DE3445186A1 - Wassereinlauf - Google Patents

Wassereinlauf

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Heinrich 4044 Kaarst Küsters
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Günter Ing.(grad.) 4300 Essen Reisewitz
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Description

  • "Wassereinlauf"
  • Die Erfindung betrifft einen Wassereinlauf für Flachdächer, bestehend aus einem einstückigen Bauteil aus einem trichterförmigen Einlaufkörper, der einen Kunststoffring enthält, an dessen Außenumfang eine einen Kragen bildende Anschlußfolie endet.
  • Aus der DE-AS 24 22 658 ist ein Wassereinlauf bekannt, der aus zwei Teilen besteht, nämlich einerseits einem Einlaufkörper, andererseits einer einstückigen Einheit aus einem Kunststoffring und einer Anschlußfolie. Diese Einheit ist mit dem Einlaufkörper über an dem Kunststoffring vorgesehene Nocken, die mit in der Innenwand des Einlaufkörpers vorhanden Nuten nach Art eines Bajonett-Verschlusses zusammenwirken, verbindbar. Ein in gleicher Weise zweiteilig aufgebauter Wassereinlauf ist auch aus der DE-OS 26 12 684 bekannt, jedoch wird hierbei zur Verbindung der Einheit aus Kunststoffring und Anschlußfolie mit dem Einlaufkörper der als Dichtung- ausgestaltete und entsprechend profilierte Kunststoffring formschlüssig auf den mit einem komplementären Profil versehenen Einlaufkörper aufgedrückt. Beiden bekannten Wassereinläufen ist der Nachteil gemeinsam, daß der Einlaufkörper einerseits und die Einheit aus Kunststoffring und Anschlußfolie andererseits in getrennten Formen hergestellt und auf Lager gehalten werden müssen. Zudem ist eine dauerhaft dichte Verbindung zwischen den getrennten Konstruktionsteilen nicht gewährleistet.
  • Diese Nachteile weist der Wassereinlauf er einleitend angegebenen, aus dem DE-GM 77 03 110 bekannte Wassereinlauf nicht auf, jedoch wird für dessen Herstellung eine vorge- formte Anschlußfolie benötigt, deren kreisförmige Öffnung während der Formung des Einlaufkörpers durch Spritzen, Gießen oder Schäumen mittels des als Spreizring ausgebildeten Kunststoffringes in der Weise offengehalten wird, daß der Ring und der anschließende Bereich der Anschlußfolie nach Fertigstellung des Wassereinlaufes vollständig in das Material des Einlaufkörpers Ringes bettet sind. Zu dem Nachteil, keine glatten, flachliegenden Anschlußfolienzuschnitte verwenden zu können, kommt hinzu, daß es schwierig, wenn nicht sogar unmöglich ist, den Kunststoffring und den einzubettenden Teil der Anschlußfolie in dem Formhohlraum des Werkzeuges zur Herstellung des Wassereinlaufes so zu positionieren und während des Spritzens, Gießens oder Schäumens so positioniert zu erhalten, daß die gewünschte Einbettungstiefe und eine zentrische Lage des Kunststoffringes zu der Achse des Wassereinlaufs eingehalten werden. Außerdem muß für den Einlaufkörper ein Kunststoff verhältnismäßig hoher Festigkeit verwendet werden, wenn an der Innenwand des Wassereinlaufes - wie üblich - Einlaufsiebe oder Aufstockelemente hinreichend sicher verankert werden sollen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wassereinlauf der einleitend angegebenen Gattung so auszubilden, daß er sich aus möglichst einfach geformten Teilen zeitsparend herstellen läßt.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Einlaufkörper an die Unterseite der Anschlußfolie und die Außenseite des Ringes angeformt ist, daß die Oberseite der Anschlußfolie und die obere Stirnfläche des Ringes in einer Ebene liegen, daß die Anschlußfolie in einer Nut im Außenumfang des Ringes nahe dessen oberer Stirnfläche endet, und daß die Innenfläche des Ringes den einlaufseitigen,ersten Abschnitt der Innenwand des Wassereinlaufes bildet.
  • Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der Kunststoffring und damit auch die an ihm gegebenenfalls nur-lose festgelegte Anschlußfolie durch den Kern des Formwerkzeuges zentrisch positioniert werden, wobei sich die spätere obere Stirnseite des Ringes und. die spätere Oberseite der Anschlußfolie an die eine Stirnwand des Formhohlraumes anlegen können. Auch wenn beim nachfolgenden Anformen des Einlaufkörpers hohe Drucke auftreten, wie dies bei dem bevorzugt angewendeten Schäumverfahren der Fall ist, können keine Verschiebungen mehr eintreten.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Ring aus einem Kunststoff höherer Festigkeit als der Ein auf k-örper und hat in seiner Innenfläche ein-e sich nach innen öffnende, umlaufende Nut, die über kreissegmentförmige Ausnehmungen mit der oberen Stirnfläche des Ringes in Verbindung steht. Die höhere Festigkeit des Kunststoffringes gewährleistet eine sichere Verankerung beispielsweise eines Einlaufsiebes oder eines Aufstockelementes. Die kreissegmentförmigen Ausnehmungen und die innenliegende, umlaufende Nut erlauben ein bajonettverschlußartiges Einsetzen eines solchen Einlaufsiebes.
  • Stattdessen kann in die Nut auch ein Dichtungsring eingelegt und anschließend ein Aufstockelement eingesetzt werden. Die kreissegmentförmigen Ausnehmungen erhöhen außerdem das Wasserschluckvermögen des Wassereinlaufes.
  • Mit Vorteil endet der Ring auslaufseitig in einer mit der Innenwand des Einlaufkörpers abschließenden Dichtlippe. Diese verhindert, daß beim Anformen des FormkörPers dessen Material, z.B. Kunststoffschaum, zwischen den Formkern und den Kunststoffring gelangt.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß der Ring an seiner Außenseite mit winkelmäßig versetzt angeordneten Stegen versehen ist.
  • Diese können einerseits zurweitgehend selbsttätigen Positionierung der Anschlußfolie und des Ringes in der Werkzeugform während deren Schließens dienen und verbessern andererseits die Verankerung des Ringes in dem Material des Einlaufkörpers.
  • Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß an der Außenseite des Ringes in dessen auslaufseitigem Abschnitt ein Trägerkörper für einen elektrischen Heizleiter festgelegt ist. Mit vernachlässigbarem zusätzlichem Aufwand wird hierdurch eine Einformung des Heizleiters in genau vorgegebener Lage sichergestellt.
  • In der Zeichnung ist ein Wassereinlauf nach der Erfindung in beispielsweäse gewählten Ausführungsformen schematisch vereinfacht dargestellt.
  • Es zeigt: Fig. 1 den Wassereinlauf im Längsschnitt, Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt durch den Wassereinlauf und das Formwerkzeug zu seiner Herstellung, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des Wassereinlaufes im vergrößerten Teilschnitt, Fig. 4 einen Schnitt durch den Wassereinlauf nach Fig. 1 mit eingesetztem Aufstockelement und Fig. 5 den Wassereinlauf nach Fig. 1 in zwei verschiedenen Teillängsschnltten.
  • Gemäß Fig. 1 besteht der Wassereinlauf aus einem Einlaufkörper 1 , der an einen Kunststoffring 2 und an eine Anschlußfolie 3 derart angeschäumt ist, daß die Oberseite der Anschlußfolie 3 und die obere Stirnfläche des Ringes 2 einen planen Anschlußflansch bilden.
  • Fig. 2 veranschaulicht die Lage des Wassereinlaufes vor seiner Entformung aus der Schäumform. Diese besteht aus einem beweglichen Formteil 13 und einem feststehenden Formteil 14 , daseinstückig mit einem Formkern 14a ist. Der Ring 2 ist in seinem oberen, einlaufseitigen Teil mit einer außenliegenden Umfangsnut 4 versehen, in der die Folie 3 endet. Der Ring -2 hat weiterhin außenseitig z.B. drei um 1200 versetzt angeordnete Stege 8 . Das bewegliche Formteil 13 drückt beim Schließen der Schäumform den eingelegten Ring 2 einschließlich der lose in seiner Nut 4 liegenden Folie 3 über diese Stege 8 in die Endlage.
  • Der Ring 2 ist innenseitig mit einer umlaufenden Nut 5 versehen, deren Zweck später noch erläutert werden wird. Auslaufseitig endet der Ring 2 in einer Dichtlippe 11 , die verhindert, daß der den Einlaufkörper 1 bildende Kunststoffschaum zwischen den Ring 2 und den Formkern 14a gelangt.
  • Fig. 3 zeigt eine zweite Au-sführungsform des Wassereinlaufes. In die außenliegende, umlaufende Nut 4 ist zusätzlich ein Dichtring 9 eingelegt, der die Folie 3 besser in der Nut 4 fixiert und verhindert, daß Kunststoffschaum zwischen das feststehende Formteil (14 in Fig. 2) und die Folie 3 gelangt. Auf das auslaufseitige Ende des Ringes 2 ist ein Trägerkörper 19 für einen Heizleiter 12 aufgeschoben, der über einen Anschluß 12a mit Strom versorgt wird.
  • Fig. 4 zeigt den Wassereinlauf nach Fig. 1 in Verbindung mit einem Aufstockelement 20 . Das Aufstockelement 20 ist gleichartig wie der Wassereinlauf selbst ausgebildet.
  • Zur Abdichtung ist in die innenliegende, umlaufende Nut 5 ein O-Ring 6 eingelegt.
  • Fig. 5 veranschaulicht den Wassereinlauf nach den Fig.
  • 1 und 2 in zwei verschiedenen Teillängsschnitten. Wie aus der linken Darstellung ersichtlich, sind an dem Ring 2 kreissegmentförmige Ausnehmungen 7 vorgesehen, über die die innenliegende Nut 5 glattflächig mit dem Einlaufquerschnitt in Verbindung steht. Insbesondere können drei um 1200 versetzte derartige kreissegmentförmige Ausnehmungen 7 vorgesehen sein. Über diese kreissegmentförmigen Ausnehmungen 7 läßt sich ein Einlaufsieb 15 mit beispielsweise drei Füßen 16 in den Ring 2 und'damit in den Wassereinlauf einsetzen und durch Verdrehen um einen bestimmten Winkel in der Weise sichern, daß die nach außen weisenden Vorsprünge der Füße 16 dann in die Nut 5 gemäß der in Fig. 5 rechts gezeigten Stellung zu liegen kommen. In dieser Stellung ist das Einlaufsieb 15 gegen unbeabsichtigtes Verdrehen durch beispielsweise ebenfalls drei um je 1200 versetzt angeordnete Rücksprünge 17 gesichert, deren seitliche Flächen 18 als Anschläge für die Füße 16 wirken.
  • - Leerseite -

Claims (5)

  1. Patentansprüche : 1. Wassereinlauf für Flachdächer, bestehend aus einem einstückigen Bauteil aus einem trichterförmigen Einlaufkörper, der einen Kunststoffring enthält, an dessen Außenumfang eine einen Kragen bildende Anschlußfolie endet, dadurch gekçn.nzeichnet, daß der Einlaufkörper (1) an die Unterseite der Anschlußfolie (3) und die Außenseite des Kunststoffringes (2) angeformt ist, daß die Oberseite der Anschlußfolie (3) und die obere Stirnfläche des Ringes (2) in einer Ebene liegen, daß die Anschlußfolie (3) in einer Nut (4) im Außenumfang des Ringes (2) nahe dessen oberer Stirnfläche endet, und daß die Innenfläche des Ringes (2) den einlaufseitigen, ersten Abschnitt der Innenwand des Wassereinlaufes bildet.
  2. 2. Wassereinlauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) aus einem Kunststoff höherer Festigkeit als der Einlaufkörper (1) besteht und in seiner Innenfläche eine sich nach innen öffnende, umlaufende Nut (5) hat, die über kreissegmentförmige Ausnehmungen (7) mit der oberen Stirnfläche des Ringes (2) in Verbindung steht.
  3. 3. Wassereinlauf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) auslaufseitig in einer mit der Innenwand des Einlaufkörpers (1) abschließenden Dichtlippe (11) endet.
  4. 4. Wassereinlauf nach einem der Ansprüche .1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) an seiner Außenseite mit winkelmäßig versetzt angeordneten Stegen (8) versehen ist.
  5. 5. Wassereinlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Ringes (2) an dessen auslaufseitigen Abschnitt ein Trägerkörper (19) für einen elektrischen Heizleiter (12) festgelegt ist.
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