DE3444306C2 - Borsiliciumorganisches Polymeres und Herstellungsverfahren dafür - Google Patents

Borsiliciumorganisches Polymeres und Herstellungsverfahren dafür

Info

Publication number
DE3444306C2
DE3444306C2 DE3444306A DE3444306A DE3444306C2 DE 3444306 C2 DE3444306 C2 DE 3444306C2 DE 3444306 A DE3444306 A DE 3444306A DE 3444306 A DE3444306 A DE 3444306A DE 3444306 C2 DE3444306 C2 DE 3444306C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
monovalent hydrocarbon
hydrocarbon group
general formula
silicon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3444306A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3444306A1 (de
Inventor
Minoru Takamizawa
Taishi Kobayashi
Akira Hayashida
Yoshihumi Takeda
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Shin Etsu Chemical Co Ltd
Original Assignee
Shin Etsu Chemical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Shin Etsu Chemical Co Ltd filed Critical Shin Etsu Chemical Co Ltd
Publication of DE3444306A1 publication Critical patent/DE3444306A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3444306C2 publication Critical patent/DE3444306C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/60Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G79/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing atoms other than silicon, sulfur, nitrogen, oxygen, and carbon with or without the latter elements in the main chain of the macromolecule
    • C08G79/08Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing atoms other than silicon, sulfur, nitrogen, oxygen, and carbon with or without the latter elements in the main chain of the macromolecule a linkage containing boron

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)
  • Polymers With Sulfur, Phosphorus Or Metals In The Main Chain (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein neues borsiliciumorga­ nisches Polymeres, insbesondere eines, dessen Hauptkette aus den Elementen Silicium, Kohlenstoff, Bor und Stickstoff besteht; ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Ver­ fahren zur Herstellung des Polymeren.
In den letzten Jahren ist eine Vielzahl von siliciumorgani­ schen Polymeren und Copolymeren entwickelt worden, und es wurde die Herstellung von Keramikwerkstoffen vorgeschlagen, die hauptsächlich aus Siliciumcarbid z. B. in Form von Fasern bestehen, wobei von einem solchen siliciumorgani­ schen Polymeren unter thermischer Zersetzungs-Polymeri­ sation oder Pyrolyse desselben ausgegangen wird. Es wurden verschiedene Verfahren angegeben, z. B. eines, bei dem ein zyklisches oder lineares Organopolysilan auf 300-2000°C erwärmt wird, so daß die Pyrolyse und Polykondensation desselben stattfindet unter Erhalt eines hochmolekularen Polycarbosilans (JP-Patentveröffentlichung 57-26527); bei einem anderen Verfahren wird ein solches hochmolekulares Polycarbosilan einem Verspinnen und Unschmelzbarmachen unterworfen unter Erhalt von Siliciumcarbidfasern (JP-Pa­ tentveröffentlichen 57-53892 und 57-56566); bei einem weiteren Verfahren wird ein solches Polycarbosilan als Binder für Keramikwerkstoffe eingesetzt (JP-Patent Kokai 52-40509). Außerdem wurde versucht, ein weiteres metalli­ sches oder nichtmetallisches Element in die Polycarbosilan­ verbindung einzubauen; bei einem solchen Verfahren wird ein Borsiloxangefüge eingebaut (JP-Patent Kokai 54-61299), bei einem anderen Verfahren wird ein Titanalkoxidgefüge ein­ gebaut (JP-Patent Kokai 56-74126), und bei einem weiteren Verfahren wird ein Zirkonalkoxidgefüge eingebaut (JP-Patent Kokai 56-92923); außerdem wird die Möglichkeit vorge­ schlagen, eine solche modifizierte Verbindung für die Her­ stellung anorganischer Fasern oder eines Bindemittels für Keramikwerkstoffe in der gleichen Weise wie die nichtmodi­ fizierten Polycarbosilanverbindungen einzusetzen.
Vom Gesichtspunkt der industriellen Produktion weisen jedoch die bekannten Verfahren zur Herstellung einer Poly­ carbosilanverbindung einige Nachteile und Schwierigkeiten auf. Ein Polycarbosilan wird durch Behandlung eines Poly­ silans in einem Druckbehälter, z. B. einem Autoklaven, unter Hochdruck von 78,5-127,5 bar und hoher Temperatur von 400-480°C in einer diskontinuierlichen Reaktion oder durch Wärmebehandlung für 20-50 h bei hoher Temperatur von 600-800°C in einem Kreislaufreaktor erzeugt; dabei ist die Ausbeute des erwünschten Polycarbosilans üblicherweise gering, und der Reaktionsbehälter muß gegenüber den oben genannten Reaktionsbedingungen für längere Zeit beständig sein. Zur Lösung dieser Probleme wird in JP-Patent Kokai 57-83529 eine verbessertes Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein Polysilan zuerst zu einem niedrigmolekularen Polycarbo­ silan umgesetzt wird, das dann zu einer hochmolekularen Polycarbosilanverbindung polymerisiert wird; dieses Ver­ fahren kann jedoch wegen der verringerten Produktivität infolge des komplizierten Reaktionsablaufs keine echte Lösung der angesprochenen Probleme bedeuten.
Ein Problem bei dem vorgenannten Verfahren, ein weiteres metallisches oder nichtmetallisches Element in ein Poly­ carbosilan einzubauen, besteht in den relativ schlechten Eigenschaften der daraus oder damit hergestellten anorgani­ schen Fasern und Keramikwerkstoffe, und zwar insbesondere bei hohen Temperaturen. Der Grund hierfür ist, daß die Heteroatome wie Bor, Titan und Zirkon, die in das Poly­ carbosilan, das aus der -Si-C-Bindung in der Hauptkette gebildet ist, eingebaut sind, immer durch ein dazwischen­ stehendes Sauerstoffatom, das die Bindungen -Si-O-B-, -Si-O-Ti- oder -Si-O-Zr- bildet, mit dem Siliciumatom verbunden sind, so daß die resultierenden anorganischen Fasern und Keramikwerkstoffe notwendigerweise solche Oxid­ bindungen enthalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereit­ stellung einer neuen Polymerverbindung auf Organosilicium­ basis, bei der die vorgenannten Probleme und Nachteile von Polycarbosilan und verwandten Verbindungen nach dem Stand der Technik nicht auftreten. Ferner soll ein neues Ver­ fahren angegeben werden zur Herstellung einer solchen Polymerverbindung auf Organosiliciumbasis.
Das borsiliciumorganische Polymere nach der Erfindung besteht aus einer ersten Art von periodisch wiederkehrenden monomeren Einheiten der allgemeinen Formel -SiR¹₂-CH₂-, worin R¹ ein Wasserstoffatom oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe ist, die eine Methyl-, Ethyl-, Vinyl- oder Phenylgruppe ist, und einer zweiten Art von periodisch wiederkehrenden monomeren Einheiten der allgemeinen Formel -BR²-NR³-, worin R² eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, eine trikohlenwasserstoff­ silyl-substituierte Alkylgruppe der allgemeinen Formel
worin R⁴ eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe und n eine positive ganze Zahl bedeu­ ten, oder eine substituierte oder unsubstituierte Amino­ gruppe der allgemeinen Formel -NR⁵₂ ist, worin R⁵ ein Wasserstoffatom oder eine einwertige Kohlenwasserstoff­ gruppe ist, und R³ eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet, unter Bildung der Hauptkette des Polymeren aus den Elementen Silicium, Kohlenstoff, Bor und Stickstoff, wobei das Molverhältnis der Siliciumatome zu den Boratomen im Polymeren im Bereich von 2 : 1 bis 200 : 1 liegt und das durchschnittliche Molekulargewicht 500 bis 100 000 beträgt.
Das Verfahren nach der Erfindung zur Herstellung des bor­ siliciumorganischen Polymeren ist gekennzeichnet durch Umsetzen einer siliciumorganischen Verbindung, die im Molekül wenigstens eine Silicium-Silicium-Bindung und wenigstens eine durch R¹ bezeichnete Gruppe, wobei R¹ ein Wasserstoffatom oder eine einwertige Kohlenwasserstoff­ gruppe, die eine Methyl-, eine Ethyl-, eine Vinyl- oder eine Phenylgruppe ist, bedeutet und an das Siliciumatom ge­ bunden ist, enthält, mit einer bororganischen Verbindung aus durch die allgemeine Formel -BR²-NR³- repräsentierten Ein­ heiten, worin R² eine Gruppe bedeutet, die eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, eine tri-kohlenwasserstoff-silyl-substitu­ ierte Alkylgruppe entsprechend der allgemeinen Formel
worin R⁴ eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe und n eine positive ganze Zahl be­ deuten, oder eine substituierte oder unsubstituierte Amino­ gruppe entsprechend der allgemeinen Formel -NR⁵₂ ist, worin R⁵ ein Wasserstoffatom oder eine einwertige Kohlenwasser­ stoffgruppe ist, und R³ eine einwertige Kohlenwasserstoff­ gruppe ist, in einer Inertgasatmosphäre bei 250-500°C zur thermischen Zersetzung und Polykondensationsreaktion, wobei das Molverhältnis der Siliciumatome zu den Boratomen im Bereich von 2 : 1 bis 200 : 1 liegt.
Die Zeichnungen zeigt
Fig. 1 und Fig. 2 das IR-Absorptionsspektrum bzw. das Elutions­ diagramm bei der Gelchromatografie des in Beispiel 1 erhaltenen Reaktionsprodukts; und
Fig. 3 und Fig. 4 das IR-Absorptionsspektrum bzw. das Elutions­ diagramm bei der Gelchromatografie des in dem auf die Beispiele 4-9 folgenden Vergleichs­ beispiel erhaltenen Reaktionsprodukts.
Das vorstehend angegebene neue borsiliciumorganische Poly­ mere und das Verfahren zu dessen Herstellung wurden als Folge ausgedehnter Untersuchungen erhalten, die auf der Entdeckung basierten, daß die Umsetzung einer Polysilan­ verbindung und einer boroganischen Verbindung, wie oben definiert, sehr schnell bei relativ niedriger Temperatur auch unter Normaldruck ablaufen kann unter Erhalt eines borsiliciumorganischen Polymeren innerhalb einer kurzen Reaktionszeit und daß das Produktpolymere keine Oxidbin­ dung in der Hauptkette enthält, die aus Silicium, Kohlennstoff, Bor und Stickstoff besteht; dabei sollten die Untersuchun­ gen hinsichtlich der bevorzugten relativen Gehalte der Silicium- und Boratome in dem Polymeren mit erwünschten Eigenschaften sowie die Bedingungen, unter denen die Um­ setzung mit hohem Wirkungsgrad abläuft, weiter entwickelt werden.
Wie eingangs angegeben, besteht das borsiliciumorganische Polymere nach der Erfindung aus den beiden Arten der perio­ disch wiederkehrenden monomeren Einheiten. Die monomere Einheit der ersten Klasse ist eine zweiwertige Silmethylen­ gruppe der allgemeinen Formel -SiR¹₂-CH₂-, worin R¹ ein Wasserstoffatom oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet, die eine Methyl-, Ethyl-, Vinyl- oder Phenylgruppe ist, wobei jede der Gruppen R¹ in einem Molekül unabhängig von den jeweils anderen ausgewählt werden kann. Die monomere Einheit der zweiten Klasse dagegen ist durch die allgemeine Formel -BR²-NR³- bezeichnet, worin R² eine einwer­ tige Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet, die eine Alkylgruppe, wie etwa eine Methyl-, Ethyl- oder Propylgruppe, eine Alkenylgruppe, wie etwa eine Vinyl- oder Allylgruppe, eine Arylgruppe, wie etwa eine Phenyl- oder Toluylgruppe, oder eine Cycloalkylgruppe, wie etwa eine Cyclohexylgruppe, eine trihydrocarbylsilyl-substituierte Alkylgruppe der Formel
mit R⁴ und n jeweils entsprechend der obigen Definition, wie etwa eine Trimethylsilylmethyl- oder 2-(Trimethylsilyl)ethylgruppe, oder eine substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe wie etwa eine Amino-, Dimethylamino-, Diethylamino- oder Monophenylaminogruppe, ist. Wie bereits gesagt wurde, liegt das Molverhältnis der Siliciumatome zu den Boratomen in diesem borsiliciumorgani­ schen Polymeren bevorzugt im Bereich von 2 : 1 bis 200 : 1, weil das Sintererzeugnis des Polymeren weniger charakteri­ stische Siliciumcarbideigenschaften haben kann, wenn das Molverhältnis kleiner als 2 : 1 ist, wogegen ein Molverhält­ nis Si : B von mehr als 200 : 1 zum Verlust des Vorteils führen kann, daß die Umsetzung unter mäßigen Bedingungen bei Raumtemperatur und Normaldruck innerhalb einer relativ kurzen Zeit ablaufen kann. Das borsiliciumorganische Poly­ mere nach der Erfindung ist eine Flüssigkeit mit niedriger bis hoher Viskosität oder ein Feststoff, je nach den Umsetzungsbedingungen Temperatur und Herstellungszeit. Wenn das borsiliciumorganische Polymere später als Bindemittel für Keramikwerkstoffe oder als Beschichtungsmittel oder als Ausgangsmaterial für die Herstellung anorganischer Fasern gedacht ist, sollte das Polymere ein durchschnittliches Molekulargewicht von 500 bis 100 000 haben.
Einer der Ausgangsreaktanten für die Herstellung des erfin­ dungsgemäßen borsiliciumorganischen Polymeren ist eine Organopolysilanverbindung mit wenigstens einer Silicium- Silicium-Bindung im Molekül, wobei z. B. bevorzugt diejenigen Polysilanverbindungen, die eine ringförmige, lineare oder dreidimensional vernetzte Molekülstruktur aufweisen und durch Umsetzung eines Diorganodichlorsilans mit metallischem Natrium erhalten werden, sowie Methyl­ polysilanverbindungen eingesetzt werden, die hauptsächlich aus den Einheiten
bestehen und aus Methylchlordisilanverbindungen abgeleitet sind, die als Nebenprodukte der sogenannten Direktsynthese bei der Herstellung von Methylchlorsilanen durch Umsetzung von metallischem Silicium mit Methylchlorid entstehen (vgl. z. B. die JP-Patentveröffentlichung 55-49621 und die JP-PS′en Kokai 57-34130 und 57-34131). Diese Polysilan­ verbindungen können je nach Bedarf entweder einzeln oder als Gemisch aus zwei oder mehr Arten eingesetzt werden.
Die bororganische Verbindung, die mit der vorgenannten Polysilanverbindung umzusetzen ist, sollte eine Grundstruk­ tur entsprechend der Einheitsformel -BR²-NR³- aufweisen, wobei R² und R³ jeweils die bereits angegebene Bedeutung haben. Die Molekülstruktur der bororganischen Verbindung kann zwar entweder ringförmig oder linear sein, bevorzugt handelt es sich aber um eine Borazinverbindung der allge­ meinen Formel (-BR²-NR³-)₃ oder der Ringstrukturformel
wobei R² und R³ jeweils die gleiche Bedeutung wie vorher haben; diese Verbindung ist im einzelnen in den US-PS′en 2 892 869, 2 917 543, 2 954 401 und 2 954 402 hinsichtlich der einfachen synthetischen Herstellung beschrieben. Diese Borazinverbindungen können natürlich je nach Bedarf ent­ weder einzeln oder als Gemisch von zwei oder mehr Arten eingesetzt werden.
Die Umsetzung der oben beschriebenen polysilanorganischen Verbindung mit der boroganischen Verbindung kann erfolgen, indem einfach die Verbindungen vermischt und das Gemisch in einer Inertgasatmosphäre erwärmt wird. Die exakten Umset­ zungsbedingungen hängen zwar von den Arten der Polysilan- und der bororganischen Verbindung sowie deren Mischungs­ verhältnis ab, üblicherweise wird die Umsetzung aber bei einer Temperatur von 250-500°C unter Normaldruck ausgeführt, und die Reaktion ist normalerweise innerhalb von 1-10 h beendet. Selbstverständlich kann fakultativ die Umsetzung unter einem Druck von z. B. bis zu 14,4 bar ablaufen.
Es wird angenommen, daß die thermische Zersetzung und die Polykondensationsreaktion der an der Reaktion beteiligten Verbindungen infolge von Wärme zur Bildung von Bindungen wie
führt, wobei ein Teil der Siliciumatome in der Polysilan-Ausgangsverbindungen betroffen ist, und eine anschließende Polymerisation dieser Strukturen erfolgt unter Erhalt des erwünschten borsiliciumorganischen Polymeren. Ferner wird angenommen, daß die bororganische Verbindung als eine der Ausgangsreaktanten als Katalysator wirken kann, so daß die Reaktion selbst bei relativ niedri­ ger Temperatur innerhalb einer kurzen Reaktionszeit ablau­ fen und beendet werden kann unter Bildung des borsilicium­ organischen Polymeren, dessen Hauptkette auf den Elementen Silicium, Kohlenstoff, Bor und Stickstoff besteht, als Folge des quantitativen Einbaus der Elemente Bor und Stick­ stoff, die ursprünglich in der bororganischen Ausgangs­ verbindung enthalten waren.
Nachstehend folgen zuerst beispielhafte Beschreibungen für die Zubereitung der Mehylpolysilane und der Borazinver­ bindungen als Ausgangsreaktanten und dann für die Zuberei­ tung und Charakterisierung der erfindungsgemäßen borsili­ ciumorganischen Polymeren. Dabei bezeichnen die Symbole Me und Ph eine Methyl- bzw. eine Phenylgruppe.
Zubereitung 1
Eine Dispersion aus 23,7 g (1,03 mol) metallischem Natrium in 300 ml Xylol wurde auf 110°C unter kräftigem Rühren erwärmt, und 64,5 g (0,5 mol) Dimethyldichlorsilan wurde langsam tropfenweise zugesetzt, gefolgt von weiterer Erwärmung des Reaktionsgemischs unter leichtem Xylolrück­ lauf. Nach Beendigung der Reaktion wurden die Bodenkörper durch Filtration gesammelt und zuerst mit Methylalkohol und anschließend mit Wasser gewaschen und sodann getrocknet unter Erhalt von 53,4 g eines weißen pulvrigen Produkts, das als Dimethylpolysilan der Formel (Me₂Si)n identifiziert wurde. Die vorgenannte Produktausbeute betrug 92% des theoretischen Werts.
Zubereitung 2
Ein Gemisch aus 400 g einer hochsiedenden Disilanfraktion, bestehend aus 59,3 Gew.-% Dimethyltetrachlordisilan und 40,7 Gew.-% Trimethyltrichlordisilan, die als Nebenprodukt bei der Direktumsetzung von Methylchlorid und metallischem Silicium bei der Synthese von Methylchlorsilanverbindungen erhalten wurde, und 1,2 g HMPA (Hexamethylphosphoramid) wurde allmählich unter Rühren erwärmt bis zur Zersetzungs- Kondensationsreaktion, und nachdem 190 g des Methylchlor­ silangemischs abdestilliert worden waren, wurde die Reaktion durch Verringern der Temperatur des Reaktionsge­ mischs abgebrochen.
Anschließend wurde das im Reaktionsgefäß verbliebene Reaktionsgemisch einer Etherlösung, in der 4 mol Methyl­ magnesiumchlorid gelöst waren, zugesetzt, so daß die im Reaktionsgemisch verbliebenen siliciumgebundenen Chloratome methyliert wurden unter Erzeugung von 111 g eines flüssigen Methylpolysilans mit einer Viskosität von 47,6 mm²/s bei 25°C und einem durchschnittliches Molekulargewicht von ca. 850. Die obige Produktausbeute betrug 77,1% des theore­ tischen Werts.
Zubereitung 3
Ein Gemisch aus 200 ml Toluol und 46,8 g Borchlorid BCl₃, das unter Kühlung mit Eiswasser gelöst war, wurde gerührt, und eine Lösung aus 28,4 g Anilin in 100 ml Toluol wurde tropfenweise zugefügt, so daß ein weißer Niederschlag im Gemisch gebildet wurde. Nachdem das Reaktionsgemisch unter Toluolrücklauf für weitere 10 h gerührt worden war, ver­ schwand der weiße Niederschlag, und das Gemisch ging in eine klare hellbraune Lösung über, aus der 200 ml Toluol durch Destillation wurden unter nachfolgender Abkühlung, wobei 30,6 g weiße nadelartige Kristalle von (ClBNPh)₃ mit einem Schmelzpunkt von 270°C erhalten wurden.
Dann wurde dieser Stoff in Tetrahydrofuran gelöst und methyliert unter Zugabe einer Tetrahydrofuranlösung von Methylmagnesiumchlorid, und nach Beendigung der Umsetzung wurde Tetrahydrofuran aus dem Gemisch durch Destillation abgezogen mit nachfolgender Extraktion des Rückstands mit heißem Toluol. Der Toluolextrakt wurde mit einer gesättig­ ten wäßrigen Ammoniumchloridlösung gewaschen und nach Entwässern mit Methylalkohol vermischt unter Bildung weißer Niederschläge. Das Umkristallisieren des weißen Niederschlags aus Hexan ergab 16,9 g einer Borazolverbin­ dung der Formel (MeBNPh)₃, d. h. B-Trimethyl-P- triphenylborazin mit einem Schmelzpunkt von 268°C. Die vorgenannte Produktausbeute betrug 65% des theoretischen Werts.
Im wesentlichen die gleichen experimentellen Vorgänge, wie oben angegeben, mit Ausahme des Ersatzes von Anilin durch Methylamin und von Methylmagnesiumchlorid durch verschiedene Arten von Grignard-Reagentien, wurden durchgeführt zur Bildung verschiedener weiterer Borazinverbindungen ent­ sprechend den folgenden Formeln: (CH₂=CHBNPh)₃, Schmelzpunkt 188°C; (C₂H₅BNPh)₃, Schmelzpunkt 170°C; (Me₃SiCH₂CH₂BNPh)₃, Schmelzpunkt 158°C; und (Me₃SiCH₂BNMe)₃, Schmelzpunkt 60°C.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfin­ dung.
Beispiel 1
In einen Vierhalskolben, der mit einem Thermometer, einem Rührer, einem Abzugsrohr für Leichtflüchtiges durch Destillation und einem Einlaßrohr für ein Inertgas ausge­ rüstet war, wurden 200 g des gemäß Zubereitung 1 herge­ stellten Dimethylpolysilans sowie 20 g B-Trimethyl-N-tri­ phenylborazin gemäß Zubereitung 3 eingeführt, und das Gemisch wurde allmählich erwärmt. Nachdem die Temperatur des Gemischs im Kolben ca. 250°C erreicht hatte, wurde eine thermische Zersetzungs- und Polymerisationsreaktion eingeleitet, was durch die Bildung von Leichtflüchtigem als Destillat angezeigt wurde, und das Gemisch ging in eine klare Flüssigkeit über. Anschließend wurde die Temperatur des Reaktionsgemischs allmählich bis auf 380°C erhöht, und die Reaktion wurde bei dieser Temperatur für 2 h fortge­ setzt, gefolgt von Abkühlung des Reaktionsgemischs unter Erhalt von 143 g einer klaren, gelblichgrünen Harzmasse mit einem Schmelzpunkt von 135-142°C. Die Elementaranalyse dieser Masse ergab Gehalte an Silicium, Bor bzw. Stickstoff von 41,3%, 1,23% bzw. 1,50%, was anzeigte, daß das Produkt ein borsiliciumorganisches Polymeres war, in dem das Molverhältnis von Silicium zu Bor 12,9 : 1 war und die Bor- und Stickstoffgehalte nahe bei den theoretischen Werten lagen. Die Ausbeute des oben genannten Harzprodukts betrug 65% des theoretischen Werts.
Das durchschnittliche Molekulargewicht dieses Polymeren war 2230 gemäß der Dampfdruckosmose-Methode, und das IR-Absorp­ tionsspektrum entsprach Fig. 1 mit charakteristischen Absorptionsbanden bei Wellenlängen von 2100 cm-1 für Si-H, 1390 cm-1 für B-N, 1260 cm-1 für Si-Me, 1030 und 1330 cm-1 für Si-CH₂Si, 1500 und 1600 cm-1 für den Benzolkern und 1820 cm-1 für B-C. Das Intensitätsverhältnis der Absorptionsbanden von Si-H bei 2100 cm-1 zu Si-Me bei 1260 cm-1 war 0,703. Fig. 2 zeigt das Elutionsdiagramm dieses Polymeren bei der Gelchromatografie (GPC).
Beispiel 2
In den gleichen Reaktionskolben, wie er in Beispiel 1 be­ nutzt wurde, wurden 380 g eines Dimethylpolysilans (Me₂Si)n und 3,8 g B-Trimethyl-N-triphenylborazin eingegeben, und das Gemisch wurde in einer Stickstoffatmosphäre erwärmt. Nachdem die Temperatur des Gemischs im Kolben ca. 300°C erreicht hatte, wurde durch Destillation von Leichtflüch­ tigem der Beginn der thermischen Zersetzungs-Polymerisation im Gemisch angezeigt, das in eine klare Flüssigkeit über­ ging. Die Temperatur des Reaktionsgemischs wurde allmählich weiter auf 400°C erhöht, wobei darauf geachtet wurde, daß die Bildung des Leichtflüchtigen so weit wie möglich verringert wurde, und die Reaktion wurde bei dieser Tem­ peratur für weitere 2 h fortgesetzt, gefolgt von Abkühlung unter Erhalt von 232 g einer klaren, hellgelblichgrünen Harzmasse mit einem Schmelzpunkt von 180-187°C, die 46,7% Silicium, 0,14% Bor und 0,20% Stickstoff enthielt, wobei das Molverhältnis von Silicium zu Bor 129 : 1 betrug. Die vorgenannte Ausbeute dieses Harzprodukts betrug 60,4% des theoretischen Werts.
Das durchschnittliche Molekulargewicht dieses Polymeren war 2650, und sein IR-Absorptionsspektrum wies charakteristi­ sche Absorptionsbanden auf bei den Wellenlängen 2100 cm-1 für Si-H, 1390 cm-1 für B-N, 1260 cm-1 für Si-Me, 1030 und 1330 cm-1 für Si-CH₂-Si und 1820 cm-1 für B-C, wobei das Intensitätsverhältnis von Si-H bei 2100 cm-1 zu Si-Me bei 1260 cm-1 gleich 0,973 war.
Beispiel 3
In den gleichen Reaktionskolben, wie er in Beispiel 1 verwendet wurde, wurden 100 g des flüssigen Methylpoly­ silans gemäß Zubereitung 2 und 20 g B-Tri(trimethylsilyl­ methyl)-N-trimethylborazin der Formel (Me₃SiCH₂BNMe)₃ eingegeben, und das Gemisch wurde unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre erwärmt. Nachdem die Temperatur des Reaktionsgemischs ca. 250°C erreicht hatte, wurde durch Destillation von Leichtflüchtigem der Beginn der thermi­ schen Zersetzungspolymerisation angezeigt. Die Temperatur des Reaktionsgemischs wurde weiter bis auf 350°C erhöht, und die Reaktion wurde für weitere 2 h bei dieser Tempera­ tur fortgesetzt, gefolgt von Abkühlung unter Erhalt von 85,0 g einer klaren, gelblichgrünen Harzmasse mit einem Schmelzpunkt von 190-205°C, die 47,8% Silicium, 2,01% Bor und 2,57% Stickstoff enthielt und deren Molverhältnis von Silicium zu Bor von 9,2 : 1 anzeigte, daß die Umsetzung der Borazinverbindung nahezu vollständig war. Die vorge­ nannte Ausbeute des Produktpolymeren betrug 71% des theo­ retischen Werts.
Das durchschnittliche Molekulargewicht dieses Polymeren war 1960, und sein IR-Absorptionsspektrum wies die charakteri­ stischen Absorptionsbanden für Si-H, B-N, Si-Me und Si-CH₂-Si auf, wobei das intensitätsverhältnis von Si-H bei 2100 cm-1 zu Si-Me bei 1260 cm-1 gleich 0,506 war. Selbstverständlich wurde keine dem Benzolkern zuzuordnende charakteristische Absorptionsbande gefunden.
Beispiele 4-9
Die Reaktion wurde bei jedem dieser Beispiele in dem gleichen Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 durchgeführt unter Einsatz der Polysilanverbindung und der Borazinver­ bindung entsprechend der folgenden Tabelle I unter den ebenfalls in der Tabelle angegebenen Reaktionsbedingungen.
In den in der Tabelle I angegebenen chemischen Formeln bedeuten Me, Et, Vi bzw. Ph jeweils eine Methyl-, eine Ethyl-, eine Vinyl- bzw. eine Phenylgruppe. Die Ergebnisse der Reaktionen sind in derselben Tabelle aufgezeigt. Die IR-Absorptionsspektren dieser Produkt-Polymeren wiesen die charakteristische Absorptionsbande bei 1390 cm-1 für B-N auf, und die Absorptionsspektren der in den Beispielen 4-8 erhaltenen Polymeren wiesen die charakteristische Absorp­ tionsbande von 1820 cm-1 für B-C auf. Die Intensitätsver­ hältnisse von Si-H zu Si-Me waren jeweils 0,510, 0,951, 0,705, 0,893, 1,021 und 0,696 in den Beispielen 4-9.
Zum Vergleich wurde das Dimethylpolysilan allein unter den Bedingungen in der letzten Zeile der Tabelle I erwärmt unter Bildung eines Polycarbosilans, dessen Ausbeute, Schmelzpunkt und mittlere relative Molekülmasse ebenfalls in der Tabelle aufgeführt sind. In diesem Fall war die Ausbeute an Polymerem selbst nach längerer Umsetzung bei erheblich höherer Reaktionstemperatur als bei den Beispie­ len nach der Erfindung gering. Das IR-Absorptionsspektrum dieses Vergleichs-Polymeren gemäß Fig. 3 hatte eine starke Absorptionsbande für Si-H, und das Intensitätsverhältnis von Si-H zu Si-Me war 1,040. Fig. 4 ist das Elutionsdiagramm der Gelchromatografie (GPC) dieses Polymeren.

Claims (3)

1. Borsiliciumorganisches Polymeres, bestehend aus einer ersten Art von periodisch wiederkehrendenden monomeren Einheiten der allgemeinen Formel -SiR¹₂-CH₂-, worin R¹ ein Wasserstoffatom oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe ist, die eine Methyl-, Ethyl-, Vinyl- oder Phenylgruppe ist, und einer zweiten Art von periodisch wiederkehrenden monomeren Einheiten der allgemeinen Formel -BR²-NR³-, worin R² eine einwertige Kohlen­ wasserstoffgruppe, eine tri-kohlenwasserstoff-silyl-substituierte Alkylgruppe der allgemeinen Formel worin R⁴
eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe und n eine positive ganze Zahl bedeuten, oder eine substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe der allgemeinen Formel -NR⁵₂ ist, worin R⁵ ein Wasserstoffatom oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe ist, und R³ eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet, wobei das Molverhältnis der Siliciumatome zu den Boratomen im Bereich von 2 : 1 bis 200 : 1 liegt und das durchschnittliche Molekulargewicht 500 bis 100 000 beträgt.
2. Verfahren zur Herstellung eines borsiliciumorganischen Polymeren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Umsetzen einer siliciumorganischen Verbindung, die im Molekül wenigstens eine Silicium-Silicium-Bindung und wenigstens eine durch R¹ bezeichnete Gruppe, wobei R¹ ein Wasserstoffatom oder eine einwertige Kohlenwasserstoff­ gruppe, die eine Methyl-, eine Ethyl-, eine Vinyl- oder eine Phenylgruppe ist, bedeutet, und an das Siliciumatom gebunden ist, enthält, mit einer bororganischen Verbindung aus durch die allge­ meine Formel -BR²-NR³- repräsentierten Einheiten, worin R² eine Gruppe bedeutet, die eine einwertige Kohlenwasser­ stoffgruppe, eine tri-kohlenwasserstoff-silyl-substituierte Alkylgruppe entsprechend der allgemeinen Formel worin R⁴ eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe und n eine positive ganze Zahl bedeuten, oder eine substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe entsprechend der allgemeinen Formel -NR⁵₂ ist, worin R⁵ ein Wasserstoffatom oder eine einwertige Kohlen­ wasserstoffgruppe ist, und
R³ eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe ist, in einer Inertgasatmosphäre bei 250-500°C zur thermischen Zersetzung und Polykondensationsreaktion, wobei das Molverhältnis der Siliciumatome zu den Boratomen im Bereich von 2 : 1 bis 200 : 1 liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bororganische Verbindung eine borazinorganische Verbindung der allgemeinen Formel (-BR²-NR³-)₃ ist, wobei R² und R³ jeweils die gleiche Bedeutung wie vorher haben.
DE3444306A 1983-12-05 1984-12-05 Borsiliciumorganisches Polymeres und Herstellungsverfahren dafür Expired - Fee Related DE3444306C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP58230346A JPS60120725A (ja) 1983-12-05 1983-12-05 有機金属共重合体およびその製造方法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3444306A1 DE3444306A1 (de) 1985-06-13
DE3444306C2 true DE3444306C2 (de) 1994-02-03

Family

ID=16906405

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3444306A Expired - Fee Related DE3444306C2 (de) 1983-12-05 1984-12-05 Borsiliciumorganisches Polymeres und Herstellungsverfahren dafür

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4550151A (de)
JP (1) JPS60120725A (de)
DE (1) DE3444306C2 (de)

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6147735A (ja) * 1984-08-11 1986-03-08 Isoji Taniguchi 有機窒化ホウ素重合体の製造法
US4851491A (en) * 1986-07-30 1989-07-25 The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration Boron-containing organosilane polymers and ceramic materials thereof
US4767728A (en) * 1986-07-30 1988-08-30 The United States Of America As Represented By The United States National Aeronautics And Space Administration Boron-containing organosilane polymers and ceramic materials thereof
US4810436A (en) * 1986-11-21 1989-03-07 Hoechst Celanese Corp. Process for the formation of boron-containing ceramics from organoboron preceramic polymers
US4970282A (en) * 1989-02-06 1990-11-13 Ethyl Corporation Organoborosiloxazane polymers
US5188757A (en) * 1989-02-17 1993-02-23 University Of New Mexico Precursor compositions for conversion to boron nitride
US5041337A (en) * 1989-06-30 1991-08-20 Ethyl Corporation Preceramic compositions and ceramic products
US5223461A (en) * 1989-06-05 1993-06-29 The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration Ceramic silicon-boron-carhon fibers from organic silicon-boron-polymers
US5128286A (en) * 1989-06-20 1992-07-07 Tonen Corporation Boron-containing, silicon nitride-based ceramic shaped body
US5707568A (en) * 1989-12-18 1998-01-13 Dow Corning Corporation Preparation of substantially polycrystalline silicon carbide fibers from methylpolysilanes
US5863848A (en) * 1991-09-27 1999-01-26 Dow Corning Corporation Preparation of substantially crystalline silicon carbide fibers from borosilazanes
US5256753A (en) * 1992-11-02 1993-10-26 Zank Gregg A Borazine derivatized polycarbosilane polymers and the ceramics derived therefrom
DE19530404A1 (de) * 1995-08-18 1997-02-20 Bayer Ag Neue keramische Fasern im System Silicium-Bor-Stickstoff-Kohlenstoff
US7148368B2 (en) 2000-09-12 2006-12-12 Max-Planck-Gesellschaft Zur Forderung Der Wissenschaften E.V. High temperature-stabile silicon boron carbide nitride ceramics comprised of silylalkyl borazines, method for the production thereof, and their use
WO2013023174A1 (en) 2011-08-10 2013-02-14 University Of Virginia Patent Foundation Viscoelastic silicone rubber compositions
CN112280048B (zh) * 2020-10-28 2022-02-18 浙江华茂航天科技股份有限公司 一种聚硼碳硅烷的制备方法
CN112250874B (zh) * 2020-10-28 2022-02-18 浙江华茂航天科技股份有限公司 一种聚硼碳硅烷的制备方法

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2885370A (en) * 1957-10-03 1959-05-05 American Cyanamid Co Method of preparing polymers of monomeric cyclotrisilazanes
US3288726A (en) * 1961-11-30 1966-11-29 American Potash & Chem Corp B-n linked borazene derivatives and their preparation
DE1251035B (de) * 1963-10-16 1967-09-28 Farbenfabriken Bayer Aktienge Seilschaft Leverkusen Verfahren zur Herstellung von polymeren organischen Silicium-Bor-Stickstoff-Verbmdungen
US4100233A (en) * 1975-04-25 1978-07-11 The Research Institute For Iron, Steel And Other Metals Of The Tohoku University Silicon carbide fibers having a high strength and a method for producing said fibers
JPS51126300A (en) * 1975-04-26 1976-11-04 Res Inst Iron Steel Tohoku Univ Method for manufacturing an organoo silicon polymer having silicon and carbon atoms as main skeleton component
US4117057A (en) * 1975-06-25 1978-09-26 The Research Institute For Iron, Steel And Other Metals Of The Tohoku University Silicon carbide sintered moldings and a method for producing the same
JPS5848503B2 (ja) * 1975-09-27 1983-10-28 トウホクダイガクキンゾクザイリヨウケンキユウシヨウチヨウ シリコンカ−バイドシヨウケツセイケイタイノセイゾウホウホウ
JPS5461299A (en) * 1977-10-26 1979-05-17 Tokushiyu Muki Zairiyou Kenkiy Polycarbosilane partially containing siloxane linkage and method of making same
JPS5726527A (en) * 1980-07-25 1982-02-12 Minoru Yamamoto Fish breeding method using circular assembling tank made of foamed synthetic resin
JPS599120B2 (ja) * 1980-09-12 1984-02-29 株式会社東芝 Promライタの誤插入によるprom保護回路
JPS5756566A (en) * 1980-09-16 1982-04-05 Hanii Sttel Kk Tufted looper

Also Published As

Publication number Publication date
JPS60120725A (ja) 1985-06-28
US4550151A (en) 1985-10-29
JPH0363576B2 (de) 1991-10-01
DE3444306A1 (de) 1985-06-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3444306C2 (de) Borsiliciumorganisches Polymeres und Herstellungsverfahren dafür
DE3041758C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Polysilans und dessen Verwendung zur Herstellung eines siliciumcarbidhaltigen keramischen Materials
DE3447411C2 (de)
EP2361275B1 (de) Polysilan-polycarbosilane mit reduziertem chlorgehalt auf basis von methylchlorpolysilanen sowie daraus hergestellte spinnmassen und keramische formkörper
DE3041762C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Polysilans und dessen Verwendung zur Herstellung eines siliciumcarbidhaltigen keramischen Materials
DE3041760C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Polysilans und dessen Verwendung zur Herstellung eines siliciumcarbidhaltigen keramischen Materials
DE2743843A1 (de) Borsiloxanpolymere und ein verfahren zu deren herstellung
DE3805796C2 (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Silazanpolymeren und Keramikmaterialien daraus
EP0375994B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polycarbosilanen und neue Polycarbosilane
DE102009056371A1 (de) Polysilan-Polycarbonsilane mit reduziertem Kohlenstoffgehalt auf Basis von Methylchlorpolysilanen sowie daraus hergestellte Keramiken
CH651310A5 (de) Verfahren zur herstellung eines polysilanes.
EP0497171B1 (de) Heteroatome enthaltende Polycarbosilane
DE1570446B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanblockmischpolymeren
DE3741947A1 (de) Verfahren zur herstellung von polysilanen
DE3830552C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Vinylgruppen enthaltenden Polysilans und Verwendung eines solchen Polysilans zur Herstellung eines Siliciumcarbid enthaltenden keramischen Gegenstands
DE3829904C2 (de) Vinylgruppen enthaltendes Polysilan, Verfahren zur Herstellung und dessen Verwendung für die Herstellung von Siliciumcarbid-Keramiken
DE3115518A1 (de) Metallorganisches polymeres und verfahren zu dessen herstellung
DE3841598C2 (de) Verfahren zur Herstellung von organometallischen Hochpolymeren
DE2921570C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Siliciumcarbid
DE4114217A1 (de) Organische silazanpolymere, verfahren zu ihrer herstellung, sowie ein verfahren zur herstellung von keramikmaterialien daraus
DE3743423C2 (de) Derivatisiertes Alkylpolysilan und Verfahren zur Herstellung eines keramischen Materials
DE4023931A1 (de) Silethinyl-siloxan-copolymere und verfahren zu ihrer herstellung
DE3136786A1 (de) "siliciumorganisches polymeres und verfahren zu dessen herstellung"
DE2542425A1 (de) Siloxane und verfahren zu ihrer herstellung
DE3809614A1 (de) Verfahren zur herstellung von keramikmaterial

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee