DE2821044A1 - Universal-koinzidenzschaerfeindikator - Google Patents

Universal-koinzidenzschaerfeindikator

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DE2821044A1
DE2821044A1 DE19782821044 DE2821044A DE2821044A1 DE 2821044 A1 DE2821044 A1 DE 2821044A1 DE 19782821044 DE19782821044 DE 19782821044 DE 2821044 A DE2821044 A DE 2821044A DE 2821044 A1 DE2821044 A1 DE 2821044A1
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DE19782821044
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Winfried Kaiser
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/18Focusing aids
    • G03B13/20Rangefinders coupled with focusing arrangements, e.g. adjustment of rangefinder automatically focusing camera

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Universal - Koinzidenzscharfeindikator
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Koinzidenzschärfeindikator als Einstellhilfe in der Einstellscheibe einer Spiegelreflexkamera.
  • Ein solcher Koinzidenzschärfeindikator besteht aus mindestens zwei ablenkenden; optischen Elementen, die sich längs einer Linie berühren und Strahlenbündel des Sucherstrahlengangs in verschiedene Richtungen mit einem charakteristischen Ablenkwinkel in der Einstellebene, der Schnittebene der brechenden Flächen der Ablenkelemente, umlenken. Dadurch werden die durch diese Ablenkelemente hindurch sichtbaren Sucherbildelemente längs der Berührungslinie sichtbar gegeneinander versetzt, falls diese nicht (innerhalb der Einstellgenauigkeit) fokussiert sind. Andernfalls wird nur der Pupillenstrahlengang umgelenkt.
  • Die Bildversetzung eines Ablenkelements und somit auch die Einstellgenauigkeit des Koinzidenzschärfeindikators ist bei gegebener Defokussierung proportional dem Tangens des Ablenkwinkels. Die möglichen Ablenkwinkel sind jedoch beschränkt durch den aktuellen, bildseitigen Öffnungswinkel des verwendeten Objektivs, denn sobald der Ablenkwinkel größer als der Öffnungswinkel ist, dunkelt das Ablenkelement völlig ab, eine Fokussierung mit seiner Hilfe ist dann nicht mehr möglich.
  • Sollen also wie üblich Wechsel objektive mit sehr unterschiedlichen Öffnungswinkeln an einer Spiegelreflexkamera mit dem gleichen Koinzidenzschärfeindikator fokussiert werden, so muß zwischen den Forderungen nach ausreichender Einstellgenauigkeit bei sehr großen Öffnungswinkeln und damit relativ geringer Schärfentiefe und nach Nichtabdunkelung bei den allermeisten Objektiven, auch den lichtschwachen des Sortiments,und bei längeren Objektivauszügen ein Kompromiß geschlossen werden, der üblicherweise eindeutig zugunsten der zweiten Forderung ausfällt (Ablenkwinkel ca. O entsprechend einer unteren Grenzlichtstärke von ca. 5,6), und dennoch kann in vielen Fällen - lange Objektivauszüge für Nah- und Makroaufnahmen, lichtschwache Teleobjektive, insbesondere kompakte Spiegellinsenobjektive, Benutzung von Konvertern - nicht mehr mit dem vorhandenen Xoinzidenzschärfeindikator fokussiert werden.
  • Der gravierendere Nachteil eines solchen Kompromisses ist jedoch, daß die Einstellsicherheit viel zu gering ist bei Aufnahmen mit sehr großen Blendenöffnungen, also sehr enger Schärfentiefe.
  • Hiermit ist nicht nur die theoretische Einstellgenauigkeit angesprochen, die, einer sehr sorgfältigen Fokussierung unter idealen Umständen entsprechend, noch knapp ausreichen mag, sondern worauf es ankommt, ist doch eine wesentlich darüber hinausgehende Einstellsicherheit - also Einstellgenauigkeit wesentlich größer als Schärfentiefe -, die auch in kritischen Situationen eine präzise Fokussierung gewährleistet, auch wenn dazu noch die Bildstrukturen für den Koinzidenzschärfeindikator nicht ideal geeignet sind, der Kontrast gering ist. Denn wann arbeitet der Photograph mit hochgeöffneten Objektiven? Doch wenn es auf große Schnelligkeit ankommt und die Fokussierung auf Anhieb sitzen soll und vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen, wenn dazu noch die Schärfenleistung des Auges nachläßt und deshalb die Einstellunsicherheit wächst, wie jeder Photograph aus Erfahrung weiß.(Bei einer mittleren Objektleuchtdichte von 6asb, entsprechend Blende 1,4, 1/30s, 27DIN, ist die Sehschärfe des Auges infolge des obergangs vom Zapfen- zum Stäbchensehen um ca. 60.. .70% vermindert!) Und gerade dann ist der übliche, an sich wegen seiner klaren Schärfeanzeige ideale Koinzidenzschärfeindikator überfordert.
  • Ein mit zusätzlichem Verlust an Präzision verbundener, aufwendiger und zudem recht unpraktischer und deshalb immer noch einem ungünstigen Kompromiss zwischen den beiden Forderungen unterworfener Ausweg aus diesem Dilemma bieten auswechselbare Einstellscheiben mit Koinzidenzschärfeindikatoren mit jeweils unterschiedlichen Ablenkwinkeln.
  • Zur Erhöhung der Einstellgenauigkeit wurde ein Schnittbildindikator vorgeschlagen, dessen Schnittbildlinie gegenüber der brechenden Kante der Ablenkkeile schräg statt senkrecht verläuft, wodurch der Abstand der versetzten Bildelemente längs der Schnittbildlinie vergrößert wird. Da jedoch die tatsächliche Versetzung der Bildelemente - und nur auf diesen orthogonalen Abstand kommt es bei der Noniussehschärfe an - unverändert bleibt, wird die Einstellgenauigkeit auf diese Weise praktisch nicht verbessert (Offenlegirngsschrift und Patentschrift 1 472 641).
  • Ziel der Erfindung ist deshalb ein Eoinzidenzschärfeindikator, der die Fokussierung bei unterschiedlichsten Öffnungsverhältnissen mit einer jeweils optimalen Einstellsicherheit erlaubt, ohne daß Eingriffe von außen erforderlich wären. Darüber hinaus wird das Ziel verfolgt, dem Auge eine möglichst klare Schärfenanzeige zu bieten, so daß es von den Einzelheiten des Koinzidenzschärfeindikators nicht störend beansprucht und abgelenkt wird. Außerdem sollen nicht zu umgehende Abdunkelungserscheinungen möglichst wenig stören.
  • Erfindungsgemäße Lösung ist ein Koinzidenzschärfeindikator, der aus mehreren, sich berührenden Ablenkelementen mit unterschiedlichen (und gleichen) Ablenkwinkeln in der Einstellebene besteht, wobei die Ablenkelemente selbst ansonsten beliebige Formen aufweisen können.
  • Der Ablenkwinkel bezieht sich dabei etwa auf die Linie Ablenkelement - Austrittspupille des Objektivs. Die zum Bildrand zunehmende Schrägstellung von Mikroprismen, die über das ganze Sucherbild verteilt sind, als Ersatz für eine Bildfeldlinse (Fresnellinse) zur gleichmäßigen Sucherbildausleuchtung berührt deshalb beispielsweise die Erfindung nicht.
  • Allgemeine Gestaltungsprinzipien x In fest eingebauten Einstellscheiben zwei bis drei verschiedene Ablenkwinkel, in auswechselbaren Universal-Einstellscheiben zwei ausreichen. Sber die sinnvollsten Ablenkwinkel lassen sich keine verbindlichen Aussagen machen, da ihre Wahl maßgebend durch die Lichtstärken des vorgegebenen Objektivsortiments bestimmt wird.
  • In den späteren Ausführungsbeispielen werde ich stark ablenkende Elemente mit einer Grenzlichtstärke 2 für die Fokussierung hochgeöffneter Objektive, "normal" ablenkende Elemente mit einer Grenzlichtstärke 5 für alle durchschnittlichen Fokussierzwecke und ggf. schwach ablenkende Elemente mit einer Grenzlichtstärke 8 für sehr lichtschwache Objektive, Konverterverwendung und besonders große Objektivauszüge vorschlagen.
  • Mit Grenzlichitärke ist die Lichtstärke (= kleinste Blendenzahl = reziprokes Öffnungsverhältnis des Objektivs) der Objektive gemeint, bei deren Verwendung die jeweiligen Ablenkelemente bei geradem Einblick noch benutzt werden können. Dabei sollte mit Rücksicht auf die endliche Pupillengröße des Auges, auf eine ausreichenden, kleinen Bewegungsspielraum des Auges, auf einen mäßigen Objektivauszug und evtl. auf die Lage von Ablenkelementen abseits der optischen Achse des Sucherstrahlengangs etwas kleiner als der der Grezlichtstärke entsprechende (halbe) Öffnungswinkel sein.
  • Jeweils alle stärker und schwächer ablenkenden Elemente sollen relativ weniger Fläche als die normal ablenkenden Elemente einnehmen, die ersteren, da mit ihnen zusammen auch alle anderen Ablenkelemente zur Schärfenaussage beitragen und da sie am ehesten abdunkeln, die letzteren, da sie alleine doch recht selten zum Einsatz kommen und sie sonst nicht sehr wirkungsvoll sind.
  • (Flächenanteilprinzip) x werden xx der Ablenkwinkel Damit die Bildversetzung und somit die Schärfeaussage sehr auffallend ist, auch wenn schon einzelne Ablenkelemente wegen zu geringen Öffnungswinkels des Objektivs abgedunkelt sind, soll jedes Ablenkelement mindestens ein anderes Ablenkelement mit gleichem oder sehr ähnlichem Ablenkwinkel und entgegengesetzter oder doch sehr verschiedener Ablenkrichtung zumirdest in einem Punkt, am vorteilhaftesten längs einer Linie berühren und möglichst vielen Ablenkelementen mit ähnlichen Ablenkwinkeln und anderen Ablenkrichtungen benachbart sein. (Gegens t ellprinzip) Desweiteren sollen die Ablenkelemente mit den unterschiedlichsten Ablenkwinkeln und Ablenkrichtungen über die Indikatorfläche dicht und evtl. gleichmäßig so vermischt angeordnet werden, daß praktisch alle zu fokussierenden Bildstrukturen in ähnlicher Weise von einer jeweils ausreichenden Zahl von Ablenkelementen mit verschiedenen Ablenkwinkeln und -richtungen versetzt werden, so daß das Auge sofort - auch bei Teilabdunkelung - die stärksten Bildversetzungen wahrnimmt, ohne sich speziell auf die jeweils am stärksten ablenkenden, noch nicht abgedunkelten Elemente konzentrieren zu müssen.
  • (Mis chprinzip) Eine alternative Anordnungsart ist die schrittweise Änderung des Ablenkwinkels in einer Richtung über die Indikatorfläche oder größere Ausschnitte hiervon. Dabei wird man vorteilhaft typische Sehbewegungen (nach rechts, oben rechts, oben) und Sehschwerpunkte (Zentrum, oben) des Auges ausnutzen, indem man z.B. die wichtigen normal ablenkenden Elemente ins Bildzentrum und die kritischeren, stark ablenkenden nach oben (rechts) setzt. (Schrittprinzip) Durch Anwendung dieses Schrittprinzips auf infinitesimal breite Ablenkelemente wird man zu Ablenkelementen mit kontinuierlich sich änderndem Ablenkwinkel in der Einstellebene geführt. Der funktionale Verlauf des Ablenkwinkels längs der Beruungslinie zwischen Elementen verschiedener Ablenkwinkel kann frei gewählt werden, wird man zu starke Änderungen des Ablenkwinkels vermeiden, da sie zu starken Bildverzerrungen führen.
  • x doch Durch leicht schiefen Einblick in das Okular der Spiegelreflexkamera - normalerweise schaut man etwas von oben links nach unten rechts ins Okular, was mit der Kamerahaltung und der Anordnung der Anzeigen im Sucher zusammenhängt - wird das Abdunkeln von etwas zu steilen Ablenkelementen, die ungefähr in die Einblickrichtung umlenken, verhindert, ohne daß nun andere schwächer ablenkende Elemente abdunkeln. Dies läßt sich zur optimalen Fokussierung von Zwischenlichtetärken und zur Reduzierung der schwach ablenkenden Elemente ausnutzen, deren Ablenkwinkel dann aber um diesen Einblickwinkel vermindert sein muß. Außerdem vergrößert sich so die jeweils einstellfähige Indikatorfläche. Da das Auge ohnehin immer in Bewegung ist, wird der erforderliche Einblickwinkel, evtl.
  • nach kurzer Übung, von selbst ohne störende Konzentration hierauf gefunden wie in ähnlicher Situation beim herkömmlichen Koinzidenzschärfeindikator der ganz gerade Einblick bei Objektiven mit eben noch ausreichender Lichtstärke. (Methode des schiefen Einblicks) Trotz der Abdunkelung der Ablenkelemente, deren Ablenkwinkel grösser als der aktuelle Öffnungswinkel ist, läßt sich ein dunkles, allerdings nicht mehr zur Fokussierung geeignetes Bild sichtbar halten durch zumindest teilweise Aufhebung der Ablenkung durch Brechung oder Streuung an einzelnen Stellen, die gleichmäßig, aber mit nur geringem Flächenanteil über die Oberfläche der Ablenkelemente verteilt sind. Dies können Planschliffstellen oder -streifen, linsen- oder zylinderartige Elemente sein, die, evtl.
  • schon bei der Herstellung der Ablenkelemente, von der Oberfläche abgetragen oder aUf sie aufgebracht werden. Auch eine vereinzelte, breit streuende Mattierung bringt diesen Effekt. Je größer der hierdurch unabgelenkt durchgelassene Lichtanteil ist desto stärker tritt eine Mischbildcharakteristik des Koinzidenzschärfeindikators auf.
  • Der Vorteil eines Koinzidenzschärfeindikators, der nach optimaler Anwendung dieser z.T. alternativen Ausführungsprinzipien gestaltet ist, besteht darin, dem Photographen eine universell verwendbare Einstellhilfe mit optimaler Einstellsicherheit und größt möglichem Benutzungskomfort zu sein.
  • Andererseits wird durch ihn der Gebrauchswert hochwertiger, lichtstarker Objektive beträchtlich gesteigert.
  • In den folgenden Ausführungsbeispielen werde ich nur die Anwendung der Erfindungsgedanken auf Schnittbildindikator und Mikroprismenraster als den üblichsten Ausführungsformen des Koinzidenzschärfeindikators behandeln, doch lassen sich die Erfindungsprinzipien in analoger Weise auf alle denkbaren Typen von Eoinzidenzschärfeindikatoren mit Ablenkelementen übertragen, seien diese nun ebenfalls prismatischer (auch als Fresnelprismen) oder gewölbter wie spharischer oder torischer Art, kegel- oder tonnenartig usw..
  • Es geht immer darum, gemäß der genannten Anordnungsprinzipien und mit Blick auf die Herstellungsmethode sinnvolle Anordnungen der unterschiedlichen Ablenkelemente, ggf. auch verschiedener Typen zu finden.
  • Besonderheiten der Ausführung von Schnittbildindikator oder Mikroprismenraster, die nicht mit den Erfindungsgedanken zusammenhängen, blieben ebenfalls unberücksichtigt, können aber u.U. auch bei den vorgeschlagenen Ausführungsformen Vorteile mit sich bringen.
  • Schnittbildindikator Anstelle der üblichen zwei entgegengesetzt gleich ablenkenden, übereinander liegenden Ablenkprismen können mehrere Ablenkprismen mit wechselnder Ablenkrichtung, zunächst noch gleichen Ablenkwinkeln und gleicher Schnittlinie der Ebenen aller brechenden Flächen zu einem Schnittbildindikator mit mehrfacher und darum deutlicherer Bildversetzung zusammengesetzt werden.
  • Die Schnittlinien zwischen den einzelnen Ablenkprismen müssen sehr fein sein. Deshalb kann es erforderlich sein, daß die Schnittflächen, durch die nicht die optische Achse des Sucherstrahlengangs geht, so geneigt sind, daß zusammen mit den Wirkungen der übrigen optisch wirksamen Teile der Einstellscheibe und des Suchers (z.B. der Feldlinse) für das Auge nur die Schnittlinie, nicht die Schnittfläche sichtbar ist. Normalerweise spielt dies keine wesentliche Rolle und läßt sich durch geringfügige Verschiebung des Auges aus der optischen Achse erreichen.
  • Die Erfindungsgedanken lassen sich nun leicht auf einen derartigen, mehrfachen Schnittbildindikator übertragen, indem die Ablenkwinkel der einzelnen Ablenkprismen verschieden (und evtl. auch gleich) ausgeführt werden, wobei die Schnittgerade unverändert bleibt.
  • Eine günstige Ausführung zeigt Sir.1: Die Ablenkprismen sind nach wechselnder Ablenkrichtung (Gegenstellprinzip) und sich von oben nach unten verringernden, z.T. paarweise gleichen Ablenkwinkeln (Schrittprinzip) angeordnet.
  • Das Prismenpaar mit normaler Ablenkung und größeren Keilflächen ist zentral angeordnet, so daß in der Regel mit seiner Hilfe fokussiert wird, was bei normaler Abblendung auch sinnvoll ist. In kritischeren Situationenen wird dem Auge von selbst die gröBere Bildversetzung im darüberliegenden Prismenpaar mit stärkerem Ablenkwinkel und geringerem Flächenanteil auffallen. Bei sehr lichtschwachen Objektiven (bis ca. zur Lichtstärke 8) kann nach der Methode des schiefen Einblick mit dem unteren normal ablenkenden und dem untersten, entgegengesetzt sehr schwach ablenkenden Prisma fokussiert werden, dessen Ablenkwinkel entsprechend vermindert werden muß, daher die geringe Grenzlichtstärke 20 für geraden Einblick. Beachtenswert ist, daß hierbei noch 50% der Indikatorfläche zur Verfügung stehen.
  • Auf ähnliche Weise lassen sich bei einem um ca. 4,5° zur Seite geneigten Einblick mit dem unteren stark ablenkenden und dem oberen normal ablenkenden Element Objektive ab der (häufigen!) Licht tärke 2,8 mit optimaler Einstellstoherheit fokussieren.
  • Hierb i dunkelt nur das oberste, schmale Ablenkprisma ab, das noch weniger ins pewioht fällt, wenn der gesamte F:oizidenzschärfeindikator statt der quadratischen eine kreisförmige Kontur aufweist.
  • Andere Anordnungen der Ablenkprismen sind ebenso möglich, auch brauchen nicht paarweise gleiche Ablenkwinkel vorhanden sein, wenn die Abstufung fein genug ist.
  • Fig. 2 zeigt einen Schnittbildindikator aus nebeneinander liegenden, Prismen mit entgegengesetzt gleichen, längs der Schnittgeraden sich ändernden Ablenkwinkeln.
  • Da eine Fokussierung von Bildstrukturen, die parallel oder senkrecht zur Schnittgeraden verlaufen, nicht möglich ist, wird man den Indikator schräg einbauen, vorzugsweise weist die Schnittgerade nach oben rechts.
  • Da auch an den Enden der Schnittgerade, zumindest dem mit der hohen Grenzlichtstärke,eine ausreichende Meßfläche mit voller Einstellgenauigkeit zur Verfügung stehen soll, darf sich der Ablenkwinkel hier nicht ändern (= Tangenten an den brechenden Flächen hier in einer Ebene mit der Schnittgeraden).
  • Im Gegensatz zur Zeichnung ist in praxi eine kreisförmige oder senkrecht zur Schnittgeraden schmale Kontur vorteilhaft.
  • Anmerkungen zu den Zeichnungen: Die räumlichen Darstellungen der besprochenen Gestaltungsvorschläge sollen qualitativ die Anordnung der Ablenkelemente und die brechenden Winkel bzw. die Höhen der Ablenkelemente veranschaulichen, untereinander sind sie nur bedingt vergleichbar. Schnittflächen zur Veranschaulichung, die real nicht frei liegen, sind voll geschwärzt.
  • Daneben sind in einigen Fällen die Grundrißlininien der Ablenkelemente (bei Mikroprismenrastern Ausschnitte aus dem Indikatorfeld) dargestellt, in die hinein die Aufspaltungsbilder einer sehr feinen Bildlinie für eine angenommene Defokussierung gezeichnet sind, deren Unschärfe bei einer Abbildung mit Blende 1,4 der außerhalb des Indikatorfeldes liegende Balken demonstriert (Vergleich zur Aufspaltungt). Det Sohnittbildindikator zeigt wie eine Klargtasaeheibe immer ein sohfes Bids im Gegenatz dazu verhindert das Xikroprismenraster die Akkomodation des auges auf die Bildebene, 80 daß in der Einstellebene die unscharf Linie - entsprechend aufgesplittert - gesehen wird.
  • Die Zahlen bei den Ablenkelementen sind die Vorschläge für die Grenzlichtstärken, denen jeweils entsprechendf aber nicht maßstäblich die brechenden Winkel gezeichnet sind.
  • Mikroprismenraster Beim Mikroprismenraster (Fig.3ff.) sind die einzelnen Ablenkelemente, sehr kleine Teilprismen mit dreieckigen (evtl. viereckigen) GrundflächenFi und gleichen Basishöhen, zu dreieckigen, viereckigen o.ä., hohlen oder erhabenen, aneinanderliegenden Pyramiden oder pyramidenshnlichen Formen zusammengefaßt, so daß die Neigungswinkel der Pyramidenseitenflächen ai die brechende Winkel bilden und die allen gemeinsame Basisebene die Einstellebene darstellt, wobei allerdings eine gewisse Störung durch die Pyramidenkanten verursacht wird.
  • Durch die Herstellungsmethode bedingt liegen auf jeder Seite jeder Basislinie jeweils Pyramidenseitenflächen gleicher Neigung.
  • Damit ist die Anwendung des Erfindungsprinzips auf Mikroprismenraster schon angedeutet: Die Pyramiden sind so geformt, daß ihre Seitenflächen die gewünschten, unterschiedlichen Neigungswinkel aufweisen und somit die einzelnen Ablenkelemente, die Teilprismen, die entsprechenden Ablenkwinkel besitzen.
  • Die Anordnung und Orientierung der Pyramiden folgt den oben allgemein aufgeführten Prinzipien, insbesondere dem Gegenstellprinzip, bei dessen optimaler Anwendung sich auf beiden Seiten einer gemeinsamen Basislinie Seitenflächen mit gleichen Ablenkwinkeln gegenüberstehen.
  • Dies wird in allen Ausführungsbeispielen befolgt, so daß eine Kennzeichnung der Basislinien mit Grenzlichtstärken genügt.
  • Bei unterschiedlicher Zusammenstellung von Teilprismen verschiedener Ablenkwinkel in vorgegebenen Rastereinteilungen können sich Pyramiden und Obeliskenformen ganz unterschiedlicher Höhe mit störenden, brechenden Kanten außerhalb der Einstellebene, die ungünstigerweise dann am höchsten sind und damit wie erwähnt der verursachte Einstellfehler am größten, wenn die kritischen Ablenkelemente mit großen Neigungswinkeln vorkommen, die äa gerade um der höheren Einstellgenauigkeit willen bei großen Blenden, d.h.
  • geringer Schärfentiefe, eingesetzt werden.
  • Falls der Einstellfehler zu groß ist, dies hängt von der absoluten x ergeben Höhe der Pyramiden ab, wird man die störenden Spitzen oder Kanten durch zusätzliche Schliffe, ggf. am Formwerkzeug, abtragen, wobei zwei Möglichkeiten bestehen: 1) Durch einen zur Basisebene parallelen oder jeweils längs der Basislininien verlaufende, schräge Planschliffe werden die störenden Spitzen, Kanten usw. bis auf eine nicht mehr störende Höhe abgetragen. Hierdurch kann die einstellkritische Fläche stark vermindert werden.
  • 2) Bei Mikroprismenrastern, die nach dem Schrittprinzip ausgeführt sind, kann durch einen flachen Schräg- oder Rotationsschliff (z.B. Kugel- oder Kegelschliff) bis ca. 45% der Höhen aller störenden Pyramiden abgeschliffen werden, so daß bis ca. 20% der Pyramidenfläche um die Spitze herum für die Fokussierung indifferent ist, was eine Fehlfokussierung verhindert.
  • Vorteilhafte Ausführungen eines Mikroprismenrasters gemäß dem Mischprinzip zeigen Fig. 4 und Fig.5. Die Elemente derverschiedenenAblenkwinkel sind jeweils zu einer Pyramide zusammengefaßt, was die höchste Mischdichte ergibt. Alle Ablenkwinkel weisen zwei zueinander senkrechte Ablenkebenen auf, so daß alle Arten von Bildstrukturen bei allen Lichtstärken optimal zerrissen werden.
  • Daneben sind zahllose andere Anordnungsarten möglich, bei denen die einzelnen Ablenkelemente anders zu Pyramiden zusammengesetzt werden bzw. andere Neigungswinkel, auch in anderem Wechsel, vorgesehen sind, die Pyramiden können dann auch untereinander ganz unterschiedlich große und verschiedenartige Basisflächen aufweisen.
  • Interessant sind dreieckige Pyramiden (Fig. 3), da sich über die Wahl der Dreieckswinkel Ai der Basisfläche der Pyramide die Slächenanteile der Teilprismen Fi und somit der verschiedenen Ablenkwinkel in Grenzen beeinflussen lassen, denn für jede Fläche Fi (i=1, 2, 3) gilt: F. = Const. ctg a ' sin Ai i i mit den jeweiligen Neigungswinkeln der Seitenflächen ai und den gegenüberliegenden Dreieckswinkeln Ai, die Konstante ist abhängig von Form und Größe des Gesmtdreiecks, hat aber auf die Anteile keinen Einfluß.
  • Da in erster Näherung gilt ctg a. proportional der jeweiligen Grenzlichtstärke, können die stark ablenkenden Elemente mit hoher (kleiner!) Grenzlichtstärke nur kleine Flächenanteile einnehmen, der maximal mögliche Plächenanteil wird erreicht, wenn der gegenüberliegende Dreieckswinkel ein rechter ist. Auf der anderen Seite nehmen die schwach ablenkenden Elemente immer einen relativ großen Flächenanteil ein, ein genereller Nachteil der Pyramidenkonstruktion.
  • In Fig. 5 sind die Basisdreiecke rechtwinkliig; da jedoch die Dreiecke auch gleichschenkelig sein müssen, um aUch bei Drehung um 900 ins Raster zu passen, was die beiden zueinander senkrechten Ablenkebenen für jeden Ablenkwinkel bedingen, sind die schwach ablenkenden Elemente zwangsläufig groß. Um demgegenüber die Gesamtflächenanteile der stark und normal ablenkenden Elemente zu heben, wurde jede zweite vertikale Basislinie mit schwach ablenkenden Elementen durch eine mit stark ablenkenden ersetzt (Flächenanteilprinzip).Man beachte, daß die so entstandenen Pyramiden 60% höher sind als die, die alle drei Ablenkwinkel umfassen.Ggf. können störende Spitzen bzw. Kanten dieser höheren Pyramiden durch zusätzliche Schliffe abgetragen werden.
  • Ein nach dem Schrittprinzip aufgebautes Raster zeigt Fig. 6-. Hier sieht man wieder die Abnahme der Flächenanteile der Ablenkelemente mit wachsendm Neigungswinkel, wie es sich aus der Pyramidenkonstruktion mit gleicher Höhe ergibt.
  • Würde die Rasterweite beibehalten und die Neigungswinkel in zwei Richtungen schrittweise erhöht, so nähme dabei entsprechend die Pyramidenhöhe mit dem Neigungswinkel zu und es ergäben sich z.T.
  • (schiefe) Obeliskenformen mit brechenden Kanten in unterschiedlichen Höhen und somit zusätzlichen Einstellebenen, die ggf. wie besprochen beseitigt werden müssen.
  • Auch existieren wieder zahlreiche andere Möglichkeiten: Kombination von Rastervariation und Höhenvariation bei nicht parallelen Basislinien (s. hierzu auch das letzte Ausführungsbeispiel); feinere Abstufung der Neigungswinkel oder Gruppen über viele Rasterelemente mit gleichen Neigungswinkeln, dann Sprung zur nächsten Gruppe; unterschiedliche Anordnungsprinzipien in horizontaler und vertikaler Richtung. Es ist prinzipiell auch möglich, daß die Teilprismen mit unterschiedlichen Ablenkwinkeln nicht auf gleicher Höhe zu einer Pyramide zusammengelegt werden oder daß die Änderung des Ablenkwinkels zusätzlich durch eine Änderung des Brechungsindices des jeweiligen Ablenkelements herbeigeführt wird.
  • Wegen dieses nicht so günstigen Zusammenhangs zwischen Neigungswinkel, Flächentiefe der jeweiligen Teilprismen und Pyramidenhöhe beim Mikroprismenraster wird man in kombinierten Einstellscheiben mit Schnittbildindikator und Mikroprismenraster die am stärksten und schwächsten ablenkenden Elemente neben normalen vorteilhaft im Schnittbildindikator anordnen, während das Mikroprismenraster Elemente mit nicht zu großen Unterschieden in den Ablenkwinkeln aufweisen sollte.
  • Fig. 7 zeigt eine komplette Einstellscheibe mit (nicht maßstäblich gezeichneten) Schnittbildindikator und Mikroprismenraster umgeben von einer Klarglasscheibe.
  • Der Schnittbildindikator ist wie in Fig. 1 aufgebaut.
  • Das Mikroprismenraster weist konzentrisch kreisförmige und radiale Basislinien auf, längs der letzteren steigt also die Pyramidenhöhe linear mit dem Abstand vom Mittelpunkt an (s Querschnitt Sig.7B).
  • Deshalb ist für die radial ablenkenden (längs der Kreise angeordneten) Elemente die Variation des Neigungswinkels nach dem Schrittprinzip mit paarweise gleichen, nach außen hin zunehmenden Ablenkwinkeln gewählt worden. So ergibt sich ein Kompromiß aus Zunahme der Pyramidenhöhe und Abnahme der Prismenbreite zu stärkeren Ablenkwinkeln hin.
  • Sollten die äußeren Pyramiden trotzdem störend hoch werden, so sind die störenden Spitzen wie beschrieben abzutragen (Rotationsschliff!).
  • Die tangential ablenkenden Elemente (längs der Radien) sind nach dem Mischprinzip angeordnet, wobei die Zahl der schwach ablenkenden Elemente ähnlich wie in Fig. 5 vermindert ast-.
  • In praxi wird man die Rasterteilung natürlich sehr viel feiner wählen, evtl. auch feinere Schritte des Ablenkwinkels in radialer Richtung.
  • Ohne Feldlinse (resnellinse) über dem iikroprismenraster sollten die tangentialen Pyramidenseiten so zusätzlich geneigt werden, daß von den entgegengesetzt gleich ablenkenden Elementen jeweils symmetrische Bereiche der Austrittspupille des Objektivs ins Okular abgebildet werden.
  • Eine stärkere Lupenvergrößerung des Koinzidenzschärfeindikators vergrößert die Biliversetzung und steigert damit dessen Genauigkeit in demselben Maße. integrierte Eine in die Einstellscheibe okularseitig "Aufsetzlupe", die die Indikatorfläche überdeckt, verbessert also die Einstellgenauigkeit um den Faktor des Brechungsindices des Einstellscheibenmaterials. Realisiert wird eine solche Aufsetzlupe durch eine sphärische, bei Schnittbildindikatoren auch zylindrische Ausbuchtung der Einstellscheibe, deren Krümmungsmittelpunkt in der Einstellebene liegt bzw. bei der die Zylinder-achse mit der Schnittgeraden des Schnittbildindikators identisch ist. Fig. 75 zeigt im Schnitt eine derartige integrierte Aufsetzlupe für den Schnittbildindikator.
  • Zur Herstellung: Die Prüfung, ob die noch nicht fest miteinander verbundenen, einzelnen Ablenkprismen eines Schnittbildindikators gemäß der Erfindung tatsächlich eine gemeinsame Schnittgerade aufweisen, kann durch eine sChr scharfe Schneide erfolgen, die längs der Schnittgeraden in der verlangten Höhe aUf allen brechenden Flächen voll aufliegen muß. Andernfalls müssen die Ablenkprismen gegeneinander verschoben werden, bis diese Bedingung erfüllt ist.
  • Soll der Schnittbildindikator, evtl. zusammen mit Teilen der oder der ganzen Einstellscheibe gepreßt, gespritzt, gewalzt o.ä. werden, so können die entsprechenden Formwerkzeuge nach der obigen Methode geprüft werden.
  • Mikroprismenraster gemäß der Erfindung können prinzipiell wie herkömmliche unter Berücksichtigung der verschiedenen Neigungswinkel durch keilartiges Fräsen längs der Basislinien hergestellt werden.
  • Damit die Schnittgerade des Schnittbildindikators mit kontinuierlichem Verlauf des Ablenkwinkels hinreichend fein ist, werden die brechenden Seitenflächen von der stehenbleibenden Schnittgeraden durch Schwenken des Schleifwerkzeugs um sie bei einer Bewegung längs der Schnittgeraden weggeschliffen, so daß eine massive Dachform stehenbleibt. Dies gilt für die direkte Herstellung eines solchen. Schrittbildindikators oder die des entsprecüenden liormwerkzeug für die indirekte Herstellung durch Pressen, Spritzen, Walzen o.ä.
  • Der in Fig. 2 dargestellte Schnittbildindikator ist dann auf die letztere, indirekte Art hergestellt worden.
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Claims (32)

  1. Pat entansprüche |1. Koinzidenzschärfeindikator für die Einstellscheibe einer Spiegelreflexkamera mit sich berührenden, ablenkenden, optischen Elementen in der durch die Schnittgeraden der Ebenen der brechenden Flächen definierten Einstellebene gekennzeichnet durch mehrere Ablenkelemente mit verschiedenen Ablenkwinkeln in der Einstellebene.
  2. 2. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die stärker und/oder schwächer ablenkenden Elemente jeweils geringere Flächenanteile als die normal ablenkenden einnehmen.
  3. 3. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ablenkelement mindestens ein anderes Ablenkelement mit gleichem oder sehr ähnlichem Ablenkwinkel und sehr verschiedener, möglichst entgegengesetzter Ablenkrichtung zumindest in einem Punkte, optimal längs einer Linie in der Einstellebene berührt.
  4. 4. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ablenkelement möglichst vielen Elementen mit ähnlichen Ablenkwinkeln und möglichst verschiedenen Ablenkrichtungen benachbart ist.
  5. 5. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Ablenkelemente unterschiedlichster Ablenkwinkel und -richtungen möglichst dicht und evtl. gleichmäßig gemischt über die Indikatorfläche angeordnet sind.
  6. 6. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenkwinkel bezüglich einer Ablenkebene in einzelnen Schritten über die oder größere Teile der Indikatorfläche variiert.
  7. 7. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenkwinkel in der Einstellebene sich kontinuierlich ändert.
  8. 8. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 6 oder 7 dadurch gekennzeichnet, daß die wichtigsten Ablenkelemente im Sehschwerpunkt (zentral - oben), die nächst wichtigen in Richtung der typischen Sehbewegung (nach rechts, oben rechts, oben) und vom die unwichtigsten in entgegengesetzter Richtung Sehschwerpunkt aus angeordnet sind.
  9. 9. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 1, insbesondere 6 dadurch gekennzeichnet, daß einseitig, insbesondere schwach ablenkende Elemente vorgesehen sind, die bei schiefem Einblick zusammen mit benachbarten, entgegengesetzt (und stärker) ablenkenden, noch nicht abgedunkelten Elementen die Fokussierung anzeigen.
  10. 10. Koizidenzschärfeindikator nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß über die Oberfläche der Ablenkelemente gleichmäßig, aber mit geringem Flächenanteil Stellen verteilt sind, die durch Brechung oder Streung die Ablenkung zumindest teilweise aufheben.
  11. 11. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkung durch Planschlifistellen oder -streifen, linsen- oder zylinderartige, optische Elemente, die von der Oberfläche abgetragen oder auf sie aufgebracht sind, oder durch punktuelle Mattierungen aufgehoben wird.
  12. 12. Koinzidenzschärfeindikator als Schnittbildindikator wie in Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Ablenkprismen mit wechselnder Ablenkrichtung längs der Schnittgeraden der Ebenen ihrer brechenden Blächen hintereinander angeordnet sind.
  13. 13. Koinzidenzschärfeindikator als Schnittbildindikator nach Anspruch 7 gekennzeichnet durch zwei nebeneinander liegenden, längs der Schnittgeraden sich berührende, tordierte Prismen mit entgegengesetzt gleichen, längs der Schnittgeraden sich ändernden Ablenkwinkeln.
  14. 14. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder beiden Enden der Schnittgerade die Änderung des Ablenkwinkels gegen Null geht.
  15. 15. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 1, 12 dadurch gekennzeichnet, daß die nicht durch die optische Sucherachse gehenden Schnittflächen zwischen den Ablenkprismen so geneigt sind, daß zusammen mit den Wirkungen der übrigen optischen Teile der Einstellscheibe und des Suchers die Schnittfläche nicht sichtbar ist.
  16. 16. Koinzidenzschärfeindikator als Mikroprismenraster nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, da2 mehrere Ablenkelemente unterschiedlicher und gleicher Ablenkwinkel zu hohlen oder erhabenen Pyramiden oder pyramidenähnlichen Formen zusammengefaßt sind.
  17. 17. Xoinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 1, 16 dadurch gekennzeichnet, daß sich durch große Neigungswinkel bzw. Rasterweiten ergebende, störend hohe Pyramidenspitzen und -kanten weggeschliffen werden.
  18. 18. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 17 dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Planschliff die störenden Spitzen bzw. Schrägschliffe längs der Basislinien die Kanten bis auf eine nicht mehr störende Höhe abgetragen werden.
  19. 19. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 17 dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Schrägschliff oder Schliff mit einem flachen Rotationskörper entsprechend der Zunahme der Pyramidenhöhen über das Indikatorfeld bis ca. 45% der Höhe der störenden Pyramiden weggeschliffen werden, so daß bis ca.
    20% der Pyramidenfläche um die Spitze herum einstellungsindifferent ist.
  20. 20. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 1, 16 dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite jeder Basislinie der nebeneinander angeordneten Pyramiden Pyramidenseitenflächen gleichen Neigungswinkels stehen.
  21. 21. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 1, 20 dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungswinkel auf beiden Seiten jeder Basislinie gleich sind.
  22. 22. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Pyramide Teilprismen möglichst vieler verschiedener der ausgewählten Ablenkwinkel zusammengefaßt sind.
  23. 23. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 16 aus Pyramiden mit dreieckigen Grundflächen dadurch gekennzeichnet, daß den Teilprismen mit den größten Neigungswinkeln ein rechter Winkel im Basisdreieck der Pyramide gegenüberliegt.
  24. 24. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daß die Basislinien konzentrisch kreisförmig und radial verlaufen.
  25. 25. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 24 dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkwinkel der radial ablenkenden Elemente nach außen hin zunimmt.
  26. 26. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 24 dadurch gekennzeichnet, daß die radial ablenkenden Pyramidenseiten so zur optischen Achse geneigt sind, daß zusammen mit allen optischen Elementen des Suchers von den entgegengesetzt gleich ablenkenden Elementen jeweils symmetrische Bereiche der Austrittspupille des Objektivs ins Okular abgebildet werden.
  27. 27. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtindikator aus verschiedenen Arten von Ablenkelementen zusammengesetzt ist.
  28. 28. Eoinzidenzschärfeindikatir nach Anspruch 27 dadurch gekennzeichnet, daß ein Schnittbildindikator neben normal ablenkenden die extrem ablenkenden Elemente enthält und ein Mikroprismenraster sich im Ablenkwinkel nur weniger unterscheidende Ablenkelemente enthält.
  29. 29. Einstellscheibe mit Koinzidenzschärfeindikator wie in Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine integrierte Aufsetzlupe in Form einer sphärischen oder zylindrischen, okularseitigen Ausbuchtung, deren Krümmungsmittelpukt bzw. Zylinderachse in der Einstellebene liegt.und die den Indikator überdeckt.
  30. 30. Einstellscheibe nach Anspruch 29 mit Zylinderaufsetzlupe und Schnittbildindikator dadurch gekennzeichnet, daß Schnittgerade und Zylinderachse identisch sind.
  31. 31. Herstellung eines Koinzidenzschärfeindikators nach Anspruch 12 oder eines entsprechenden Formwerkzeugs für die indirekte Herstellung dadurch gekennzeichnet, daß die einheitliche Schnittgerade in gewünschter Höhe der noch nicht fest miteinander verbundenen Ablenkprismen bzw. der entsprechenden Formstücke mit einer scharfen Schneide geprüft wird, die auf allen brechenden Flächen voll aufliegen muß, andernfalls durch Verschiebung der Ablenkprismen bzw. Formstücke die Bedingung erfüllt wird.
  32. 32. Herstellung eines Koinzidenas chärfaindikators nach Anspruch 13 oder eines entsprechenden Formwerkzeugs für die indirekte Herstellung dadurch gekennzeichnet, daß beim Abtrag der Seitenflächen durch Schwenken des Schleifwerkzeugs um die Schnittgerade bei der Bewegung längs ihr eine massive Dachform stehenbleibt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4330188A (en) * 1979-06-22 1982-05-18 Canon Kabushiki Kaisha Focusing screen
DE3339786A1 (de) * 1982-05-04 1985-05-23 Günther Dipl.-Finanzwirt 8520 Erlangen Alka Einstellscheibe mit universal-schnittbildindikator
DE3442781A1 (de) * 1983-11-26 1985-06-05 Olympus Optical Co., Ltd., Tokio/Tokyo Bildplatte und verfahren zu ihrer herstellung

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