DE3444922A1 - Hochdruck-gasentladungslampe mit einer aus wolframblech bestehenden elektrode - Google Patents
Hochdruck-gasentladungslampe mit einer aus wolframblech bestehenden elektrodeInfo
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- H01J61/06—Main electrodes
- H01J61/073—Main electrodes for high-pressure discharge lamps
- H01J61/0732—Main electrodes for high-pressure discharge lamps characterised by the construction of the electrode
Description
34U922
PHILIPS PATENTVERWALTUNG GMBH *·· PHD 84-162
Hochdruck-Gasentladungslampe mit einer aus Wolframblech
bestehenden Elektrode
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochdruck-Gasentladungslampe mit Elektroden, von denen mindestens eine
einen aus Wolframblech bestehenden Elektrodenkopf aufweist, an dem im Betrieb der Lampe der Entladungsbogen
angreift. Unter der Bezeichnung Blech sei in diesem Zusammenhang ein plattenförmiges Material verstanden,
dessen Dicke kleiner ist als ein Drittel seiner größten Querabmessung, vorzugsweise kleiner als ein Fünftel.
Elektroden für Hochdruck-Gasentladungslampen werden vielfach als Wendeln aus Wolframdraht ausgebildet, die auf
einen Wolframstift aufgewickelt sind, wobei je nach Anwendung der Mittelstift aus der Wendel herausragt oder sich
lediglich bis in den unteren Teil der Wendel erstreckt.
Für spezielle Lampentypen, z.B. Xenon-Höchstdrucklampen,
werden auch speziell geformte Rotationskörper aus Wolfram oder an Stromzuführungsdrähte angeschmolzene Kugeln aus
Wolfram verwendet. Wendelelektroden aus Wolframdraht werden jedoch im allgemeinen gegenüber Massivkörpern
bevorzugt, da der Entladungsbogen nur auf einem kleinen Stück des Drahtes ansetzt. Die Länge dieses Stücks entspricht
etwa dem Drahtdurchmesser. Dadurch bleibt die Wärmebelastung der Elektrode geringer als bei Massivkorpern,
andererseits steht jedoch eine große Fläche für die Abstrahlung der zugeführten Wärme zur Verfügung. Mit
solchen Elektroden läßt sich daher der Wolframabtransport und damit die Abschwärzung des Lampenkolbens gering
halten, wodurch die Lebensdauer der Lampe erheblich erhöht
wird. Bei kleinen Entladungslampen mit einem Kolbendurchmesser in der Größenordnung von 1 cm bereitet jedoch die
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Λ.
reproduzierbare Herstellung von Wendelelektroden erhebliche Schwierigkeiten. So betragen z.B. die Gesamtabmessungen
einer Elektrode für eine Lampenleistung von 30 W insgesamt nur etwa 0,8 mm. Schon geringe Fehler, z.B.
Lücken zwischen zwei Windungen von nur wenigen μΐη, können
den Wärmehaushalt der Elektrode erheblich verändern, was zu Abweichungen in den elektrischen und farbtechnischen
Eigenschaften der Lampe führt.
Aus der GB-PS 530 405 sind Elektroden für 100 bis 300 W-Hochdruck-Gasentladungslampen
bekannt, deren Elektrodenkopf aus Wolframblech besteht. Das Elektroden-Wolframblech
ist entweder U-förmig gebogen oder als vorderseitig geschlossener Zylinder bzw. als Kugelschale (Fig. 2 bis 4)
ausgebildet, wobei die Entladung auf einer verhältnismäßig großen Stirnfläche der Elektroden ansetzt, um eine möglichst
große emittierende Zone zu erreichen. Infolge der großen Angriffsfläche für den Entladungsbogen ist die
Wärmebelastung der Elektroden sehr groß, was zu einer geringen Lebensdauer der entsprechenden Lampen führt.
Eine andere aus der GB-PS 530 405 bekannte Elektrode (Fig. 15) besteht aus einem sich in Achsrichtung der Lampe
erstreckenden geraden Drahtstück, an dem - gegenüber dem freien Drahtende etwas zurückversetzt - eine spiralförmig
gebogene Metallfolie befestigt ist. Lediglich im Moment der Zündung greift eine Glimmentladung an der Folie an,
der eigentliche Entladungsbogen setzt jedoch stets am Drahtende an. Hierbei besteht die Gefahr, daß der als
dünne Drahtspitze ausgebildete Elektrodenkopf wegschmilzt. Außerdem ist das dünne Drahtstück praktisch
nicht in der Lage, die durch die Entladung in der Drahtspitze bzw. der Metallfolie entstehende Wärme abzuführen.
Derartige Elektroden haben daher nur eine kurze Lebensdauer.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hochdruck-Gasentladungslampe
mit Elektroden zu schaffen, die einfach und gut reproduzierbar herstellbar sind, andererseits
jedoch die guten Eigenschaften von Wendelelektroden besitzen, also geringe Wärmebelastung und gute Abstrahlungseigenschaften.
Diese Aufgabe wird bei einer Hochdruck-Gasentladungslampe
eingangs erwähnter Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Elektrodenkopf als flache oder gebogene Platte
ausgebildet ist, deren der Entladung zugewandte längliche vordere Stirnfläche als alleinige Angriffsfläche für den
Entladungsbogen dient.
Der Elektrodenkopf einer derartigen Elektrode weist an seiner Stirnfläche einen Querschnitt auf, dessen eine
Seite erheblich kleiner als die andere ist. Da der Entladungsbogen praktisch punktartig an dieser Elektrodenstirnfläche
angreift, tritt nur eine verhältnismäßig geringe Erwärmung der Elektrode auf. Andererseits besitzt
die Elektrode eine große Oberfläche zur Wärmeabstrahlung. Auf diese Weise wird eine überhitzung der Elektrode vermieden
und eine entsprechend lange Lebensdauer erreicht.
An den als flache oder gebogene Platte ausgebildeten Elektrodenkopf
kann ein Stromzuführungsstreifen angeschweißt werden. Vorteilhafter ist es jedoch, wenn gemäß einer
Weiterbildung nach der Erfindung der Elektrodenkopf und der damit verbundene Stromzuführungsstreifen aus einem
Stück Wolframblech bestehen. In diesem Fall kann der Elektrodenkopf und der Stromzuführungsstreifen als Ganzes aus
Wolframblech gestanzt werden. Auf diese Weise wird ein einheitlicher Wärmeübergang zwischen Elektrodenkopf und
Stromzuführungsstreifen erreicht. Außerdem lassen sich die so erzeugten flachen Stromzuführungsstreifen besser in das
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- Φ - PHD 84-162
.s.
Quarzglas des Lampenkolbens einschmelzen und verteilen die zu transportierende Wärme auf eine größere Fläche. Auf
diese Weise ist eine höhere Wärmebelastung am Eintrittspunkt in den Quarzkolben möglich, was wiederum das Temperaturprofil
der Kolbenwand günstig beeinflußt.
üblicherweise werden die Stromzuführungsstreifen an eine
linsenförmig geätzte Molybdänfolie angeschweißt, die dann als Dichtungsteil druckfest in den Quarzglaskolben eingeschmolzen
wird. Gemäß einer Weiterbildung nach der Erfindung ist auch der im Lampenkolben eingebettete Dichtungsteil
einstückig mit der Elektrode ausgebildet.
Zweckmäßigerweise stanzt man die gesamte Elektrode einschließlich Dichtungsteil als Ganzes aus Wolframblech,
wobei der Dichtungsteil anschließend, z.B. durch Ätzen, einen linsenförmigen Querschnitt erhalten kann.
Ausführungsbeispiele nach der Erfindung werden nunmehr
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht und Seitenansicht eines aus Wolframblech hergestellten Elektrodenkopfes, der mit einem Stromzuführungsstreifen
aus einem Stück besteht,
Fig. 2 die Draufsicht und die Ansicht von vorne und hinten einer Lampenelektrode, deren Elektrodenkopf, Stromzuführungsstreifen
und Dichtungsteil einstückig aus Wolframblech bestehen,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein elektrodenseitiges Ende einer Hochdruck-Gasentladungslampe mit einer Elektrode
nach Fig. 1,
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Fig. 4 einen Schnitt durch ein elektrodenseitiges Ende
einer Hochdruck-Gasentladungslampe mit einer Elektrode nach Fig. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Elektrode für eine Hochdruck-Gasentladungslampe
besteht aus einem Stück Wolframblech Der eigentliche Elektrodenkopf 2, an dem im Betrieb der
Lampe der Entladungsbogen angreift, ist als flache Platte mit einer etwa quadratischen Oberfläche ausgebildet. Die
rechteckige vordere Stirnfläche 3 des Elektrodenkopfes ist der Entladung zugewandt und dient als alleinige
Angriffsfläche für den Entladungsbogen. An den Elektrodenkopf 2 schließt sich ein Stromzuführungsstreifen 4 an, der
einstückig mit dem Elektrodenkopf 2 ausgebildet ist. Der Elektrodenkopf 2 kann zusammen mit dem Stromzuführungsstreifen
4 aus Wolframblech gestanzt werden.
Der obere Abschnitt der in Fig. 2 gezeigten Elektrodenanordnung entspricht der Elektrode nach Fig. 1. Sich entsprechende
Teile sind daher mit denselben Bezugszeichen versehen. In diesem Fall schließt sich an den Stromzuführungsstreifen
4 ein ebenfalls aus Wolframblech bestehender Dichtungsteil 5 an, der einstückig mit dem
Stromzuführungsstreifen 4 und dem Elektrodenkopf 2 ausgebildet ist. Die gesamte aus Elektrodenkopf 2, Stromzuführungsstreifen
4 und Dichtunqsteil 5 bestehende Elektrodenanordnung läßt sich als Ganzes aus dünnem Wolframblech
ausstanzen. Um das Einschmelzen des Dichtungsteiles 5 in das Quarzglas eines Lampenkolbens zu erleichtern
und zu verbessern, ist der Dichtungsteil 5, z.B. durch Ätzen, in seinem Querschnitt 6 linsenförmig
ausgebildet.
Die Fig. 3 und 4 zeigen jeweils ein elektrodenseitiges Ende einer Hochdruck-Gasentladungslampe mit einem aus
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.7.
Quarzglas bestehenden Lampenkolben 7, in dessen Quetschung 8 eine Lampenelektrode mit Dichtungsteil eingeschmolzen
ist. Bei der Lampe nach Fig. 3 ist eine Elektrode aus Wolframblech nach Fig. 1 verwendet mit einer
flachen, etwa quadratischen Platte als Elektrodenkopf 2 und einem sich daran anschließenden Stromzuführungsstreifen
4. Dieser Stromzuführungsstreifen 4 ist an eine
als Dichtungsteil dienende, im Querschnitt linsenförmig geätzte Molybdänfolie 9 angeschweißt, an deren anderes
Ende ein nach außen führender Stromzuleitungsstift 10 angeschweißt ist. Der Stromzuführungsstreifen 4, die
Molybdänfolie 9 und der Stromzuleitungsstift 10 sind vakuumdicht in die Quetschung 8 des Lampenkolbens 7 eingeschmolzen.
Die Hochdruck-Gasentladungslampe nach Fig. 4 ist mit einer Elektrodenanordnung nach Fig. 2 versehen, bei der der
Dichtungsteil 5 einstückig mit dem Elektrodenkopf 2 und dem Stromzuführungsstreifen 4 ausgebildet ist. Zwischen
den Punkten A und B ist das Wolframblech des Dichtungsteiles 5 zu einem linsenförmigen Querschnitt geätzt. An
das Ende des Dichtungsteiles 5 ist wiederum ein nach außen führender Stromzuleitungsstift 10 angeschweißt.
Bei einer 30 W-Quecksilberhalogenidhochdruckgasentladungslampe
mit einem äußeren Durchmesser des Lampenkolbens 7 von etwa 8 mm und einer Füllung von Quecksilber, NaJ, TlJ
und InJ besteht der Elektrodenkopf 2 aus Wolframblech von 0,1 mm Dicke und etwa 1,1 mm Breite. Die als alleinige
Angriffsfläche für den Entladungsbogen dienende längliche Stirnfläche 3 des Elektrodenkopfes 2 hat somit eine Oberfläche
von etwa 1,2 mm2. Die Breite des Stromzuführungsstreifens
4 beträgt 0,3 mm. Infolge ihrer relativ großen Oberfläche ist die dargestellte Elektrode in der Lage, die
durch den Entladungsbogen an einem Punkt der vorderen
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Λ'
Stirnfläche 3 entstehende Wärme nicht nur durch Wärmeleitung, sondern vor allem durch Wärmestrahlung abzugeben,
so daß keine Überhitzung der Elektrode auftreten kann.
- Leerseite -
Claims (4)
- PHD 84-162PATENTANSPRÜCHE(ly Hochdruck-Gasentladungslampe mit Elektroden, von denen mindestens eine einen aus Wolframblech bestehenden Elektrodenkopf aufweist, an dem im Betrieb der Lampe der Entladungsbogen angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenkopf (2) als flache oder gebogene Platte ausgebildet ist, deren der Entladung zugewandte längliche vordere Stirnfläche (3) als alleinige Angriffsfläche für den Entladungsbogen dient.
- 2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenkopf (2) und der damit verbundene Stromzuführungsstreifen (4) aus einem Stück Wolframblech bestehen.
- 3. Lampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch der im Lampenkolben (7) eingebettete Dichtungsteil (5) einstückig mit der Elektrode (2, 4) ausgebildet ist.
- 4. Lampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsteil (5) einen linsenförmigen Querschnitt aufweist.
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