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Fahrradlampe
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Die Erfindung betrifft eine Fahrradlampe mit einer zur Befestigung
derselben an einem Rohr des Rahmens, der Gabel oder des Lenkers dienenden Halterung,
die das Rohr umschließt.
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Die Halterung für eine Fahrradlampe, die meist am Gabelrohr des Lenkers
befestigt wird, besteht im allgemeinen aus einer das Rohr umschließenden Schelle,
an deren freiem Ende die Fahrradlampe mit einer Schraube befestigt ist. Diese dient
gleichzeitig als Schwenkachse, um die sich die Fahrradlampe nach oben oder nach
unten verstellen läßt.
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Die zur Versorgung der Fahrradlampe notwendige Spannung wird durch
einen Dynamo erzeugt, der durch das Vorderrad angetrieben wird. Wenn sich jedoch
das Fahrrad nicht in Fahrt befindet, kann der Dynamo keine Spannung erzeugen, so
daß das Fahrrad unbeleuchtet bleibt.
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In diesem Fall ist es zweckmäßig, daß eine zusätzliche Spannungsquelle
inform von Batterien oder Akku zur Verfüqung steht, damit das Fahrrad auch im Stand
mit der vorschriftsmäßigen Beleuchtung versehen ist. Es ist dann also notwendig,
die zusätzliche Spannungsquelle möglichst so am Fahrrad anzuordnen, daß sie sich
zweckmäßig in die Spannungsführung zwischen Dynamo und Lampe bzw. Rückstrahler einbeziehen
läßt, wobei gleichzeitig anzustreben ist, daß das optische Erscheinungsbild des
Fahrrades durch die zusätzliche Spannungsquelle nicht nachteilig beeinflußt wird.
Auch soll eine leichte
Montierbarkeit gewährleistet sein.
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Demnach war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die zusätzliche
Spannungsquelle vom Fahrrad in optisch gefälliger und gleichzeitig auch leicht montierbarer
Weise am Fahrrad anzubringen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Halterung für die Fahrradlampe als zweiteiliges, zur Aufnahme einer Spannungsquelle
dienendes Gehäuse ausgebildet ist.
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Hierdurch erhält die bisher vorhandene Lampen-Halterung eine zusätzliche
Funktion. Die Lampe und die als Gehäuse ausgebildete Halterung lassen sich hinsichtlich
ihrer Form gut aufeinander abstimmen, so daß das Vorhandensein des Gehäuses keinesfalls
nachteilig auffällt.
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Auch ist die Anordnung der zusätzlichen Spannungsquelle in diesem
Bereich günstig, da sich die Spannungsquelle ohne zusätzliche Leitungen in den auch
sonst erforderlichen Leitungsverlauf einbeziehen läßt.
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Die Fahrradlampe kann erfindungsgemäß so ausgebildet sein, daß die
Gehäuseteile das Rohrelement umschließen.
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Durch Verbinden der beiden Gehäuseteile, beispielsweise mit Hilfe
von Schrauben, kann gleichzeitig auch die zum Befestigen des Gehäuses am Rohr notwendige
Klemmwirkung erzielt werden.
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Besonders vorteilhaft ist es erfindungsgemäß, wenn das Gehäuse in
einer Ebene unterteilt ist, die zu der Längsachse des jeweiligen Rohres zumindest
angenähert parallel ist und in deren Bereich das Rohr bei montierter Lampe verläuft.
Hierdurch ist unter anderem auch eine einfache
Montierbarkeit gewährleistet,
da die beiden Gehäuseteile nur um das jeweilige Rohr herumgelegt und miteinander
verbunden zu werden brauchen.
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Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß ferner, wenn der die Spannungsquelle
aufnehmende Teil des Gehäuse-Innenraumes an der der Lampe gegenüberliegenden Seite
des Rohres ausgebildet ist. Ferner kann erfindungsgemäß der der Lampe zugewandte
Gehäuseteil in seinem unteren Bereich einen zumindest angenähert rechtwinklig zum
Rohr verlaufenden Steg aufweisen, an dessen Ende die Lampe schwenkbar befestigt
ist. Diese Maßnahmen gewährleisten eine ansprechende Proportionierung des als Halterung
dienenden Gehäuses, wobei sich letzteres insbesondere bei Montage an dem Gabelrohr
eines Lenkers in einer solchen Lage befindet, daß sich auch an ihm montierte Schalter
handlich bedienen lassen.
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Das als Halterung dienende Gehäuse und auch das Lampengehäuse selbst
werden im allgemeinen aus Kunststoff, also aus einem elektrisch nicht leitenden
Material hergestellt sein. In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn die als Gehäuse
ausgebildete Halterung gleichzeitig auch eine Masseverbindung zwischen der Lampe
und dem Rohr herstellt, an dem die Halterung montiert wird.
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In diesem Zusammenhang wird von der Erfindung weiterhin vorgeschlagen,
daß eine metallische, zur Befestigung der Lampe am Steg dienende Schwenkachse die
Schenkel eines U-förmigen Bügels durchsetzt, der sich in Richtung auf das Rohr erstreckt,
und daß in den die Schenkel des Bügels verbindenden Mittelteil desselben eine als
elektrisch leitende Verbindung mit dem Rohr
dienende Kontaktschraube
eingesetzt ist. Bei Montage der Lampe einschließlich des als Halterung dienenden
Gehäuses braucht also nur die Kontakt schraube festgezogen zu werden, um die notwendige
Masseverbindung mit der Lampe herzustellen. Vorteilhaft ist es, wenn der Steg an
der Ober- und/oder Unterseite in einer die Zugänglichkeit der Kontakt schraube gewährleistenden
Weise ausgespart ist. Der von dem Gehäuse ausgehende Steg läßt sich hierbei vorteilhaft
auch zweiarmig bzw. gabelförmig ausbilden.
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Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein Pol der Spannungsquelle
mit einer federnden Kontaktfahne versehen ist, die sich bei der Gehäusemontage selbsttätig
an das Rohr anlegt. Auf diese Weise kann auch eine Masseverbindung zwischen den
im Gehäuse enthaltenen Schaltungsteilen bzw. der Spannungsquelle und dem Rohr bzw.
der Lampe bei der Montage selbsttätig hergestellt werden. Weiterhin ist es erfindungsgemäß
günstig, wenn die Spannungsquelle aus mehreren, in Reihe geschalteten Batterien
oder Akkus besteht, die mittels Kontaktbrücken miteinander zu einem Block verbunden
sind, und wenn dieser Block zwischen Teile der Gehäusewandung eingreift. Es lassen
sich also die Abmessungen im Inneren des Gehäuses auf die Abmessungen eines derartigen
Blocks in einer solchen Weise abstimmen, daß der Block zumindest in einer Richtung
innerhalb des Gehäuses festgehalten ist, wobei man die Batterien oder Akkus zweckmäßig
so anordnen wird, daß sie sich in einer zu dem jeweiligen Rohr zumindest angenähert
parallelen Richtung erstrecken. Auch lassen sich die Batterien oder Akkus so anordnen,
daß die dem Rohr zugewandte Seite
des Blocks konkav geformt ist.
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Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
einer Zeichnung näher beschrieben.
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Im einzelnen zeigen: Figur 1 die Seitenansicht einer Fahrradlampe
mit einer als Gehäuse ausgebildeten Halterung, teilweise als Schnitt Figur 2 einen
Querschnitt durch die als Gehäuse ausgebildete Halterung entlang der Linie II-II
in Figur 1 Figur 3 einen Blick auf den offenen hinteren Gehäuseteil.
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Eine Fahrradlampe 10 ist mittels einer Schraube 11 an einer Halterung
befestigt, die aus zwei Gehäuseteilen 12 und 13 gebildet ist. Der Gehäuseteil 12
hat in seinem unteren Bereich einen sich in Richtung auf die Fahrradlampe 10 erstreckenden
Steg 14, der zweiarmig ausgebildet ist und an den Enden der beiden Arme von der
als Schwenkachse dienenden Schraube 11 d;urhsetz;t wird.
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Das als Halterung für die Fahrradlampe 10 dienende Gehäuse ist in
einer Ebene unterteilt, die parallel zu einem Rohr 15 verläuft. Das Rohr 15 ist
das Gabelrohr eines hier nicht weiter dargestellten Lenkers.
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Die Gehäuseteile 12 und 13 umschließen das Rohr 15 klemmend. Da die
Rohre eines Fahrradrahmens oder eines Lenkers allgemein einen einheitlichen genormten
Durchmesser haben, kann der Durchmesser der in den Gehäuseteilen 12 und 13 vorgesehenen
und zur Aufnahme
des Rohres 12 dienenden Aussparungen entsprechend
gewählt werden, so daß die Gehäuseteile 12 und 13 das Rohr 15 klemmend umschließen
können. Die Gehäuseteile 12 und 13 sind mit Hilfe von Schrauben miteinander verbunden,
die in Figur 1 und 2 nicht erkennbar sind. Figur 3 zeigt zwei Schraublöcher 16,
die im hinteren Gehäuseteil 13 ausgebildet sind.
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Die als Schwenkachse dienende Schraube 11 durchsetzt die beiden Enden
der Schenkel eines U-förmigen Bügels, wobei jeder Schenkel jeweils einem der Arme
des Steges 14 zugeordnet ist. In das die Schenekl des Bügels 17 verbindende Mittelteil
ist in einer zum Rohr 15 radialen Richtung eine Kontaktschraube 18 eingesetzt, die
aufgrund der zweiarmigen Ausbildung des Steges 14 von unten oder von oben her leicht
zugänglich ist und die nicht nur eine Masseverbindung zwischen der Fahrradlampe
10 und dem Rohr 15 herstellt, sondern gleichzeitig auch zur zusätzlichen mechanischen
Arretierung zwischen dem Rohr 15 und den Gehäuseteilen 12 und 13, insbesondere als
Sicherung gegen Verdrehung, dienen kann.
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Der hintere, der Fahrradlampe 10 abgewandte Gehäuseteil 13 hat zwei
innere Wandteile 19. Es sind fünf Akkus 20 mit Hilfe von Kontaktbrücken 21 zu einem
festen Block verbunden, und zwar derart, daß die Akkus 20 auf zwei sich kreuzenden
Geraden liegen. Die eine Seite des aus den Akkus 20 gebildeten Blocks greift zwischen
die Wandteile 19 ein. Die andere Seite verläuft aufgrund der Anordnung der Akkus
20 konkav und umgibt teilweise das Rohr 15. Der mittlere Akku 20 ist mit einer federnden
Kontaktfahne 22 versehen, die so bemessen
und angeordnet ist,
daß sie sich selbsttätig an das Rohr 15 anlegt, wenn die Gehäuseteile 12 und 13
miteinander verbunden werden. Die Akkus 20 erstrecken sich etwa parallel zum Rohr
15. Die Kontaktfahne 22 erstreckt sich von der Oberseite des Akkus 20 schräg nach
unten und außen, wie es aus Figur 2 und 3 erkennbar ist.
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Der hintere Gehäuseteil 13 ist mit zwei Kontaktbuchsen 23 versehen,
von denen die eine zum Anschließen eines Kabels 24 dient, das die Verbindung zur
Fahrradlampe 10 herstellt. Die andere Kontaktbuchse 23 dient zum Anschließen eines
vom Dynamo kommenden Kabels. Der hintere Gehäuseteil 13 enthält eine Verdrahtungsleiste
25 und einen elektronischen Teil 26. Die in diesem enthaltene Schaltung bewirkt,
daß die Fahrradlampe 10 selbsttätig auf die Spannung der Akkus 20 umgeschaltet wird,
wenn das Fahrrad nicht in Fahrt ist oder so langsam geschoben wird, daß die vom
Dynamo erzeugte Spannung nicht mehr ausreicht.
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An eine weitere Kontaktbuchse 27 kann ein zum Rückstrahler führendes
Kabel angeschlossen werden. Ein Druckknopf schalter 28 gibt die Möglichkeit, die
Beleuchtung des Fahrrades zu einem beliebigen Zeitpunkt mit Hilfe der Akkus 20 zu
betätigen.
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Bezugsziffernliste 10 Fahrradlampe 11 Schraube 12 Gehäuseteil 13 Gehäuseteil
14 Steg 15 Rohr 16 Schraubloch 17 Bügel 18 Kontakt schraube 19 Wandteil 20 Akku
21 Kontaktbrücke 22 Kontaktfahne 23 Kontaktbuchse 24 Kabel 25 Verdrahtungsleiste
26 Teil 27 Kontaktbuchse 28 Druckknopf schalter