DE3437434A1

DE3437434A1 - Schaltvorrichtung fuer ein kraftfahrzeug-wechselgetriebe

Info

Publication number: DE3437434A1
Application number: DE19843437434
Authority: DE
Inventors: Dieter 7100 Heilbronn Knape
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1984-10-12
Filing date: 1984-10-12
Publication date: 1986-04-17
Also published as: GB2168117A; GB8525130D0; IT1185366B; FR2571667A1; FR2571667B1; IT8522237A0

Description

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Schaltvorrichtung für ein Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schalten eines mehrgängigen Kraftfahrzeug-Wechselgetriebes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer derartigen, in P 33 14 411.7 beschriebenen Vorrichtung zum Schalten von fünf Vorwärtsgangen und einem Rückwärtsgang sind drei horizontale Schaltstangen parallel übereinander angeordnet. Die Schaltstangen sind jeweils stirnseitig mit Schaltfingern eines vertikal liegenden, rohrförmigen Umlenkhebels betätigbar, der auf einer am Getriebegehäuse festen Umlenkachse längs- und drehbeweglich gelagert ist. Durch Längsverschieben des Umlenkhebels kommen die Schaltfinger des Umlenkhebels an den Schaltstangen bzw. deren Schaltnasen zur Anlage; sie bewirken durch eine Drehbewegung ein Längsverschieben der Schaltstangen und damit ein Schalten der ihnen zugeordneten Getriebegänge. Um eine exakte Zuordnung der Schaltfinger zu" den Schaltstangen und eine präzise Schaltung der Gänge ermöglichen zu können, müssen für die Fertigung des Umlenkhebels und die Lagerungen der Schaltstangen sehr enge Toleranzen eingehalten werden, wodurch die Herstellkosten recht hoch werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine konstruktiv einfache Arretierung für die Längsbewegungsstellungen des Umlenkhebels zu schaffen, die bei allen geschalteten Gängen eine präzise Verrastung ergibt.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Die Vorteile der Erfindung sind vor allem darin zu sehen, daß sämtliche Längsstellungen des Umlenkhebels durch ein einziges Bauteil arretierbar sind, in das die entsprechenden Raststufen in einem Arbeitsgang eingearbeitet werden können, so daß die bei Bearbeitung verschiedener Arretier-Bauteile sich ergebenden Toleranzunterschiede ganz ausgeschlossen sind. Wenn der zum Arretieren verwendete Stift aus blankgezogenem Stahl und die Kulisse aus Feinguß gefertigt sind, läßt sich unter geringsten Herstellkosten ohne spangebende Nacharbeit eine präzise Arretiervorrichtung der einzelnen Gänge fertigen. Außerdem schafft diese Art der Arretierung die Möglichkeit, die Kulisse benachbart zu einer federnden Vorwählgassensperre des Umlenkhebels am Getriebegehäuse zu befestigen, so daß beide Verrastungen maßgenau einander zugeordnet sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend erläutert.

In einem Getriebegehäuse 1 ist eine Umlenkachse 2 befestigt. Auf ihr ist ein rohrförmiger Umlenkhebel 3 in Gleitlagern 4 und ί längs- und drehbeweglich gelagert, der durch eine obere Feder und eine untere Feder 7 gegen das Getriebegehäuse 1 abgestützt ist. In ein Auge 8 des Umlenkhebels 3 ist ein Stift 9 eingepreßt, der frontal in ein H-förmiges Stufenprofil 10 einer Kulisse 11 eingreift, wobei die Stufen einer bestimmten Längsstellung des Umlenkhebels 3 und damit einem bestimmten Getriebegang entsprechen. Der Kulisse 11 sind zur einen Seite einer mittigen Gasse 12 die Getriebegänge G2 und G4, zur anderen Seite die Gänge G1, G3, G5 und der Rückwärtsgang R zugeordnet. In mittlerer Neutralstellung befindet sich der Stift 9 in der Gasse 12 zwischen den Gängen G3 und G4.

Ein an der Kulisse 11 angebrachter Zapfen 13 ist in dem Getriebegehäuse 1 zentriert und in ihm mit einer Schraube 14 befestigt. Weiterhin ist die Kulisse 11 auf einer parallel zum

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Zapfen 13 in das Getriebegehäuse 1 eingepreßten Hülse 15 zentriert, in der eine Schraubenfeder 16 und eine Kugel 17 untergebracht sind. Durch die Schraubenfeder 16 wird die Kugel 17 an eine Schrägfläche 18 einer Ausnehmung 19 des Umlenkhebels angelegt und bildet für ihn eine Vorwählgassensperre. Da sich die Kugel zugleich auch an der rauitifesten Umlenkachse 2 abstützt, ist der Umlenkhebel 3 frei von Querkräften. Die am Umlenkhebel 3 anliegende obere Feder 6 und untere Feder 7 sorgen für seine exakte Positionierung in Neutralstellung.

Wird der Umlenkhebel 3 mit einer in einem Kugelgelenk 20 gelagerten Schaltwelle 21 aus der Neutralstellung nach rechts verschwenkt, so läßt sich über seinen Schaltfinger 22 und eine Schaltnase 23 eine Schaltstange 24 im Getriebegehäuse 1 längsverschieben, so daß mit einer in eine Synchronisierkupplung eingreifenden Schaltgabel (nicht gezeichnet) der dritte Getriebegang schaltbar ist. Bei Verschwenken des Umlenkhebels nach links ist in der anderen Endlage der Schaltgabel 24 der vierte Gang schaltbar.

Mit einer weiteren Schaltstange 25 läßt sich der fünfte Gang und über eine am Getriebegehäuse 1 schwenkbar gelagerte Umlenklasche 26 der Rückwärtsgang schalten. Eine untere Schaltstange 27 dient zum Schalten des ersten und zweiten Getriebeganges. Die Stelllungen der Schaltstangen 24, 25, 27 sind durch Sperreinrichtungen verrastbar, die in den Bohrungen 28, 29, untergebracht sind.

Da die Sperreinrichtungen, die Vorwählgassensperre und die Kulisse 11 im selben Bereich des Getriebegehäuses angeordnet sind, lassen sich die hierzu nötigen Bohrungen in einer Aufspannung des Getriebegehäuses herstellen, so daß eine präzise Zuordnung der Sperr- und Rasteinrichtungen gewährleistet ist.

Um ein rasches Schalten vom vierten zum fünften Gang zu ermöglichen und zu vermeiden, daß die Ecken des H-Stufenprofils der Kulisse 11 ausgefahren werden müssen, ist die Wandung 31 der Kulissenführung von G4 nach G5 abgeschrägt und abgerundet.

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Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Schalten eines mehrgängigen Kraftfahrzeug-Wechselgetriebes, dessen den Getriebegängen zugeordnete Schaltstangen mit Schaltfingern betätigbar sind, die an einem Umlenkhebel angebracht sind, der auf einer zu den Schaltstangen senkrechten, raumfesten Umlenkachse zur Vorwahl der Schaltgassen längsbeweglich und zum Schalten der Gänge drehbeweglich gelagert ist, nach Patentanmeldung P 33 14 411.7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstellungen des Umlenkhebels (3) durch eine neben ihm angebrachte Kulisse (11) verrastbar sind, in der ein am Umlenkhebel (3) befestigter Stift (9) geführt und arretierbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse ein Stufenprofil (10) aufweist, das einem H-Schaltschema entspricht.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (9) senkrecht zu der Kulisse (11) steht und frontal in das Stufenprofil (10) eingreift.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im selben Bereich des Getriebegehäuses (1) die Kulisse (11) und eine federnde Vorwählgassensperre (15, 16, 17) des Umlenkhebels (3) parallel zueinander zentriert und befestigt sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren Schaltführung die Wand (31) der Kulisse vom vierten zum fünften Gang abgeschrägt und abgerundet ist.