DE3441978C2 - - Google Patents

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DE3441978C2
DE3441978C2 DE3441978A DE3441978A DE3441978C2 DE 3441978 C2 DE3441978 C2 DE 3441978C2 DE 3441978 A DE3441978 A DE 3441978A DE 3441978 A DE3441978 A DE 3441978A DE 3441978 C2 DE3441978 C2 DE 3441978C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Entmagnetisierungsschaltung, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist.
Um Störungen durch das Erdmagnetfeld oder durch elektromagne­ tische Felder, die durch benachbarte elektrische Geräte wie Elektromotoren oder Haushaltsgeräte erzeugt werden, entgegenzu­ wirken, müssen Farbkathodenstrahlröhren in regelmäßigen Zeit­ abständen entmagnetisiert werden. Diese Felder können metalli­ sche Teile der Kathodenstrahlröhre, beispielsweise die Schat­ tenmaske, magnetisieren, was zu einer Verschlechterung der Farbreinheit der Röhre führt. Bildsichtgeräte wie Fernseh­ empfänger und Computer- oder Bildschirmterminals enthalten gewöhnlich eine Entmagnetisierungsschaltung, die beim Ein­ schalten des Gerätes aktiviert ist und ein abklingendes Wechselstromfeld erzeugt, das die metallischen Teile in der Umgebung der Röhre oder der Röhre selbst entmagnetisiert.
Üblicherweise wird die Entmagnetisierungsschaltung von dem Wechselstromnetz, in den Vereinigten Staaten also mit einer Frequenz von 60 Hz, gespeist und verwendet einen PTC-Widerstand, einen Thermistor oder ein anderes temperaturabhängiges Element, dessen Widerstand sich während des Aufheizens durch den Ent­ magnetisierungsstrom erhöht und diesen dabei absinken läßt, wobei die metallischen Teile der Kathodenstrahlröhre entmagne­ tisiert werden. Solange das Bildsichtgerät eingeschaltet ist, hält ein kleiner Reststrom, der weiterhin durch den PTC-Wider­ stand fließt, die erhöhte Temperatur aufrecht.
Bei der Verwendung in Computer- oder Bildschirmterminals, die häufig bewegt oder für verschiedene Betrachter neu orien­ tiert werden, hat eine solche Schaltung jedoch einige Nach­ teile. Durch die Bewegungen erhält die Kathodenstrahlröhre bezüglich des Erdmagnetfeldes eine neue Richtung, so daß die Bildröhre erneut entmagnetisiert werden muß. Jede Bewegung des Terminals kann eine solche Entmagnetisierung erforderlich machen. Nach Abschalten des Stromes erfordert eine Entmagneti­ sierungsschaltung mit einem PTC-Widerstand eine relativ lange Erholungszeit, da der PTC-Widerstand ausreichend abkühlen muß. Diese Erholungszeit kann die Größenordnung von 20 Minuten erreichen, was unerwünscht ist, wenn eine häufige Bewegung des Bildschirmterminals in Betracht gezogen wird. Außerdem müssen Computer- oder Bildschirmterminals direkte Signalein- und -ausgänge für Video- und RGB-Signale aufweisen. Das macht eine elektrische Isolierung zwischen den Eingangs- und Aus­ gangsanschlüssen und dem Wechselstromnetz erforderlich, die oft dadurch erreicht wird, daß die vollständigen Eingangs- und Ausgangsschaltkreise, einschließlich der Kathodenstrahl­ röhre, von dem Wechselstromnetz isoliert werden, und nicht nur die Eingangs- und Ausgangsanschlüsse. Da die Entmagneti­ sierungsspule nicht von dem Wechselstromnetz isoliert ist, muß sie sorgfältig gegen die Röhre und die umgebenden Schal­ tungen isoliert werden.
Aus der DE-OS 31 27 299 ist eine Schaltung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, bei welcher ein Kondensator über einen Ladewiderstand auf eine Spannung aufgeladen wird und während der Bildaustastintervalle über einen steuerbaren Schalter aus Thyristor mit antiparalleler Diode mit der Ent­ magnetisierungsspule zu einem Parallelschwingkreis zusammen­ geschaltet wird, der hierbei zu gedämpften Schwingungen ange­ regt wird, so daß in der Entmagnetisierungsspule ein abnehmen­ der Entmagnetisierungsstrom fließt. Die Entmagnetisierung in Synchronismus mit dem Vertikalaustastsignal vorzunehmen, ist ferner aus der US-PS 34 39 211 bekannt.
Bei diesen bekannten Resonanzentmagnetisierungsschaltungen klingt der Entmagnetisierungsstrom wegen der endlichen Güte Q des Schwingkreises in gewünschter Weise ab und bewirkt so die Entmagnetisierung der metallischen Teile des Bildsichtgerätes. Die Entmagnetisierungsschaltung erholt sich sehr schnell: hier­ zu ist nur die Zeit erforderlich, die der Kondensator zur Wie­ deraufladung benötigt, so daß die Entmagnetisierung ohne Ab­ schalten des Bildsichtgerätes durchführbar ist. Zusätzlich kann die Entmagnetisierungsspule und der Schwingkreiskonden­ sator von dem Wechselstromnetz elektrisch isoliert werden, wodurch sich die Anforderungen an die Isolierung vereinfachen.
Da jedoch der Bildablenkstrom nicht während des gesamten Verti­ kalaustastintervalls Null ist, kann ein Streufluß der Vertikal­ ablenkspule sich mit dem Entmagnetisierungsfluß überlagern und eine völlige Entmagnetisierung der metallischen Teile der Bild­ röhre verhindern, so daß ein Restmagnetismus verbleibt und auf dem Bildschirm zu Farbfehlern führt. Die Resonanzfrequenz der Entmagnetisierungsschaltung kann in der Größenordnung von 2 KHz liegen, so daß die Entmagnetisierung in weniger als 5 ms abge­ schlossen ist. Diese Zeitdauer ist klein verglichen mit der Zeitdauer der Vertikalablenkung, so daß der Streufluß aus den Vertikalablenkspulen mit dem Entmagnetisierungsfeld interferie­ ren kann. Dieses Problem tritt insbesondere bei Ablenkeinheiten mit ringförmig gewickelten Vertikalablenkspulen auf, die große Streufelder erzeugen.
Der im Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung liegt die Auf­ gabe zugrunde, derartige Interferenzen zu vermeiden und sicher­ zustellen, daß kein Restmagnetismus der zu entmagnetisierenden Metallteile verbleibt. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine Ent­ magnetisierungsschaltung für eine Kathodenstrahlröhre eines Bildsichtgerätes mit Ablenkschaltungen für die Vertikal- und Horizontalablenkung durch eine Ablenkeinheit einer Spannungs­ quelle und einem Kondensator, der von der Spannungsquelle aufge­ laden ist. Um die Kathodenstrahlröhre ist eine Entmagnetisie­ rungsspule angeordnet. Eine Schaltung liefert ein Ausgangs­ signal, das anzeigt, daß der Vertikalablenkstrom im wesentli­ chen Null ist, und dieses Ausgangssignal steuert einen Schalter, mit dem der Kondensator an die Entmagnetisierungsspule ange­ koppelt und damit ein Entmagnetisierungsstrom in der Spule erzeugt wird. Während eines Bruchteils der Zeitdauer der Vertikalablenkung klingt der Entmagnetisierungssrom im wesentlichen auf Null ab.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spieles unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltschema und Blockschaltbild eines Teils eines Bildsichtgerätes mit einer Entmagnetisierungsschaltung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 2 und 3 Darstellungen von Signalen, die zur Schaltung nach Fig. 1 gehören.
In Fig. 1 ist ein Schaltschema und Blockschaltbild eines Teils eines Bildsichtgerätes gezeigt, das Bildinformations­ signale beispielsweise von einem Computer empfängt.
Die Bildinformationssignale können in der Form eines Sig­ nalgemisches vorliegen, das Farbart- und Leuchtdichte­ information zusammen mit Information für die Horizontal- und Vertikalsynchronisation sowie ein Farbträger-Burst­ signal umfaßt. Das Bildinformationssignal kann entweder als moduliertes Signal oder als Basisband-Videosignal vorliegen. Das Bildinformationssignal kann auch die Form getrennter Rot-, Grün- und Blausignale (RGB-Signale) auf­ weisen, wobei die Synchronsignale in einem der Farbsignale enthalten oder als ein getrennter Eingang vorgesehen sind. Die Form des Bildinformationssignals wird natürlich von der Ausgestaltung der Signalquelle für das Bildinforma­ tionssignal abhängen. Zum Zwecke der Anschaulichkeit ist die Schaltung in Fig. 1 für den Fall dargestellt, daß die Schaltung auf getrennte RGB-Signale ansprechen soll, die demodulierte (oder Basisband-) Bildinformation ent­ halten.
Das Bildinformationssignal wird von einer Quelle für die Bildinformation in Form von RGB-Signalen an die Signal­ verarbeitungsschaltungen 11 geliefert. Das Videosignal Grün wird außerdem einer Synchronimpulsabtrennschaltung 12 zugeführt. Die Signalverarbeitungsschaltungen liefern Treiber- oder Ansteuersignale Rot, Grün und Blau (RD, GD, BD) an das Elektronstrahlerzeugungssystem (nicht gezeigt) einer Kathodenstrahl- oder Farbbildröhre 13.
Die Synchronimpulsabtrennschaltung 12 liefert Vertikal­ synchronimpulse über eine Leitung V an eine Halbbild- oder Vertikalablenkschaltung 14, die einen Vertikalab­ lenkstrom über Anschlüsse VY und VY′ an eine auf der Farbbildröhre 13 angeordnete Vertikalablenkspule 15 lie­ fert. Die Synchronimpulsabtrennschaltung 12 liefert außer­ dem Zeilen- oder Horizontalsynchronimpulse über eine Leitung H an eine Horizontalablenkschaltung 16, die einen Horizontalablenkstrom über Anschlüsse HY und HY′ in einer ebenfalls auf der Kathodenstrahlröhre 13 angeordneten Horizontalablenkspule 17 erzeugt.
Die Horizontalablenkschaltung 16 erzeugt außerdem Zeilen­ rücklaufimpulse, die einer Wicklung 20 eines Leistungs­ versorgungstransformators 21 zugeführt sind. Zur Veran­ schaulichung ist der Leistungsversorgungstransformator 21 mit einer Sekundärwicklung 22 dargestellt, die über eine Gleichrichterdiode 23 und einen Filterkondensator 24 eine Spannungsquelle von der Größe +18 V ergibt und zur Stromversorgung anderer Empfängerschaltkreise dienen kann. Der Transformator 21 kann weitere Sekundärwicklun­ gen (nicht gezeigt) umfassen, die der Stromversorgung von Schaltungen dienen, die bei anderen Spannungspegeln betrieben sind. Der Leistungstransformator 21 umfaßt außerdem eine Hochspannungswicklung 25, die eine Hoch­ spannung oder Endanodenspannung an einem Anschluß 26 erzeugt, der an den Endanodenanschluß U der Kathoden­ strahlröhre 13 angeschlossen ist.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist als Entmagnetisierungsschaltung 30 eine Resonanz­ entmagnetisierungsschaltung vorgesehen. Wenn das Bild­ sichtgerät eingeschaltet wird, beginnen Zeilenrücklauf­ impulse, die eine Amplitude in der Größe von 800 V auf­ weisen, einen Kondensator 31 aufzuladen. Eine Diode 32 klemmt den Kondensator 31 an eine +125 V-Spannungsquelle, um die Spannungsdifferenz am Kondensator 31 auf ungefähr 925 V zu erhöhen. Im Verlauf von 5 bis 10 Zeilenablenk­ perioden lädt dann die Spannung am Kondensator 31 einen Kondensator 33 über eine Gleichrichterdiode 34 auf unge­ fähr 925 V auf.
Die am Kondensator 33 anliegende Spannung führt dazu, daß auch ein Kondensator 35 über einen Strombegrenzungswider­ stand 36 auf 925 V aufgeladen wird. Der Widerstand 36 be­ grenzt den Stromzufluß, um die Erzeugung von elektromagneti­ schen Feldern zu vermeiden, die metallische Teile des Bild­ sichtgerätes magnetisieren könnten. Der Kondensator 35 wird in ungefähr 2 s voll aufgeladen. Mit der Aufladung des Kondensators 35 wird die Entmagnetisierungsschaltung 30 für die Aktivierung freigegeben und unter Strom gesetzt, wenn der Thyristor 37 gezündet wird.
Die Steuer- oder Zündimpulse für den Thyristor 37 sind in der folgenden Weise erzeugt. Die +18 V-Spannungsquelle lädt einen Kondensator 40 über einen Widerstand 41 auf ungefähr 9 V auf. Diese Spannung, die einem S (SET)-Ein­ gang 42 einer Flipflopschaltung 43 über einen Widerstand 44 zugeführt ist, läßt den Q-Ausgang 45 der Flipflopschal­ tung 43 in einen logischen 1-Zustand überwechseln, der einen Pegel von ungefähr +18 V aufweist. Diese Spannung, die in der Basis eines Transistors 50 über einen Wider­ stand 51 zugeführt ist, schaltet den Transistor 50 in den leitenden Zustand, worauf sich der Kondensator 40 ent­ lädt. Eine Zener-Diode 46 und eine Diode 47 läßt an dem S -Eingang 42 der Flipflopschaltung 43 eine Spannung an­ liegen, die die Flipflopschaltung 43 in ihrem logischen 1-Zustand hält. Aufgrund des von der Zener-Diode 46 und der Diode 47 verursachten Spannungsabfalls liegt die Spannung an dem S-Eingang 42 ungefähr 6 V unter dem +18 V- Pegel des Q-Ausgangs 45 Ein R (RESET)-Eingang 52 wird auf der gleichen Spannung wie der Q-Ausgang 45 gehalten. Die niedrigere Spannung am Eingang 42 ergibt eine Hystere­ sis, die ein schnelles Rücksetzen der Flipflopschaltung 43 bei einer zeitweiligen Unterbrechung der Stromzufuhr erlaubt, um den Entmagnetisierungsvorgang ablaufen zu las­ sen, wenn die Stromversorgung wieder hergestellt ist. Die Hysteresiswirkung erklärt sich wie folgt: Beide Ein­ gänge, sowohl der S-Eingang 42 als auch R-Eingang 52, erfordern ungefähr 9 V zur Aufrechterhaltung eines logi­ schen 1-Zustandes. Da die Spannung am S -Eingang 42 durch die Zener-Diode 46 und die Diode 47 um ungefähr 6 V unter­ halb der am Eingang 52 gehalten ist, führt die Unterbre­ chung der Stromzufuhr zu der Flipflopschaltung 43 dazu, daß der S-Eingang 42 seinen logischen 1-Zustand verliert, während sich der R-Eingang 52 noch in einem logischen 1-Zustand befindet. Hierdurch wird die Flipflopschaltung 43 rückgesetzt.
Durch einen logischen 1-Zustand am Q-Ausgang 45 wird eine Diode 53 in Sperrichtung vorgespannt, hierdurch liegt eine Spannung am S (SET)-Eingang 54 einer Flipflopspannung 55 an, die ausreicht, um die Flipflopschaltung 55 in einen logischen 1-Zustand gehen zu lassen. Die Flipflopschal­ tung 55 wechselt jedoch erst in den logischen 1-Zustand, wenn ein Takt- oder C-Eingang 56 einen positiv verlaufen­ den Impuls empfängt.
Der positiv verlaufende Impuls am Takt-Eingang 56 ist wie folgt erzeugt: Ein Sägezahnsignal mit der Vertikalfrequenz, das den Vertikalablenkstrom darstellt, ist über einen Ab­ tastwiderstand 60 und einen Kondensator 61 von der Rücklei­ tung der Vertikalablenkspule 15 abgetastet. Der Verti­ kalablenkstrom ist in Fig. 2A gezeigt. Die Signalprobe, sie ist in Fig. 2B dargestellt, wird über einen Konden­ sator 62 und einen Widerstand 63 einem invertierenden Ein­ gang 64 eines Operationsverstärkers oder eine Komparator­ schaltung 65 zugeführt. Die Signalprobe ist wechselstrom­ mäßig gekoppelt, so daß sie positiv und negativ um Null verläuft. Die Zeitkonstante der Schaltung, die die Signal­ probe der Komparatorschaltung 65 zuführt, bewirkt den Nulldurchgang der Signalprobe zu einer Zeit t 1, die, wie in den Fig. 2A und 2B gezeigt ist, etwas vor der Mitte des vertikalen Hinlaufintervalls, dem Zeitpunkt t 2, liegt. Damit wird erreicht, daß die Entmagnetisierung genau vor der Mitte des Zeilenhinlaufs beginnt und zu Ende ist, bevor ein nennenswerter Vertikalablenkstrom erzeugt worden ist. Mittels eines Kondensators 66, der ebenfalls an den invertierenden Eingang 64 gekoppelt ist, werden aus dem sägezahnförmigen die Halbbildfrequenz aufweisen­ den Signal zeilenfrequente Signale ausgefiltert, die unerwünschterweise über die Ablenkeinheit in den Vertikal­ ablenkstrom eingekoppelt sein können. Sowohl der inver­ tierende Eingang 64 als auch ein nicht-invertierender Eingang 67 sind mit der halben Versorgungsspannung, d. h. 9 V, durch die Widerstände 70 bzw. 71 und durch die einen Spannungsteiler bildenden Widerstände 72 und 73 vorge­ spannt. Ein Kondensator 74 bildet einen Nebenschluß für den Spannungsteiler. Die Signalprobe des Vertikalablenkstromes ist auf diese Vorspannung bezogen und schwingt um diese Vorspannung. Die Verstärkung der Komparatorschaltung 65 ist so groß, daß ein Ausgang 75 im wesentlichen zwischen den Spannungswerten Null und +18 V schaltet, wenn die Spannung an dem invertierenden Eingang 64 unter die Span­ nung an dem nicht-invertierenden Eingang 67 fällt. Das geschieht, wenn das Sägezahnsignal von positiv nach nega­ tiv nahe der Mitte des vertikalen Hinlaufs wechselt, wo der Nulldurchgang des Vertikalablenkstroms ist. Der Ausgang 75 der Komparatorschaltung 65 ist mit einem nicht­ invertierenden Eingang 76 einer Komparatorschaltung 77 verbunden. Wenn beim Nulldurchgang des Vertikalablenk­ stroms der Ausgang 75 der Komparatorschaltung 65 in den hohen Spannungszustand geht, geht auch ein Ausgang 80 der Komparatorschaltung 77 in einen hohen Spannungs­ zustand, wie es in der Fig. 2C gezeigt ist. Die Komparator­ schaltung 77 verkürzt die Anstiegszeit des positiv ver­ laufenden Impulses aus der Komparatorschaltung 65.
Dieser positiv verlaufende Impuls ist dem Takt-Eingang 56 der Flipflopschaltung 55 zugeführt und bewirkt, daß ein Q-Ausgang 81 der Flipflopschaltung 55 in einen logischen 1-Zustand wechselt. Dies spannt eine Diode 82 in Sperr­ richtung vor, wodurch eine Spannung an den S-Eingang 54 gelegt ist, die die Flipflopschaltung 55 solange in einem logischen 1-Zustand hält, bis die Stromzufuhr unterbrochen wird. Ein invertierender Ausgang 83 der Flipflopschal­ tung 55 schaltet dann in einen logischen 0-Zustand, hier­ durch wird ein Transistor 84 in Vorwärtsrichtung vorge­ spannt, worauf er in die Sättigung gelangt, so daß durch Widerstände 85 und 86 ein Strom fließt. Der Spannungsab­ fall über den Widerstand 86 zündet den Thyristor 37, was den Entmagnetisierungsvorgang auslöst. Durch den logi­ schen 1-Zustand von ungefähr +18 V am Q-Ausgang 81 der Flipflopschaltung 55 wird ein Kondensator 87 über einen Widerstand 90 aufgeladen. Nach ungefähr 12 ms wird die Flipflopschaltung 55 rückgesetzt, worauf beide Ausgänge, der Q-Ausgang 81 und der invertierende -Ausgang 83, einen logischen 1-Zustand beibehalten. Wenn der invertierende -Ausgang 83 in einen logischen 1-Zustand umschaltet, wird der Transistor 84 in Rückwärtsrichtung vorgespannt und der Thyristor 37 nicht länger gezündet. Die Ansteuer- oder Zündimpulse des Thyristors 37 sind in Fig. 2D und gedehnt in Fig. 3A gezeigt.
Wenn der Thyristor 37 gezündet ist, d. h. leitend ist, ent­ lädt sich der Kondensator 35 über den Thyristor 37 und (über die Anschlüsse D und D′) über die auf der Kathoden­ strahlröhre 13 angeordnete Entmagnetisierungsspule 91. Während sich der Kondensator 35 entlädt, läßt der Strom­ fluß in der Entmagnetisierungsspule 91 das von der Spule erzeugte Magnetfeld ansteigen. Wenn der Kondensator 35 vollständig entladen ist, fließt der Strom in der Ent­ magnetisierungsspule 91 weiter und der Kondensator 35 wird entgegengesetzt aufgeladen. Das von der Spule 91 erzeugte Magnetfeld bricht zusammen, wenn der Entmagneti­ sierungsstrom absinkt, bis der Strom Null ist und der Kondensator 35 aufgeladen ist. Der Kondensator 35 wird sich dann über die Entmagnetisierungsspulen 91 und eine Diode 92 zurück zum Kondensator 35 entladen, wobei der Kondensator 35 wiederum aufgeladen wird. Der Kondensator 35 entlädt sich dann über den Thyristor 37 und die Entmagne­ tisierungsspule 91, damit beginnt ein neuer Schwingungs­ durchlauf. Verluste in den Schaltkreiskomponenten führen zu einem Absinken des Entmagnetisierungsstromes in jeder Periode, so daß der Entmagnetisierungsstrom, wie in Fig. 3B gezeigt, wechselstrommäßig bis auf Null aus­ schwingt, wobei die metallischen Teile der Kathoden­ strahlröhre und des Bildsichtgerätes entmagnetisiert werden. Die Entmagnetisierung läuft in ungefähr 5 ms ab, also während einer Zeit, in der der Vertikalablenk­ strom im wesentlichen noch Null ist. Der Thyristor wird, wie oben beschrieben, ungefähr für 12 ms gezündet, das ausreichend lang ist, um die Entmagnetisierung zu der in Fig. 3B gezeigten Zeit t 5, während der Thyristor im leitenden Zustand ist, abzuschließen. Das verhindert, daß irgendein Rest des Entmagnetisierungsstroms die Kathodenstrahlröhre erneut magnetisiert, nachdem der Thyristor 37 abgeschaltet ist.
Die vorhin beschriebene Entmagnetisierungsschaltung, die nur arbeitet, wenn der Vertikalablenkstrom im wesent­ lichen Null ist, wird daher von einem Streufluß aus der Vertikalablenkspule nicht störend beeinflußt. Die Ent­ magnetisierungsschaltung kann auch verwendet werden, während das Bildsichtgerät im Betrieb ist, und zwar ein­ fach durch Verringerung der Spannung an der Flipflop­ schaltung 43, so daß diese rücksetzen kann. Häufige Bewegung des Bildsichtgerätes wirft daher keine Probleme auf, da die Entmagnetisierung ohne jede Wartezeit wieder­ holt durchgeführt werden kann.

Claims (5)

1. Entmagnetisierungsschaltung für eine Kathodenstrahl­ röhre eines Bildsichtgerätes mit
  • - Ablenkschaltungen zur Erzeugung von Vertikal- und Hori­ zontalablenkströmen in einer auf der Kathodenstrahlröhre angeordneten Ablenkeinheit während eines Vertikal- und Horizontalablenkintervalls,
  • - einer auf der Kathodenstrahlröhre angeordneten Entmagneti­ sierungsspule,
  • - einer eine Spannungsquelle enthaltenden Entmagnetisierungs­ stromquelle zur Lieferung eines abnehmenden Wechselstromes
  • - und mit einem Schalter zum Anschließen der Entmagnetisie­ rungsstromquelle an die Entmagnetisierungsspule,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (60, 65, 77) zur Erzeugung eines Ausgangs­ signals vorgesehen ist, das anzeigt, wann der positiv und negativ um Null verlaufende Vertikalablenk­ strom in der Nähe des Nulldurchgangs ist, und das dem Schalter (37, 92) zum Anschluß der Entmagnetisierungsstromquelle (35, 91) an die Entmagnetisierungsspule (91) während einer Zeitdauer, in wel­ cher der Vertikalablenkstrom in der Nähe des Nulldurchgangs und damit im wesentlichen Null ist, zugeführt wird.
2. Entmagnetisierungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung des Aus­ gangssignals eine Vergleichsschaltung (65, 77) umfaßt.
3. Entmagnetisierungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter einen parallel zu einer Diode (92) geschalteten Thyristor (37) umfaßt.
4. Entmagnetisierungsschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmende Wechselstrom einen ersten Strompfad durch den Thyristor (37) und einen zweiten Strom­ pfad durch die Diode (92) durchläuft und die Stromflußrichtung im ersten Strompfad entgegengesetzt zur Stromflußrichtung im zweiten Strompfad verläuft.
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