DE3437570A1 - Verfahren und vorrichtung zur lieferung eines bandes oder gurtes zur umschnuerung oder buendelung eines auf einer haltestation in stellung gebrachten gegenstandes, vorzugsweise eines aus papierbogen gebildeten stapels - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur lieferung eines bandes oder gurtes zur umschnuerung oder buendelung eines auf einer haltestation in stellung gebrachten gegenstandes, vorzugsweise eines aus papierbogen gebildeten stapelsInfo
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- B65B13/02—Applying and securing binding material around articles or groups of articles, e.g. using strings, wires, strips, bands or tapes
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Description
Henkel, Pfenning, Feiler, Hänzel & Meinig
3A37570
Patentanwalts Kurfürstendamm 170. D-1000 Berlin 15
Patentanwälte
European Patent Attorneys Zugelassene Vert'eter vor dem
Europäischen Patentamt
Dr phil. G. Henkel, München Dipl.-Ing. J. Pfenning', Berlin
Dr. rer. nat L. Feiler/München DipL-Ing. W Hänzel, München
Dipl.-Phys. K H. Meinig, Berlin Dr.4ng. A. Butenschön, Berlin
Kurfürstendamm 170 D-1000 Berlin 15
Tel: 030/8812008-09 Telex: 186237 hnkld
Telegramme: Seilwehrpatent
1Ö. Oktober 1984 Pf/schu
STOBB, INC.
P.O.Box 5205, Clinton, New Jersey 08809, U.S.A.
P.O.Box 5205, Clinton, New Jersey 08809, U.S.A.
Verfahren und Vorrichtung zur Lieferung eines Bandes
oder Gurtes zur Umschnürung oder Bündelung eines auf einer Haltestation in Stellung gebrachten Gegenstandes,
vorzugsweise eines aus Papierbogen gebildeten Stapels
Verfahren und Vorrichtung zur Lieferung eines
Bandes oder Gurtes zur Umschnürung oder Bündelung
eines auf einer Haltestation in Stellung gebrachten Gegenstandes, vorzugsweise eines aus Papierbogen
gebildeten Stapels
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Lieferung eines Bandes oder
Gurtes zur ümschnürung oder Bündelung eines auf einer Haltestation in Stellung gebrachten
5 Gegenstandes, vorzugsweise eines aus Papierbogen gebildeten Stapels.
Die Zuführung eines Bandes oder eines Gurtes zu einem beispielsweise aus Papierbogen gebildeten
Stapels zum Zwecke der Bündelung des Stapels erfolgt mittels sogenannter Bündelmechanismen,
die den Gurt dem Stapel anliefern, üblicherweise wird der Stapel zu dem Bündelmechanismus bewegt,
worauf der Bündelmechanismus in Tätigkeit gesetzt wird, um mit dem Gurt den Stapel einzubinden oder
zu bündeln. Der Bündelmechanismus unterliegt natürlich im Laufe der Zeit mechanische Abnutzung
oder Störung, und selbstverständlich kann sich auch das Gurtmaterial des Bündelmechanismus
erschöpfen. Wenn dies eintritt, muß die gesamte Produktionsstrecke stillgesetzt oder gesperrt
werden, während der Bündelmechanismus gewartet oder ausgewechselt wird. Hierbei ergeben sich
nicht unerhebliche zusätzliche Kosten und vor allen Dingen Zeitverluste, und zwar insbesondere
dann, wenn der Bündelmechanismus dazu benutzt wird, Bündel von Papierbogen einzuschnüren, die von mit hohem Ausstoß arbeitenden
Druckpressen kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannten Nachteile auszuschließen und ein
Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei denen auch bei Ausfall eines Bündelmechanismus
ein störungs- und verzögerungsfreier Verfahrensablauf gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird gelöst bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches durch
die in seinem kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmalskoinbination. Die Unteransprüche dienen
der vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens. Die der Durchführung des Verfahrens dienende
Vorrichtung ist durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 4 definiert, und die hieran
anschließenden weiteren Ansprüche dienen der vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung.
Durch das Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung werden Verzögerungen oder Ausfall-5
zeiten beim Betrieb des Bündelmechanismus vermieden,
dadurch, daß ein zusätzlicher Reservemechanismus
verwendet wird, der auf einem Aufbau aufgenommen ist, der auf einfache Weise derart betätigt
werden kann, daß eine der beiden Bündelmechanismen in die Operations- oder Arbeitsstellung in
Stellung gebracht werden. Wenn ein Bündelmechanismus arbeitet, kann der andere Bündelmechanismus
gewartet und mit zusätzlichem Gurtmaterial ausgestattet werden, da er sich in Ruhestellung befindet. Auf'-fliese Weise wird
eine mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Produktionsstrecke überhaupt nicht unterbrochen,
da immer einer von zwei Bündelmechanismen zur Verfügung stehen.
Die beiliegenden Zeichnungen dienen der weiteren Beschreibung des Verfahrens und der Vorrichtung
und zeigen ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 1; und
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht gemäß Fig.
in einer abgewandelten Ausführungsform.
Die Fig. 1 zeigt einen aus Bogen gebildeten Stapel 10, der in einer Haltestation aufgenommen ist,
die aus rechtwinkligen Stützrollen 11 und besteht, die in geneigter Stellung angeordnet
sind und das Blattbündel 10 nach oben abstützen.
3A 37570
In strichpunktierten Linien ist eine rohrförmige Bandführung 13 dargestellt, die
den Stapel oder das Bündel 10 teilweise in einer Längsebene umfaßt, und die Führung
dient der Führung des Gurtes und ist in ortsfester Position angeordnet; das Bündel 10
wird in die in der Fig. 1 dargestellte Stellung im Bereiche der Ebene der Führung 13 bewegt.
Die in strichpunktierten L*inien gezeigte Führung 18 besteht aus einem ersten Segment
der totalen oder endlosen Führung, und das Segment 13 besitzt freie Enden 14 und 16,
die in Linie zueinander ausgerichtet sind und einen Abstand bestimmter Länge zwischen
sich einschließen. Die Gurtführung 13 ist so ausgebildet, daß durch sie ein nicht dargestellter-
Gurt oder ein Band um den Stapel herumgeführt und anschließend auf dem Stapel
10 dicht angezogen und durch einen Bügel geschlossen oder sonstwie gesichert ist, um den
Stapel 10 in gebündelter Position zu halten.
Die Fig. 1 zeigt weiter ein zweites Führungssegment 17, das mit seinen beiden Enden 18,
eine Länge besitzt, die dem Zwischenraum der freien Endenl4 und 16 des Segmentes 13 entspricht.
Das Segment 17 paßt somit zwischen die Enden 14 und 16, wie in Fig. 1 gezeigt
ist. Wenn das Führungssegment 17 in die vorerwähnte Längsebene, das heißt in das ortsfeste
Führungssegment 13, eingesetzt wird, bilden die beiden Segmente 13 und 17 eine endlose
fortlaufende Gurtführung zur Führung des nicht dargestellten Gurtes um das Bündel 10
herum.
Il
Der Bündelmechanismus 21 trägt das Führungssegment 17, und das Segment 17 und der Mechanismus
21 sind in einem Neigungswinkel angeordnet, der parallel zu dem Neigungswinkel des Bündels
10 liegt. Der Bündelmechanismus 21 trägt das Führungssegment 17 und fügt es in den Zwischenraum
zwischen den Enden 14 und 16 des ortsfesten Segmentes 13 ein. Der Mechanismus 21
ist quer zur Ebene der Gurtführung beweglich, da er auf einem beweglichen Aufbau 22 aufgenommen
ist.
Der Mechanismus 21 ist von üblicher Konstruktion und ist auf dem Aufbau 22 mittels Rädern 23
gemäß Fig. 1 oder einer Klammer 24 gemäß Fig. abgestützt.
Die Fig. 2 zeigt erfindungsgemäß zwei Bündelmechanismen
21, und jeder Mechanismus 21 trägt ein Führungssegment 17. Die Mechanismen 21 sind
gleitend auf Führungsstangen 26 aufgenommen, die in seitlichen Rahmenteilen 27 befestigt sind,
und es ist eine mit den beiden Mechanismen 21 verbundene Stange 29 vorgesehen zur Verschiebung
nach links und rechts auf denFührungsstangen 26, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Auf dem pneumatischen
Zylinder 28 ist ein Ventilschalter 31 befestigt, der der Steuerung der Verschiebung
der Bündelmechanismen 21 von Hand dient. Die Fig. 2 zeigt in strichpunktierten Linien das
ortsfeste der Gurtführung dienende Segment 13, das die Mittelebene definiert, die die Längsoder
Halteebene des Bündels 10 bildet. Wenn gemäß Fig. 2 der rechte Bündelmechanismus 21
sich in Ausrichtung zu dem Führungssegment 13 befindet, kann dieser Mechanismus 21 betätigt werden
zur Zuführung des Gurtes zu dem Bündel 10,
und der in strichpunktierten Linien dargestellte Gurt 33 wird von einer Spule 32 abgezogen und
dem Mechanismus 21 zugeführt.
Wenn die Mechanismen 21 verschoben werden und der andere Mechanismus in die Arbeitsstellung
in der Mittelebene des Segmentes 13 gebracht
wird, wird der Zylinder 23 betätigt und bewegt die beiden Mechanismen 2Ϋnach rechts, wie
aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, und dann befindet sich der linke Mechanismus 21 in der
Arbeitsposition mit seiner Rolle 34, die den gestrichelt dargestellten Gurt 36 zu diesem
Mechanismus 21 liefert.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist der Mechanismus 21 auf Rädern 23 angeordnet, die wiederum
durch Schienen oder Zwischenglieder 37 abgestützt sind,mit denen die Zylinder 28 verbunden
sind, so daß die gesamten Schienen 37 auf den Führungen 26 aufgenommen sind zum Zwecke der
Verschiebung nach links und rechts, wie vorstehend ausgeführt wurde. Wenn es außerdem
erwünscht ist, die Mechanismen 21 von der durch die Rollen 11, 12 gegebenen Halteebene
wegzubewegen, können die Mechanismen längs der Schienen 37 auf Rollen bewegt werden, und
zwar nach links, wie Fig. 1 zeigt. Ein Anschlag 38 ist auf einem Schwenkbolzen 39 an der Schiene
37 angeordnet und hält das Rad 23 in seiner Stellung fest. Der Anschlag 38 kann nach abwärts
geschwenkt werden zur Freigabe des Rades 23, wenn die Mechanismen 21 von unterhalb der Halteebene entfernt und nach links bewegt werden
sollen. Eine Druckfeder 41 hält den Anschlag
in Anlage an dem Rad 23 fest, so daß die Mechanismen 21 in ihrer Arbeitsposition fixiert sind.
Die Fig. 3 zeigt die Aufnahme der Mechanismen 21 in einer Klammer 24, und eine Führungsstange
erstreckt sich zwischen den seitlichen Rahmenteilen 43, die den pneumatischen Zylinder 44
tragen. Die beiden Mechanismen 21 gemäß Fig. 3 sind nach rechts und links ,verschiebbar, so daß
jeder der beiden Mechanismen 21 in Arbeitsstellung zu der durch das Führungssegment 13
gegebenen Ebene gebracht werden kann.
Die Bündelmechanismen 21 sind in einer ersten Richtung bewegbar, die quer zur Ebene des Segmentes
13 gerichtet ist zum Zwecke der wahlweisen Instellungbringung eines der Mechanismen 21
in der Mittelebene des Segmentes 13. Wie Fig. zeigt, sind die Mechanismen auch in zweiter
Richtung bewegbar, die quer ersten Bewegungsrichtung liegt, wenn die Räder 13 zur Wirkung
gelangen, wobei die Mechanismen 21 zum Zwecke der Bedienung verfahrbar sind. Bei den beiden
ständig zur Verfügung stehenden Mechanismen 21, von denen jeder über eine getrennte Vorratsrolle
32 bzw. 34 verfügt, kann jeder einzelne Mechanismus für sich in Arbeitsstellung gebracht und gewartet
werden, ohne daß eine Unterbrechung des Einbindeprozesses eintreten kann, da der nicht in Arbeitsstellung
befindliche Mechanismus gewartet werden kann.
■η-
- Leerseite
Claims (11)
1. Verfahren zur Lieferung eines Bandes oder Gurtes zur Umschnürung oder Bündelung eines
auf einer Haltestation in Stellung gebrachten Gegenstandes, vorzugsweise eines aus Papierbogen
gebildeten Stapels, dadurch
gekennzeichnet , daß der-Stapel (10) in einer lediglich ein erstes
Segment (13) einer Gurtführung (13,17) in ortsfester Lage aufnehmenden Halteebene
in Stellung gebracht wird, daß zwei benachbart zu dem Segment (13) bewegbare, mit je einem
in das erste Segment (13) einpaßbaren zweiten Segment (17) der Gurtführung (13,17) ausgestattete
Bündelmechanismen (21) verwendet werden, und daß alternierend das Segment
(17) jedes der beiden Bündelmechanismen (21) mit dem ersten Segment (13) in Eingriff
gebracht wird.
20
20
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bündelmechanismen
(21) seitlich zur Halteebene bewegt und alternierend in der Halteebene mit dem ersten
Segment (13) in und außer Eingriff gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Bündelmechanismen (21) zum Zwecke der Bedienung parallel zur Halteebene bewegt werden.
37 570.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in ortsfester Position ein erstes Segment (13) einer Gurtführung (13,17) angeordnet ist, das zwei freie
einen Abstand einschließende Enden (14,16) besitzt, daß benachbart zum ersten Segment
(13) zwei bewegbare Bündelmechanismen (21) angeordnet sind, von denen jeder ein zweites, in seiner Länge dem Abstand der
Enden (14,16) des ersten Segmentes (13) entsprechendes zweites Segment (17) aufweist, daß die beiden Bündelmechanismen
(21) in einer Richtung derart bewegbar sind, daß jedes zweite Segment (17) in
das erste Segment (13) zur Bildung einer geschlossenen Gurtführung (13,17) einsetzbar
ist, und daß ein die beiden Bündelmechanismen (21) derart aufnehmender Aufbau (22) vorgesehen
ist, daß die Mechanismen (21) alternativ mit jeweils einem ihrer zweiten Segmente (17) in Eingriff mit dem ersten
Segment (13) bringbar sind.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mit den Bündelmechanismen (21) eine Antriebsvorrichtung (28,29,44)
verbunden ist zur Instellungbringung der Bündelmechanismen (21) mit dem ersten
Segment (13).
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Bündelmechanismus (21) eine getrennte den Gurt aufnehmende Führungsrolle
(32,34) zugeordnet ist.
7.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Aufbau (22)
quer zur Längsrichtung des ersten Segmentes (13) liegende, der Verschiebung der Bündelmechanismen
(21) dienende Führungsstangen (26,42) besitzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bündelmechanismen (21) derart bewegbar aufgenommen sind, daß sie senkrecht vom ersten Segment (13) zum
Zwecke der Bedienung entfernt werden können.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Bündelmechanismus (21) ein Gurtvorrat (32,34) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsglied (37)
vorgesehen ist, auf dem die beiden Bündelmechanismen (21) von dem Segment (13) wegbewegbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Bündelmechanismen (21) eine miteinander verbundene Einheit bilden, die mittels des Antriebsorganes (28,28) bzw. (44) auf
den quer zum Segment (13) gerichteten Führungsstangen (26.bzw. 42) verschiebbar
aufgenommen sind.
Applications Claiming Priority (1)
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