DE344349C - Maschine zum Anpressen des eingefalzten fertigen Halsstreifens an den Schachtelkoerper - Google Patents

Maschine zum Anpressen des eingefalzten fertigen Halsstreifens an den Schachtelkoerper

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DE344349C
DE344349C DE1920344349D DE344349DD DE344349C DE 344349 C DE344349 C DE 344349C DE 1920344349 D DE1920344349 D DE 1920344349D DE 344349D D DE344349D D DE 344349DD DE 344349 C DE344349 C DE 344349C
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Description

  • Maschine zum Anpressen. des eingefalzten fertigen Halsstreifens an den Schachtelkörper. Es sind bereits Maschinen zum Anpressen des eingefalzten fertigen Halsstreifens an Schachtelkörper bekannt geworden, bei denen die Arbeitsstücke auf Formblöcken aufgesetzt und alsdann durch Preßstücke fertiggestellt werden. Bei den bekannten Maschinen dieser Art sind die Preßblöcke auf einem wagerechten Tisch angeordnet, und die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Arbeiter die Arbeitsstücke auf die Formblöcke aufsetzen und nach der Bearbeitung von, diesen abnehmen müß. Handelt es sich dabei um größere Arbeitsstücke, so ist neben dem durch das Aufsetzen und Abnehmen bedingten Zeitverlust noch der Nachteil bei diesen Maschinen. zu verzeichnen, daß der Arbeiter sich weit über die Maschine legen. muß, -um die Arbeitsstücke richtig auf die Formblöcke aufzubringen-.
  • Der Zweck der Erfindung ist, eine Maschine dieser Art zu schaffen, bei welcher die Arbeitsstücke ohne Schwierigkeit von dem Arbeiter in die gewünschte Stellung gebracht werden können und diese Arbeitsstücke nach dem Preßvorgang -selbsttätig aus der Maschine ausgeworfen und gewünschtenfalls nach einem weiteren Verwendungsort befördert werden.
  • Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß der den Schachtelkörper und den Halsstreifen tragende mittlere Formblock an einem um ein geringes nach hinten geneigten senkrechten Tisch befestigt ist und die vier hin und her gehenden äußeren Preßstücke nachgiebig und einstellbar an voneinander unabhängigen Bewegungsgliedern angebracht sind, die von einer .gemeinschaftlichen Kurvenscheibe aus@bewegt werden,- worauf durch einen einstellbaren, durch die Mitte der Kurvenscheibe und des mittleren Formblockes hindurchgefiihrten Ausstoßer das fertige Werkstück in wagerechter Richtung vom Block abgeschoben wird und auf einen vorgelagerten Förderer auffällt.
  • In deer Zeichnung ist eine Ausführung des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es sind: Abb. i eine Vorderansicht, Abb. a eine Seitenansicht von rechts gesehen, Abb. 3 eine Draufsicht nach Abnahme einiger Teile, Abb: 4 ein wagerechter Querschnitt durch gewisse Teile der Maschine, und Abb.5 eine Einzeidarstellung im Schnitt. Der Halspresser wird von einem Gestell getragen, welches aus Beinen io und ii und einer durch Schrauben 1a damit verbundenen Preßplatte 13 besteht. Die Preßplatte hat ungefähr senkrechte Lage, ist aber zweckmäßig nach hinten etwas schräg gestellt. Auf der Vorderfläche des Tisches sind mehrere, beispielsweise zwei Pressen. angebracht, die untereinander gleich und unabhängig sind. Jede dieser Pressen besteht aus vier Preßstücken 14, die an ihren Innenseiten Kissen 15 tragen. jedes Preßstück 14 wird durch eine Klemmschraube 17 von einer Klemme 16 einstellbar gehälten. Wie aus Abb. 5 ersichtlich, trägt jede Klemme zwei Bolzen 18, deren Köpfe 1g in einer Ausparung 2o des Tragkopfes 21 verschiebbar angeordnet sind. Eine Schraubenfeder 22 preßt gegen den Kopf jedes Bolzens und stützt sich mit dem anderen Ende gegen eine die Spannung der Feder regelnde Stellschraube 23. Jeder Tragkopf 21 ist an einem in der Längsrichtung geschlitzten, in einer Führung hin und her beweglichen Schieber 24 durch einen Schraubenbolzen 25 einstellbar befestigt. jeder Schieber 24 ist, wie Abb. 4 zeigt, am vorderen Ende mit einer Nabe 28 ausgerüstet, die zur Aufnahme eines Stiftes 29 dient. Auf letzterem ist eine Rolle 3o angebracht, die mit der Nut 31 einer Kurvenscheibe 32 zusammenarbeitet. Die Kurvenscheibe 32 sitzt auf einem Wellenstumpf 33, dessen abgesetztes Ende in einer Bohrung des Tisches 13 liegt. Auf einer nach hinten vorspringenden Nabe 34 der Scheibe 32 ist durch einen Keil 36 ein Schneckenrad 35 befestigt. Das hintere Ende des Wellenstumpfes 33 ist abgesetzt und greift in eine Bohrung eines den Antrieb abdeckenden abnehmbaren Gehäuses 37 ein: Ein Formblock 38 ist auf dem Tisch 13 zwischen den Preßstücken 14 durch Schrauben oder Stifte befestigt. In einer Bohrung der Welle 33 und einer entsprechenden Bohrung des Blockes 38 ist eine Schubstange 39 mit einer zweckmäßig aufgeschraubten Ausstoßplatte 40 geführt, die für gewöhnlich in einer Aussparung des Blockes 38 liegt. Der Ausstoßer 40 wird durch einen Ausstoßhebel hin und her bewegt, der durch eine Lenkstange 42 mit einem auf .die Schubstange 39 aufgeschraubten und durch eine Gegenmutter 44 gesicherten Kragen 43 verbunden ist. Der Hebel 41 ist auf einer Konsole 46 am Gehäuse 37 um einen Zapfen 45 drehbar, der zweckmäßig auch das Ende des Ausstoßhebels 41 für die nebenliegende Presse trägt. Um den Hebel 41- zu bewegen, ist zweckmäßig die Kurvenscheibe 32 mit einer Verzahnung 47 versehen, in die ein Zahntrieb 48 auf einem in Bohrungen des Tisches 13 und des Gehäuses 37 gelagerten Zapfen 49 eingreift. Der Zapfen 49 trägt eine Kurvenscheibe 5o mit einer Rippe 51, die mit einer Vertiefung 52 versehen ist. Auf dieser Rippe ruht eine im Gehäuse 37 verschiebbar geführte Stange 53, die mit dem gegabelten oberen- Ende 54 durch Stift- und Schlitzverbindung mit dem Ausstoßhebel 41 verbunden ist. Der Hebel wird durch eine zweckmäßig an einem Vorsprung des Zapfens 49 angehängte Feder 55 gegen den Tisch gezogen.
  • Beide Pressen werden durch eine gemeinschaftliche Antriebswelle 56 in Bewegung gesetzt, .die an der Rückseite des Tisches in den Beinen 1o und 11 gelagert ist. Die Welle trägt Schnecken 57, welche durch Öffnungen des Gehäuses 37 hindurchgreifen und mit den Schneckenrädern 35 in Eingriff stehen. Die auf der Welle 56 sitzende Riemenscheibe 58 wird beispielsweise von einem Elektromotor 67 in Bewegung :gesetzt.
  • Vor der unteren Kante des Tisches 13 ist ein über Rollen 69 und 71 laufendes Förderband 68 angeordnet. Die Rolle 71 wird durch einem Satz Zahnräder 74, 75, 76, 77, 78 von der° Welle 56 in Drehung versetzt. Längs der äußeren Kante des Gurtes 68 ist an Konsolen 83 des Tisches 13 ein Brett 82 angebracht, durch; das das Herunterwerfen der Kästen vom Gurt verhindert wird.
  • Die Vorrichtung zum Leimen der Hülse kann in beliebiger Weise an der hinteren Seite des Maschinengestells angebracht werden, und ein Tisch 81 ist an .der rechten Seite der Maschine vorgesehen, so daß der Leimer die mit lose eingesetzten Hälsen versehenen Kästen längs des Tisches dem Halspresser zuschieben kann.
  • Die Maschine arbeitet im wesentlichen genau so wie die bekannten Maschinen, nur wird hier- nach dem Preßvorgang das Arbeitsstück selbsttätig ausgeworfen, so daß der Arbeiter weiter nichts zu tun hat, als in die abwechselnd sich öffnenden Preßstücke neue Arbeitsstücke einzulegen.
  • Infolge der nachgiebigen Lagerung .der voneinander unabhängig bewegten Preßstücke 14 können diese, sich leicht den verschiedenen Arbeitsstücken anpassen, 'so daß Beschädigungene letzterer nicht zu befürchten sind, falls die Arbeitsstücke selbst Unregelmäßigkeiten aufweisen sollten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsl?RUcH: Maschine zum Anpressen des eingefalzten fertigen Halsstreifens an den Schachtelkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der .den Schachtelkörper und den Halsstreifen tragende mittlere Formblock (38) an einem um .ein geringes nach hinten geneigten senkrechten Tisch (13) befestigt ist und die vier hin und her gehenden äußeren Preßstücke (14) nachgiebig und einstellbar an voneinander unabhängigen Bewegungsgliedern (21) angebracht sind, die von einer gemeinschaftlichen Kurvenscheibe (32) aus bewegt werden, worauf durch einen einstellbaren, durch :die ,M,itte der Kurvenscheibe (32) und des mittleren Formblockes (38) hindurchgeführten Ausstoßer (39) das fertige Werkstück in wagerechter. Richtung vom Block abgeschoben wird und auf einen vorgelagerten Förderer (68) auffällt.
DE1920344349D 1920-01-27 1920-01-27 Maschine zum Anpressen des eingefalzten fertigen Halsstreifens an den Schachtelkoerper Expired DE344349C (de)

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