DE3442772A1 - Anfeuchtevorrichtung - Google Patents
AnfeuchtevorrichtungInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G7/00—Damping devices
Landscapes
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Description
Anfeuchtevorrichtung-
Die Erfindung betrifft eine Anfeuchtevorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Insbesondere soll die erfindungsgemäße Anfeuchtevorrichtung
bei der Behandlung einer Papierbahn und speziell beim Superkalandern einer solchen Papierbahn Anwendung finden.
10
Zu einer Papierbahn, die durch Superkalandern satiniert werden soll, wird an den Kalanderrollen Feuchtigkeit hinzugefügt.
Die Feuchtigkeit wird in der Form von Dampf hinzugefügt, wobei z. B. eine Anfeuchtevorrichtung der oben erwähnten Art
verwendet wird. Zum Hinzufügen von Feuchtigkeit zu der Bahn ist es zur Zeit üblich, die Anfeuchtevorrichtung von der Bahn
oder von der Rolle im Abstand anzuordnen, wobei der Abstand in der Größenordnung von 10 - 20 cm liegt.
Jedoch hat die dem Papier hinzugefügte Feuchtigkeit in Verbindung mit dem Superkalandern die Folge, daß die in dem Papier
enthaltenen Füllstoffe und Überzugsstoffe sich ablösen und an den Rollen anhaften. Der von der Papieroberfläche abgelöste
Füllstoff hat weiterhin die Neigung, an den Rollen-Oberflächen in schuppenähnlichen Klumpen anzubacken, die,
nachdem sie sich von den Rollen gelöst haben, auf das Papier übertragen werden und dadurch die Qualität und die Verwendbarkeit
des Papiers vermindern. Dieses durch das Ablösen und Anbacken von Füll- und Überzugsstoffen verursachte Problem
ist bei Papierrollen besonders ernst und beschränkt die Verwendung von Dampf in Verbindung mit dem Kalandern beträchtlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben erwähnten Nachteile zu vermeiden. Insbesondere soll eine Anfeuchtevorrichtung
geschaffen werden, bei der das oben erwähnte Ablösen
KlACHQEREICHT j
und Anbacken der Füllstoffe des Papiers in Verbindung mit dem Superkalandern nicht auftritt. Weiterhin soll eine
Befeuchtungsvorrichtung geschaffen werden, die einen wesentlich höheren Wirkungsgrad hat als die bekannten
Vorrichtungen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß der Dampfraum,
der durch die Umhüllung (Abdeckung, Gehäuse) der Befeuchtungsvorrichtung begrenzt wird, zusammen mit der
Dampfführung und der in Anlage gegen deren Rand bewegten Bahn einen im wesentlichen fest abgedichteten Dampfraum
bildet. Dei durchgeführten Probeläufen hat die erfindungsgemäße Befeuchtungsvorrichtung im Vergleich mit dem
Stand der Technik entsprechenden Vorrichtungen hervorragende Eigenschaften gezeigt. Beim Einsatz der erfindungsgemäßen
Befeuchtungsvorrichtung, ergibt sich keinerlei schädliches Ablösen und Anbacken von Füllstoffen auf
den Rollen des Superkalanders und dadurch auf dem Papier, und es kann daher beim Superkalandern Dampf in gewünschten
Mengen verwendet werden, ohne daß sich unerwünschte Nebenwirkungen, insbesondere durch den Dampf, ergeben.
Der Feuchtegehalt des Papiers kann somit in gewünschter Weise reguliert werden, und das so hergestellte Papier
hat eine wesentlich bessere Qualität als bisher. Ferner sind bei Verwendung der erfindungsgemäßen Anfeuchtvorrichtung
Reinigungs- und Service-Arbeiten an den Rollen des Superkalanders, insbesondere das Abschleifen derselben,
in geringerem Maße erforderlich, und außerdem wird damit der Verbrauch an Dampf wesentlich reduziert; bei
Probeläufen ergab sich eine Reduzierung bis auf 30 % des bisherigen Verbrauchs.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend in Zusammenhang mit den beigefügten schematischen Zeichnungen
näher
COPY
NACHQEREICHT
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 , eine teilweise geschnittene Endansicht
auf die .erfindungsgemäße Anfeuchtevorrichtung;
Fig. 2 eine teilweise Ansicht der Anfeuchtevorrichtung von Fig. 1, gesehen von
oberhalb der Bahn; 0
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-
III von Fig. 2; und
Fig. 4 den Fig. 1-3 entsprechende Anfeuch-
tevorrichtungen, die in Verbindung
mit der Abnahmestelle eines Superkalanders angeordnet sind.
In Fig. 1 ist die Anfeuchtevorrichtung 1 in Verbindung mit der sich bewegenden Bahn 2 angeordnet, und zwar unmittelbar
unter derselben. Die Anfeuchtevorrichtung 1 weist eine Umhüllung 3 auf, die einer Box ähnelt und einen langgestreckten
Dampfraum 4 umfaßt, der sich quer zu der Bahn 2 erstreckt. In der Figur läuft die Bahn 2 von links nach rechts und befindet
sich im rechten Winkel zur Ebene der Zeichnung, und die langgestreckte und boxähnliche Anfeuchtevorrichtung erstreckt
sich senkrecht zur Ebene der Zeichnung. Weiterhin weist die Anfeuchtevorrichtung 1 eine Dampfverteileinrichtung
5 auf zum Einleiten von Dampf in die Umhüllung 3 in den Dampfraum 4. Der Dampfraum 4 ist in Richtung zur Bahn 2 offen zum
Einleiten von Dampf in die Bahn aus dem Inneren der Umhüllung 3.
Nach der erfindungsgemäßen Lehre weist die in Fig. 1 gezeigte
>5 Anfeuchtevorrichtung 1 eine Dampfführung! 7 auf, die denjeni-
COPY
gen Teil des Dampfraums 4 umfaßt bzw. begrenzt, der zur Bahn 2 hin offen ist. Die Dampfführung 7 tritt einerseits
unter druckfester Abdichtung mit der Umhüllung 3 in Verbindung und bildet andererseits einen Rand 8, der gegen
die Bahn 2 in solcher Weise placiert werden kann, daß die Umhüllung zusammen mit ihrer Dampfführung und der bewegten
Bahn.einen im wesentlichen fest abgedichteten Dampfraum
bildet, wenn die Befeuchtungsvorrichtung an der Bahn unter Anlage des Randes der Dampfführung an der Bahn in
Stellung gebracht worden ist. Auf diese Weise wird der von der Anfeuchtvorrichtung und der Bahn begrenzte
Dampfraum unter Druck gesetzt, was einen wesentlichen Unterschied gegenüber den bekannten Anfeuchtevorrichtungen
darstellt, und der in den Dampfraum geführte Dampf stellt ein Dampfkissen gegen die Bahn dar. Der Dampfraum
4 hat dabei einen Druck höher als Atmosphärendruck, und der Dampf kann nicht in nennenswertem Ausmaß durch die
Berührungslinie der Ränder 8 mit der Bahn 2 entweichen.
Bei der in Fig. 1-4 dargestellten Ausführungsform ähnelt die Umhüllung 3 einem Kasten oder einer Box und
bildet die Wände des Dampfraums 4. In der Wand 12 des
Dampfraums auf der Seite der Bahn sind eine oder mehrere Öffnungen 13, z.B. entlang einer Linie angeordnete Öffnungen
oder eine langgestreckte Öffnung, zum Hinführen von Dampf aus dem Dampfraum in die Bahn vorgesehen. Im
Querschnitt ist die Umhüllung 3 im wesentlichen rechteckig, nämlich in Aufsicht von einem Ende, d.h. in einer
in der Bahnebene seitlich von der Bahn liegenden Blickrichtung. Die Dampfführungsbegrenzungen 7 stehen einerseits
auf der Einlaufseite der Bahn schräg in der ankommenden Richtung der Bahn gegen die Bahn und andererseits
auf der auslaufenden Seite der Bahn schräg in der Auslaufrichtung der Bahn gegen dieselbe vor. Die Dampfführung
7, die als gesonderter boxähnlicher Teil hergestellt ist, ist mit Befestigungsschrauben 25 and den Seitenwänden
der Umhüllung auf denselben befestigt. Die der Bahn 2 zugewandte Wand 12 der Umhüllung 3, die mit den
Dampföffnungen 13 versehen ist, bildet eine Trennwand ^
zwischen dem Dampfraum COP
NACHGEREICHT
und der Bahn 2. Die Dampfführung 7 mit der für die schleifen- ;
de Bewegung der Papierbahn ausgebildeten Kante ''ihres Randes ;
8, der etwa als rundes Stahlteil, Rohr oder Flansch ausgebil- j
det sein kann, hat eine im wesentlichen rechteckige Form, ί
gesehen in Richtung der Bahn 2, und erstreckt sich quer über |
die Bahn von einem Längsrand derselben zum gegenüberliegen- j
den, wie Fig. 2 zeigt. j
Die Dampfführung 7 ist nach Art eines Kragens geformt und j verbindet den Dampfraum 4 der Umhüllung 3 mit im wesentlichen !
druckfester Abdichtung mit der Oberfläche der Bahn 2. Der !
Rand 8 der Dampfführung 7» der gegen die Bahn 2 zu placieren '■
ist, ist vorzugsweise im wesentlichen eben.
In Fig. 1 wird die Kondenswasser-Beseitigungseinrichtung 6 ;
der Umhüllung 3 gezeigt, wobei es sich um eine Abflußlei- \
tung zum Entfernen des innerhalb der Umhüllung befindlichen j Kondenswassershandelt. Ferner wird in Fig. 1-3 eine boxähnliche
Kondenswasser-SammeieinrichtungVgezeigt» die mit Kondens-
wasser-Entfernungseinrichtungen 23, wie etwa Abflußleitungen,
versehen ist, zum Sammeln und Entfernen von Kondenswasser,
welches sich innerhalb der Dampfführung zwischen der Bahn
2 und der zur Bahn gerichteten Umhüllungswand 12 angesammelt
hat.
versehen ist, zum Sammeln und Entfernen von Kondenswasser,
welches sich innerhalb der Dampfführung zwischen der Bahn
2 und der zur Bahn gerichteten Umhüllungswand 12 angesammelt
hat.
In Fig. 2 werden grillähnliche Führungen 10 gezeigt, die inner- i halt» der Dampfführung angeordnet sind, und zwar quer über
demjenigen Teil des Dampfraums 4, der zur Bahn 2 gerichtet
demjenigen Teil des Dampfraums 4, der zur Bahn 2 gerichtet
ist, um das.Bahnende über dem Dampfraum beim Anlaufen der
·"" ζ tten
Anlager
Anlager
In Fig"> J;: wird die Anordnung der Anfeuchtevorrichtung 1 zwischen
der obersten Kalanderrolle 26 des Superkalanders und der dieser \ Rolle gegenüber angeordneten Herausführrolle 27 gezeigt. Die i
erfindungsgemäße Anfeuchtevorrichtung kann, falls gewünscht,
NAC HQEREtCHT
auch in Verbindung mit der Papierherstellung außerhalb ". des Superkalanders, z.B. am Ende der Papierherstellungsmaschine,
bei der Papier-Wiederbehandlung, usw. verwendet werden. Weiter kann die Form der Anfeuchtvorrichtung von
der im Ausführungsbeispiel dargestellten beträchtlich
abweichen, und der Querschnitt des Gehäuses bzw. der Umhüllung 3 kann z.B.' rund, quadratisch, oval, usw. sein.
Ferner kann die Dampfführung 7 z.B. aus den zur Bahn 2 hin weisenden Seiten der Umhüllung 3, aus den Seitenwänden
der Umhüllung, aus einem zu der Umhüllung gehörenden getrennten Randteil, usw. bestehen; die Anfeuchtvorrichtung
kann dann eine Dampfraumwand 12 mit Dampföffnungen
13 auf der Seite der Bahn 2 ähnlich, wie in Fig. 1-3 gezeigt wird, aufweisen, oder der Dampfraum 4 der Umhüllung
kann sich direkt gegen die Bahn 2, d.h. ohne eine Trennwand, öffnen. Weiterhin kann die Dampfverteileinrichtung
5 in üblicher Weise aus einem Dampfrohr bestehen, das in den Dampfraum 4 führende Öffnungen 21 aufweist,
die z. B., wie an sich bekannt ist, von der Bahn 2 weg (Fig. 1), seitlich zu derselben oder z.B. in Richtung
zu der Bahn angeordnet sind.
- Leerseite -
ΌΡΥ
Claims (5)
- 3M42772-ι ■""NACHQEREICHTAnfeuchtevorrichtung Patentansprüche■ -ν·' 1. Änfeuchtevorrichtung zum Anfeuchten einer bewegten Bahn v—Λ'2.), enthaltend: eine boxähnliche Umhüllung (3), die einen langgestreckten, bezüglich der Bahn quer angeordneten Dampfraum (4) begrenzt; eine Dampfverteileinrichtung (5) zum L5 Einleiten von Dampf in die Umhüllung und somit in den Dampfraum; eine Kondenswasser-Beseitigungseinrichtung (6) zum Beseitigen von kondensiertem Wasser aus dem Inneren der Umhüllung, wobei der Dampfraum in Richtung zur Bahn offen ist zum Einleiten von Dampf aus dem Inneren der Umhüllung in die Bahn,dadurch gekennzeichnet , daß die Anfeuchtevorrichtung (1) eine Dampfführung (7) aufweist, die den-begren-z? jenigen Teil des Dampfraums (4) , der zu der Bahn(2) hin offen ist, und die einerseits in die Umhüllung *5 (3) mit druckfester Abdichtung übergeht und andererseits einen so gegen die Bahn placierbaren Rand (8) bildet, daß die Umhüllung mit ihrer Dampfführung und die bewegte Bahn zusammen einen im wesentlichen fest abgedichteten Dampfraum bilden,
tü - 2. Anfeuchtevorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfführung (7) einerseits in der ankommenden Richtung der Bahn (2) und andererseits '5 in der Bewegungsrichtung der Bahn (2) drückt.NACHGEREICHT_ ο —
- 3. Anfeuchtevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, . dadurch gekennzeichnet/ daß der gegen die Bahn (2) zu placierende Rand (8) der Dampfführung (7) mit einemSchleif-Ifande (9), wie einem runden Stahlteil, einem Rohr oder einer Flanschrandfläche versehen ist.
- 4. Anfeuchtevorrichtung nach" einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die Bahn (2) zu placierende Rand (8) der Dampfführung (7) im wesentlichen eben ist.
- 5. Anfeuchtevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Umhüllung (3) über den zur Bahn (2) offenen Teil des Dampfraums (4) sich erstreckend grillartige Führungen (10) angeordnet sind zum Unterstützen des Bahnendes über dem Dampfraum.
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