DE3443573C2 - - Google Patents
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- DE3443573C2 DE3443573C2 DE19843443573 DE3443573A DE3443573C2 DE 3443573 C2 DE3443573 C2 DE 3443573C2 DE 19843443573 DE19843443573 DE 19843443573 DE 3443573 A DE3443573 A DE 3443573A DE 3443573 C2 DE3443573 C2 DE 3443573C2
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- G02B27/021—Reading apparatus
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leselupe, ge
nauer eine Lupe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, welche auf das die zu lesenden Zei
chen tragende Blatt aufgesetzt wird. Die Lupe ist insbe
sondere dazu bestimmt, gebundene Blätter, auf denen
sehr kleine Zeichen aufgedruckt sind, wie das bei
Telefonbüchern der Fall ist, zu lesen.
Um die Seitenzahl von Telefonbüchern zu verringern
werden diese über eine große Breite bedruckt, was
das Lesen der Namen und der Telefonnummern, welche
auf der Seite der Heftung stehen, mit einer herkömm
lichen Lupe sehr schwierig macht. Wenn eine Lupe mit
glatter Grundseite, deren den Augen des Benutzers
zugewandte Fläche eine Durchsichtsfläche mit Halbku
gelform oder Ellipsenform ist, so auf das Blatt eines
Buches gelegt wird, daß ein Rand gegen den Heftbereich
anliegt, ist es für den Benutzer nicht möglich, die auf
das Blatt gedruckten Zeichen zu lesen, wenn sie nicht
wenigstens in einem bestimmten Abstand von dem besag
ten Rand der Lupe entfernt sind. Da aus diesem Grund
die Verschiebung der Lupe in Richtung zur Heftseite
hin begrenzt ist, ist es nicht möglich, die in deren
Nähe stehenden Zeichen zu lesen, was vor allem im Fal
le von Telefonbüchern dann störend ist, wenn der An
fang der Namen oder das Ende der Nummern, welche ge
lesen werden sollen, abgeschnitten sind.
Das kommt daher, daß in den den Rändern der Lupe be
nachbarten Bereichen die Strahlen, nachdem sie durch
die Lupe hindurch getreten sind, auf die Durchsichts
fläche mit einem Winkel auftreffen, welcher größer
als der Grenzwinkel ist, so daß sie durch diese re
flektiert werden. Der Grenzwinkel ist als der Winkel
definiert, welcher zwischen der Normalen auf der Durch
sichtfläche in einem betrachteten Punkt und einem ein
fallenden, auf diesem Punkt auftreffenden Strahl gebil
det wird, wenn der ausfallende Strahl streifend ist.
Dieser Grenzwinkel ist vom Material der Lupe abhängig,
wobei seine Größe etwa 41,5° für Kronglas und 42,15°
für Polymethacrylat ist.
Durch die US 21 51 573 ist bereits eine Leselupe der im
Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art bekannt, bei
der die Seitenflächen im wesentlichen senkrecht auf der
ebenen Grundfläche stehen. Dabei sind die in den
Seitenrandbereichen der Grundfläche angeordneten
Zeichen nicht einwandfrei lesbar, da die in diesen
Bereichen durch die Grundfläche hindurchtretenden
Strahlen teilweise an den Seitenflächen und teilweise
in dem Übergangsbereich von den Seitenflächen zur
Durchsichtsfläche reflektiert werden, weil sie dort mit
einem Winkel auftreffen, welcher größer als der
Grenzwinkel der Totalreflexion ist. Außerdem läßt sich
die Lupe nicht günstig in den Falzbereich von dicken
Büchern positionieren, so daß auch aus diesem Grund die
Seitenrandbereiche ein schlechtes Bild bieten.
Die US 20 57 807 zeigt eine ähnliche Leselupe mit
senkrecht auf der ebenen Grundfläche stehenden Seiten
flächen, so daß insoweit das zur US 21 51 573 gesagte
gilt. Allerdings ist diese Lupe so ausgelegt, daß die
sogenannte Seitenfläche der oberen bzw. unteren Kante
eines Dokumentes zugewandt ist, so daß das im Zusam
menhang mit dem Anlegen der Lupe im Falzbereich eines
Buches auftretende Problem hier nicht gegeben ist.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Le
selupe der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten
Art zu schaffen, welche auch im Seitenrandbereich ein
wandfrei abbildet und welche besser an den Falzbereich
dicker Bücher angepaßt ist.
Diese Aufgabe ist bei einer Leselupe, umfassend wenig
stens eine Linse mit zwei auf das zu lesende Dokument
im wesentlichen senkrecht zu stellenden und zueinander
parallelen vorderen und hinteren Begrenzungsflächen
einer dem Benutzer zugewandten konvexen
Durchsichtsfläche, die beispielsweise aus einem
Abschnitt einer sphärischen, asphärischen oder
elliptischen Fläche gebildet ist, und mit einer dem zu
lesenden Dokument zugewandten Grundfläche, welche durch
eine ebene sphärische oder asphärische Fläche gebildet
ist, wobei die seitlichen Ränder der Durchsichtsfläche
mit der Grundfläche über ebene Seitenflächen verbunden
sind, dadurch gelöst, daß die Seitenflächen mit der
Normalen auf einem von der normalen Leseentfernung
ausgehenden streifenden Strahl einen Winkel α bilden,
der kleiner oder gleich dem Grenzwinkel der
Totalreflexion des Lupenmaterials ist.
Diese Anordnung hat die gewünschte Wirkung, da die
Gesamtheit der zu lesenden Zeichen, welche von der
Grundseite der Lupe überdeckt werden, durch die kon
vexe Durchsichtsfläche hindurch sichtbar ist; die Zei
chen werden vom Benutzer vergrößert wahrgenommen. Im
Falle eines normalen Buches oder eines Jahrbuches kann
man eine Kante der Grundfläche der Lupe bis zur An
lage an den Heftbereich bringen, wodurch es ermöglicht
wird, die in der Nähe dieses letzteren angeordneten
Zeichen zu lesen.
Es ist von Vorteil, eine Lupe zu benutzen, welche eine
elliptische Durchsichtsfläche aufweist, da diese Form
eine Vergrößerung des Lesefeldes für einen vorgegebe
nen Vergrößerungsgrad oder die Möglichkeit ergibt,
die Entfernung der Durchsichtsfläche von der Lese
ebene und damit die Vergrößerung zu steigern.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die Lupe mit vier Füßen ausgestattet, welche aus
der Grundfläche hervorspringen und an den vier Ecken
derselben angeordnet sind, wobei in einer zu den Begrenzungsflächen parallelen Ebene jeder Fuß die Form
eines Dreieckes aufweist, dessen eine Seite jeweils
einer Verlängerung einer der geneigten, die Durch
sichtsfläche mit der Grundfläche verbindenden Seitenflächen
bildet.
Die Form dieser Füße ist sehr vorteilhaft, da diese
das Positionieren der Lupe in Bezug auf das zu le
sende Dokument, insbesondere in Bezug auf den Heft
bereich desselben, nicht behindert. Außerdem wird
durch die Füße jeder Kontakt zwischen der Lupe und
dem Dokument ausgeschaltet, was sich so auswirkt,
daß Riefen in der Grundfläche der Lupe fehlen und wo
durch vermieden wird, daß die Lupe in dem Bereich, in
dem das zu lesende Blatt gewölbt ist, was im Bereich
nahe dem Heftrand der Fall ist, in eine Kippstellung
gerät.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Lupe an einem ihrer seitlichen Enden breiter
ist als am anderen Ende, was für das Lesen eines Te
lefonbuches von Vorteil ist. Diese Ausgestaltung er
laubt unter Ausnutzung eines großen Lesebereiches die
Suche nach dem Namen eines Telefonteilnehmers in einem
Telefonbuch, während im schmalen Teil nach dem Anlegen
des Namens an den Anlegestrich die Telefonnummer des
selben gelesen werden kann. Der Breitenunterschied
kann durch eine Kegelstumpfform der Lupe oder auch
durch zwei Bereiche dargestellt werden, deren jeder
parallele Begrenzungsflächen aufweist, deren Abstand
in den beiden Bereichen unterschiedlich ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Lupe an ihrer Grundfläche mit
einem in der zu den Begrenzungsflächen parallelen Längsrichtung verlaufenden Anlegestrich ver
sehen ist, um die Zuordnung des gesuchten Namens und
der Telefonnummer zu erleichtern.
Die Erfindung wird mit Hilfe der Beschreibung, die
sich auf die beiliegende schematische Zeichnung be
zieht, näher erläutert. Die Zeichnung ist beispiel
haft und in keiner Weise auf die dargestellte Ausfüh
rung beschränkt. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
Lupe in Leseposition;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Lupe in Le
seposition;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Lupe;
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung einer Stirn
seite;
Fig. 5 eine sehr schematische Seitenansicht,
in der auch der Weg eines Lichtstrah
les dargestellt ist.
Die in der Zeichnung dargestellte Lupe 2 weist zwei
vertikale, im wesentlichen parallele Begrenzungsflä
chen auf, welche zwei Abschnitte bilden, nämlich einen
Abschnitt 3 und einen Abschnitt 4, wobei der Abschnitt
3 breiter ist als der Abschnitt 4. Diese Lupe wird
außerdem durch eine ebene Grundfläche 5 begrenzt, wel
che dem zu lesenden Blatt zugewandt ist, und durch
eine elliptische Durchsichtsfläche 6. Wie insbesonde
re in Fig. 5 dargestellt ist, ist die ebene Grundflä
che 5 mit der Durchsichtsfläche 6 durch Flächen 7 ver
bunden, die in Richtung von unten nach oben jeweils
von innen nach außen geneigt sind.
Wenn angenommen wird, daß beim Lesen das Auge des Be
nutzers sich im Punkt 0 befindet, wobei der Punkt 1
in der Schnittlinie einer geneigten Fläche 7 mit der
Durchsichtsfläche 6 liegt und die Verbindungslinie
dieser Punkte einem streifend einfallenden Strahl 8
entspricht, dann ist die Fläche 7 so ausgerichtet,
daß sie mit der Normalen 9 auf den Strahl 8 einen
Winkel α einschließt, dessen Größe kleiner als die
des Grenzwinkels ist; dieser ist bei einer aus Poly
methacrylat hergestellten Lupe etwa 42,15°.
Dies erlaubt dem Benutzer, durch die Durchsichtsflä
che zwischen dem Punkt 1 und dem dazu bezüglich der
Symmetrieachse der Durchsichtsfläche symmetrischen
Punkt alle Zeichen zu lesen, welche von der Grund
fläche 5 bedeckt werden, auch wenn sie sich in der
Nähe von deren den geneigten Flächen zugewandten Kan
ten befinden. Das hat seine Ursache darin, daß in
diesem Bereich keiner der Lichtstrahlen von der Durch
sichtsfläche reflektiert wird, daß vielmehr alle Strah
len durch diese hindurchtreten.
Wie in der Zeichnung dargestellt, ist die Lupe mit
vier Füßen 10 versehen, die an den vier Ecken der
Grundfläche 5 angeordnet sind und die jeweils eine
Seite 12 aufweisen, die eine Verlängerung der zugeord
neten Fläche 7 darstellt.
Wie schließlich Fig. 3 zeigt, ist auf der ebenen Grund
fläche 5 ein Anlegestrich 13 angebracht, welcher das
Lesen erleichtert.
In der Praxis wird dann, wenn die Lupe zum Lesen eines
Telefonbuches 14 oder dergleichen verwendet wird, ihr
breiter Abschnitt 3 der Heftung 15 zugewandt, so daß
die am breiten Abschnitt der Lupe angeordneten Füße
10 sich in das V-Profil einfügen, welches von den
Blättern im Heftbereich gebildet wird. Dadurch befin
det sich eine Seitenkante der Grundfläche 5 in unmit
telbarer Nähe des Randes des zu lesenden Blattes, was
auch das Lesen der in der Nähe dieses Randes stehenden
Zeichen ermöglicht. Der breite Abschnitt der Lupe,
welcher das Lesen von in unterschiedlichen Zeilen
stehenden Zeichen erlaubt, dient zum Auffinden des
Namens des Telefonteilnehmers, dessen Nummer man
sucht. Der Benutzer führt nach dem Auffinden des Na
mens den Anlegestrich 13 unter diesen; es genügt
dann, dem Anlegestrich zu folgen, um die Telefon
nummer des Teilnehmers in dem schmalen Bereich der
Lupe zu lesen.
Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, bedeutet die
Erfindung eine erhebliche Verbesserung der existie
renden Technik, da sie eine Lupe zur Verfügung stellt,
die das Lesen im Bereich der gesamten Grundfläche
ermöglicht, die einen großen Vergrößerungsgrad und
damit eine starke Vergrößerung aufweist und die
dem Benutzer einen perfekten Komfort sichert.
Claims (5)
1. Leselupe, umfassend wenigstens eine Linse mit zwei
auf das zu lesende Dokument im wesentlichen sen
krecht zu stellenden und zueinander parallelen
vorderen und hinteren Begrenzungsflächen (3, 4),
einer dem Benutzer zugewandten konvexen Durch
sichtsfläche (6), die beispielsweise aus einem Ab
schnitt einer sphärischen, asphärischen oder el
liptischen Fläche gebildet ist, und mit einer dem
zu lesenden Dokument zugewandten Grundfläche (5),
welche durch eine ebene, sphärische oder asphäri
sche Fläche gebildet ist, wobei die seitlichen
Ränder der Durchsichtsfläche (6) mit der
Grundfläche (5) über ebene Seitenflächen (7)
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenflächen (7) mit der Normalen auf einem von
der normalen Leseentfernung ausgehenden
streifenden Strahl (8) einen Winkel α bilden,
der kleiner oder gleich dem Grenzwinkel der
Totalreflexion des Lupenmaterials ist.
2. Leselupe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit vier Füßen (10) versehen ist, welche
aus der Grundfläche (5) vorspringen und an den
vier Ecken derselben angeordnet sind, wobei jeder
Fuß in einer zu einer der Begrenzungsflächen (3,
4) parallelen Ebene die Form eines Dreieckes mit
einer von der Grundfläche (5) fortweisenden Spitze
hat, dessen eine Seite (12) jeweils eine Verlänge
rung (12) einer der geneigten, die Durchsichtsflä
che (6) mit der Grundfläche (5) verbindenden
Seitenflächen (7) bildet.
3. Leselupe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß sie an einem einer der
ebenen Seitenflächen zugeordneten Ende breiter ist
als an dem diesem abgewandten anderen Ende.
4. Leselupe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungsflächen zueinander parallel
sind und jeweils zwei ineinander übergehende Zonen
(3, 4) aufweisen, in denen die Begrenzungsflächen
jeweils unterschiedliche Abstände voneinander
haben.
5. Leselupe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Grundfläche (5) ein
parallel zu den Begrenzungsflächen (3, 4) verlau
fender Anlegestrich (13) angebracht ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR8320420A FR2556848B1 (fr) | 1983-12-15 | 1983-12-15 | Loupe de lecture |
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Family Applications (1)
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FR (1) | FR2556848B1 (de) |
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- 1984-12-11 GB GB08431234A patent/GB2151370B/en not_active Expired
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Legal Events
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