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Schließe für Strumpfhalter, Kleidungsstücke, Gardinen u. dgl. Zusatz
zum Patent 344308. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine weitere Ausbildung der
im Hauptpatent behandelten Schließe für Strumpfhalter, Kleidungsstücke, Gardinen
u. dgl., bei welcher ein Halter mit Widerhaken mit einem knopfartigen Organ, mit
Gegenlager für den Widerhaken, zu einem Schließmittel für die Befestigung von Strümpfen,
Gardinen sowie für Kleider, Schuhe, Taschen usw. vereinigt wird. Es hat sich nun
gezeigt, daß man zu dem gleichen Ziele gelangt, jedoch ohne besonderes Vernähen
der eigentlichen Halteplatte an einem der Schließteile von weichen Stoffen, wenn
man die Grundplatte und das knopfartige Organ, welches dem Widerhaken Halt gibt,
trennt und beide durch in der Ruhe lösbare; im Gebrauch sich jedoch fest zusammenschließende
Klammern, Federn oder - irgendeinen anderen Verschluß (beispielsweise Bajonettverschluß)
verbindet.
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Dadurch ist es möglich, den Stoff lösbar zwischen den beiden getrennten,
nach Wunsch zu verklammernden Teilen leicht und spannungslos auf einer großen Fläche
festzukeilen. Man erspart somit nicht nur die Mühe des Annähens der Halteplatte,
sondern der Stoff wird auch außerordentlich geschont, da die große Haltefläche.
und der Randumfang der Klemmstelle eine verhältnismäßig geringe Beanspruchung des
Strumpfrandes mit sich bringen. Dazu kommt als wesentliches Merkmal noch, daß für
den Gebrauch nur ein solcher Halter oder ein Satz von ihnen benötigt werden, weil
die lösbaren Schließteile bei Nichtgebrauch
aus dem betreffenden
Strumpf, Kleidungsstück usw. herausgenommen und in das hiernach in Gebrauch zu nehmende
eingeklemmt werden können, ohne daß der Stoff irgendwelche Schädigung durch scharfe
Verspannung u. dgl. erleidet. Man kann auf diese Weise ein und dasselbe Befestigungsmittel
für Strümpfe, Hosenträger, Kleider, Pelze und andere Gebrauchs- oder Kleidungsstücke
benutzen.
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Gemäß einer einfachen Ausführungsform der Weiterbildung des Hauptpatents
bringt man das Widerlager für den Haken an einer beliebig gestalteten Plätte an,
die in, untere oder seitliche Klammern der - besonderen Halteplatte eingeschoben
und oben unter einen federnden Teil der letzteren gedrückt wird, so daß die Platte
mit dem Widerlager in unbeanspruchtem Zustande leicht in die Halteplatte ein- und
aus ihr ausgebracht werden kann, während sie sich z: B. bei Zug von oben her durch
den Widerhaken fest unter den federnden Oberteil der Halteplatte klemmt und sich
nicht lösen kann. Zwischen der Halteplatte und der Widerlagerplatte wird nun der
betreffende Stoff mit einem Rande festgekeilt und der Widerhaken mit dem anderen-
auf beliebige Weise verbunden. Das Widelager schmückt man zweckmäßig mit einer Abdeckplatte
aus, die gleichzeitig den Schoner für darüber gleitende Stücke bilden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 die Vorder- und Seitenansicht der Schließe
als Strumpfhalter.
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Abb. 3 und 4 sind Vorder- und Seitenansicht der Halteplatte und die
Abb. 5 bis 7 eine Vorderansicht des Widerlagers mit je einer Seitenansicht von rechts
und links. Die . Abb. 8 ist ein Längsschnitt durch die beiden zusammengesteckten
Platten gemäß den Abb. i bis 7, während in Abb, g und io die Anwendung des Schließmittels
als Gardinenbefestigung gezeigt ist. Die Oberplatte b ist von der Grundplatte
a,
entgegen der Anordnung nach dem Hauptpatent, getrennt und mittels einer
besonderen Platte bi an ihr verklammert. Die Platte b1 ist mit dem unteren verjüngten
Teile b2 in einwärts umgebogene Lappen a2 der entsprechend keilförmig gestalteten
Halteplatte a eingeschoben und so gegen Abfallen gesichert, wie es bei Strumpfhalterklemmen
bereits bekannt ist. Mit dem oberen Rande b3 ist die Platte b1 (gemäß Abb. _, 2,
8) unter den Federfalz a3 der Platte a gedrückt und kann so in ungespanntem Zustande
des zwischen beide Platten eingespannten Stoffes (in Abb.2 strichpunktiert angedeutet)
wieder abgenommen werden. Sobald aber der mit dem Widerhaken g unter das Widerlager
lt der Platte b fassende Halter e angezogen wird, schiebt sich ihr oberes Ende b3
unter a3 (Abb. i, 2, 8) und bildet so mit der Platte a ein starres Stück. Der Widerhaken
g des Halters e greift durch eine im Steg b4 der Oberplatte b vorgesehene Öffnung
b6 hindurch und wird in der aus dem Hauptpatent bekannten Weise gehandhabt.
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In Abb. g sind die Halter e mit der in eine Gardine eingespannten
Doppelplatte a, b auf eine Stange n aufgezogen. Ein billiges Gardinenschloß
erhält man auch, wenn der Halter e unmittelbar an der Gardine befestigt wird (Abb.
io) und die Platte a bzw. die Platten a, b mit einer Öffnung oder einem Ring
auf die Gardinenstange aufgezogen werden.
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Die Form des Halters e wie der Platten a, b
kann beliebig gewählt
werden. Die Platten a, b
können z. B. rund, drei-, vier-, - recht und vieleckig
oder spitz sein. Die Platte b kann derart als Deckplatte ausgebildet sein, daß sie
nicht nur als Schmuck, sondern auch zum Schutz für darüber gleitende Teile dient.
Zwecks besserer Haftung lassen sie sich mit Stoffüberzügen, Rillen, Falzen u. dgl.
versehen.