DE3439327A1 - Herstellung einer elektrochemischen zelle - Google Patents
Herstellung einer elektrochemischen zelleInfo
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Description
BERG STAPF -SCHWABE SANDMAIR .PATENTANWÄLTE . * ·'.;.:.
STUNTZ3TRA33E 16 · CCÜO MÜNCHEN* CO 3439327
.3-
Anwaltsakte 33 799 V 26. Oktober 1984
UNITED KINGDOM ATOMIC ENERGY AUTHORITY
11 Charles II Street London SW1Y 4OP, England
Herstellung einer elektrochemischen Zelle
Priorität: Land: ENGLAND
Aktenzeichen: 8329116
Anmeldetag: 1. NOVEMBER 19Θ3
» (089! 98 82 72 - 74 Telex 5 24 560 BERG d Bankkonten: Bayer. Vereinsbank München 453100 (BLZ 700 202 70)
Telegramme (cabie-i Telekopierer (089) 983049 Hypo-Bank München 4410122850 (BLZ 70020011) Swift Code. HYPO OE MW
BERGSUPFPATENT München KaIIe Inlotec 6350 Gr Il-Uli Postscheck München 65343-806 (BLZ 700100BQ)
Herstellung einer elektrochemischen Zelle
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer elektrochemischen
Feststoffzelle durch Zusammenbau unter elektrischem Kontakt
von einer Anode mit Lithium als ihrem aktiven Material, einem polymeren Elektrolyten und einer Kathode in der Form eines Verbundstoffes
eines Einlagerungselektrodenmaterials oder eines ähnlich aktiven Materials in Kombination mit einem polymeren Material.
Eine elektrochemische Feststoffzelle, die eine Li- oder auf Li basierende
Anode, einen Lithiumionen leitenden polymeren Elektrolyten und eine auf einem Einlagerungselektrodenmaterial basierende Kathode umfaßt,
ist bekannt, vgl. z.B. Europäische Patentanmeldung Nr. 0 013 (entsprechend der US-PS 4 303 748). Um hochaktive Kathoden-Gebrauchsanwendungen
bei realistischen Stromdichten zu erzielen, kann die Kathode als eine Verbundstoff-Struktur konstruiert sein, die das Einlagerungselektrodenmaterial
(aktiven Katholyten), den polymeren Elektrolyten und gegebenenfalls ein die Elektronen leitendes Medium,
wie Graphit, enthält. Beispiele für bevorzugte Verhältnisse sind: 20 % bis 70 % polymerer Elektrolyt, 30 % bis 80 % aktiver Katholyt
und gegebenenfalls 1 bis 20% eines elektronenleitenden Mediums,wobei
alle Prozentangaben sich auf das Volumen beziehen.
Es wurde bislang angenommen, daß es erforderlich ist, einen äußeren
Druck (z.B. 1 bis 3 kg/cm2) während der zyklischen Arbeit anzuwenden,
um die individuellen ZeI!komponenten in innigem Kontakt zu halten
und dadurch eine gute Wirkung derartiger Zellen zu gewährleisten. Das Vorsehen von Einrichtungen zur Auferlegung eines derartigen
Druckes übte jedoch Beschränkungen hinsichtlich der Gestaltung einer derartigen Zelle aus. Ein Weg zur Verbesserung dieses Problems
ist nun gewiesen worden; dieser besteht darin, die ZeI!komponenten
einer Wärme-Vorbehandlung unter Druck auszusetzen.
So schafft die Erfindung nach einem Aspekt ein Verfahren zur Herstellung
einer elektrochemischen Feststoffzelle durch Zusammenbau
unter elektrischem Kontakt von einer Anode mit Lithium als ihrem aktiven Material, einem polymeren Elektrolyten und einer Kathode
in Form eines Verbundstoffes eines Einlagerungselektrodenmaterials oder eines ähnlich aktiven Materials in Kombination mit einem polymeren
Material, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß die Anode, der Elektrolyt und die Kathode zusammen in innigem Kontakt
unter Druck vor oder während der Zusammenstellung der Zelle erhitzt werden.
Es wurde gefunden, daß eine Zelle, die erfindungsgemäß hergestellt
wurde, und unter geringem oder keinem äußeren Druck zyklisch arbeitete,
eine Wirksamkeit besaß, die einer derartigen Zelle vergleichbar ist, welche unter einem wesentlichen äußeren Druck zyklisch arbeitet.
Die Erfindung ermöglicht somit die Verwendung von einfacheren, flexibleren und leichteren Gehäusen bei der Herstellung derartiger
Zellen. Es können auch vollständige vorgeformte Zellen, die einen Stromsammler, Kathode, Elektrolyt und Anode enthalten, für den
anschließenden Zusammenbau in eine Serien/Parallel-Schaltung, wenn dieses erforderlich ist, hergestellt werden. Beispielsweise können
ZeI!komponenten in Folienform zwischen ein Paar von heißen Walzen
eingegeben werden, um eine vorgeformte Zelle oder Zellen zu ergeben. Gewiinschtenfalls kann ein äußeres polymeres Einbettungsmittel eingefügt
werden, um eine vollständige "Band"-Batterie (ribbon battery) zu ergeben.
Ein Beispiel für die Temperatur, auf welche die Anode, die Kathode
und der Elektrolyt zusammen erfindungsgemäß erhitzt werden, ist eine Temperatur in dem Bereich von 900C bis 1400C. Der Druck kann beispielsweise
in der Größenordnung von einigen kg/cm2, beispielsweise bis zu 5 kg/cm2, liegen.
Der Elektrolyt kann ein Komplex eines makromolekularen Materials,
wie Polyethylenoxid, sein, welches nachfolgend als PEO bezeichnet wird, oder von Polypropylenoxid, welches nachfolgend als PPO bezeichnet
wirdfmit einem Lithiumsalz, dessen Anion beispielsweise J",
Br", ClO4", SCN" oder F3CSO3" sein kann. Die Verbundstoff-Kathode
kann als ein Einlagerungselektrodenmaterial ein bekanntes Material enthalten, wie beispielsweise V5O13, V2O5 oder TiS2 und als ein polymeres
Material ein Material wie PEO oder PPO. Wenn es erforderlich ist, kann die Verbundstoff-Kathode auch ein die Elektronen
leitendes Medium enthalten, wie Graphit oder andere Formen von Kohlenstoff.
Der Zusammenbau der Zellen kann nach bekannten Verfahren durchgeführt
werden, beispielsweise durch Schichtung, Rollen oder Falten zu einer gewünschten Konfiguration und Einlagerung in ein entsprechendes
Zellgehäuse.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anschließend unter Bezugnahme
auf das nachfolgende Beispiel erläutert.
3 Filme mit einem Durchmesser von jeweils 1 cm, bestehend aus einer
Lithiummetall-Folie in einer Dicke von etwa 300 Mm (Anode),
(PEO)9LiF3CSO3 in einer Dicke von etwa 50 um (Elektrolyt) und 50 %
PEO, 45 % VrO13 und 5 % Acetylen-Ruß in einer Dicke von etwa 50 pm
(Verbundstoff-Kathode, alle Prozentangaben beziehen sich auf das Volumen) wurden gestapelt und auf etwa 1350C unter einer Federbelastung
von etwa 1,5 kg/cm2 erhitzt und wurden bei dieser Temperatur und diesem Druck für eine Stunde gehalten. Die Belastung wurde sodann
auf ein Minimum verringert, welches auf etwa 100 g/cm2 geschätzt
wurde.
• τ *
Es wurde gefunden, daß die erhaltene elektrochemische Zelle keinen
Unterschied in der Wirkungsweise bei Tests der zyklischen Arbeit
im Verhältnis zu einer Zelle zeigte, die aus den gleichen Komponenten hergestellt war und unter einem von außen auferlegten Druck von 1 bis 3 kg/cm2 während des zyklischen Arbeitens gehalten wurde, wobei die Vergleichszelle nicht der oben erwähnten Wärmebehandlung unterworfen worden war.
im Verhältnis zu einer Zelle zeigte, die aus den gleichen Komponenten hergestellt war und unter einem von außen auferlegten Druck von 1 bis 3 kg/cm2 während des zyklischen Arbeitens gehalten wurde, wobei die Vergleichszelle nicht der oben erwähnten Wärmebehandlung unterworfen worden war.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung einer elektrochemischen Feststoffzelle
durch Zusammenbau unter elektrischem Kontakt von einer Anode mit Lithium als ihrem aktiven Material, einem polymeren
Elektrolyten und einer Kathode in Form eines Verbundstoffes eines Einlagerungselektrodenmaterials oder eines ähnlich aktiven Materials
in Kombination mit einem polymeren Material, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anode, der Elektrolyt und die Kathode zusammen in innigem Kontakt unter Druck vor oder während
der Zusammenstellung der Zelle erhitzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erwärmung die Temperatur in den Bereich von 900C bis 1400C erhöht.
3. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck bis zu
5 kg/cm2 beträgt.
4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode, der
Elektrolyt und die Kathode jeweils in Folienform vorliegen und zwischen heiße Walzen eingebracht werden, um dadurch die zusammengesetzte
Zelle herzustellen.
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt ein
Komplex von Polyethylenoxid oder Polypropylenoxid mit einem Lithiumsalz ist.
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode einen
Verbundstoff aus einem Einlagerungselektrodenmaterial in Kombination mit Polyethylenoxid oder Polypropylenoxid enthält.
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DK518584A (da) | 1985-05-02 |
GB2149197B (en) | 1986-10-01 |
GB8329116D0 (en) | 1983-12-07 |
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US4631810A (en) | Solid state cell manufacture |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |