DE344055C - Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Formkasten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von FormkastenInfo
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- DE344055C DE344055C DE1920344055D DE344055DD DE344055C DE 344055 C DE344055 C DE 344055C DE 1920344055 D DE1920344055 D DE 1920344055D DE 344055D D DE344055D D DE 344055DD DE 344055 C DE344055 C DE 344055C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C21/00—Flasks; Accessories therefor
- B22C21/12—Accessories
- B22C21/14—Accessories for reinforcing or securing moulding materials or cores, e.g. gaggers, chaplets, pins, bars
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Der Arbeits- und Zeitersparnis wegen ist es mitunter erwünscht, mehrere Kernformkasten
o. dgl· gleichzeitig zu füllen und auszustampfen. Wo nur zwei gleichartige,
nebeneinander angeordnete Formkasten von einem Arbeiter zu bedienen sind, kann dieser
in der Regel ohne Weiteres einen zweiteiligen Stampfer, d. h. zwei einzelne oder miteinander
verbundene Stampfer verwenden, ohne
ίο daß die Gleichmäßigkeit der Dichte der gestampften
Formmasse darunter litte, wenn bei einer oder mehreren Auffüllungen der losen Formmasse diese nicht ganz gleichmäßig·
in die Formkasten eingefüllt und verteilt worden wäre. Denn er kann, entweder die
Stampfer einzeln mit der rechten und linken Hand fassen und gleichzeitig bedienen oder
sie an einer für beide gemeinsamen Handhabe so aufhängen, daß .je nach Auffüllung der
Formmasse der eine tiefer als der andere in den Formkasten eintaucht.
Dies ist aber nicht durchführbar, sobald es sich um drei und mehr einander gleichartige
Formkasten handelt, die ein Mann von Hand oder eine Maschine gleichzeitig und gleichmäßig
dicht ausstampfen soll. Da ist Erfordernis, daß die Formmasse in alle Formkasten
stets gleichmäßig eingefüllt und verteilt wird,
denn die drei und mehr Stampfer müssen dann an einer gemeinsamen Handhabe befestigt
(aufgehängt) sein und können infolgedessen beim Eintauchen in die Formkasten
nicht alle gleichzeitig sich jeder Verschiedenart der Einfüllung entsprechend einstellen.
"" Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren, wonach der mehrere
nebeneinander angeordnete Formkasten) bedienende Arbeiter die Formmasse jedesmal nicht
nur in genau vorher bestimmten Mengen in alle Formkasten gleichzeitig einfüllt, sondern
sie auch in allen gleichzeitig so verteilt, daß jeder einzelne Formkasten überall gleichmäßig
hoch und dicht mit Formmasse gefüllt ist, ehe das Feststampfen beginnt.
Dies Verfahren bestellt darin, daß zunächst über alle Formen quer hinweg an vorher bezeichneten
Stellen Einfüllrahmen derart aufgesetzt werden, daß dadurch die Menge der
in jedem einzelnen Formkasten einzufüllenden Formmasse stets selbsttätig richtig bemessen
wird, und zwar für alle Formkasten gleichzeitig, ohne daß der bedienende Arbeiter
etwas anderes zu tun hätte, als die Einfüllrahmen bis an ihren oberen Rand mit Formmasse
voll zu schaufeln oder anderes zu füllen und sie wieder wegzunehmen, um dann mittels
eines Verteilungsschiebers, welcher wiederum alle Formkasten gleichzeitig bedient,
und dessen Eintauchtiefe in die Formkasten begrenzt ist, die Formmasse in jedem Formkasten
gleichmäßig zu verteilen, ehe er mittels des Vielfachstampfers sie in allen Formkasten
gleichzeitig gleichmäßig von Hand oder maschinell feststampft.
Die Abb. ι bis 5 veranschaulichen eine
einfache Ausführungsform des gedachten Verfahrens und die dazu erforderlichen Einrichtungen.
Auf dem Erdboden oder einer Platte α (Abb. 1 und 2) stehen die Formkastenseiten-
und Teilungswände b, c, d, e, /, g aufrecht nebeneinander, die in Verbindung
mit den Kopf wänden h und i fünf
gleichartige nebeneinander angeordnete recht- j eckige Kernformkasten bilden. Um diese j
Formkasten nun mit überall gleichmäßig dicht j und fest gelagerter Formmasse zu füllen, soll |
letztere z. B. in drei Lagen eingebracht und j jedesmal festgestampft werden. Nach der j
ersten Stampfung soll in alle fünf Form- j kasten gleichmäßig die Füllung bis zur wagerechten
Linie j-k, nach der zweiten bis zur ίο parallelen Linie Um und nach der dritten bis
zum oberen RandM-w1 der Formkasten reichen.
Zu dem Zweck wird zunächst nach Abb. ι und 2 ein Einfüllkasten o-o1 über die
Mitte der fünf Formkasten aufgesetzt und dann solange Formmasse p, p1, p2 lose darin
eingefüllt, bis der Füllrahmen o-o1 gestrichen voll ist. Die Formmasse hat sich dann so
darin gelagert, wie aus den Abbildungen es ersichtlich ist, und zwar in allen fünf Formen
ao in gleicher Menge. Es kommt nur darauf an,
in jedem einzelnen Formkasten die Maße gleichmäßig zu verteilen. Das geschieht mittels
eines fünfgliedrigen Verteilungsschiebers q, q1 (Abb. 3), eines rechenartigen Gerätes,
as dessen einzelne Zinken r~r* annähernd so breit
wie die Formkasten sind und deren Eintauchtiefe in die Formkasten auf zweckmäßige
Weise, z. B. durch seitlich daran angebrachte Ansätze ss1, begrenzt ist. Hat der bedienende
Arbeiter diesen Schieber ein- oder zweimal durch die Formkasten der Länge nach hindurchgezogen, so sind diese bis zur j
Linie t-t1 gleichmäßig mit löser Formmasse
gefüllt und er kann nun z. B. mit fünf untereinander starr verbundenen Stampfern v-v*
(Abb. 4) zugleich arbeiten, um in allen fünf Formkasten die Masse an jeder Stelle gleichmäßig
dicht zu stampfen. Diese füllt dann die Formkasten bis zur Wagerechten j-k. Um
nun die zweite Füllung entsprechend einzubringen und zu verarbeiten, ist nur nötig,
einen angemessenen, breiteren Einfüllrahmen | w-w1, wie in Abb. 1 einpunktiert, wieder über j
die Mitte der Formkastengruppe aufzusetzen und diesen bis zu seinem oberen Rand mit
Formmasse zu füllen, welche dann gemäß dem in Abb. 1 einpunktierten Querschnitt in die
Formen sich einlagern wird, dann abermals den Verteilüngsschieber, jedoch mit angemessener
verminderter Eintauchtiefe, welche j durch Einstellen von Stiften x-x1 (Abb. 3)
bestimmt werden kann, zu benutzen und endlich wie nach der ersten Füllung die Masse
dicht zu stampfen. Hat sie lose bis zur Höhe der Linie y-y1 gelegen, wo wird sie nun bis
zur Wagerechten l-m niedergestampft sein. Endlich wird die dritte Füllung eingebracht
und zu dem Zweck ein Füllrahmen z-21 von etwa der Größe der ganzen Formkastengruppe
aufgesetzt, im übrigen aber wie vorgeschrieben verfahren. Die fünf herzustellenden
Stampferkerne werden dann in allen Teilen durchweg gleichmäßig dicht hergestellt sein.
Natürlich ist das Verfahren auch zur Herstellung gleichmäßiger Formwandungen u. dgl. entsprechend zu benutzen.
An Stelle von drei verschiedenen kann auch ein einziger verstellbarer Einfüllrahmen oder,
wenn die äußeren Seitenwände der Formkastengruppe entsprechend erhöht sind, ein Paar, quer über die ganze Gruppe reichende
lose Leisten α benutzt werden (Abb. 5), welche dann nur in Kerben der erhöhten
Seitenwände einzusetzen sind, um mit diesen zusammen die jeweils richtig bemessenen
Einfülltrichter zu bilden. Eine besonders zweckmäßige Form solcher Rahmenteile ist
die eines Winkels. Sie bietet den besonderen Vorteil, daß der flachliegende Schenkel b
die außerhalb des Einfüllrahmens offen liegenden Formkastenteile teilweise oder ganz
überdeckt, so daß auch bei weniger sorgfältigem Einfüllen keine Masse anders als durch
den Einfüllrahmen hindurch in die Formkasten fallen kann. Auch kann es zur gleichmäßigen
Verteilung der Formmasse beitragen, wenn die beiden verstellbaren Rahmenteile
so ausgebildet sind, daß sie in die Formkasten etwas einhängen. Die einhängenden
Leisten a1 verhindern dann, daß bei heftigem Einwerfen der Formmasse diese
sich anders lagert, als sie sich lagern sollte.
Die durchweg gleichmäßige Lagerung der losen Formmasse in allen Formkastenteilen
gestattet auch rein mechanische Pressung derselben mittels starr untereinander verbundenen
Stempeln, Stampfern, Rollen o. dgl. Bei langgestreckten Formkasten können die
Einfüllrahmen jeweils mehrmals an verschiedenen Stellen aufgesetzt werden, um die Füllmasse
von vornherein besser zu verteilen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zum gleichzeitigen und gleichmäßigen Füllen und Aufstampfen ganzer Gruppen von Formkasten, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichmäßigen Einfüllen der Formmasse auf die nebeneinander angeordneten, jeweils zu einer Gruppe vereinigten Formkasten an vorher bestimmten Stellen Einfüllrahmen aufgesetzt werden, deren Breite und gegebenenfalls auch Höhe je nach der vorher schon erreichten Höhe der festgestampften Einfüllung bemessen ist, worauf mittels eines der Anzahl der Formkasten entsprechend rechenartig gegliederten, gemeinsamen Verteilungsschiebers (q), die in allen Formkasten der Gruppe gleicihartig eingelagerteFormmasse darin allenthalben gleichmäßig verteilt wird, so daß sie durchmehrere starr untereinander verbundene, von Hand oder mechanisch betätigte Stampfer o. dgl. gleich stark zusammengepreßt werden kann.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle ganzer Füllrahmen (o, o1) zwei Leisten (a) zur Anwendung gelangen, welche an vorher gekennzeichneten Stellen auf die Formkastengruppe aufgesetzt werden und dann mit erhöhten Seitenwandungen des äußeren Formkastens (b, g) zusammen jeweils einen Einfüllrahmen für die Formmasse bilden.
- 3. Ausführungsform der Vorrichtunggemäß Anspruch'2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllrahmenleisten (a) winkelförmig sind, so daß die Schenkel (b) der Leisten (α), die die nicht zum Einfüllen bestimmten Teile der Formkasten überdecken, oder auch in die letzteren hineinreichen und ungewolltes seitliches Verstreuen der Formmasse verhindern.
- 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen rechenartigen Verteilungsschieber (q) zum gleichmäßigen Verteilen der in die Formrahmen eingefüllten Formmasse, dessen Eintauchtiefe durch verstellbare Anschläge (z, x1) je nach Bedarf geregelt werden kann.Hierzu r Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE344055T | 1920-10-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE344055C true DE344055C (de) | 1921-11-12 |
Family
ID=6249639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920344055D Expired DE344055C (de) | 1920-10-23 | 1920-10-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Formkasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE344055C (de) |
-
1920
- 1920-10-23 DE DE1920344055D patent/DE344055C/de not_active Expired
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