DE189535C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 189535 ~ KLASSE 341 GRUPPE

in GOSLAR.

mit dem Deckel verbunden ist.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1906 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Schreibmaschinentisch mit nach vorn aufklappbarem Deckelverschluß, der durch eine Schraubenfeder mit dem die Schreibmaschine tragenden Wagen so verbunden ist, daß nach Aufklappen des Deckels der Wagen selbsttätig aus dem Schrank bis auf den Deckel herausgleitet, während er auf der beim Schließen des Deckels entstehenden schiefen Ebene

ίο unter der Gewichtswirkung der Eigenlast und der auf ihm ruhenden Maschine selbsttätig wieder in den Schrank zurückgleitet.

Auf der Zeichnung zeigen die Fig. ι bis 3 je einen senkrechten Schnitt durch den Schrank und je eine Seitenansicht des Schreibmaschinenwagens nebst der zwangläufigen Verbindung, und zwar stellt

Fig. ι den Wagen im geschlossenen Schrank, und

Fig. 2 den Augenblick dar, in welchem die Verschlußklappe in die wagerechte Lage gelegt ist und der Wagen herauszugleiten beginnt.

Fig. 3 zeigt den Wagen in der Gebrauchsstellung der Schreibmaschine auf dem geöffneten Schrankdeckel.

Der Schreibmaschinenschrank α ist entweder mit einem mit mehreren Schubladen versehenen Tisch verbunden, oder als selbständiger Aufnahmekasten für die Schreibmaschine ausgebildet, so daß er leicht an jedem Ort und Platz aufgestellt werden kann. Er ist in bekannter Weise an seinem vorderen Teil mit einem klappenartigen Verschlußdeckel b, welcher beim Gebrauch der Maschine gleichzeitig als Tischplatte für die Schreibmaschine dient, versehen. Um ein selbsttätiges Heraus- und Hereingleiten der Maschine zu bewirken, ist an dem auf Rollen laufenden Maschinenuntergestell c zu beiden Seiten je ein Hebel d gelenkig befestigt; dieser mit einem zweiten Hebel e, der an dem Deckel b angelenkt ist, drehbar verbunden, und beide Hebel d und e sind an ihren äußeren Schenkelenden durch eine Zugfeder/ verbunden. Beim Zurückschieben der Maschine in den Behälter α ist diese Feder bestrebt, den Deckel zu schließen, beim öffnen des Deckels, die Maschine aus dem Behälter α herauszuziehen.

Wird der Deckel b geöffnet, so spannt sich die Feder f durch das Auseinanderstrecken der Hebel d und e so lange, bis der Deckel sich in fast wagerechter Lage befindet, worauf sich die Maschine durch die Zugkraft der Feder f in Bewegung setzt und aus dem Behälter α herausgleitet. Die Hebel d und e werden nie ganz gestreckt, so daß sie stets einen Winkel bilden, der kleiner ist, als i8o°. Nach erfolgtem Herausgleiten der Maschine auf den Tisch ist die Winkelstellung der Hebel annähernd der Stellung gleich, die sie im Schrank α einnehmen.

Nach Gebrauch wird die Maschine in den Schrank α zurückgeschoben, wobei gleichzeitig der Deckel durch die Zugfeder f mit-

genommen wird, oder man läßt sie durch Anheben des Deckels bzw. der Tischplatte b in den Schrank zurückrollen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schreibmaschinentisch, bei welchem der die Maschine tragende Wagen zwangläufig mit dem Deckel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung aus einer Schraubenfeder (f) besteht, welche nach öffnen des Deckels b ein selbsttätiges Herausgleiten der Maschine auf den in der wagerechten Lage stehenden Deckel (b) bewirkt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.