DE344418C - - Google Patents

Description

Es sind aufklappbare Möbelverschdüsse bekannt, bei denen ein mehr oder weniger großer Kraftaufwand nötig ist, um das Öffnen und Hervorziehen der Schubfächer zu bewirken. Durch ungünstige Reibungsmomente sowie Spannen von Zugfedern wird der große Widerstand bedingt. Diese Ubelstände beseitigt der Erfindungsgegenstand. Das Wesen besteht darin, daß an den Seitenwänden des auf einem geneigten Boden auf Rollen ruhenden Schubfaches Greifrollc-n angeordnet sind, die in dem Bereich von Halcenorganen liegen, deren Befestigung an der Innenseite der Verschlußklappe erfolgt. Hierdurch wird beim Öffnen der Verschlußklappe infolge der exzenterartigen Anordnung der Hakenorgane ein Vorschub des Schubfaches und beim Einschieben des Schubkastens durch Hochziehen der Verschlußklappe infolge Auflaufens der Greifrollen in die an der Klappe ao befestigten Hakenorgane eine Abdämpfung der Einfahrbewegung bewirkt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zeigt: Abb. ι eine schaubildliche Darstellung eines Schreibtisches mit Schreibtischschubfächern,

Abb. 2 die Kastenverschlußklappe in offenem Zustand mit Führungs- und Laufschienen,

Abb. 3 ein Schreibtischschubfach von unten gesehen.

Das Schreibtischschubfach α ruht mit Tragrollen b auf einem im Schreibtisch c nach unten etwas ansteigenden Boden d. Die Schubfachöffnung vorn am Schreibtisch wird durch eine Klappe e, die in bekannter Weise mit einer Einschnappfeder versehen ist, verschlossen. Die geöffnete Klappe e bildet mit dem Kastenboden d eine gerade, fortlaufende Fläche. Zwecks Führung des Schubfaches α laufen seine Tragrollen δ auf Führungsschienen f, die zweckmäßig U-förmigen Querschnitt haben und um ihre Steghöhe in den Kastenboden d und auch als Fortsetzung auf der Innenseite der Klappe c eingelassen sind. Der Ausführhub des Schubfaches α wird durch einen Anschlag an den Führungsschienen f im Punkte g begrenzt. Auf beiden Seiten auf der Innenseite der Klappe e sind je eine Laufschiene h aufgesetzt, deren den Klappenscharnieren am nächsten gelegene Enden i hakenförmig hochgebogen sind und bei geschlossener Klappe eine Greifrolle k in sich aufnehmen, wobei letztere vorn am Schubfach a unten seitlich drehbar angeordnet sind. Beim öffnen der Klappe e wird die hakenartige Öse i ein Stück nach vorn bewegt, wodurch die Greifrolle k und mit ihr das Schubfach α dieser Bewegung unterworfen ist. Infolge dieses Stoßes rollt jetzt das Schubfach α auf seinen Tragrollen b so weit aus dem Schreibtisch heraus, bis die Vorderrollen in den Punkten g festgehalten werden. Die Steigung des Bodens d nach hinten braucht nur wenig zu sein, da beim Fahren des Schubfaches nur ganz geringe Reibungsverluste auftreten. Soll das Schubfach • geschlossen werden, so genügt ein leichter Stoß gegen dasselbe, um es in den Tisch zurückrollen zu lassen. Die Greifrollen gelangen auf diese Weise wieder in den Bereich der hakenartig ausgebildeten Öse i, wo der Kasten abgedämpft zum Stillstand kommt, in dem die Greifrollen k unwillkürlich in dem Bestreben, ihrer Laufschiene zu folgen, etwas in die Höhe rollen und so einen Hebelarm der Kraft bilden, der in der Lage ist, die Verschlußklappe e zu heben und hierdurch zu schließen.

Die Herausnahme eines Gegenstandes aus dem Schubfach erfordert nur ein Öffnen der Verschlußklappe e, worauf das Schubfach von selbst nach vorn rollt und seinen Inhalt in bequeme Reichweite bringt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schubfach, das auf einem geneigten Boden der durch eine Verschlußklappe abschließbaren Öffnung des Schreibtisches auf Rollen gelagert ist, gekennzeichnet durch an den Seitenwänden des Schubfaches («) angeordnete Greifrollen (k), die im Bereich von Haken (i) liegen, welch letztere an der Innenseite der Verschlußklappe (e) angebracht sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.