DE3438307C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Untermatratze mit einem Rahmenträger und nach oben gewölbten elastischen Querträgern für eine horizon­ tale und allseitig freifedernde Liegefläche, wobei auf den Quer­ trägern gleichbreite und diese angepaßte Federelemente angeordnet sind, die bezüglich der Federung und der Stauchhärte auf ver­ schiedene Körpergewichte und Körpergrößen abgestimmt sind.

Bei dieser nach der DE-OS 33 07 435 bekannten Untermatratze sind im Rahmenträger horizontale Querstabilisatoren angeordnet, auf denen die Querträger liegen, welche am Rahmenträger befestigt sind und unterschiedliche Breiten und Abstände aufweisen. Auf den Quer­ trägern sind die Federelemente angeordnet, die bezüglich der Federung und Stauchhärte auf die verschiedenen Körpergewichte und Körper­ größen abgestimmt sind.

Nachteilig bei dieser Ausführung ist der hohe Materialaufwand für die horizontalen Querstabilisatoren und die erforderlichen Quer­ träger mit den Federelementen unterschiedlicher Stauchhärte. Außer­ dem müssen bei einer Änderung des Körpergewichts die Federelemente von den Querträgern gelöst werden, so daß sie zerstört und unbrauch­ bar werden. Auch ist bei dieser Konstruktion eine zusätzliche Meß­ einrichtung für die unmittelbare Ermittlung der Druckwerte in den einzelnen Körperzonen und die Einstellung der Federdruckwerte nicht möglich.

Nach der DE-PS 3 29 312 ist eine Untermatratze mit einem Rahmenträger und nach oben gewölbten elastischen Querträgern bekannt, wobei auf den Querträgern eine Roßhaarpolsterung aufgebracht ist. Die gegenüberliegen­ den Querverbindungen des Rahmenträgers sind durch eine nach unten ge­ wölbte Querzarge verbunden, die in der Querträgermitte mit Schrauben­ federn zur gleichmäßigen Belastung versehen sind. Im Querschnitt recht­ eckige vordere und hintere Hochkantzargen haben schwalbenschwanzförmige Aussparungen, in die Hartholzleisten eingreifen, die auf einer weiteren Leiste aufliegen, die in der Mitte des Rostes angebracht ist und in schwalbenschwanzförmige Ausschnitte von gleichhohen seitlichen Zargen eingreift. Zwischen den Aussparungen für die Holzlatten und der Leiste und der Oberkante der Zargen entsteht ein rechteckiger Absatz, der mit der Roßhaarpolsterung ausgefüllt ist, die sich bis zur höchsten Wölbung in der Mitte der Holzlatten in ihrer Stärke verdoppelt. Wegen dieses Absatzes und wegen des Fehlens eines Längsaufsatzes mit einer nach außen abfallenden Abschrägung zur Aufnahme von Halterungen für die Querträger sind keine auf die Meßdruckwerte abgestimmte und entsprechend der Wölbungshöhe der Querträger bis zur Querträgermitte sich verjüngende und eine horizontale Auflagefläche bildende Federelemente, die auf die Druckintensität der Federleisten abgestimmt sind, möglich. Eine separate individuelle Abstützung der unterschiedlich schweren Körperzonen quer zur Liegerichtung ist somit nicht möglich.

Das allgemein eine Meß- und Einstellvorrichtung zum Messen und Einstellen der Druckwerte im Bereich der einzelnen Körperzonen bekannt ist, zeigt z. B. die DE 25 42 268 A1. Diese Schrift betrifft ein Verfahren zum Ein­ stellen und gegenseitigen Abstimmen der Härte einer Matratze und der diese tragenden, quer zur Matratzenlängsachse verlaufenden Unterfederungselemente eines Liegemöbels in Abhängigkeit von den anatomischen Gegebenheiten einer auf der Matratze liegenden Person.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die nach der DE-OS 33 07 435 bekannte Untermatratze so auszubilden, daß die Federdruckwerte für die einzelnen Körperzonen unter Berücksichtigung des Körpergewichts und der Körpergröße direkt einstellbar sind, so daß der Körper des Benutzers so­ wohl in der Rücken- als auch in der Seitenlage über den gesamten Liegebe­ reich gleichmäßig abgestützt ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Federelemente sich entsprechend der Wölbungshöhe der Querträger bis zur Querträgermitte verjüngen, daß auf dem Rahmenträger auf beiden Seiten der Liegefläche ein durchgehender und eine nach außen abfallende Abschrägung aufweisender Längs­ aufsatz zur Aufnahme von Halterungen für die Querträger angeordnet ist und daß die gegenüberliegenden Teile des Rahmenträgers durch nach unten ge­ wölbte Querzargen verbunden sind, die in der Querträgermitte je eine mit den Querträgern verbundene Meß- und Einstellvorrichtung zur Messung und Einstellung der Druckwerte in den einzelnen Körperzonen des aufliegenden Körpers aufweisen.

Mit der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß bei Gewichtsänderungen die elastischen Querträger mit den Federungen ohne Beschädigung des Materials aus den Halterungen ausgetauscht und den neuen Gewichtsverhält­ nissen angepaßt werden können.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 die perspektivische Draufsicht auf die Untermatratze,

Fig. 2 eine Einzelheit "T" nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt A-B nach Fig. 1 ohne Meßeinrichtung,

Fig. 4 eine Einzelheit "S" nach Fig. 1,

Fig. 5 eine Ansicht "U" entsprechend Fig. 4,

Fig. 6 eine Ansicht "V" entsprechend Fig. 5 und

Fig. 7 einen Schnitt A-B nach Fig. 1 mit Meßeinrichtung.

Fig. 1 zeigt, daß in einem Rahmenträger 1 ein Längsaufsatz 1.1, vorzugs­ weise mit einer nach außen abfallenden Abschrägung 1.2, stirnseitige, nach unten gebogene Querzargen 1.3, elastische Querträger 2 mit Querträger­ halterungen 2.2 und Befestigungen 2.3 angeordnet sind, die bezüglich ihrer Federdruckwerte in der Querträgermitte 2.1 auf verschiedene Körpergewichte und Körpergrößen abgeschirmt sind. Auf den gewölbten elastischen Quer­ trägern 2 sind Federelemente aus Polyätherschaum, Schaumgummi oder ähn­ lichem Material angeordnet, die in ihrer Stauchhärte über dem harten Kantenbereich auf die Druckwerte in der Querträgermitte 2.1 abgestimmt sind und sich entsprechend der Wölbungshöhe der Querträger 2 bis zur Querträgermitte 2.1 verjüngen, so daß über die gesamte horizontale Auflagefläche eine einheit­ liche und auch seitlich flexible Federwirkung erreicht wird. Durch diese Maßnahme weist die Untermatratze eine allseitig frei­ federnde und in den Liegezonen individuell abgestimmte Federung auf. Die Federelemente 3 und die elastischen Querträger 2 weisen aufeinander abgestimmte, verschiedene Druckwirkungen auf und sind mit den Symbolen A-R und A 1-R 1 gekennzeichnet. Die Druckwirkung kann durch eine größere oder kleinere Querträgerdicke oder durch eine Verdopplung mit Hilfe einer Federleiste 2.4 oder mit ver­ schiebbaren Halterungen variiert werden. Die Querzargen 1.3 weisen in der Querträgermitte 2.1 je eine mit den Querträgern 2 ver­ bundene Meß- und Einstellvorrichtung 5 zur Messung und Einstellung der Druckwerte in den einzelnen Körperzonen des aufliegenden Körpers auf.

In Fig. 2 stellt die punktierte Linie 2.5 eine Federleiste mit einer geringeren Druckintensität dar, während in Fig. 3 die Druckänderung durch eine an verschiebbaren Halterungen unterseitig angebrachte Federleiste 2.4 erreicht wird.

Die Einzelheit "S" in Fig. 4 zeigt die Ausbildung der Meß- und Ein­ stellvorrichtung 5. In der Mitte zwischen den Querzargen 1.3 ist eine Rahmenmittenzarge 4 mit einer Federaussparung 4.1 und einer weiteren Aussparung 4.2 mit einer Führungshülse 4.3 angeordnet, in der eine Innensechskantgewindeschraube 4.4 mit Schraubkopf 4.5 und Innensechs­ kant 4.6 an dem glatten Schraubenhals 4.7 drehbar gelagert ist und von einer Sicherungsschraube 4.8 gehalten wird. in dem Gewinde der Innen­ sechskantgewindeschraube 4.4 dreht sich ein Federteller 4.9, auf dem sich eine Druckfeder 4.10 befindet und gegen Verdrehung durch eine Federbefestigung 4.11 gesichert ist. Ein oberer am Querträger 2 an­ gebrachter Halteteller mit einer Befestigungsschraube 4.12 hält die Druck­ feder 4.10 unter der Querträgermitte 2.1. An der Längszargenseite der Mittelzarge 4 sind Meßaussparungen 4.13 mit einem Meßlichtschacht 4.14 für eine Meßeinrichtung 4.15 eingelassen, die aus einem Meßschieber 4.151, einer Meßzunge mit Mitnehmersatz 4.152, einem Mitnehmer 4.153 und einem Druckelement 4.154 besteht. An der Meßzunge 4.152 befindet sich eine Meßskala 4.16. Die Druckfeder 4.10 ist von einer auf der Zarge 4 stehenden und bis zum Querträger 2 reichenden Distanzhalterung 2.6 umgeben, die dazu dient, daß die Druckfeder 4.10 den Querträger 2 nicht nach oben drückt.

Soll für einen Benutzer die individuelle Federung ermittelt werden, legt sich die Person mittenseitig auf die mit den elastischen Quer­ trägern 2 bestückte Untermatratze. Die verschiedenen Druckbelastungen werden dadurch ermittelt, daß die Meßzunge 4.152 am Mitnehmeransatz soweit nach oben geführt wird, bis sie die Unterseite des elastischen Querträgers 2 berührt. Durch diesen Bewegungsablauf wird der Meßmit­ nehmer 4.153 nach oben geführt und durch das Druckelement 4.154 in seiner Lage festgehalten. An der in die Ausgangsstellung zurückge­ führten Meßzunge 4.152 können dann an deren Skala 4.16 die Druckmeß­ werte am Meßmitnehmer 4.153 abgelesen werden. Die Meßzunge 4.152 besteht aus diesem Grunde aus einem transparenten Material, so daß die Druckeinstellung über den Meßlichtschacht 4.14 am Innensechskant 4.6 der Innensechskantgewindeschraube 4.4 vorgenommen werden kann, indem die untere Meßebene 4.91 des Meßtellers 4.9 mit der Ebene des Meß­ mitnehmers 4.153 zur Übereinstimmung gebracht wird.

Die Fig. 5 in der Ansicht "U" und die Fig. 6 in der Ansicht "V" zeigen die Meßeinrichtung 4.15 mit dem Meßschieber 4.151, der Meßzunge 4.152, dem Meßmitnehmer 4.153 und dem Druckelement 4.154 sowie der Meßskala 4.16.

In der Fig. 7 wird gezeigt, wie die Druckfeder 4.10 mittenseitig unter dem elastischen Querträger 2 auf der Rahmenträgermittelzarge 4 ange­ ordnet ist. Insgesamt haben die mittenseitig angeordneten Meßdruck­ federn den Vorteil, daß die Stauchhärtenwerte für die Federungselemente exakt bestimmt und bei nachlassender Elastizität der Querträger 2 diese durch die Druckfedern 4.10 jeweils korrigiert werden können.

Claims (1)

1. Untermatratze mit einem Rahmenträger und nach oben gewölbten elastischen Querträgern für eine horizontale und allseitig freifedernde Liegefläche, wobei auf den Querträgern gleichbreite und diesen angepaßte Federelemente angeordnet sind, die bezüglich der Federung und der Stauchhärte auf ver­ schiedene Körpergewichte und Körpergrößen abgestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (3) sich entsprechend der Wölbungshöhe der Querträger (2) bis zur Querträgermitte verjüngen, daß auf dem Rahmenträger (1) auf beiden Seiten der Liegefläche ein durchgehender und eine nach außen abfallende Abschrägung (1.2) aufweisender Längsauf­ satz (1.1) zur Aufnahme von Halterungen (2.2) für die Querträger (2) ange­ ordnet ist und daß die gegenüberliegenden Teile des Rahmenträgers (1) durch nach unten gewölbte Querzargen (1.3) verbunden sind, die in der Querträgermitte (2.1) je eine mit den Querträgern (2) verbundene Meß- und Einstellvorrichtung (5) zur Messung und Einstellung der Druckwerte in den einzelnen Körperzonen des aufliegenden Körpers aufweisen.