DE3444749C2 - Akustische Oberflächenwellen ausbildendes Bauelement - Google Patents
Akustische Oberflächenwellen ausbildendes BauelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein akustische Oberflächenwellen aus
bildendes Bauelement.
Es besteht ein großes Bedürfnis an Oberflächenbauelementen
der verschiedenen Art, die eine akustische Oberflächenwelle
ausnutzen, die sich in der Nähe der Oberfläche eines elasti
schen Festkörpers fortpflanzt. Auf dem Gebiet der Entwick
lung derartiger Bauelemente sind bereits erhebliche Fort
schritte erzielt worden. Ein Grund für diese Entwicklung be
steht darin, daß sich eine akustische Oberflächenwelle sehr
langsam mit einer Geschwindigkeit bis zum 10-5-fachen der Ge
schwindigkeit einer elektromagnetischen Welle fortpflanzen kann und
somit eine extreme Verringerung der Größe des Bauelementes mög
lich ist. Ein anderer Grund besteht darin, daß eine akusti
sche Oberflächenwelle, die sich in der Nähe der Oberfläche
eines Festkörpers fortpflanzt, leicht an irgendeiner Stelle
des Fortpflanzungsweges abgenommen werden kann. Da weiterhin
Energien nahe an der Oberfläche eines Festkörpers konzentriert
sind, kann das Bauelement als eine Einrichtung verwandt werden,
die die Wechselwirkung zwischen Licht und einem Ladungsträger
eines Halbleiters oder eine Nichtlinearität aufgrund der hohen
Energiekonzentration ausnutzt. Ein weiterer Grund besteht
schließlich darin, daß das Bauelement in integrierter Schal
tungstechnik hergestellt werden kann und somit leicht mit inte
grierten Schaltungen kombiniert werden kann, um ein neues Bau
element zu liefern.
In Fig. 1 und Fig. 2 der zugehörigen Zeichnung sind erprobte
Oberflächenwellenbauelemente dargestellt. In diesen
Figuren sind ein piezoelektrisches Substrat 1 aus Lithiumniobat
LiNbO₃ mit einer 132° Y-Schnittfläche, ein Halblei
tersubstrat 2 aus Silizium, das längs einer Kristallfläche
geschnitten ist, die im wesentlichen der (100)-Fläche äqui
valent ist, eine piezoelektrische Schicht 3 aus Zinkoxyd
ZnO, dessen Kristallfläche, die im wesentlichen der (0001)-
Fläche äquivalent ist, parallel zur Schnittfläche des Sili
ziumsubstrates 2 verläuft, und kammförmige Elektroden 4 und
5 gezeigt, die auf dem Lithiumniobat-Substrat 1 oder auf der
Zinkoxydschicht 3 so angeordnet sind, daß ihre Finger
ineinander greifen. Beispielsweise dient die Elektrode 4
als Eingangselektrode, während die Elektrode 5 als Ausgangs
elektrode dient.
Eine durch die Eingangselektrode 4 erregte und eingegebene
akustische Oberflächenwelle pflanzt sich längs der Oberflä
che des Lithiumniobat-Substrats 1 oder der Zinkoxydschicht 3
fort und wird von der Ausgangselektrode 5 abgenommen.
Wenn eine Rayleigh-Welle als akustische Oberflächenwelle ver
wandt wird, liefert das in Fig. 1 dargestellte Bauelement
einen hohen quadratischen Wert K² von 5,5% des elektromecha
nischen Kopplungskoeffizienten K, der eine der wichtigsten
Faktoren der Güte des Bauelementes ist. Dieser Vorteil stärkt
den Bedarf an derartigen Bauelementen auf verschiedenen tech
nischen Gebieten. Da jedoch das Substrat aus einem einzigen
Material besteht, hat das in Fig. 1 dargestellte Bauelement
den Nachteil, daß der elektromechanische Kopplungskoeffizient K
durch die Kristallachsenrichtung des Substrates und die Fort
pflanzungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle festliegt.
Wenn bei dem in Fig. 2 dargestellten Bauelement eine Sezawa-
Welle sich in der (011)-Achsenrichtung des Siliziumsubstrates 2
fortpflanzt, kann das Bauelement eine flexible K²-Charakteri
stik und einen größeren elektromechanischen Kopplungs
koeffizienten K haben, indem eine Stärke h₁ der Zinkoxyd
schicht 3 gewählt wird, die über eine Analyse erhalten wird.
Wenn beispielsweise die Stärke h₁ so gewählt ist, daß sie
die Beziehung ω h₁ = 8000 m/s erfüllt, wobei ω die Winkelfre
quenz der akustischen Oberflächenwelle ist, so wird K² annä
hernd gleich 6,05%. Das in Fig. 2 dargestellte Bauelement
ist jedoch mit hohen Kosten verbunden, da es eine größere
Stärke der Zinkoxydschicht benötigt, die normalerweise durch
Aufdampfen ausgebildet wird.
Aus einem, den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2 zugrunde liegenden Artikel "Efficient Monolithic ZnO/Si Sezawa Wave
Convolver" von S. Minagawa, T. Okamoto, R. Asai und Y. Sato,
1982 IEEE Ultrasonics Symposium, Seiten 447-451, ist ein
Oberflächenwellen-Bauelement bekannt, das auf einem Si-Substrat
eine SiO₂-Schicht und darüber eine aus ZnO bestehende piezoelek
trische Schicht trägt. Zwei Varianten des Bauelements werden in
diesem Artikel untersucht. Einmal ist das Si-Substrat längs
einer zur (100)-Kristallebene äquivalenten Schnittfläche ge
schnitten und wird eine zur [011] -Kristallachse des Si-Sub
strats äquivalente Ausbreitungsrichtung von Sezawa-Wellen
betrachtet, ein anderes Mal werden eine zur (110)-Kristallebene
äquivalente Schnittfläche des Si-Substrats und eine zur [001]-
Kristallachse des Si-Substrats äquivalente Ausbreitungsrichtung
der Sezawa-Wellen betrachtet. In beiden Fällen liegt die ZnO-
Schicht mit einer zur (0001)-Kristallebene äquivalenten Fläche
parallel zur Schnittfläche des Si-Substrats. Für die normierte
Schichtdicke ωh der ZnO-Schicht läßt sich ein Bereich von etwa
4000 bis 18000 m/s entnehmen (siehe dort die Fig. 3 und 4). Der
Maximalwert des elektromechanischen Kopplungsfaktors wird bei
einer normierten Schichtdicke der ZnO-Schicht von etwa 8000 m/s
erreicht. Über die Schichtdicke der SiO₂-Schicht finden sich
keine Angaben. Es finden sich ebenfalls keine Hinweise darauf,
ob und inwieweit die Dicke der SiO₂-Schicht Einfluß auf den
Kopplungsfaktor nehmen kann.
Aus der DE 32 08 239 A1 ist es ferner bekannt, daß die Ober
flächeneigenschaften des Si-Substrats durch eine SiO₂-Schicht
insbesondere thermisch stabilisiert werden können. Ein Hinweis
auf eine mögliche Beeinflussung des Kopplungsfaktors durch
geeignete Wahl der Dicke der SiO₂-Schicht ist auch diesem
Dokument nicht zu entnehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Weg aufzuzeigen, wie bei
einem akustischen Oberflächenwellen-Bauelement die Dicke der
Zinkoxid-Schicht reduziert werden kann, ohne dabei einen
geringeren elektromechanischen Kopplungskoeffizienten des
Bauelements hinnehmen zu müssen.
Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung nach einem
ersten Aspekt von einem akustische Oberflächenwellen ausbilden
den Bauelement aus, umfassend ein Siliziumsubstrat, das an
einer der (100)-Kristallebene äquivalenten Fläche geschnitten
ist, eine auf dem Siliziumsubstrat vorgesehene Siliziumdioxid
schicht, eine Zinkoxidschicht, die derart auf der Siliziumdi
oxidschicht vorgesehen ist, daß eine zur (0001)-Kristallebene
des Zinkoxids im wesentlichen äquivalente Fläche der Zinkoxid
schicht parallel zur Schnittfläche des Siliziumsubstrats liegt,
wobei sich eine von einer Eingangselektrode ausgehende aku
stische Oberflächenwelle in Form einer Sezawa-Welle in einer
zur [011]-Kristallachse des Siliziumsubstrats im wesentlichen
äquivalenten Richtung zu einer Ausgangselektrode hin fort
pflanzt.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Zinkoxidschicht eine
normierte Dicke ωh₁ ungefähr gleich 7000 m/s und zugleich die
Siliziumdioxidschicht eine normierte Dicke ωh₂ ungefähr gleich
1000 m/s aufweisen, wobei ω die Kreisfrequenz der akustischen
Oberflächenwelle ist, und daß zwischen der Zinkoxidschicht und
der Siliziumdioxidschicht eine leitende Schicht vorgesehen ist.
Nach einem zweiten Aspekt sieht die Erfindung ein akustische
Oberflächenwellen ausbildendes Bauelement vor, umfassend ein
Siliziumsubstrat, das an einer der (110)-Kristallebene äquiva
lenten Fläche geschnitten ist, eine auf dem Siliziumsubstrat
vorgesehene Siliziumdioxidschicht, eine Zinkoxidschicht, die
derart auf der Siliziumdioxidschicht vorgesehen ist, daß eine
zur (0001)-Kristallebene des Zinkoxids im wesentlichen äquiva
lente Fläche der Zinkoxidschicht parallel zur Schnittfläche des
Siliziumsubstrats liegt, wobei sich eine von einer Eingangs
elektrode ausgehende akustische Oberflächenwelle in Form einer
Sezawa-Welle in einer zur [001]-Kristallachse des Siliziumsub
strats im wesentlichen äquivalenten Richtung zu einer Ausgangs
elektrode hin fortpflanzt. Bei einem derartigen Bauelement ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Zinkoxidschicht eine
normierte Dicke ωh₁ ungefähr gleich 7000 m/s und zugleich die
Siliziumdioxidschicht eine normierte Dicke ωh₂ ungefähr gleich
1000 m/s aufweisen, wobei ω die Kreisfrequenz der akustischen
Oberflächenwelle ist, und daß zwischen der Zinkoxidschicht und
der Siliziumdioxidschicht eine leitende Schicht vorgesehen ist.
Bei der vorstehenden Dimensionierung der SiO₂-Schicht genügt
eine gegenüber den bekannten Bauelementen deutlich geringere
Dicke der ZnO-Schicht, um einen Kopplungskoeffizienten zu
erhalten, der größer als bei den bekannten Bauelementen sein
kann. Die Herstellung der ZnO-Schicht wird dadurch preiswerter
und einfacher.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung besonders
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert:
Fig. 1 und 2 zeigen Schnittansichten erprobter Oberflächen
wellenbauelemente
Fig. 3 und 6 zeigen Schnittansichten von Ausführungsbeispie
len des erfindungsgemäßen Oberflächenwellenbau
elementes.
Fig. 4 und 5 zeigen in graphischen Darstellungen die Kenn
linien des in Fig. 3 dargestellten Bauelementes.
Fig. 7 und 8 zeigen Schnittansichten weiterer Ausführungs
beispiele der Erfindung.
Fig. 9 und 10 zeigen in graphischen Darstellungen die Kenn
linien des in Fig. 7 dargestellten Bauelementes.
Fig. 11 zeigt in einer schematischen Ansicht eine kamm
förmige Elektrode zur Verwendung bei den erfin
dungsgemäßen Bauelementen.
Fig. 12 zeigt schematisch noch ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Oberflächenwellenbauelementes. Ein Sili
ziumsubstrat 11 ist an einer Fläche geschnitten, die im we
sentlichen der (100)-Fläche äquivalent ist. Eine Schicht aus Si
liziumdioxyd SiO₂ ist auf dem Siliziumsubstrat 11 vorgesehen
und weist eine Stärke h₂ auf. Eine Zinkoxydschicht 13 mit einer
Stärke h₁ ist auf der Siliziumdioxydschicht 12 so vorgesehen,
daß ihre im wesentlichen der (0001)-Fläche äquivalente Fläche pa
rallel zur Schnittfläche des Siliziumsubstrates 11 verläuft.
Eingangs- und Ausgangselektroden 14 und 15 sind kammförmig als Interdigitalelektroden aus
gebildet. Eine leitende Schicht 16 ist zwischen dem Silizium
substrat 11 und der Siliziumdioxydschicht 12 vorgesehen und
vorzugsweise so dünn wie möglich ausgebildet.
Die leitende Schicht 16 oder die Zinkoxydschicht 13 ist vor
zugsweise direkt über oder unter dem ineinandergreifenden Teil P
der kammförmigen Elektroden 14 und 15 vorgesehen, der in Fig. 11
dargestellt ist.
Wenn bei einer derartigen Anordnung, die im folgenden als
"ZnO(0001)/SiO₂/Si(100)[011]" bezeichnet wird, sich eine
Sezawa-Welle in der [011]-Achsenrichtung des Siliziumsubstra
tes 11 fortpflanzt, hat das Bauelement eine K²-Charakteri
stik, wie es in Fig. 4 und 5 dargestellt ist.
In Fig. 4 ist auf der Abszisse die Stärke h₂ der Silizium
dioxydschicht 12 in Form von ωh₂ der normierten Stärke aufgetragen, wobei ω die
Winkelfrequenz ist, und ist auf der Ordinate der Quadratwert
K² des elektromechanischen Kopplungskoeffizienten K in Pro
zent aufgetragen. In Fig. 5 ist auf der Abszisse die Stärke
h₁ der Zinkoxydschicht 13 in Form von ωh₁ aufgetragen, wo
bei ω die Winkelfrequenz ist, und ist auf der Ordinate der
Quadratwert K² des elektromechanischen Kopplungskoeffizien
ten K in Prozent aufgetragen. Fig. 4 zeigt, in welcher Form
sich der Wert K² mit ωh₂ vorzugsweise im Bereich zwischen
126 m/s bis 10000 m/s ändert, während ωh₁ = 7000 m/s beibehalten wird.
Fig. 5 zeigt, wie sich der Wert K² mit ωh₁ vorzugsweise im
Bereich von 4200 m/s bis 15000 m/s ändert, während ωh₂ = 1000 m/s beibe
halten wird.
Aus den Fig. 4 und 5 ist ersichtlich, daß durch eine Wahl
der Stärken h₁ und h₂ der Zinkoxydschicht 13 und der Silizium
dioxydschicht 12 derart, daß ωh₁ = 7000 m/s und ωh₂ = 1000 m/s ist
an der Stelle A der maximale Wert von K² = 6,12% erhalten wird.
Der obige Wert ist größer als der Wert von K² = 6,04% bei
ωh₁ = 8000 m/s für den bekannten in Fig. 2 dargestellten Aufbau.
Darüberhinaus ist die Stärke h₁ der Zinkoxydschicht 13 gegen
über dem Wert bei dem bekannten Bauelement von ωh₁ = 8000 m/s
bis ωh₁ = 7000 m/s geringer, da die Siliziumdioxydschicht 12 zwi
schengelegt ist. Das trägt zu einer Verringerung der Kosten
bei der Herstellung des Bauelementes bei.
Andere Änderungen der Stärke h₁ und h₂ der Zinkoxydschicht 13
und der Siliziumdioxydschicht 12 innerhalb der oben erwähnten
Bereiche liefern gleichfalls bessere Charakteristiken und eine
höhere Flexibilität des Oberflächenwellenbauelementes vergli
chen mit dem bekannten Aufbau.
Es haben sich keine wesentlichen Unterschiede in der Charakte
ristik des Bauelementes gezeigt, wenn die Kristallflächen des
Siliziumsubstrates 11 und der Zinkoxydschicht 13 innerhalb von
10° von den (100) und (0001)-Flächen jeweils abwichen und die Fort
pflanzungsachse des Siliziumsubstrates 11 innerhalb von 10°
von der [011]-Richtung abwich.
In Fig. 6 ist ein Konvolver mit einem Aufbau gemäß der Er
findung dargestellt, bei dem eine Steuerelektrode 17 auf der
Zinkoxydschicht 13 im mittleren Teil zwischen der Eingangs-
und der Ausgangselektrode 14 und 15 vorgesehen ist. Auch dieses
Bauelement hat die im wesentlichen gleiche ausgezeichnete K²-
Charakteristik, wie das zuerst genannte Ausführungsbeispiel.
Es ist zu erwarten, daß sich gleichfalls ein Bauelement ergibt,
das ein elektrisches Potential ausnutzt, das in dem Silizium
substrat 11, der Siliziumdioxydschicht 12 und der Zinkoxyd
schicht 13 erzeugt wird, und das ohne kammförmige Elektroden
auskommt.
Die Fig. 7 und 8 zeigen weitere Ausführungsbeispiele der Er
findung, die mit der Ausnahme den gleichen Aufbau wie in Fig. 3
und 6 haben, daß das Siliziumsubstrat 11 an einer Fläche ge
schnitten ist, die im wesentlichen der (110)-Fläche äquivalent
ist. Der Aufbau, wie er in Fig. 7 und 8 dargestellt ist, lie
fert im wesentlichen die gleiche Charakteristik, wie der in
Fig. 3 und 6 dargestellte Aufbau, was sich aus den Fig. 9
und 10 ergibt, die zeigen, daß an einer Stelle A der maximale
Wert von K² = 5,89% erhalten wird, wenn die Stärke h₁ und h₂
der Zinkoxydschicht 13 und der Siliziumdioxydschicht 12 so ge
wählt ist, daß ωh₁ = 7000 m/s und ωh₂ = 1000 m/s ist.
Wie es oben beschrieben wurde, umfaßt das erfindungsgemäße Bau
element ein Siliziumsubstrat mit einer (100) oder (110)-orientier
ten Fläche, eine Siliziumdioxydschicht, die auf dem Silizium
substrat vorgesehen ist, eine Zinkoxydschicht, die auf der Si
liziumdioxydschicht so vorgesehen ist, daß ihre (0001)-orientier
te Fläche parallel zur genannten Fläche des Siliziumsubstrates
liegt, und Elektroden, die auf der Zinkoxydschicht so vorgese
hen sind, daß sich eine akustische Oberflächenwelle in der [011]-
oder [001]-Achsenrichtung des Siliziumsubstrates fortpflanzt.
Es ist möglich, den elektromechanischen Kopplungskoeffi
zienten zu erhöhen und somit ein leistungsfähiges Arbeiten des
Oberflächenwellenbauelementes sicherzustellen,
indem für die normierte Schichtdicke ωh₁ der ZnO-Schicht ein
Wert gewählt wird, der ungefähr gleich 7000 m/s beträgt,
für die normierte Schichtdicke ωh₂ der SiO₂-Schicht
ein Wert gewählt wird, der ungefähr gleich 1000 m/s
beträgt, und eine leitende Schicht zwischen der SiO₂-
Schicht und der ZnO-Schicht vorgesehen wird.
Durch Verwendung eines einzigen Siliziumsubstrates als Substrat
11 des Oberflächenwellenbauelementes SAW und gleichfalls als
Substrat 11′ einer integrierten Schaltung IC, die mit der Ein
gangs- und Ausgangselektrode des Oberflächenwellenbauelementes
verbunden ist, ist es in der in Fig. 12 dargestellten Weise
möglich, ein funktionelles Bauelement und ein Halbleiterbauele
ment durch integrierte Schaltungstechnik zu vereinen,um ein noch
kompakteres Schaltungssystem mit wesentlich mehr kombinierten
Schaltungsbauelementen zu liefern.
Claims (7)
1. Akustische Oberflächenwellen ausbildendes Bauelement,
umfassend
- - ein Siliziumsubstrat (11), das an einer der (100)- Kristallebene äquivalenten Fläche geschnitten ist,
- - eine auf dem Siliziumsubstrat (11) vorgesehene Silizi umdioxidschicht (12),
- - eine Zinkoxidschicht (13), die derart auf der Silizium dioxidschicht (12) vorgesehen ist, daß eine zur (0001)- Kristallebene des Zinkoxids (13) im wesentlichen äquivalente Fläche der Zinkoxidschicht (13) parallel zur Schnittfläche des Siliziumsubstrats (11) liegt,
wobei sich eine von einer Eingangselektrode (14) ausgehende
akustische Oberflächenwelle in Form einer Sezawa-Welle in
einer zur [011]-Kristallachse des Siliziumsubstrats (11) im
wesentlichen äquivalenten Richtung zu einer Ausgangselektrode
(15) hin fortpflanzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zinkoxidschicht (13) eine normierte Dicke ωh₁ ungefähr gleich 7000 m/s und zugleich die Siliziumdioxidschicht (12) eine normierte Dicke ωh₂ ungefähr gleich 1000 m/s aufweisen, wobei ω die Kreisfrequenz der akustischen Oberflächenwelle ist, und
daß zwischen der Zinkoxidschicht (13) und der Siliziumdioxid schicht (12) eine leitende Schicht (16) vorgesehen ist.
daß die Zinkoxidschicht (13) eine normierte Dicke ωh₁ ungefähr gleich 7000 m/s und zugleich die Siliziumdioxidschicht (12) eine normierte Dicke ωh₂ ungefähr gleich 1000 m/s aufweisen, wobei ω die Kreisfrequenz der akustischen Oberflächenwelle ist, und
daß zwischen der Zinkoxidschicht (13) und der Siliziumdioxid schicht (12) eine leitende Schicht (16) vorgesehen ist.
2. Akustische Oberflächenwellen ausbildendes Bauelement,
umfassend
- - ein Siliziumsubstrat (11), das an einer der (110)- Kristallebene äquivalenten Fläche geschnitten ist,
- - eine auf dem Siliziumsubstrat (11) vorgesehene Silizi umdioxidschicht (12),
- - eine Zinkoxidschicht (13), die derart auf der Silizium dioxidschicht (12) vorgesehen ist, daß eine zur (0001)- Kristallebene des Zinkoxids (13) im wesentlichen äquivalente Fläche der Zinkoxidschicht (13) parallel zur Schnittfläche des Siliziumsubstrats (11) liegt,
wobei sich eine von einer Eingangselektrode (14) ausgehende
akustische Oberflächenwelle in Form einer Sezawa-Welle in
einer zur [001]-Kristallachse des Siliziumsubstrats (11) im
wesentlichen äquivalenten Richtung zu einer Ausgangselektrode
(15) hin fortpflanzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zinkoxidschicht (13) eine normierte Dicke ωh₁ ungefähr gleich 7000 m/s und zugleich die Siliziumdioxidschicht (12) eine normierte Dicke ωh₂ ungefähr gleich 1000 m/s aufweisen, wobei ω die Kreisfrequenz der akustischen Oberflächenwelle ist, und
daß zwischen der Zinkoxidschicht (13) und der Siliziumdioxid schicht (12) eine leitende Schicht (16) vorgesehen ist.
daß die Zinkoxidschicht (13) eine normierte Dicke ωh₁ ungefähr gleich 7000 m/s und zugleich die Siliziumdioxidschicht (12) eine normierte Dicke ωh₂ ungefähr gleich 1000 m/s aufweisen, wobei ω die Kreisfrequenz der akustischen Oberflächenwelle ist, und
daß zwischen der Zinkoxidschicht (13) und der Siliziumdioxid schicht (12) eine leitende Schicht (16) vorgesehen ist.
3. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schnittfläche des Siliziumsubstrats (11),
die Fläche der Zinkoxidschicht (13) und die Fortpflanzungs
richtung der akustischen Oberflächenwelle um bis zu 10° von
der (100)- bzw. (110)-Kristallebene des Siliziumsubstrats
(11), der (0001)-Kristallebene der Zinkoxidschicht (13) und
der [011]- bzw. [001)-Kristallachse des Siliziumsubstrats
(11) abweichen.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektroden (14, 15) kammförmig ausgebildet
sind und daß die leitende Schicht (16) zumindest mit inein
andergreifenden Bereichen der kammförmigen Elektroden (14,
15) in Überdeckung steht.
5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Siliziumsubstrat (11) auch ein Substrat
einer mit der Eingangs- und der Ausgangselektrode (14, 15)
zu verbindenden integrierten Schaltung bildet.
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