wirkenden, unter
einer Federlast stehenden und erst beim Erreichen eines
vorgegebenen Druck- bzw. Unterdruckwertes die Luftdurch
trittsöffnung freigebenden Ventilkolbens oder Ventiltel
lers zu verschließen. Beim Vorhandensein von wenigstens
zwei Luftdurchtrittsöffnungen und daran angeordneten
Ventilkolben bzw. Ventiltellern kann hierbei - so lautet
ein weiterer Ausgestaltungsvorschlag - vorgesehen wer
den, jeder der beiden Bewegungsrichtungen des Dämpfungs
kolbens wenigstens eine im Sinne der Druck- bzw Unter
druckentlastung wirksame Luftdurchtrittsöffnung zuzuord
nen, wobei dann auch die Ansprechwerte der den unter
schiedlichen Bewegungsrichtungen des Dämpfungskolbens
zugeordneten Ventilkolben bzw. Ventilteller durchaus
unterschiedlich sein können. Hierdurch sind also unter
schiedliche Dämpfungscharakteristiken beim Einschalten
und beim Ausschalten des Leistungsschalters erzielbar,
d.h. ein bisher unerwähnt gebliebener Vorteil dieser
Dämpfungseinrichtung, nämlich ihre Wirkung in beiden
Bewegungsrichtungen (wenn auch in Kompressionsrichtung
deutlicher spürbar), ist hierdurch "ausbaubar" und den
jeweiligen Bedürfnissen in besonderer Weise anpaßbar.
Eine spezielle und durchaus vorteilhafte Weiterbildung
des zuletzt genannten Vorschlages ist darin zu sehen,
die den Luftdurchtrittsöffnungen zugeordneten Ventilkol
ben bzw. Ventilteller mit einem Betätigungsanschlag zu
versehen, welcher ummittelbar vom Dämpfungskolben oder
von einem der Bewegung des Dämpfungskolbens folgenden
Stößel beaufschlagbar ist und beim Erreichen einer be
stimmten Kolbenstellung das entsprechende Ventilorgan in
seine die Luftdurchtrittsöffnung freigebende Stellung zu
verlagern bzw. zu verschieben vermag. Auf diese Weise
ist eine besondere Einjustierung der den Ventilorganen
zugeordneten Federlast entbehrlich.
Die erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung kann sehr wohl
auch Anwendung finden für einen innerhalb einer gas- und
druckdichten rohrförmigen Kapselung angeordneten Lei
stungsschalter, und zwar wird in diesem Falle vorge
schlagen, daß das Zylindergehäuse für den Dämpfungskol
ben mindestens einen Bestandteil eines Verschlußdeckels
für die besagte Kapselung bildet und auch zugleich der
Durchführung eines Betätigungsorgans für den Leistungs
schalter durch diese Kapselung dient. Hierdurch wird
eine gesonderte Halterung für die Dämpfungsvorrichtung
entbehrlich und eine weitere Einsparung an Teilen er
zielt.
Für die Anwendung der erfindungsgemäßen Dämpfungsvor
richtung für einen innerhalb einer lichtbogenfußpunkt
freien Isolierstoffkapselung angeordneten Leistungs
schalter wird vorgeschlagen, das aus metallischem Werk
stoff bestehende und einen Bestandteil des Verschluß
deckels für die Kapselung bildende Zylindergehäuse zum
Kapselungsinneren hin mit einem Deckelteil aus Isolier
stoff abzudecken und den aus metallischem Werkstoff be
stehenden Dämpfungskolben zum Kapselungsinneren hin mit
einer aus Isolierstoff bestehenden Kolbenkappe auszu
statten. Hiermit sind die vorher genannten vorteilhaften
Ausbildungen und Ausgestaltungen nach wie vor anwendbar,
ohne die Lichtbogenfußpunktfreiheit zu beeinträchtigen.
Weitere vorteilhafte Gestaltungsmöglichkeiten des Erfin
dungsgegenstandes beziehen sich auf die Abdichtung zwi
schen dem Dämpfungskolben sowie auch seinem dem Lei
stungsschalter abgewandten, verjüngten Längsbereich und
dem Innenmantel des Zylindergehäuses: hierfür wird vor
geschlagen, Dichtungselemente vorzusehen, welche in ra
dial umlaufenden Nuten am Dämpfungskolben und dessen
verjüngten Längsbereich oder stattdessen in solchen Nu
ten am Innenmantel des Zylindergehäuses angeordnet sind.
Die erstgenannte Möglichkeit, nämlich die besagten um
laufenden Nuten am Dämpfungskolben und dessen verjüngten
Längsbereich vorzusehen, ist hierbei die zu bevorzugende
Lösung. Auch die Kolbenkappe kann - so ein anderer
zweckmäßiger Vorschlag - auf ihrem Außenmantel wenig
stens eine radial umlaufende Nut mit einem darin ange
ordneten Dichtelement aufweisen.
Die Dämpfungsvorrichtung kann insgesamt so ausgeführt
werden, daß der Dämpfungskolben und - beim Vorhandensein
einer Kolbenkappe, wie sie eben genannt wurde - eben
diese Kolbenkappe außer ihren vorher genannten Funktio
nen gleichzeitig die Funktion einer dichtenden Durchfüh
rung eines Betätigungsstößels für den Leistungsschalter
durch die vorher erwähnte Kapselung erfüllen. Hierbei
kann der Betätigungsstößel für die Betätigung des Lei
stungsschalters von einem Isolierstoff-Stab gebildet
sein, welcher an seinem einen Ende mit dem Dämpfungskol
ben oder der Kolbenkappe und an seinem entgegengericht
eten Ende mit einem Betätigungsorgan des Leistungsschal
ters fest verbunden sein.
Anhand von in den Figuren dargestellten Ausführunsbei
spielen und der nachfolgenden Beschreibung hierzu sollen
der Erfindungsgedanke und einige vorteilhafte Ausgestal
tungsmöglichkeiten noch einmal erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine zwischen einem schematisch angedeuteten
Federkraftspeicher und einem Leistungsschalter
angeordnete pneumatische Dämpfungsvorrichtung
im Schnitt,
Fig. 2 eine gegenüber der Darstellung in Fig. 1
stark vergrößerte Schnittdarstellung einer
Luftdurchtrittsöffnung mit einem darin ange
ordneten Ventilkolben sowie angrenzende Wan
dungsteile eines Zylindergehäuses,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Wandungsbereich ei
nes weiteren Zylindergehäuses mit darin ange
ordneten, in entgegengesetzter Richtung wir
kenden Ventiltellern und
Fig. 4 in einer Schnittdarstellung eine Dämpfungsvor
richtung für den Antrieb eines in einer Kapse
lung angeordneten Leistungsschalters.
Die Fig. 1 veranschaulicht in stark verein
fachter Darstellung einen mechanischen Kraftspeicheran
trieb 10 mit einem Schwenkhebel 11, einer Betätigungs
stange 12 und einem Kniehebel 13, welch letzterer in
einer ortsfesten Führungstraverse 14 zwangsgeführt wird.
Die genannten Teile sind in ihrem Ausmaß und auch in
ihrer Ausgestaltung nicht wirklichkeitsgetreu darge
stellt, sondern sollen nur ein mögliches Antriebsschema
andeuten. Der ganze Antriebsmechanismus, wie er bis
jetzt erläutert worden ist, dient dem Antrieb eines Lei
stungsschalters 15 in Form eines Vakuumschalters (auch
Vakuumschaltröhre genannt), welcher - ebenfalls mehr
schematisch als wirklichkeitsgetreu - in einer Schnitt
darstellung gezeigt ist und mittels Befestigungslaschen
16 ortsfest innerhalb eines nicht näher angedeuteten
Schaltfeldes einer Mittelspannungsschaltanlage angeord
net ist. Dieser Leistungsschalter 15 verfügt über ein
mit einem Faltenbalg 17 verbundenes Betätigungsorgan 18,
mittels welchem ein bewegliches Kontaktstück 19 in seine
mit einem Festkontaktstück 20 kontaktierende Schaltstel
lung gebracht werden kann, wie dieses in der Darstellung
angedeutet worden ist, und von diesem Festkontaktstück
20 auch wieder getrennt werden kann.
Zwischen dem vorhin genannten Kniehebel 13 und dem Lei
stungsschalter 15 bzw. dessen Betätigungsorgan 18 ist
nun eine pneumatisch wirkende Dämpfungsvorrichtung 21
angeordnet, welche sich im wesentlichen aus nachfolgen
den Teilen zusammensetzt, nämlich einem Zylindergehäuse
22, einem Dämpfungskolben 23 sowie einer noch zu erläu
ternden Federanordnung 24, die in einer sacklochartigen
Ausnehmung 25 eines verjüngten Bereiches 26 des Dämp
fungskolbens 23 angeordnet ist. Diese Federanordnung 24
setzt sich im einzelnen zusammen aus einer Druckplatte
27, die mit einem Betätigungsstößel 28 fest verbunden
ist, und im übrigen aus einer größeren Anzahl von paar
weise gegeneinander gerichteten Tellerfedern 29. Wie in
der Darstellung erkennbar, ist der Betätigungsstößel 28
mit dem oben bereits erwähnten Kniehebel 13 gelenkig
verbunden. Die Druckplatte 27 ist innerhalb der besagten
sacklochartigen Ausnehmung 25 entgegen der Kraft der
Tellerfedern 29 axial verschieblich, am Austreten aus
dieser Ausnehmung 25 ist sie jedoch durch einen in der
Ausnehmung 25 eingefügten Sprengring 30 gehindert. Am
entgegengesetzten, in der Darstellung nach unten weisen
den Ende ist der Dämpfungskolben 23 mit einem Betäti
gungsstößel 31 auf im einzelnen nicht erkennbare Weise
fest gekoppelt und dieser Betätigungsstößel 31 wiederum
ist an seinem (in der Darstellung) nach unten weisenden
Ende mit dem bereits erwähnten Betätigungsorgan 18 des
Leistungsschalters 15 fest verbunden. Ein Dichtungsele
ment 32, welches sich in einer radial umlaufenden Nut 33
im Dämpfungskolben 23 befindet, dichtet diesen gegen den
Innenmantel des Zylindergehäuses 22 ab; weitere Dich
tungselemente 34 und 35 sind in radial umlaufenden Nuten
36 und 37 im verengten Hals des Zylindergehäuses 22 an
geordnet und dienen der Abdichtung des verjüngten Berei
ches 26 am Dämpfungskolben 23.
Eingeschlossen vom Dämpfungskolben 23 und dem Zylinder
gehäuse 22 ist ein ringförmiger Kompressionsraum 38,
welcher über eine Luftdurchtrittsöffnung 39 be- und ent
lüftbar ist. Eine Stellschraube 40 dient der Quer
schnittsverengung der genannten Luftdurchtrittsöffnung
39 und somit der Einjustierung eines dem Bedarfsfall
angepaßten Öffnungsquerschnittes.
Die Funktion dieses Schalterantriebes läuft folgenderma
ßen ab: bei einer Auslösung des mechanischen Kraftspei
cherantriebes 10 springt dessen Schwenkhebel 11 - im
Uhrzeigersinn - in eine um etwa 90 Winkelgrade veränder
te Lage, siehe hierzu den bisher unerwähnt gebliebenen
Doppelpfeil 41, welcher die Bewegungsrichtung für die
"Aus"-Stellung des Leistungsschalters 18 andeutet. Hier
bei wird die Betätigungsstange 12 (in der Darstellung)
nach links verschoben, wobei das vom Schwenkhebel 11
abgewandten Ende der Betätigungsstange 12 in einem
(nicht bezifferten) Langloch der Führungstraverse 14
zwangsgeführt wird. Durch diese Verschiebung der Bestä
tigungsstange 12 wird der Kniehebel 13 ebenfalls aus
seiner Lage verschoben, nämlich aus seiner nahezu sen
krechten Lage in eine deutliche Schräglage geführt, wo
bei nun auch der Betätigungsstößel 28 mitgenommen und
aus der Ausnehmung 25 im Dämpfungskolben 23 herausgezo
gen wird. Sobald die Druckplatte 27 am Sprengring 30
anschlägt, wird der ganze Kolben (bezogen auf die Dar
stellung) nach oben gezogen, wodurch - über den Betäti
gungsstößel 31 und das Betätigungsorgan 18 - die Kon
taktstücke 19 und 20 voneinander getrennt werden. Dieser
Bewegungsvorgang vollzieht sich zunächst sehr schnell,
was zu einem extrem hohen Druckanstieg im Kompressions
raum 38 führt. Diese Kompression bewirkt eine Verlangsa
mung der Bewegungen aller Betätigungshebel und Stößel in
der letzten Öffnungsphase und somit einen deutlichen
Dämpfungseffekt. Hierdurch werden die Gelenkbelastungen
und vor allem auch die Belastung des Faltenbalges 17
ganz erheblich verringert und auch eine Rückprellung des
Gestängesystems vermieden. Der vorübergehend hohe Druck
im Kompressionsraum 38 wird nämlich über die Luftdurch
trittsöffnung 39 sehr schnell alsbald bis hin zum Druck
ausgleich abgebaut.
Der Einschaltvorgang vollzieht sich in gleicher Weise,
wobei jedoch die Bewegungsrichtungen aller genannten
Kraftübertragungselemente umgekehrt sind. Hierbei ent
steht im Kompressionsraum 38 vorübergehend ein Vakuum,
welches am größten in der letzten Bewegungsphase ist,
d. h. also kurz bevor die Kontaktstücke 19 und 20 auf
einanderstoßen. Durch diesen Vakuumeffekt wird ein Auf
einanderhämmern der besagten Kontaktstücke 19 bezüglich
der Schlagwirkung deutlich verringert, der erforderliche
Kontaktdruck aber sehr schnell aufgebaut, und zwar durch
den schnell erfolgenden Druckausgleich über die Luft
durchtrittsöffnung 39 und die Wirkung der Federanordnung
24.
Amstatt einer durchgehenden Luftdurchtrittsöffnung ohne
Einstellmöglichkeit oder einer Lösung, wie sie in Fig.
1 gezeigt ist, nämlich mit einer Einstellmöglichkeit des
Luftdurchtrittsquerschnittes über eine Stellschraube
(40), kann zur Druckentlastung eines Kompressionsraumes
(38) auch ein Ventil Verwendung finden. Eine derartige
Lösung veranschaulicht die Fig. 2. Hierin
ist ein kleiner Bereich eines Zylindergehäuses 42 mit
einer Luftdurchtrittsöffnung 43 dargestellt. In dieser
Luftdurchtrittsöffnung 43 ist nun ein Kolbenventil 44
mit einem Federteller 45 angeordnet, wobei letzterer
durch die Last einer Druckfeder 46 das Kolbenventil 44
stets in die dargestellte Schließlage drückt. Die ge
nannte Druckfeder 46 stützt sich über einen Federteller
47 an einem Haltebügel 48 ab. Beim Auftreten eines ent
sprechend hohen Überdruckes innerhalb des Zylindergehäu
ses 42, wie dieses bereits in den Erläuterungen zur Fig. 1
geschildert worden ist, wird das Kolbenventil 44
gegen die Kraft der Druckfeder 46 herausgedrückt, und
zwar so lange, bis angedeutete Ventilbohrungen 49 und 50
eine Druckentlastung zur freien Atmosphäre schaffen. Ein
Dichtelement 51 in einer radial umlaufenden Nut 52 am
Kolbenventil 44 sorgt für die erforderliche Abdichtung
zwischen dem Kolbenventil 44 und der Wandung der Luft
durchtrittsöffnung 43. Erwähnt sei, daß ein derartiges
Kolbenventil (44) wohl eine Überdruckentlastung inner
halb des Zylindergehäuses 42 zu bieten vermag, nicht
jedoch einen Lufteintritt in einen Kompressionsraum,
wenn hierin ein Vakuum entsteht. In der Praxis wird man
deshalb ein derartiges Kolbenventil 44 beispielsweise
mit einer Luftdurchtrittsöffnung ähnlich jener in Fig.
1 kombinieren. Eine solche zusätzliche Luftdurchtritts
öffnung würde dann auch für einen endgültigen Druckaus
gleich innerhalb des Kompressionsraumes nach einer
Schalthandlung sorgen.
Es ist aber auch möglich, an einem Zylindergehäuse zwei,
und zwar in unterschiedlicher Luftdurchtrittsrichtung
wirkende Ventile anzuordnen, wofür die Fig. 3
ein Ausführungsbeispiel gibt. Hierin ist ein kleiner
Bereich eines Zylindergehäuses 53 - ebenfalls im Schnitt
- angedeutet, welcher übrigens auf seiner rechts in der
Darstellung gezeigten hochgezogenen Randung 54 an einen
verjüngten Bereich 55 eines ansonsten nicht erkennbaren
Dämpfungskolbens angrenzt. Innerhalb des gezeigten Be
reiches des Zylindergehäuses 53 sind nun zwei Tellerven
tile 56 und 57 nebeneinander angeordnet, welche sich
jeweils aus einem Ventilteller 58 bzw. 59, einer Ventil
stange 60 bzw. 61 und einer Ventilfeder 62 bzw. 63 zu
sammensetzen, wobei sich die letztgenannten Ventilfedern
an ihrem einen Längsende am Zylindergehäuse 53 abstützen
und an ihrem entgegengesetzten Ende an einem Federteller
64 bzw. 65. Zur Abdichtung der Ventilteller 58 und 59
sind im Zylindergehäuse 53 Ringdichtungen 66 und 67 ein
gelassen. Setzt man voraus, daß sich bei der dargestell
ten Anordnung unterhalb des Wandungsteiles des Zylinder
gehäuses 53 der Kompressionsraum befindet, so dient das
Tellerventil 56 der Überdruckentlastung des Kompressi
onsraumes, das Tellerventil 57 hingegen der Vakuumentla
stung im Kompressionsraum beim Einschaltvorgang, wie er
im Zusammenhang mit der Fig. 1 erläutert worden ist.
Ebenso wie das Kolbenventil 44 gemäß Fig. 3, sind auch
Tellerventile 56, 57, wie sie hier in der Fig. 3 ge
zeigt sind, im Prinzip nicht neu. Ihre Funktion bedarf
auch keiner besonderen Erläuterung. Wesentlich ist al
lerdings, daß den Ventilstangen 60 und 61 noch besondere
Funktionen zugeordnet sind. Das in der Darstellung nach
unten gerichtete Ende der Ventilstange 60 wird beim Her
anrücken des (nicht gezeigten) Dämpfungskolbens von die
sem in seiner Aufwärtsbewegung mitgenommen und öffnet
nun das Tellerventil 56, unabhängig davon, welch ein
Überdruck im Kompressionsraum herrscht. Damit ist eine
Druckentlastung des Kompressionsraumes in der allerletz
ten Ausschaltphase auch dann gewährleistet, wenn das
besagte Tellerventil 56 - aus welchen Gründen auch immer
- vorher nicht angesprochen hat. Die Ventilstange 61
hingegen ragt über den Federteller 65 hinaus und kann
mit ihrem in ihrer Darstellung nach oben gerichteten
Ende von einem Stößel 68 erfaßt und in die Öffnungsstel
lung des Tellerventils 57 geführt werden. Dieser Stößel
68 ist mit dem verjüngten Bereich 55 des (also nicht
gezeigten und auch nicht bezifferten) Dämpfungskolbens
fest verbunden. Auch hier also wird in der letzten Phase
des Einschaltvorganges entsprechend den Erläuterungen
zur Fig. 1 eine Öffnung des Tellerventils 57 erzwungen,
unabhängig vom Ausmaß eines Vakuums in der Kompressions
kammer. Derartige "Zwangsbetätigungen" dienen der Entla
stung von Dichtungselementen, wie solche auch bei der in
dieser Fig. 3 gezeigten Dämpfungsvorrichtung vorgesehen
und mit den Ziffern 69 und 70 versehen sind. Außerdem
sind weitere Dichtungselemente - analog der Darstellung
in Fig. 1 - am eigentlichen Dämpfungskolben vorhanden.
Nicht unerwähnt bleibe, daß auch das in Fig. 2 gezeigte
Kolbenventil 44 mit einer Zwangsbetätigung in der letz
ten Bewegungsphase ausgestattet sein kann. Hier würde es
bereits genügen, das Kolbenventil 44 nach unten hin so
weit zu verlängern, daß es um einen entsprechend gewähl
ten Längsbereich in das Innere des Kompressionsraumes
hineinragt.
Schließlich zur Fig. 4. Die hierin gezeigte
Anordnung entspricht in vielen Einzelheiten derjenigen
in Fig. 1, allerdings ist hier der zu schaltende Lei
stungsschalter 71 innerhalb einer Isolierstoffkapselung
72 angeordnet. Die in dieser Darstellung erkennbare Iso
lierstoffkapselung 72 setzt sich aus einem rohrförmigen
Isolierstoffgehäuse 73 und einem Deckelteil 74 zusammen,
welch letzteres ebenfalls aus Isolierstoff besteht. Das
rohrförmige Isolierstoffgehäuse 73 ist außen von einem
Metallmantel 75 umgeben, was aber für die hier zu erläu
ternde Dämpfungsvorrichtung ohne Belang ist. Wohl we
sentlich ist die Tatsache, daß in diesem Falle das an
sich schon bekannte Zylindergehäuse - hier mit der Zif
fer 76 versehen - gleichzeitig Mitbestandteil des Kapse
lungsverschlusses ist, d.h. zusammen mit dem bereits
erwähnten Isolierstoff-Deckelteil 74 das rohrförmige
Isolierstoffgehäuse 73 verschließt. Hierfür findet übri
gens noch eine Klammervorrichtung 77 Verwendung, welche
außer den genannten Kapselungsteilen auch ein Dichtele
ment 78 umschließt. Eine besondere Ausgestaltung zeigt
auch das zum Kapselungsinneren hin gerichtete Ende des
hier mit der Ziffer 79 versehenen Dämpfungskolbens, wel
cher nämlich außer einem zum Leistungsschalter 71 ge
richteten Ringansatz 80 noch eine Kolbenkappe 81 aus
Isolierstoff aufweist. Letztere dient dazu, die Lichtbo
genfußpunktfreiheit des Kapselungsinneren auch im Be
reich des Kapselungsverschlusses zu gewährleisten. So
wohl die Kolbenkappe 81 als auch der Dämpfungskolben 79
weisen je ein Dichtelement 82 bzw. 83 auf, welche auch
hier in radial umlaufenden, nicht im einzelnen beziffer
ten Nuten angeordnet sind. Alle übrigen Antriebselemen
te, angefangen vom mechanischen Kraftspeicherantrieb 10
bis hin zur Federanordnung 24, entsprechen vollständig
denen, die in der Fig. 1 dargestellt und oben bereits
beschrieben worden sind. Deshalb sind für diese Teile
auch gleiche Bezifferungen wie in Fig. 1 verwandt wor
den. Dieses gilt auch für die Dichtungselemente 34 und
35, für den Sprengring 30, die Luftdurchtrittsöffnung 39
sowie die auch hier Verwendung findende Stellschraube 40
anstatt von Ventileinrichtungen, wie sie beispielsweise
in den Fig. 2 und 3 gezeigt worden sind. Auch der
Funktionsablauf entspricht demjenigen der in Fig. 1
gezeigten Anordnung, so daß weitere Ausführungen hierzu
entbehrlich sind. Wesentlich ist hier vor allem die
Mehrfachfunktion des Zylindergehäuses 76, welches also
zunächst der pneumatischen Dämpfung in Zusammenwirkung
mit dem Dämpfungskolben 79 dient, dann aber auch der
Halterung der ganzen Dämpfungsvorrichtung und schließ
lich der Verstärkung und Stützung des Deckelteils 74 der
Kapselung 72. Außerdem hat das Zylindergehäuse 76 auch
noch Anteil an der dichtenden Durchführung von Betäti
gungsorganen für die Betätigung des Leistungsschalters
71.
Claims (13)
1. Mit einer pneumatischen, eine Kolben-Zylinder-
Anordnung enthaltenden Dämpfungsvorrichtung ausgestatte
ter mechanischer Kraftspeicherantrieb eines über ein
Schaltgestänge betätigbaren Leistungsschalters für eine
Mittelspannungs- oder Hochspannungsschaltanlage, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung (21) aus
einem beweglichen, an seinen beiden Längsenden mit Betä
tigungsstößeln (31, 28) in Wirkverbindung stehenden und
mit diesen zusammen Bestandteil des an den Leistungs
schalter angrenzenden Schaltgestänges bildenden Dämp
fungskolben (23, 79) sowie aus einem ortsfesten, den
Dämpfungskolben aufnehmenden und dichtend führenden Zy
lindergehäuse (22, 42, 53, 76) besteht, daß im Inneren
des Zylindergehäuses ein von Wandungsteilen dieses Zy
lindergehäuses und des Dämpfungskolbens umschlossener
ringförmiger Kompressions- und Expansionsraum (38)
(nachfolgend nur "Kompressionsraum" genannt) gebildet
ist, welcher über mindestens eine zur freien Atmosphäre
herausgeführte, bei pneumatischen Dämpfungsvorrichtungen
an sich bekannte Luftdurchtrittsöffnung (39, 43) druck
entlastbar bzw. vom Unterdruck entlastbar ist, und daß
der Dämpfungskolben an seinem dem Leistungsschalter (15,
71) abgewandten Längsbereich (26) im Durchmesser ver
jüngt ist und in diesem verjüngten Bereich eine sack
lochartige Ausnehmung (25) zur Aufnahme einer den erfor
derlichen Kontaktdruck für im Leistungsschalter gelegene
Schaltkontaktstücke (19, 20) aufbauenden Federanordnung
(24) aufweist.
2. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federanordnung (24) in der sack
lochartigen Ausnehmung (25) des Dämpfungskolbens (23)
aus paarweise gegeneinander gerichteten Tellerfedern
(29) und einer an einem Betätigungsstößel (28) befestig
ten Druckplatte (27) besteht.
3. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchtrittsquerschnitt
der Luftdurchtrittsöffnung (39) zur Druck- beziehungs
weise Unterdruckentlastung des Kompressionsraumes (38) -
insbesondere mittels eines Schraubgliedes (40) - verän
derbar beziehungsweise einstellbar ist.
4. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchtrittsöffnung
(43) zur Druck- beziehungsweise Unterdruckentlastung des
Kompressionsraumes von einem nach Art eines Überdruck
ventiles wirkenden, unter einer Federlast (Druckfedern
46, 62, 63) stehenden und erst bei Erreichen eines vor
gegebenen Druck- beziehungsweise Unterdruckwertes die
Luftdurchtrittsöffnung freigebenden Ventilkolben (44)
oder Ventilteller (58, 59) verschlossen ist.
5. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 4 mit wenig
stens zwei Luftdurchtrittsöffnungen und daran angeordne
ten Ventilkolben oder Ventiltellern, dadurch gekenn
zeichnet, daß in jeder der beiden Bewegungsrichtungen
des Dämpfungskolbens wenigstens eine der Luftdurch
trittsöffnungen im Sinne der Druck- beziehungsweise Un
terdruckentlastung wirksam ist, wobei die Ansprechwerte
der den unterschiedlichen Bewegungsrichtungen des Dämp
fungskolbens zugeordneten Ventilkolben beziehungsweise
Ventilteller (58, 59) unterschiedlich sein können
(Fig. 3).
6. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der einer Luftdurchtritts
öffnung zugeordnete Ventilkolben beziehungsweise Ventil
teller (58, 59) einen Betätigungsanschlag (60, 61) auf
weist, welcher unmittelbar vom Dämpfungskolben oder von
einem der Bewegung des Dämpfungskolbens folgenden Stößel
(68) beaufschlagbar ist und bei vorgegebener Kolbenstel
lung den Ventilkolben beziehungsweise Ventilteller in
seine die Luftdurchtrittsöffnung freigebende Stellung
verlagert (Fig. 3).
7. Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6 für einen innerhalb einer gas- und druckdichten
rohrförmigen Kapselung angeordneten Leistungsschalter,
dadurch gekennzeichnet, daß das den Dämpfungskolben (79)
aufnehmende Zylindergehäuse (76) mindestens einen Be
standteil eines Verschlußdeckels (74) für die Kapselung
(72) bildet und zugleich der Durchführung von Betäti
gungsorganen (28, 79) für den Leistungsschalter (71)
durch die Kapselung dient.
8. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 7 für einen
innerhalb einer lichtbogenfußpunktfreien Isolierstoff
kapselung angeordneten Leistungsschalter, dadurch ge
kennzeichnet, daß das aus metallischem Werkstoff beste
henden und einen Bestandteil des Verschlußdeckels für
die Kapselung bildende Zylindergehäuse (76) zum Kapse
lungsinneren hin mit einem Deckelteil (74) aus Isolier
stoff abgedeckt und der aus metallischem Werkstoff be
stehende Dämpfungskolben (79) zum Kapselungsinneren hin
mit einer aus Isolierstoff bestehenden Kolbenkappe (81)
versehen ist.
9. Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung zwi
schen dem Dämpfungskolben (23) sowie seinem dem Lei
stungsschalter abgewandten, verjüngten Längsbereich (26)
und dem Innenmantel des Zylindergehäuses (23) mittels
Dichtungselementen (32, 33, 34) erfolgt, welche in ra
dial umlaufenden Nuten (33, 36, 37) am Dämpfungskolben
und/oder an dessen verjüngten Längsbereich und/oder am
Innenmantel des Zylindergehäuses angeordnet sind.
10. Dämpfungsvorrichtung nach den Ansprüchen 8 und
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenkappe (81) auf
ihrem Außenmantel ebenfalls wenigstens eine radial um
laufende Nut mit einem darin angeordneten Dichtelement
(83) aufweist.
11. Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungskolben
(79) und - beim Vorhandensein einer Kolbenkappe (81)
entsprechend Anspruch 8 - die Kolbenkappe (81) außer
ihren genannten Funktionen gleichzeitig die Funktion
einer abdichtenden Halterung eines Betätigungsstößels
(31) für die Betätigung des Leistungsschalters (71) er
füllen (Fig. 4).
12. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsstößel (31) für die
Betätigung des Leistungsschalters (71) von einem Iso
lierstoff-Stab gebildet ist, welcher an seinem einen
Ende mit dem Dämpfungskolben (79) und/oder der Kolben
kappe (81) und an seinem entgegengerichteten Ende mit
einem Betätigungsorgan (18) des Leistungsschalters fest
verbunden ist (Fig. 4).
13. Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Lei
stungsschalter (71) in Form eines Vakuumschalters bzw.
einer Vakuumschaltröhre gekoppelt ist und zusammenwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843445359 DE3445359A1 (de) | 1984-12-12 | 1984-12-12 | Mit einer pneumatischen daempfungsvorrichtung ausgestatteter mechanischer kraftspeicherantrieb fuer einen leistungsschalter einer mittelspannungs- oder hochspannungsschaltanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843445359 DE3445359A1 (de) | 1984-12-12 | 1984-12-12 | Mit einer pneumatischen daempfungsvorrichtung ausgestatteter mechanischer kraftspeicherantrieb fuer einen leistungsschalter einer mittelspannungs- oder hochspannungsschaltanlage |
Publications (2)
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DE3445359A1 DE3445359A1 (de) | 1986-06-12 |
DE3445359C2 true DE3445359C2 (de) | 1990-08-23 |
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ID=6252607
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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