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Vorrichtung zum lagenweisen Entstapeln
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Die'Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum lagenweisen Entstapeln
gemäß der Gattung des Anspruches 1.
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Die einzelnen Stapelelemente einer Stapellage, insbesondere Profilhölzer,
wie z.B. gehobelte Bretter, sind in ihrer Längsrichtung regelmäßig nichtvollständig
eben, sondern sind in Längsrichtung teilweise nach oben oder nach unten gewölbt.
Beim Querabschieben einer Lage vom Stapel- auf den Quertisch mittels der Querschieber
besteht somit die Gefahr, daß die nach unten gewölbten Stapelelemente an den Rückhaltern
anstoßen, welche eigentlich nur die unterhalb der abzuschiebenden Lage befindliche
Stapellage festhalten sollen. Hierbei kommt es leicht zu Störungen des Betriebes
der Entstapelvorrichtung durch eine Scherwirkung zwischen
der Unterkante
des nach unten gewölbten Stapelelementes und der Oberkante des Rückhalters.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum lagenweisen
Entstapeln der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, daß Störungen durch
Verkanten der einzelnen Stapelelemente einer quer oder längs abzuschiebenden Stapellage
an einem oder mehreren der die darunter befindliche Stapellage haltenden Rückhalter
vermieden sind, so daß ein störungsfreies Aufschieben der abzuschiebenden Stapellage
z.B. auf einen Arbeitstisch möglich ist Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 Erfindungsgemäß wird der Rückhalter
bzw dessen Oberkante mittels des Abtastelementes/-schuhs immer unterhalb des über
den Rückhalter zu schiebenden Stapelelementes liegen, da das auf der Oberseite des
Stapelelementes aufliegende Abtastelementz.B. die:vertikale-position des Rückhalters
selbsttätig einstellt. Der Abtastschuh ist z.B.
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über den im Grundgestell schwenkbeweglich gelagerten U-förmigen Bügel
mit dem Rückhalter verbunden, so daß der Rückhalter beim Absenken des Abtastschuhs
infolge eines nach unten gewölbten Stapelelementes selbsttätig nach unten schwenkt,
wobei das Stapelelement zwischen demAbtastschuh und dem Rückhalter passieren kann,
ohne am Rückhalter anzustoßen. Die Oberkante des Rückhalters, der die unterhalb
der quer ab zu schiebenden Stapellage befindliche Stapellage zurückhalten soll,
wird somitpositionsgena.u durch den auf der Oberseite der abzuschiebenden Stapellage
aufliegenden Abtastschuh in vertikaler Richtung eingestellt, so daß es keine Scherwirkung
durch Anstoßen eines Stapelelementes am Rückhalter mehr geben kann. Im Gegensatz
zum Stand der Technik, bei welchem der Rückhalter starr eingestellt ist, ist der
Rückhalter beider erfindungsgemäßen Vorrichtung vertikal einstellbar gelagert und
wird in Abhängigkeit von
der vom Abtastschuh abgetasteten Oberseite
der abzuschiebenden Stapelelemente eingestellt.
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Die Höheneinstellung des nach dem Abschieben einer Stapellage mittels
der Hubeinr 5htun.~ vertikal angehobenen Stapels erfolgt in bekannter Weise mittels
einer Fotozellensteuerung, welche in Höhe der Oberkante der zum Abschieben bereitgestellten
Stapellage angeordnet ist.
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Der vertikale Abstand zwischen der Abtastkante des Abtastschuhs und
der Oberkante des Rückhalters ist einstellbar.
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Dies erfolgt in besonders bevorzugter Weise durch vertikale Einstellbartkeit
des Abtastschuhs am oberen Bügelarm. Der Abstand ist regelmäßig etwas größer als
die größte Dicke eines abzuschiebenden Stapelelementes.
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Die Drehachse des U- förmigen Bügels ist etwa in Höhe der Abtastebene
des Abtastschuhes gelagert, so daß die Drehachse des U- förmigen Bügels in der neutralen
Ebene liegt und die Oberkante des Rückhalters immer unterhalb der Unterkante des
Stapelelementes angeordnet ist, selbst wenn dieses nach unten gewölbt ist.
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In besonders bevorzugter Weise sind die Rückhalter als Klinken ausgebildet,
an gestellfesten horizontalen Achsen schwenkbar gelagert und von den unteren Bügelarmen
vertikal beaufschlagt. Hierdurch dienen die Rückhalter auch noch zur überbrückung
des Abstandes zwischen der Vorderkante des Stapels und dem Quertisch, wobei die
als Klinke ausgebildeten Rückhalter gleichzeitig als Auflauf- bzw. Ablaufschrägen
für die Stapelelemente dienen. Wenn der Abtastschuh.von einem stark nach unten ausgewölbten
Stapelelement nach unten verschwenkt wird, kann die den Rückhalter bildende Klinke
ebenfalls nach unten schwenken, wobei diese eine Auflaufschräge für das Stapelelement
bildet, das über die
Klinke hinweg auf den Quertisch gleitet, wobei
die Klinke gleichzeitig ihre Funktion als Rückhalter für die unter der abgeschobenen
Stapellage befindliche Stapellagebeibehält.
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Nach oben ausgewölbte S--aceqel inente vrschwenken über den Abtastschuh
auch die Klinke nach oben, so daß diese eine Ablauf schräge für das Stapelelement
bildet, welches ohne Verkantung auf den Quertisch geschoben werden kann, während
die Klinke ihre Funktion als Rückhalter beibehält.
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Der Quertisch ist aus im Abstand voneinander am Grundgestell angebrachten
Tragarmen gebildet, welche mit Umlaufförderern versehen sind. Somit kann der Bewegungsweg
des Querschiebers auf die Breite des Stapels beschränkt werden, da auch das vom
Querschieber auf die Tragarme aufgeschobene letzte Stapelelement mittels der Umlauf
förderer der Längsabschiebeeinrichtung zugeführt wird, während der Querförderer
bereits wieder zurückgefahren werden kann, um die nächste Stapellage abzuschieben.
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Die-Erfindung ist nachfolgend anhand einer Vorrichtung zum lagenweisen
Entstapeln näher erläutert, wobei mehrere Ausführungsformen von Rückhaltern dargestellt
und beschrieben sind. Es zeigt: Fig. 1 eine Stirnansicht mit einer einfachen Ausführungsform
eines Rückhalters, Fig. 2 eine um 90D gedrehte Draufsicht, Fig. 3 eine Stirnansicht
mit der zweiten Ausführungsform eines Rückhalters, Fig. 4 den Rückhalter in der
dritten Ausführungsform als Klinke in der Stellung als Ablauf schräge, Fig. 5 den
Rückhalter in der dritten Ausführungsform
als Klinke in im wesentlichen
horizontaler Stellung und Fig. 6 den Rückhalter in der dritten Ausführungsform als
Klinke in der Stellung als Auflaufschräge.
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Die Vorrichtung zum lagenweisen Entstapeln eines aus langgestreckten
Stapelelementen 1 geschichteten Stapels 2, der sich auf einer mit einem Rollgang
3 versehenen Hubeinrichtung 4 befindet, umfaßt ein neben der Hubeinrichtung 4 angeordnetes
rahmenartiges Grundgestell 5 mit einem aus mehreren, in Abständen voneinander und
in Arbeitshöhe angeordneten Tragarmen 6 gebildeten Quertisch 7 und zwei Seitenständer
8,9, welche im Abstand voneinander am Grundgestell 5 einstellbar gelagert sind.
Jeder Seitenständer 8,9 ist aus einem brückenartigen Träger 10 gebildet, welcher
das Grundgestell 5 und die Hubeinrichtung 4 überspannt und welcher in Längsrichtung
des Grundgestelltes 5 mittels Rollen 11,12 verfahrbar ist. Am Träger 10 ist ein
Querschieber 13 mittels einer Kugelführung 14 gelagert und mittels eines Kettentriebes
15 über die volle Breite der Hubeinrichtung 4 hin - und herbewegbar. Ein zum Grundgestell
5 gehörender Längsträger 16 überspannt die Vorrichtung.
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Die den Quertisch 7 bildenden Tragarme 6, welche in Arbeitshöhe starr
am Grundgestell 5 befestigt sind, sind mit Querketten 17 zum Transport der einzelnen
Stapelelemente 1 gegen eine Anschlagkante 18 versehen, in deren Bereich nahe des
Seitenständers 9 ein Satz von Beschleunigungsrollen 19, 20 angebracht ist, welche
die einzelnen Stapelelemente 1 in Richtung des Pfeiles 21 ( Fig. 2) wegfördern.
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In jedem Seitenständer 8, 9 ist um eine gestellfeste, horizontale
Achse 22 ein U-förmiger Bügel 23 gelagert, dessen offene Seite zur Hubeinrichtung
4 und damit zum Stapel 2 gerichtet ist und der einen unteren und einen oberen Bügelarm24,
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aufweist. Am freien Ende des unteren Bügelarmes 24 ist unmittelbar vor der Vorderkante
26 des Stapels 2 ein Rückhaiter 27 angebracht. Am freien Ende des oberen Bügelarmes
25, der über die Vorderseite 26 der Hubeinrichtung 4 und damit über den Stapel 2
ragt, ist ein Abtastschuh 28 angebracht, welcher auf der Oberseite des die Vorderseite
einer jeden Stapellage bildenden Stapelelementes 1 aufliegt.
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Der Abtastschuh 28 ist im Querschnitt wie ein stumpfes V ausgebildet,
wobei die Abtastkante 29 ( Fig. 4) nach unten gerichtet ist und auf dem Stapelelement
1 aufliegt. Der Abtastschuh 28 ist am oberen Bügelarm 25 vertikal einstellbar, so
daß der vertikale Abstand zwischen der Abtastkante 29 des Abtastschuhs 28 und der
Oberkante des Rückhalters 27 einstellbar ist. Dieser ist in der ersten Ausführungsform
gemäß Fig. 1 am unteren Bügelarm 24 fest montiert.
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Der Querschieber 13, der an dem über dem Grundgestell 5 und der Hubeinrichtung
4 angeordneten Querträger hin- und herbewegbar gelagert ist, besteht aus einem um
eine horizontale Achse 30 schwenkbar beweglichen doppelarmigen Mitnehmer, dessen
eines Ende einen Mitnehmerhaken 31 bildet und an dessen anderem Ende eine Zylinderkolbeneinheit
32 angreift. Die beschriebene Vorrichtung zum lagenweisen Entstapeln des aus langgestreckten
Stapelelementen 1 geschichteten, auf der Hubeinrichtung 4 befindlichen Stapels 2
arbeitet wie folgt: Durch eine mit dem Fadenkreuz'33 angedeutete Fotozellenanordnung
wird die Oberkante des Stapels 2 mittels der Hubeinrichtung 4 soweit-angehoben,
daß die Unterkante der oberen, quer abzuschiebenden Stapellage oberhalb des aus
den mit Querketten 17 versehenen Tragarmen 6 gebildeten Quertisches 7 liegt.
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Hiebei kommt die Abtastkante 29 des Abtastschuhes 28 mit der Oberseite
des die Vorderkante 26 bildenden Stapelelemtes 1 des Stapels in Berührung. Der Abtastschuh
28 verschwenkt über den U-förmigen Bügel 23 den am untern Bügelarm 24 starr angebrachten
Rückhalter 27, welcher mit seiner Oberkante mit
Sicherheit unterhalb
der Unterseite' des vom Abtastschuh 28 beaufschlagten Stapelelementes 1 liegt, selbst
wenn das Stapelelement 1 nach unten durchgebogen/ist. Der Abstand zwischen dem Abtastschuh
28 und dem Rückhalter 27 ist etwas größer als die größte Dicke der Stapelelemente
1 eingestellt.
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Unter Wirkung der in.Fig. 1 nach rechts verfahrenden Querschieber
13 beider Seitenständer 8,9 kann die obere Stapellage nunmehr auf den Quertisch
7 aufgeschoben werden, ohne daß die einzelnen Stapelelemente 1 an den Rückhaltern
27 verkanten können, welche die unter der abgeschobenen Stapellage befindliche nächste
Stapellage zurückhalten.
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Die Stapellage wird auf den Quertisch 7 aufgeschoben, wobei die weitere
Querbewegung der Stapelelemente 1 von den Querketten 17 der Tragarme 6 übernommen
wird. Diese führen die Stapelelemente 1 an die Anschlagkante 18, in deren Bereich
die Stapelelemente 1 von den Beschleunigungsrollen 19, 20 übernommen und in Richtung
des Pfeiles 21 ( Fig. 2) weggefördert werden.
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Der Rückhalter 27 ist in der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 3
als dreieckförmige Klinke 34 ausgebildet, welche um eine am Rahmengestell 5 angebrachte
Achse 35 schwenkbar und durch eine im unteren Bügelarm 24 gelagerte Schraube 36
abgestützt ist. Die Klinke 34 liegt an der Vorderseite 26 des Stapels 2und gleitet
an der Vorderseite 26 bei einer vertikalen Aufwärtsbewegung des Stapels 2 entlang.
Die Funktion der Klinke. 34 entspricht ansonsten der oben beschriebenen Funktion
des Rückhalters 27.
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Der Rückhalter 27 ist in der dritten Ausführungsform.gemäB den Fig.
4 bis 6 wiederum als Klinke 37 ausgebildet, welche um eine horizontale Achse 38
schwenkbar ist, die an einem gestellfesten Tragarm 6 gelagert ist, um den herum
ein Querförderer
17 umläuft. Die Klinke 37 ist wiederum mittels
einer Schraube 36 abgestützt, die am unteren Bügelarm 24 schraubbar gelagert ist.
Der obere Bügelarm 25trägt an seinem freien Ende wiederum des Abtastschub 28 mit
der Abtastkante 29. In Fig. 4 ist der U-förmige Bügel 23 mittels des Abtastschuhes
28 leicht angehoben, so daß der obere Bügelarm 25 etwas nach schräg aufwärts gerichtet
ist. Entsprechend ist der untere Bügelarm 24 leicht nach schräg aufwärts gerichtet,
so daß die Klinke 37 mittels der Schraube 36 leicht angehoben ist. Die Oberseite
39 der Klinke 37 bildet somit eine Ablaufschräge für ein Stapelelement 1. In der
Fig. 5 ist der U-förmige Bügel 23 weitgehend horizontal eingestellt, so daB die
Oberseite 39 der Klinke 37.eine im wesentlichen horizontale Brücke für die Stapelelemte
1 bildet. In Fig. 6 ist der Bügel 23 mit seinem oberen und seinem unteren Bügelarm
25 bzw. 24 leicht nach schräg abwärts geneigt, so daß auch die Oberseite 39 der
Klinke 37 leicht geneigt ist und somit eine Auflaufschräge für die Stapelelemente
1 bildet. Die Vorderkante 40 der den Rückhalter 27 bildenden Klinke 37 kann in nicht
dargestellter Weise eine größere Länge haben als die Breite der Klinke 37 selbst,
so daß von der Vorderwand 40 der Klinke 37 Zwischenleisten 41 zwischen den einzelnen
Stapellagen der Stapelelemente 1 zurückgehalten werden können.
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Gemäß einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Ausführungsform
ist der Abtastschuh übereine elektronische Steuereinheit mit dem Rückhalter verbunden
und steuert dessen vertikale Stellung . Die elektronische Steuereinheit steuert
dann gleichzeitig über die Fotozellenanordnung 33 die vertikale Positionierung des
Stapels 2 . Die Vorrichtung dient nicht nur dem Quer-, sondern auch dem Längsabschieben.
Das als Abtastschuh 28 ausgebildete Abtastelement kann nicht nur vertikalJsondern
auch horizontal arbeiten und den Rückhalter 27,34,37 entsprechend einstellen
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