DE3443732A1

DE3443732A1 - Maschineneinsatz fuer eine abwasser-pumpstation

Info

Publication number: DE3443732A1
Application number: DE19843443732
Authority: DE
Inventors: Willi 4973 Vlotho Cordes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-11-30
Filing date: 1984-11-30
Publication date: 1986-06-05

Description

Patentanwalt

DipL-Ing. Th. Hoefer

Vertreter-Nr.: 10 3 7 11

Diess.Akt.Z.: 5403/84

4800 Bielefeld 1, den

KreuzstraBe 32

Telefon (05 21) 17 10 72 - Telex 9 -32 449

Bankkonten: Commerzbank AS, Bielefeld 6 851 471 (BLZ 480 400 Sparkasse Bielefeld 72 001 563 (BLZ 480 501 61) Postscheckkonto: Amt Hannover 689 28-304

Zugelassener Vertreter beim Europäischen Patentamt Prof. Representative before the European Patent Office Mandataire agree pros !'Office europeen des brevets

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Herr Willi .Carcles, Lansstr. 12_}, .4973 .y

Maschineneinsatz .für eine .Ahwasser-.Pump station

Die Erfindung betrifft einen Maschineneinsatz für eine Abwasser-Pumpstation, mit einer von einem Motor antreibbaren Pumpe, die mit einem Saugrohr und einem Druckrohr verbunden ist.

Abwasser-Pumpstationen sind bekannt und werden auch mit Pumpenschacht j Abwasserhebeanlage oder Fäkalienhebeanlage bezeichnet. Sie werden von einem Baustoffbehälter aus Beton o.dgl. gebildet, in dem der Maschineneinsatz eingebaut ist. Dabei befindet sich die Pumpe mit dem Antriebsmotor am Boden des Baustoffbehälters unterhalb des Plüssigkeitsspxegels des zulaufenden Abxfassers. Sie fordert dieses durch das aufsteigende Pumpendruckrohr hindurch, welches den Behälter im oberen Bereich verlassen kann, um die Kanalisation zu gelangen.

Zur Revision der Anlage enthält ein derartiger Pumpenschacht beispielsweise eine Einstiegsleiter, die es ermöglicht , zur Pumpe hinabzusteigen. Die Pumpe und der an dieser angeordnete Abtriebsmotor sind, längs senkrechter Gleitführungen von der oberen, mit einem Deckel verschließbaren stirnseitigen öffnung des Schachtes an ihren Einsatzort absenkbar. Diese GIeitführungen gehören daher zwingend zur Ausrüstung des Pumpenschachtes.

Diese bekannte Pumpstation hat nicht nur den Nachteil . des durch die Gleitführungen erhöhten konstruktiven Aufwandes, sondern sie erfordert auch ßlektronische Sicherheitsmaßnahmen, da sich die Pumpe innerhalb der Flüssigkeit befindet. Außerdem können sich im Innenraum des Pumpenschachtes zwischen den eingebauten Armaturen und der Be-hälterwand in kleinen Räumen, leicht Ablagerungen absetzen, die von der Pumpe nicht mehr abgefördert xrerden. Fäkalien-Abwässer enthalten feste Stoffe, die leich ter als Wasser sind und somit an der Oberfläche schwimmen. Entsprechend dem zeitlich unterschiedlich starken · Anfall von Abwasser bildet sich innerhalb des Behälters ein schwankender Flüssigkeitsspiegel. Bei hohem Flüssig-

keitsstand schaltet die im unteren Bereich des Behälters angeordnete Pumpe ein und arbeitet solange, bis der Flüssigkeitsspiegel einen unteren festgelegten Stand erreicht, bei dem die Pumpe infolge eines vom flüssigkeitsspiegel beeinflußten Schalters abgeschaltet wird. In den relativ kleinen Räumen zwischen den Armaturen und der Behälterinnemtfand können sich somit leicht Feststoffe absetzen und bei längerer Verweilzeit faulen, also biologischen Vorgängen ausgesetzt sein, die sie für die weitere Behandlung in der Kläranlage ungeeignet machen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Maschineneinsatz für eine Abitfasser-Pumpstation zu schaffen, bei welchem die Pumpe, die zugehörigen Armaturen und die elektrischen Schaltgeräte und -einrichtungen trocken aufgestellt sein können. Auf diese Weise sollen nicht nur kleine, das Absetzen von Feststoffen begünstigende Innenräume vermieden werden, sondern es soll auch erreicht werden, daß der die Pumpe enthaltende Raum nicht explosionsgefährdet ist. Dabei soll sich die von der beispielsweise als Kreiselpumpe ausgeführten Pumpe abzupumpende Flüssigkeit stets in Höhe der Pumpe befinden. Schließlich soll-die Pumpstation möglichst einfach und aufwandsarm ausgebildet sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zxtfischen dem Saugrohr und dem Saugstutzen der Pumpe ein geschlossener Saugbehälter eingebaut ist, wobei das senkrechte Saugrohr in den Saugbehälter durch eine in dessen Boden befindliche Öffnung hineingeführt ist und

Teil
sich in diesem auf dem größten'der Behälterhöhe erstreckt. Der Saugbehälter, läßt sich zum Inbetriebsetzen der Pumpe mit Wässer füllen, so daß bei Beginn der

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Pumpentätigkeit zunächst dieses zusätzliche Wasser und anschließend das anzuhebende Abwasser gefördert xd_rd. Da der Saugbehälter verschlossen ist, entsteht in ihm beim Betrieb der Pumpe ein Vakuum, in dessen Folge Ab-' wasser durch die Saugleitung vom atmosphärischen Druck in den Saugbehälter eingefördert und von der Pumpe abgepumpt wird.

Bevorzugt ist das obere Ende des Saugrohrs mit einem einseitig befestigten Rückschlagsattel stirnseitig abgedeckt. Dieser wirkt wie ein Rückschlagventil, so daß auf. ein besonderes Rückschlagventil in der Anlage verzichtet werden kann. Als Rückschlagsattel kann der bei Rückschlagventilen übliche Sattel verwendet werden. Es wird also das Gehäuse für ein Rückschlagventil einge-

15' spart. Im Betrieb der Pumpe strömt Flüssigkeit durch das Saugrohr senkrecht nach oben und hebt den Rückschlagsattel an, während sich der Rückschlagsattel in Stillstandszeiten der Pumpe stirnseitig auf das Saugrohr aufsetzt und dieses somit verschließt, so daß keine Flüs-. sigkeit aus dem Saugbehälter durch das Saugrohr abfließen kann.

Das Saugrohr taucht in einen Sammelbehälter ein, in den das Abwasser infplge des natürlichen Gefälles hineinfließt. Da hier Armaturen nicht erforderlich sind, wird auf diese Weise die Bildung kleiner Räume, in denen sich Feststoffe absetzen können, vermieden.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen enthalten. Der Schutzumfang erstreckt sich nicht nur auf die beanspruchten Einzelmerkmale, ^;30 sondern auch auf deren Kombination.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Maschineneinsatz für eine Abwasser-Pump s t at ion.

Der Maschineneinsatz besteht aus einer mit einem Abtriebsmotor 10 verbundenen Pumpe 11, die einen waagerechten Saugstutzen 12 und einen Druckstutzen aufweist, der mit einem aufsteigenden Druckrohr 13'verbunden ist. Neben dem Motor 10 und der Pumpe 11 ist ein Saugbehälter 14 angeordnet j der beispielsweise eine kreiszylindrische Form haben und aus Stahlblech hergestellt sein kann. An einem unteren waagerechten Boden 15 des Saugbehälters 14 schließt sich ein zylindrischer Mantel 16 an, der ' an seinem oberen Ende mit einem kreisscheibenförmigen Deckel 17 verschlossen ist. Um eine gute Abdichtung des Innenraums des Saugbehälters 14 zu erzielen, ist zwischen dem oberen Rand des Mantels 16 und dem Deckel ein gummielastischer Dichtungsring 18 angeordnet.

Der waagerechte Saugstutzen 12 der Pumpe 11 mündet im Bereich des Bodens 15 in den Saugbehälter 14 radial ein. Füssigkeit, welche in dem Saugbehälter 14 steht, strömt also abwärts zur Pumpe 11 hin, wenn diese in Betrieb ist.

Durch eine in dem Boden 15 angeordnete öffnung ist in den Saugbehälter 14 ein senkrecht aufsteigendes Saugrohr 19 eingeführt, welches sich auf dem größten Teil der Höhe des Saugbehälters 14 erstreckt. Am oberen Ende ist das Saugrohr 15 innerhalb des Saugbehälters 14 mit einem Rückschlagsattel 20 .abgedeckt, der mit einer

Lasche 21 einseitig am Saugrohr 15 befestigt ist. Dieser Rückschlagsattel 20 ist eine als Sattel bekannte übliche Gummischeibe, wie sie in Rückschlagventilen ein gebaut wird. Er bildet hier allein mit dem Saugrohr 15 ein Rückschlagventil. Das obere Ende des Saugrohrs 15 mit dem Rückschlagsattel 20 kann etwa 10cm unterhalb des Deckels 17 angeordnet sein.

Vor Beginn des Pumpenbetriebes kann der Deckel 17 abgenommen und in den Saugbehälter 14 Wasser eingefüllt werden. Nach dem Aufsetzen des Deckels 17 kann dann der Pumpenbetrieb beginnen, wobei weitere Flüssigkeit durch das Saugrohr 15 senkrecht aufwärtsgefördert wird.

Der Maschineneinsatz weist einen elektrischen Anschlußkasten 22 auf, von dem aus ein Kabel 23 zum Motor 10 führt. Dieser wird mittels eines Schwimmerschalters 24, der an der Oberfläche des Abwassers schwimmt, in welches das Saugrohr 15 eintaucht, ein- und ausgeschaltet. Der Schwimmerschalter 24 schaltet bei niedrigem Flüssigkeitsstand den Motor 10 aus, wandert bei der AnIieferung von Abwasser mit dem Flüssigkeitsstand hoch und schaltet in einer bestimmten Höhe den Motor 10 wieder ein.

Um den Saugbehälter 14 im Reparaturfall entleeren zu können, itfeist das Saugrohr 19 im Bereich des Bodens 15 ' eine radiale Öffnung 25 auf, durch die es mit dem Inr.enraum des Saugbehälters 14 verbunden ist. Diese Öffnung ist mit einer Verschlußschraube 2^ und einer gummielastischen Dichtung 27 normalervreise verschlossen. Die Verschlußschraube 2 6 ist in eine mit einem Innengewinde · versehene radiale Öffnung des Mantels 14a soweit

eingeschraubt, daß sie die scheibenförmige Dichtung 27 an der Öffnung 25 des Saugrohrs 19 andrückt. Das Saugrohr 19 ist hier also im normalen Betrieb auf einfache Weise dicht verschlossen, während es im Revisions- und Reparaturfall durch Ausschrauben der Verschlußschraube 26 in einfacher Weise geöffnet werden kann, wonach in
dem Saugbehälter 14 befindliche Flüssigkeit durch die
öffnung 25 in das Saugrohr 19 und durch dieses nach unten abströmen kann.

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Claims

Patentanwalt

Dipl.-lng. Th. Hoefer

4800 Bielefeld 1, den

Kreuzstraße 32

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Zugelassener Vertreter beim Europäischen Patentamt Prof. Representative before the European Patent Office Mandataire agree pres !'Office europeen des brevets

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Herr Willi .Cordes,. Lönsstr.. 12,. 4.973

Maschineneinsatz .für eine Abwasser-Pumpstation

.Schutzansprüche

1. Maschineneinsatz für eine Abwasser-Pumpstation,

mit einer von einem Motor antreibbaren Pumpe, die mit einem Saugrohr und einem Druckrohr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Saugrohr (19) und dem Saugstutzen (12) der Pumpe (11) ein geschlossener Saugbehälter (14) eingebaut, ist, wobei das senkrechte Saugrohr (19) in den Saug-

behälter (14) durch eine in dessen Boden (15) befindliche öffnung hineingeführt ist und sich in diesem auf dem größten Teil der Behälterhöhe erstreckt .

2. Einsatz nach Anspruch I₅ dadurch gekennseicb.net _s daß das obere Ende des Saugrohrs (19) mit einem einseitig befestigten Rückschlagsattel (20) stirnseitig abgedeckt ist.

^: 3· Einsatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugstutzen (12) der Pumpe

(11) im Bereich des Bodens (15) in den Saugbehälter (14) waagerecht einmündet.

4. Einsatz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (19) in dem Saugbehälter (14) im Bodenbereich eine radiale öffnung (25) aufxtfeist, die mittels einer in den Mantel (16) des Saugbehälters (14) eingeschraubten Verschlußschraube (26) verschlossen ist.

5·' Einsatz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge-. kennzeichnet j daß zwischen der Verschlußschraube (26) und dem Saugrohr (19) eine gummielastische Dichtung (27) angeordnet ist.

6. Einsatz nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugbehälter (14) an seinem 25'. oberen Ende mittels eines aufgesetzten Deckels (17) verschlossen und mittels eines zwischen dem Saugbehälter (14) und dem Deckel (17) angeordneten Dichtungsringes (18) abgedichtet ist.