DE3439082A1 - Einrichtung zur durchfuehrung dynamischer vergleichsmessungen an feuerleitsystemen fuer gerichtete waffen - Google Patents
Einrichtung zur durchfuehrung dynamischer vergleichsmessungen an feuerleitsystemen fuer gerichtete waffenInfo
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Description
84-10-67
Firma Wegmann & Co. GmbH, Aug.-Bode-Str. 1
3500 Kassel
Einrichtung zur Durchführung dynamischer Vergleichsmessungen
an Feuerleitsystemen für gerichtete Waffen.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Durchführung dynamischer Vergleichsmessungen an Feuerleitsystemen
für gerichtete Waffen, bei denen die Waffe einer Visiereinrichtung nachgeführt vi/ird, mit einer
Vorrichtung zur Erzeugung einer optischen Prüfmarke, welche durch die Visiereinrichtung hindurchprojiziert
wird. Bei Feuerleitsystemen für gerichtete Waffen können mechanisch oder elektrisch bedingte Störfaktoren auftreten,
die beispielsweise den exakten Synchronlauf der Bewegung der Visierlinie mit der Bewegung der Waffe
beeinträchtigen. Die auftretenden Fehler können einerseits durch die elektrischen Einrichtungen des Feuerleitsystems,
beispielsweise den Feuerleitrechner und die Eingabeeinheiten, bedingt sein, sie können aber auch
aufgrund von Störungen in den optischen und mechanischen Einrichtungen des Feuerleitsystems, beispielsweise der
Richtvorrichtung, die Visiereinrichtung, der Nachführ- und Stabilisiervorrichtungen, auftreten. Es ist daher
erforderlich, das gesamte Feuerleitsystem nach der Herstellung und später in bestimmten Zeitabständen zu
überprüfen.
Zur Überprüfung von Gleichlaufabweichungen zwischen der
optischen Visiereinrichtung und der Waffe ist es beispielsweise bekannt, vor der Visiereinrichtung inner-
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halb des Llevationsbereich.es der Visierlinie in mindestens
zwei bestimmten Winkelstellungen Meßkameras anzuordnen, wobei mit einem Fadenkreuzprojektor in der
Brennebene der Meßkameras auf zwei senkrecht zueinander stehenden Fotodioden-Zeilen optische Strichmarken abgebildet
u/erden, durch deren Lageabweichung von einer Soll-Stelle eine Aussage über den Gleichlauffehler
gemacht werden kann. Dieses bekannte Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß nur für zu/ei eng begrenzte
Winkelbereiche Meßaussagen gewonnen werden können und keine kontinuierliche Ausmessung des gesamten Elevationsbereiches
möglich ist. Weiterhin wird durch dieses Verfahren nicht das gesamte Feuerleitsystem einschließlich
der elektrischen Einrichtungen überprüft, und es ist keine dynamische Vergleichsmessung möglich, bei der
nicht nur einzelne Meßpunkte, sondern ganze fortlaufende Richtvorgange ausgemessen werden.
Bei einer anderen bekannten Einrichtung (DE-OS 2951108)
wird an der Waffe ein Spiegel angeordnet, der ein von
einer in der Visiereinrichtung angeordneten optischen Prüfmarke ausgehendes Lichtbündel reflektiert. Das
Reflexionsbild wird mit der Prüfmarke im Okular zur Deckung gebracht. Die Visiereinrichtung und die Waffe
werden anschließend im Elevationsbereich durchfahren, und die Abweichung des Reflexionsbildes in Höhe und
Seite wird gemessen. Ein Nachteil dieser bekannten Einrichtung ist die schwere Handhabung des voluminösen
Spiegels an der Waffe, der empfindlich gegen Beschädigungen ist. Weiterhin liefert auch diese Einrichtung
nur einzelne Meßpunkte, so daß eine dynamische Vergleichsmessung nicht möglich ist, und es wird nicht das
ganze Feuerleitsystem überprüft.
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Schließlich ist eine Einrichtung zur Überprüfung von
Gleichlauf abweichungen zu/ischen einer optischen Visiereinrichtung
und einer Waffe bekannt (DE-OS Nr. 32 19 916), die einen vor dem Okular der Visiereinrichtung
anbringbaren Fadenkreuzprojektor und eine in der Visierlinie
der Visiereinrichtung lösbar befestigbare, in Höhe und Winkel justierbare, der Schwenkung der Visierlinie
nachführbare Kollimator-Meßkamera aufweist, wobei an der Waffe und an der Kollimator-Heßkamera jeweils ein elektrischer
Neigungsgeber zur Abgabe eines dem jeweiligen Schwenkwinkel entsprechenden Signals angeordnist ist.
Zur Durchführung von Vergleichsmessungen wird mittels des Fadenkreuzprojektors eine optische Prüfmarke vor dem
Okular der Visiereinrichtung erzeugt und das Bild der Prüfmarke von der Kollimator-Meßkamera empfangen, es
wird die Schwenkachse der Kollimator-Meßkamera parallel zur Schwenkachse der Waffe eingestellt, und es werden
anschließend die Visiereinrichtung und die Waffe im Elevationsbereich durchfahren, wobei die Kollimator-Meßkamera
der Waffe nachgeführt wird, und die Abweichung des Bildes der Prüfmarke in Höhe und Seite von vorgegebenen
Werten in der Kollimator-Meßkamera gemessen wird.
Auch mit dieser bekannten Einrichtung sind dynamische Vergleichsmessungen nur bedingt möglich, und es wird
nicht das gesamte Feuerleitsystem überprüft. Weiterhin ist die Einrichtung in Aufbau und Einsatz noch relativ
kompliziert aufgebaut, da außer der Kollimator-Meßkamera
noch eine besondere Halterungsvorrichtung für die Kollirnator-Heßkamera
benötigt wird, welche ein Nachführen erlaubt und eine eigene Nachführvorrichtung mit sowohl
an der Kollimator-Meßkamera als auch an der Waffe angeordneten elektrischen Neigungsgebern vorhanden sein
müssen. Diese Vorrichtungen können auch Ursache für
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zusätzliche systematische Fehlerquellen sein.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art so
auszubilden, daß Vergleichsmessungen durchführbar sind, lü die einerseits das ganze Feuerleitsystem in die Überprüfung
einbeziehen, so daß beispielsweise festgestellt werden kann, ob ein auftretender Fehler bereits durch
die elektrischen Einrichtungen des Feuerleitsystems oder erst durch die optischen und mechanischen Einrichtungen
der Visiereinrichtung und der Richtvorrichtung bedingt ist und die andererseits dynamische Vergleichsmessungen
erlauben, also den direkten Vergleich von Soll-Werten und Ist-Werten bei fortlaufenden Richtvorgängen. Weiterhin
sollte die Einrichtung möglichst klein und kompakt ausführbar sein, so daß die durchzuführenden Überprüfungen
auch später im Einsatz mit geringem Aufwand ausgeführt werden können. Ferner sollte es möglich sein, auch
bei dynamischen Meßverfahren beliebige feste oder variable Werte, beispielsweise über erforderliche Aufsatz-
und Vorhaltwinkel, im Zusammenhang mit bestimmten vorgegebenen Bewegungen des Zieles einerseits und bei einer
beispielsweise an einem Kampfpanzer angeordneten Waffe des Kampfpanzers andererseits, vorzugeben. Es sollte
möglich sein, auch komplizierte Richtvorgänge, die hierbei auftreten können, zu simulieren, d.h. die entsprechenden
Richtsignale künstlich zu erzeugen und die vom Feuerleitsystem gelieferten Feuerleit- und Richtdaten
sowie die daraus resultierenden Richtbewegungen der Waffe zu überprüfen.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Einrichtung sind in den Patentansprüchen 2 bis 4 beschrieben.
Wie weiter unten anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert wird, ist es mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung möglich, das gesamte Feuerleitsystem in einer dynamischen Vergleichsmessung zu überprüfen, wobei
einerseits der Parallellauf der Visierlinien von Waffe und Visiereinrichtung in Höhe und Seite, unter Berücksichtigung
der vom Feuerleitsystem erzeugten ballistischen Aufsatz- und Vorhaltsignale, überprüft wird und
weiterhin festgestellt werden kann, ob bereits die vom Feuerleitsystem gelieferten Soll-Werte für die Richtbewegungen
richtig waren. Bei den bisher bekannten Verfahren war zwar eine Ablage der Ist-Werte von den vom
Feuerleitsystem gelieferten Soll-Werten zumindest punktweise recht genau feststellbar, es konnte aber nicht
überprüft werden, ob der vom Feuerleitsystem vorgegebene Soll-Wert überhaupt richtig war.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann mit geringem
technischen Aufwand aufgebaut werden. Die Halterungen zwischen Kollimator und Waffe einerseits und zwischen
Meßsensor und Visiereinrichtung andererseits können mechanisch einfach aufgebaut sein, und es sind keine
besonderen Nachführeinrichtungen notwendig. Der Auswerterechner kann sowohl als Analog-Rechner als auch als
Digital-Rechner aufgebaut sein. Es kann hier auch, wenn jeweils nur bestimmte, genau vorgegebene Abläufe überprüft
werden sollen, ein Mikroprozessor verwendet werden, so daß die elektrischen Teile der Einrichtung
außerordentlich klein und kompakt aufgebaut werden können. Die aufgrund der Vergleichsmessung erhaltenen
Heßdaten können angezeigt oder auch in Form von Kurven ausgedruckt werden, so daß ein sofortiger Überblick
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über den Ablauf des gesamten Richtvorganges erhalten wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist insbesondere geeignet
zur Überprüfung des Feuerleitsystems an einem Kampf-1Ü panzer bezüglich von Gleichlaufabweichungen zwischen dem
Periskop und der Waffe. Es sind aber auch andere Anwendungsarten möglich.
So können beispielsweise mit einer Einrichtung auch Systeme überprüft werden, bei denen mehrere Waffen,
beispielsweise bei Artillerieeinheiten, von einem Richtgerät aus über ein Feuerleitsystem gesteuert werden.
Weiterhin können auch beispielsweise die Feuerleitsysteme zweier verschiedener Kampfpanzer miteinander vergli-2ü
chen werden.
Im Folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße
Einrichtung näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in einem schematischen Blockschaltbild eine Einrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit
dem Feuerleit- und Richtsystem eines Kampfpanzers;
Fig. 2 in einer schematischen Darstellung die Anordnung der optischen Teile der Einrichtung nach Fig.
am Turm des Kampfpanzers;
Fig. 3 in einer grafischen Darstellung das Bild einer Richtbewegung zum Vergleich der Ist-Werte mit
den vorgegebenen Soll-Werten.
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3 4 3 9 C 8
Bei dem in rig. 1 dargestellten Schaltbild einer Einrichtung zur Durchführung dynamischer Vergleichsmessungen
an einem Feuerleitsystem für einen Kampfpanzer sind zur besseren Unterscheidung elektrische Verbindungen ;nit
durchgezogenen Linien, mechanische Verbindungen mit IU gestrichelten Linien und optische Verbindungen mit
Wellenlinien dargestellt.
An der am Turm 2 eines Kampfpanzers angeordneten Hauptwaffe
1 ist ein Kollimator 7 über eine mechanische Halterung 7.4 befestigt. Der Kollimator 7 erzeugt eine
optische Prüfmarke 7.1, von der ein Lichtbündel 7.3 durch das Kollimator-Objektiv 7.2 als Parallelstrahienbündel
abgegeben wird. Der Kollimator 7 ist so angeordnet, daß das Lichtstrahlenbündel 7.3 durch das Objektiv/
6.1 des Periskops 6 und über die Umlenkspiegel 6.2 dem Okular 6.3 zugeführt wird und dort austritt. Vor dem
Okular 6.3 des Periskops 6 ist ein positionsempfindlicher, optoelektronischer HeÜsensor 8 angeordnet mit
einem Objektiv 8.1 und einem hochauflösenden Sensorenfeld 8.2, das beispielsweise als Fotodioden-Array ausgebildet
sein kann. Hit dem positionsempfindlichen, optoelektronischen Heusensor 8 kann die Position des Bilues
der Prüfmarke 7.1 auf dem Sensorenfeld 8.2 genau ausgernessen werden, und es wird ein entsprechendes elektrisches
Signal einer elektrischen Auswertevorrichtung 9
zugeführt. Die elektrische Auswertevorrichtung 9 ist mit einem Auswerterechner 10 verbunden. Mit diesem Teil der
Einrichtung kann im Auswerterechner bereits festgestellt werden, wie weit die Ablage des Bildes der Prüfmarke auf
dem Sensorenfeld von einem vorgegebenen Soll-Wert ist. Die Einrichtung weist weiterhin eine mit dem Auswerterechner
gekoppelte Programmsteuervorricii tung 12 auf, die einen eigenen Prüfrechner enthalten kann und mittels
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- 10 -
der in Abhängigkeit von für die vorgesehene Vergleichsmessung
vorgegebenen Soll-Daten ein Steuersignal erzeugt wire, welches ein nultifunktionsgenerator 13 bekannter
Bauart ansteuert, der ein Richtgeschwindigkeitssignal erzeugt, welches über einen Modulator 14 dem Feuerleit-
lU und Richtsystern 4 des Kampfpanzers zugeführt wird. Es
sind weiterhin eine Eingabevorrichtung 13 vorhanden,
mittels der sämtliche Soll- und Vorgabewerte einerseits dem Auswerterechner 10 und andererseits dem Feuerleit-
und Richtsystern 4 des Kampfpanzers zugeführt werden können. Weiterhin sind besondere Eingabevorrichtungen
vorgesehen, nämlich eine Eingabevorrichtung 15 für eine bestimmte Ausgangsstellung des Turmes 1, deren Ausgangssignal
über einen Modulator 16 direkt dem Feuerleit- und Richtsystem zugeführt wird sowie eine Eingabevorrichtung
2Ü 17 für einen bestimmten Kantwinkel des Kampfpanzers,
deren Ausgangssignal ebenfalls über einen Hodulator 18 dem feuerleit- und Richtsystem 4 zugeführt wird.
Am Feuerleit- und Richtsystem 4 sind manuelle Eingabevorrichtungen
5 vorgesehen für direkte Einstellungen und Eingaben am Feuerleitsystem.
Der Auswerterechner 10 ist an einen Drucker 11 und eine
Anzeigevorrichtun 12 angeschlossen.
Der Verlauf einer dynamischen Vergleichsmessung an einem Kampfpanzerturm, der sich beispielsweise noch auf dem
Prüfstand befinden kann, erfolgt nun in folgenden Schritten:
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- Il -
1. Es u/ird eine bestimmte Übung festgelegt, beispielsweise
die Verfolgung eines sich im Gelände auf einer bestimmten Bahn bewegenden Zieles, auf das
die Waffe bei einer vorgegebenen Bewegung des Karnpfpanzers ausgerichtet werden soll. Es werden von der
Eingabevorrichtung 13 die entsprechenden Werte in den Auswerterechner und das Feuerleit- und Richtsystem
eingegeben;
2. Es werden am Feuerleitsystem 4 über die Einrichtungen 5 manuell bestimmte Werte über Entfernungen,
die Munitionssorte, die Windrichtung etc. eingegeben, die auch im praktischen Fall von der Besatzung
direkt in das Feuerleitsystern eingegeben werden;
3. Es werden nun vom Hultxfunktionsgenerator 13, gesteuert
durch die Prograrnmsteuervorrichtung 12, Richtgeschwindigkeitssignale aufgrund der Soll-Daten
über die Bewegung des Zieles erzeugt und dem Feuerleit- und Richtsystem 4 zugeführt. Hierbei werden
von den Vorrichtungen 15 und 17 weitere Signale erzeugt, die in simulierter Form Aussagen über die
Turmsteliung und den Kantwinkel des Kampfpanzers machen, und dem Feuerleit- und Richtsystem 4 zugeführt;
4. Das Feuerleit- und Richtsystem 4 erzeugt nun aus den eingegebenen Daten die entsprechenden Feuerleit- und
Richtdaten des Systems und liefert sie an den Auswerterechner 10. Diese Daten werden im Folgenden als
"sekundäre Soll-Werte" bezeichnet und im Auswerterechner mit den dort vorgegebenen "primären Soll-Werten"
verglichen;
5. Es wird überprüft, ob diese sekundären Soll-Werte, die das Feuerleitsystem liefert, richtig sind bzw.
wie weit ihre Ablage von den primären Soll-Werten ist. ;
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6. Es werden nun aufgrund des angegebenen Richtgeschwindigkeitssignals
über die Richtvorrichtung 3 die entsprechenden Richtbewegungen von Turm 2 und
Waffe 1 erzeugt, wobei die Aufsatz- und Vorhaltwerte in dynamischer Form berücksichtigt sind, und es
lü werden die vom positionsempfindlichen, optoelektronischen
I-leßsensor 8 dem Auswerterechner 1Ü zugeführten Signale, die den Ist-Werten über den Gleichlauf
zwischen Waffe und Periskop entsprechen, mit den primären Soll-Werten verglichen.
15
Ein mögliches Ergebnis ist in Fig. 3 in schematischer,
stark vergröberter Form wiedergegeben.
Hierbei waren die Soll-Daten so vorgegeben, daß Waffe
2ü und Visiereinrichtung eine elliptische Bewegung ausführen, d.h. also daß aie Waffe in Azimut und Elevation
einem sich auf einer geschlossenen Bahn, beispielsweise einer Kreisbahn, bewegenden Ziel nachgeführt werden
soll.
Der primäre Soll-Wert ist in Fig. 3 als Ellipse symmetrisch zum Achsenkreuz dargestellt. Der vom Feuerleitsystem
gelieferte sekundäre Soll-Wert ist ebenfalls als Ellipse dargestellt, die aber gegenüber dem primären
3ü Soll-Wert eine bestimmte systematische Abweichung in Azimut und Elevation aufweist. Es werden also vom Feuerleitsystem
bereits Soll-Daten geliefert, die mit einem gewissen Fehler behaftet sind. Die in Fig. 3 mit "Ist-Wert"
bezeichnete Kurve ergibt sich aus der Auswertung des Signals des f-ieösensors und zeigt, daß hier ein
zusätzlicher Fehler bei der Nachführung der Waffe in Azimut und Elevation auftritt und außerdem der Verlauf
noch durch gewisse dahnstörungen beeinträchtigt ist.
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- 13 -
Die auftretenden Fehler wurden bewußt stark vergröbert
dargestellt, und es ist klar, daß hier auch kleinste
Abweichungen mit großer Genauigkeit erfaßt werden können.
Hit der dargestellten Einrichtung können nun sehr unterschiedliche
Bewegungen unter sehr unterschiedlichen
Bedingungen vermessen werden. So können beispielsweise in vom Auswerterechner ausgedruckten Bildern analog Fig.3 Bewegungen in Form einer Sinuskurve oder auch einfache lineare Bewegungen untersucht werden.
Bedingungen vermessen werden. So können beispielsweise in vom Auswerterechner ausgedruckten Bildern analog Fig.3 Bewegungen in Form einer Sinuskurve oder auch einfache lineare Bewegungen untersucht werden.
- Leerseite -
Claims (4)
1. Einrichtung zur Durchführung dynamischer Vergleichsmessungen an Feuerleitsystemen für gerichtete Waffen,
bei denen die Waffe einer Visiereinrichtung nachgeführt u/ird, mit einer Vorrichtung zur Erzeugung einer optisehen
Prüfmarke, welche durch die Visiereinrichtung hindurchprojiziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
durch einen mit der Waffe (1) fest verbundenen Kollimator (7) ein von der optischen Prüfmarke (7.1) ausgehendes
Lichtbündel (7.3) erzeugt u/ird, und der Kollimator
(7) so vor dem Objektiv (6.1) der Visiereinrichtung (6.) angeordnet ist, daß das Lichtbündel (7.3) auf einen vor
dem Okular (6.3) der Visiereinrichtung (6) in der Bildebene angeorndeten, positionsempfindlichen, optoelektronischen
Meßsensor (8) auftrifft, wobei der Heßsensor (O) über eine elektronische Auswertevorrichtung (9) mit
einem Auswerterechner (10) verbunden ist, und eine Programmsteuervorrichtung (12) vorhanden ist, von der
aus über einen Multifunktionsgenerator (13) vorgegebene Richtsignale erzeugt und dem Feuerleitsystem (4) zugeführt
werden, wo sie über die Richtvorrichtung (3) in Richtbewegungen der Waffe (1) umgewandelt werden,
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daß der Ausu/erterechner (10) an das Feuerleitsystem (4)
angeschlossen ist, und daß im Ausv/erterechner (10)
vorgegebene primäre Soll-Werte der Feuerleit- und Richtdaten
einerseits mit vom Feuerleitsystem ermittelten und dem Ausu/erterechner (10) zugeführten sekundären Soll-Werten
und andererseits mit dem vom Meßsensor (8) gelieferten Ist-Werten über die Stellung der Waffe (1) verglichen
werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 zur Durchführung von
Uergleichsmessungen an Feuerleitsystemen in eiern Kampfpanzer, gekennzeichnet durch Eingabevorrichtungen (13,
15, 17), die mit dem Ausu/erterechner (10) und/oder dem Feuerleitsystem (4) des Kampfpanzers verbunden sind, zur
Eingabe fester oder variabler Vorgaüeu/erte zur Steuerung
des i'leßvorganges.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der optoelektronische Heßsensor (8) ein
als Fotodioden-Array ausgebildetes, hochauflösendes Sensorenfeld (8.2) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der optoelektronische Meßsensor als hochauflösende
Fernseh-Meßkamera ausgebildet ist.
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