DE3442863C1

DE3442863C1 - Vorrichtung zur Verhinderung des Abgleitens von Gegenständen

Info

Publication number: DE3442863C1
Application number: DE19843442863
Authority: DE
Inventors: Günther 7030 Böblingen Kling; Karl-Heinz 7031 Grafenau Minuth; Herbert 7032 Sindelfingen Rapp; Horst Seidl
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1984-11-24
Filing date: 1984-11-24
Publication date: 1986-03-27

Description

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Verhinderung des Abgleitens von Gegenständen in einen sich seitlich eines Sitzkissens anschließenden Zwischenraum, die am Sitzkissenrahmen eines Kraftwagensitzes befestigt ist und in Fahrtrichtung verlaufend am Sitzkissen anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (4) als Tragteil (9) für eine an ihrem freien Ende (12) aufgenommene Blende (13) ausgebildet ist, die zwei einander gegenüberliegende, in Fahrtrichtung weisende Dichtleisten (14, 15) aufweist, von denen die eine Dichtleiste (14) seitlich am Sitzkissen (1) und die andere Dichtleiste (15) an einer karosseriefesten Begrenzungswand (6) wie einer Seitenwand einer Ablageschäle (7) oder einer innenseitigen Schwellerwand jeweils mit Vorspannung anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Begrenzungswand (6) anliegende Dichtleiste (15) als Schlauch ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (13) und die Dichtleisten (14, 15) zumindest oberseitig mit einem Bezug (16) versehen sind.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung des Abgleitens von Gegenständen in einen sich seitlich eines Sitzkissens anschließenden Zwischenraum, die am Sitzkissenrahmen eines Kraftwagensitzes befestigt ist und in Fahrtrichtung verlaufend am Sitzkissen anliegt.
Eine derartige Vorrichtung in Form eines die Sitzkissenoberseite überragenden Steges ist durch das DE-GM 71 43 935 bekannt. Ein Abgleiten von Kleidungsstücken wird dadurch wesentlich erschwert, jedoch ist weiterhin die Möglichkeit gegeben, daß zwischen beide Sitze gefallene Gegenstände - nur noch schwer erreichbar - unter einen Sitz gelangen können.
Außerdem können die bekannten Stege nur zur Fahrzeugmitte hin eingesetzt werden, da sie türseitig verwendet das Besteigen und Verlassen des Fahrzeuges wesentlich erschweren würden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Vorrichtung so weiterzubilden, daß keine Gegenstände mehr in den seitlich an das Sitzkissen sich anschließenden Zwischenraum gelangen können und daß die Vorrichtung ohne Komforteinbuße auch türseitig eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches I gelöst.
Unterschiedliche Spaltweiten, wie sie insbesondere bei einer Änderung der Position des Sitzes auftreten können, werden ausgeglichen, wenn die an der Begrenzungswand anliegende Dichtleiste als Schlauch ausgebildet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Blende und die Dichtleisten zumindest oberseitig mit einem Bezug versehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Das Sitzkissen 1 eines nicht näher dargestellten, vielfach verstellbaren Kraftwagensitzes 2 ist mit einem Sitzkissenrahmen 3 versehen, der eine Vorrichtung 4 zur Verhinderung des Abgleitens von Gegenständen in einen Zwischenraum 5 aufnimmt, der sich zwischen dem Sitzkissen 1 und einer karosseriefesten Begrenzungswand 6 erstreckt. Diese wird gemäß der Darstellung von einer Seitenwand einer zwischen beiden Vordersitzen angeordneten Ablageschale 7 gebildet. Die Begrenzungswand 6 würde dagegen bei einer türseitigen Anordnung der Vorrichtung 4 die nicht gezeigte, z. B. mit einem Teppichbelag versehene innenraumseitige Schwellerwand darstellen.
Die Vorrichtung 4 besteht aus einem über Klipse 8 am Sitzkissenrahmen 3 befestigten Tragteil 9, das auch ebensogut von der endseitig am Sitzkissenrahmen 3 angeformten Einhängeschiene 10 für den Sitzbezug 11 aufgenommen werden könnte. Am freien Ende 12 des Tragteiles 9 schließt sich eine Blende 13 an, die zwei einander gegenüberliegende, in Fahrtrichtung weisende Dichtleisten 14 und 15 aufweist. Die an der Begrenzungswand 6 mit Vorspannung anliegende Dichtleiste 15 ist als Schlauch ausgebildet, so daß bei einer Sitzverstellung auftretende Weitenänderungen des Zwischenraumes 5 ausgeglichen werden können. Sollte in einer Extremstellung des Kraftwagensitzes das Deformationsvermögen der Dichtleiste 15 erschöpft sein, so wandert das aus elastischem Material bestehende Tragteil 9 nach rechts und die am Sitzbezug 11 anliegende Dichtleiste 14 drückt den Sitzbezug 11 weiter in Richtung des Sitzkissens 1.

Claims

Um der Blende 13 und den Dichtleisten 14 und 15 ein einheitliches Aussehen verleihen zu können, sind diese Teile mit einem Bezug 16 versehen, der zweckmäßigerweise noch um seine Abstützbereiche am Sitzbezug 11 und der Begrenzungswand 6 herumgeführt ist, so daß bei entsprechendem Material des Bezuges 16 keine Geräusche an den Anlagestellen auftreten können.