DE10064609A1 - Schalteinrichtung eines Schaltgetriebes zum Wählen und Schalten von Gängen - Google Patents
Schalteinrichtung eines Schaltgetriebes zum Wählen und Schalten von GängenInfo
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Abstract
Eine Schalteinrichtung (15) eines Schaltgetriebes zum Wählen und Schalten von Gängen mit zumindest einem wenigstens schwenkbaren Übertragungsglied (1) zum Übertragen von durch Schalt- und/oder Wählvorgängen initiierten Bewegungen ist mit einem Lager (16) versehen, welches an einem Lagerring (19) wenigstens eine Führungbahn (21, 22, 23, 24) und ein in die Führungsbahn eingreifendes Führungselement (25) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung eines Schaltgetriebes zum Wählen
und Schalten von Gängen mit zumindest einem wenigstens schwenkbaren
Übertragungsglied zum Übertragen von durch Schalt- und/oder Wählvorgän
gen initiierten Bewegungen sowie mit wenigstens einem Lager, wobei die Be
wegungen an dem Übertragungsglied mittels wenigstens einer Führungsbahn
in vorgegebene Richtungen gleitet und durch die Führungsbahn begrenzt sind
und wobei das Lager das Übertragungsglied zumindest schwenkbar lagert.
Die Schalteinrichtung mit dem Übertragungsglied überträgt Schalt- und/oder
Wählbewegungen von z. B. einem Handschalthebel zu einem Schaltglied, bei
spielsweise einer Schiebemuffe. Dazu ist das Übertragungsmittel schwenkbar
und verschiebbar oder kombiniert schwenk- und verschiebbar angeordnet.
Derartige Übertragungsglieder sind z. B. Schaltwellen und Schaltbolzen, die
mit Schaltfingern oder Ähnlichem zur Weitergabe der Schaltbewegung verse
hen sind. Bei mehrgängigen Schaltgetrieben sind die dem Schaltschema ent
sprechende Schalt- und Wählbewegungen am Handschalthebel in Verschiebe-
und Schwenkbewegungen am Übertragungsglied umgesetzt. Das Übertra
gungsglied wird dazu verdreht/geschwenkt oder axial geschoben. Die Bewe
gungen sind oftmals mittels einer Kulisse in vorgegebene Richtungen geführt
und begrenzt. Die Kulisse weist dazu Führungsbahnen auf. Die Führungsbah
nen der Kulisse sind beispielsweise aus einem Blech ausgearbeitet. In den
Führungsbahnen ist der Schalthebel oder ein mit dem Schalthebel direkt oder
indirekt gekoppeltes Führungselement geführt. Ein derartiges Führungselement
kann auch direkt an dem Übertragungsglied sitzen oder direkt auf das Übertra
gungsglied wirken.
Der Verlauf der Führungsbahnen, beispielsweise für das Bewegen in Gassen,
und ihrer Verbindungen untereinander bildet ein Muster, das dem Schaltsche
ma des betreffenden Schaltgetriebes entspricht. Gleiche Schalt- und
Wählabläufe sind dadurch unendlich oft wiederholbar. Die Längen der Füh
rungsbahnen und ihre Verbindungen untereinander begrenzen direkt oder im
Zusammenwirken mit Hebeln unter- bzw. übersetzt die Schwenkwinkel und den
Verschiebeweg des Übertragungsgliedes. Der Verlauf und die Richtung der
Führungsbahnen bestimmen ob und wann das Übertragungsglied geschwenkt
und/oder axial verschoben wird.
Die Übertragungsglieder sind zumeist mittels Gleit- und/oder Wälzlagern im
Getriebe gelagert. Je nach Anforderung lassen die Lager nur Schwenkbewe
gungen zu oder sind Lager für Dreh-, Schwenk- und Längsbewegungen.
In DE 198 05 924 A1 ist ein Übertragungsglied der gattungsbildenden Art be
schrieben, das durch eine Zentralschaltwelle gebildet ist. Die Zentralschalt
welle ist mit Schaltfingern versehen, die wiederum jeweils im Eingriff mit einem
Mitnehmer zum Betätigen einer Schaltgabel stehen. Eine Schaltstange und
Bowdenzüge betätigen über Hebel die Schaltstange und geben dabei Schalt-
oder Wählbewegungen an die Zentralschaltwelle weiter. Die Zentralschaltwelle
überträgt diese Bewegungen über die Schaltfinger an die Schaltgabel. Zur Be
grenzung der Schalt- und Wählwege sitzt auf der Zentralschaltwelle ein Topf,
der gleichzeitig auch der Rastierung der Schaltwelle in bestimmten Schaltposi
tionen dient. Für die Begrenzung der Schaltbewegungen ist der Topf mit einer
Kulisse versehen. Die Kulisse weist mehrere das Blech des Topfes durchbre
chende Führungsbahnen auf, die untereinander so verbunden sind, dass sich
eine Ausnehmung mit einem dem Schaltschema des Getriebes entsprechen
den Muster an dem Topf ergibt. In diese Kulisse greift ein gehäusefest gela
gerter Stift ein. Verschiebungen und Verdrehungen des Übertragungsgliedes
sind nur innerhalb der durch die Länge der Führungsbahnen und ihrer Verbin
dungen festgelegten Grenzen möglich, da der Stift an jedem Ende der Bahn
anschlägt und weitere Bewegungen in die gewählte Richtung verhindert. Für
das Rastieren der Zentralschaltwelle in bestimmten Schaltstellungen ist der
Topf mit einer Rastkontur mit Rastvertiefungen versehen. Die Rastkontur wirkt
mit einer gehäusefest gelagerten Arretierung zusammen. Die Zentralschalt
welle nach DE 198 05 924 A1 ist für das Übertragen der Bewegungen
schwenkbar und verschiebbar zweifach im Getriebe gelagert. Dazu stützt sich
die Welle an einer Seite über ein Gleitlager und an der anderen Seite über ein
Wälzlager an Bolzen ab.
Anordnungen mit Übertragungsgliedern nach dem Stand der Technik sind auf
grund der für ihre Herstellung und Montage im Getriebe verwendeten Einzel
teile relativ teuer und benötigen oftmals viel Bauraum.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schalteinrichtung eines Schaltgetrie
bes zum Wählen und Schalten von Gängen mit einem Übertragungsglied zu
schaffen, das sich kostengünstig herstellen lässt, eines geringen Bauraumes
bedarf und sich einfach montieren lässt.
Diese Aufgabe ist gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 da
durch gelöst, dass zumindest ein Lagerring des Lagers die Führungsbahn auf
weist.
Dadurch, dass die Führungsbahnen in den Lagerring integriert sind entfallen
zusätzliche Teile wie Kulissenbleche oder Töpfe und deren Befestigung. Damit
ist die Fertigung eines Übertragungselementes gemäß Erfindung insgesamt,
insbesondere in der Großserien- und Massenfertigung kostengünstig. Es wird
Bauraum im Getriebe gespart und das Getriebe kann insgesamt kleiner ge
staltet werden. Das Lager mit dem Lagerring ist bevorzugt vor der Montage an
der Übertragungsglied montiert und bildet somit mit diesem eine Montageein
heit.
Wenigstens ein Lagerring von zumindest einem der Lager des Übertragungs
gliedes, entweder der Außenring, der Innenring oder jeweils beide Ringe des
Lagers weisen wenigstens eine oder mehrere Führungsbahnen auf. Bevorzugt
ist jedoch eine Außenhülse eines Gleitlagers oder wiederum bevorzugt ein
Außenring eines Wälzlagers vorgesehen, da diese aufgrund größeren Um
fangs über längere Bogenmaße für die Bahnen einer Kulisse verfügen. Das
Wälzlager ist mit Nadeln bzw. Kugeln und ggf. mit einem Käfig versehen und
gestattet zumindest Schwenkbewegungen aber vorzugsweise in anderen An
wendungen Schwenk- und axiale Verschiebebewegungen.
Eine quer zur Längsachse des Übertragungsgliedes in den Lagerring einge
brachte Führungsbahn begrenzt z. B. den Schwenkwinkel eines Schaltbolzens.
In einer anderen möglichen Anwendung begrenzt eine zu der Längsachse des
Übertragungsgliedes längsverlaufende Führungsbahn den axialen Verschie
beweg z. B. einer Schaltschiene. Der Schaltweg und Schwenkwinkel ist unter
anderem über die Länge bzw. Bogenlänge der Führungsbahn begrenzbar. Mit
einer schräg zur Längsachse des Übertragungsgliedes ausgerichteten sowie
geradlinig verlaufenden Führungsbahn oder mit einer beliebig bogenförmig
verlaufenden Führungsbahn ist die Bewegung in weiteren möglichen Anwen
dungen an dem Übertragungsglied, z. B. an einer Schaltwalze, in eine gleichzeitig
stattfindende Verschiebe-Schwenkbewegung umzusetzen. Für weitere
Anwendungen der Erfindung sind Führungsbahnen vorgesehen, die während
ihres Verlaufes die Richtung wechseln. So nimmt z. B. eine anfangs längs zur
Längsachse ausgerichtet verlaufende Führungsbahn später einen schräg zur
Längsachse ausgerichteten geradlinigen und/oder später einen bogenförmigen
Verlauf um dann ggf. wieder in einen geradlinigen längs zur Längsachse aus
gerichteten Verlauf überzugehen.
Für ein axial verschiebbares sowie schwenkbares Übertragungsglied mit we
nigstens einem das Übertragungsglied schwenkbar lagernden Lager ist mit
einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Lagerring mehrere zu
einer Kulisse verbundene Führungsbahnen aufweist.
Mehrere Führungsbahnen sind sinnvoll zueinander angeordnet in einer Kulisse
ausgebildet und miteinander verbunden. Der Verlauf der Führungsbahnen und
ihrer Verbindungen untereinander bilden damit ein Muster, das dem Schalt
schema des jeweiligen Getriebes entspricht, in dem die Schalteinrichtung mit
dem Übertragungsglied zur Anwendung kommt. In einem typischen Schema
der H- oder Doppel-H-Anordnung z. B. stehen die senkrechten Balken für Füh
rungsbahnen zum Schalten zwischen zwei Gängen einer Gasse und die Quer
balken für die Verbindung der Führungsbahnen der Gassen untereinander.
Gleichzeitig steht der Querbalken des H für die Führungsbahn zum Wählen
einer der Gassen. An einer Schaltwelle ist dann beispielsweise die Schwenk
bewegung das Wählen einer Gasse, wobei ein an der Schaltwelle befestigter Schaltfinger in einen der beidseitig unterhalb der Schaltwelle angeordneten
Mitnehmer eingreift. Durch anschließendes axiales Verschieben des Übertra
gungsgliedes Schaltwelle verschiebt der Schaltfinger den Mitnehmer. Ein Gang
wird gewählt. Der Mitnehmer nimmt dabei eine auf der Schaltschiene sitzende
Schaltgabel oder eine Schaltschiene mit einer Schaltgabel mit, bis der Gang
geschaltet ist. Die Kulisse ist dann an dem Lagerring so ausgebildet, dass der
Querbalken der H-Anordnung bzw. die damit symbolisierte Führungsbahn
längs zur Längsachse der Schaltwelle verläuft. Jeder senkrecht stehende Balken
symbolisiert jeweils eine Führungsbahn in einer Gasse und ist quer zur
Längsachse der Schaltwelle ausgerichtet.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Schalteinrichtung vor,
bei der ein Außenring eines Lagers die Führungsbahn(en) aufweist und das
Führungselement an dem Übertragungsglied angeordnet ist. Das Führungs
element sitzt radial nach außen weisend an dem Übertragungsglied und greift
in die Führungsbahn(en) ein. In die Führungsbahn(en) greift ein fingerartig
gestaltetes durch Schweißen, mittels eines Presssitzes oder anders befestigtes
Führungselement, jedoch bevorzugt ein Stift ein. So sieht eine weitere Ausge
staltung der Erfindung vor, dass das Übertragungsglied eine Schaltwelle und
das Führungselement ein aus der Welle ragender Stift ist. Der Stift sitzt z. B.
eingeschlagen oder eingepresst in einer entsprechenden Bohrung der Schalt
welle. Alternativ ist auch der Einsatz eines Kerbstiftes vorgesehen.
Der Lagerring eines erfindungsgemäßen Lagers ist vorzugsweise aus Blech
geformt. Er ist bevorzugt aus härtbarem Stahl gefertigt und einsatz- bzw.
durchgehärtet. Es ist vorgesehen den Lagerring zu ziehen. Eine weitere Vari
ante der Herstellung des Lagerringes ist mit dem Aufweiten eines Rohrstückes
gegeben. Weiterhin ist ein derartiger Lagerring aus einem flachen Blech- oder
Bandmaterial zu fertigen, wobei das Blech auf Länge geschnitten, die Füh
rungsbahn(en) gestanzt oder geprägt bzw. gerollt, danach das zugeschnittene
Blech gebogen und die zwei zueinander gebogenen Enden miteinander unlös
bar verbunden sind.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, den Lagerring zu ziehen und die
Führungsbahn(en) bzw. die Kulisse in das Material einzuprägen oder auf ei
nem anderen Wege einzuformen. Die Führungsbahn(en) und ihre Verbindun
gen sind dann nut- oder rinnenförmig in die Oberfläche des Ringes eingeformt.
Es ist auch vorgesehen, das Blech der Wandung zur Bildung der Führungs
bahn(en) durchzustellen.
Eine weitere Ausgestaltung sieht für eine Schalteinrichtung vor, dass der La
gerring aus Blech geformt ist und die Führungsbahn das Blech durchbricht. So
ist vorgesehen den Lagerring zu ziehen und die Führungsbahn(en) bzw. die
Kulisse auszustanzen oder zu schneiden (wie z. B. schneiden mittels Laser
strahl). Eine weitere Variante der Herstellung des Lagerringes ist mit dem Auf
weiten eines Rohrstückes und anschließendem Stanzen einer Kulisse gege
ben. Außerdem ist ein derartiger Lagerring aus einem flachen Blech oder
Bandmaterial zu fertigen, wobei das Blech auf Länge geschnitten, die Füh
rungsbahn(en) gestanzt, danach das zugeschnittene Blech gebogen und die
zwei zueinandergebogenen Enden miteinander unlösbar verbunden sind.
Für ein axial verschiebbares sowie schwenkbares Übertragungsglied mit we
nigstens einem das Übertragungsglied schwenkbar lagernden Lager ist mit
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Führungs
element mittels wenigstens einer Feder gegen die Führungsbahnen vorge
spannt ist. Diese Maßnahme ist insbesondere dann wichtig, wenn Führungs
bahnen mit geringer Tiefe in den Lagerring eingebracht sind. Das Führungs
element ist dann mittels der Vorspannung der Feder in die Bahn gedrückt und
sicher in den Bahnen geführt. Bevorzugtes Führungselement ist eine Kugel, es
sind aber auch federbelastete Bolzen vorgesehen.
Mittels besonderer Gestaltung der Flanken einer Führungsbahn zum Wählen
zwischen Gassen/Gängen ist die Schaltkraft am Schalthebel beeinflußbar. An
steigende Rampen in der Kontur beim Herausbewegen oder Einwählen in eine
andere Gasse/Gang erhöhen die Schaltkraft, da die Kugel/das Führungsele
ment an dieser Rampe gegen die Kraft der Feder(n) aufsteigt. Dieser Kraftan
stieg signalisiert der Bedienperson dann den beabsichtigten oder auch unbe
absichtigten Wechsel der Gassen oder Gänge.
Schließlich ist für ein axial verschiebbares sowie schwenkbares Übertragungs
glied mit wenigstens einem das Übertragungsglied schwenkbar lagernden La
ger mit einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Führungsele
ment mittels wenigstens einer Feder gegen aus dem Blech geformte Führungsbahnen
vorgespannt ist und eine der Führungsbahnen einen Abschnitt mit ei
ner Rastvertiefung für einen rastenden Eingriff des Führungselementes auf
weist. Die Schaltwelle lässt sich so mittels des Führungselementes in einer
oder mehreren Schaltpositionen bis zum nächsten Wähl- oder Schaltvorgang
verrasten. Es ist auch denkbar, eine Kulisse im Lagerring so zu gestalten, dass
sie außer den Führungsbahnen auch eine Rastkontur bildet und ein geson
dertes Arretierelement gänzlich entfällt, da das Führungselement als Arre
tierelement wirkt. Bevorzugtes Führungselement ist wiederum eine Kugel, es
sind aber auch federbelastete Bolzen vorgesehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Schalteinrichtung zum
Schalten oder Wählen mit einem in einem Lager schwenk
baren Schaltbolzen,
Fig. 2a eine Teilansicht von oben auf die Führungsbahn mit Füh
rungselement von der Schalteinrichtung nach Fig. 1,
Fig. 2b die Darstellung einer alternativen Ausführung zu der Füh
rungsbahn nach Fig. 2a,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Schalteinrichtung zum
Wählen und Schalten mit einer axial verschiebbaren sowie
schwenkbaren Schaltwelle in einem Lager mit einer Kulis
se im Außenring,
Fig. 4 eine Teilansicht von oben auf die Kulisse von der Schalt
einrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schalteinrichtung
zum Wählen und Schalten mit einer axial verschiebbaren
sowie schwenkbaren Schaltwelle in einem Lager mit in den
Außenring geformten Führungsbahnen und
Fig. 6 eine Teilansicht von oben auf die kulissenartig ausge
formten Führungsbahnen von der Schalteinrichtung nach
Fig. 5.
Fig. 1 zeigt eine Schalteinrichtung 2 eines nicht weiter dargestellten Schalt
getriebes zum Wählen und Schalten von Gängen mit einem schwenkbaren
Übertragungsglied 1. Das Übertragungsglied 1 ist durch einen nur teilweise
dargestellten Schaltbolzen 11 gebildet. Der Schaltbolzen 11 ist schwenkbar in
einem Lager 3 gelagert. Das Lager 3 weist in einem Käfig 5 geführte Nadeln 4
auf. Die Nadeln 4 laufen nach innen auf der Oberfläche des Schaltbolzens 11
und nach außen an einem Außenring 6 des Lagers 3 ab. Der Außenring 6 ist
hülsenförmig ausgebildet und mit einer Verlängerung 7 versehen. Insbesonde
re aus Fig. 2a, einer Draufsicht auf die Verlängerung 7, geht hervor, dass in
die Verlängerung 7 eine Führungsbahn 8 eingebracht ist. Die Führungsbahn 8
verläuft quer zur Längsachse 9 des Schaltbolzens 11. In die Führungsbahn 8
greift ein Stift 10 ein. Der Stift 10 ist in einer Bohrung 11a des Schaltbolzens
aufgenommen. Fig. 2b zeigt eine alternative Ausführung der Verlängerung 7
mit einer Führungsbahn 14, die stirnseitig aus der Verlängerung 7 ausgespart
ist. Die Schwenkbewegung des Schaltbolzens 12 ist durch ein Anschlagen des
Stiftes 10 an den Anschlägen 8a und 8b bzw. 14a und 14b begrenzt.
In Fig. 3 ist mit 15 eine Schalteinrichtung dargestellt, deren Übertragungs
glied 1 eine Schaltwelle 12 ist. Die Schaltwelle 12 ist axial verschiebbar sowie
schwenkbar in einem Lager 16 gelagert. Das Lager 16 ist ein Wälzlager für
eine axial verschiebbare sowie schwenkbare Lagerung der Schaltwelle 12.
Kugeln 17 des Lagers 16 sind in einem Käfig 18 geführt und rollen nach außen
an einem Außenring 19 ab. Der Außenring 19 ist verlängert und weist zu einer
Kulisse 20 verbundene Führungsbahnen 21, 22, 23, 24 auf. Fig. 3 und Fig. 4
zeigen wie ein Stift 25 in die Kulisse 20 eingreift. Je nach Schalt- oder Wähl
stellung der Schaltwelle 12 steht der Stift 25 im Eingriff mit einer der Führungs
bahnen 21 bis 24. Der Stift 25 sitzt in einer Bohrung 12a der Schaltwelle 12. Es
ist denkbar, dass die Führungsbahnen 21, 22 und 23 beim Schalten eines
Ganges innerhalb jeweils einer Gasse führen und die Führungsbahn 24 beim
Wählen der jeweiligen Gasse führt.
Eine weitere Schalteinrichtung 26 zeigt Fig. 5. Das Übertragungsglied 1 ist
eine in einem Lager 27 schwenkbare sowie axial verschiebbare Schaltwelle 13.
Der Außenring 28 des Lagers 27 ist aus Blech geformt und verlängert. In das
Blech des Außenringes sind Führungsbahnen 31, 32 und 33 eingeformt. Die
Führungsbahn 31, 32 und 33 verlaufen quer zur Längsrichtung der Schaltwelle
13 und bilden eine Kulisse 30. Die Führungsbahnen 31 bis 33 sind jeweils un
tereinander in Längsrichtung durch Flanken 30a und 30b getrennt. Das Füh
rungselement ist eine Kugel 29. Die Kugel 29 ist mittels einer Feder 34 gegen
die Führungsbahnen 31 bis 33 vorspannbar und in Fig. 6 gegen die Füh
rungsbahn 32 vorgespannt dargestellt. Die Flanken 30a bzw. 30b trennen die
Führungsbahnen 32 von 31 oder 33 derartig, dass bei Längsverschiebung der
Schaltwelle 13 die Kugel 29 an eine der Flanken 30a bzw. 30b aufsteigt. Die
Wähl- bzw. Schaltkraft nimmt in diesem Moment zu, da die Kugel 29 gegen die
Feder 34 vorgespannt ist. Nach Überwindung einer der Flanken 30a bzw. 30b
drückt die Feder 34 die Kugel in die durch den Querschnitt einer der Füh
rungsbahnen 31 bis 33 gebildete Rastvertiefung. Die Kugel 29 verrastet in die
ser gewählten Führungsbahn.
Eine Anordnung nach Fig. 5 und 6 ist vorteilhaft wenn sie z. B. mit einer in
Fig. 3 und 4 dargestellten Kulisse 20 an einer gleichen Schaltwelle zusam
menwirkt. Die Kulisse 20 könnte dann vorzugsweise am anderen, nicht darge
stellten, Ende der Schaltwelle 13 oder 12 angeordnet sein. Der Wechsel aus
einer der Führungsbahnen 21 bis 23 in eine andere der Führungsbahn 21 bis
23 entlang der Führungsbahn 24 (Fig. 4) ist dann jedes Mal durch eine Erhöhung
der Wählkraft signalisiert, die in der Anordnung nach Fig. 5 und 6 mit
dem Aufsteigen der Kugel 29 an einer der Flanken 30a bzw. 30b gegen den
Widerstand der Feder 34 hervorgerufen ist. Eine Schaltkrafterhöhung gibt es in
der beschriebenen Anordnung nicht, wenn die Kugel 29 in Schwenkrichtung in
einer der Führungsbahnen 31 bis 33 abläuft, da die Führungsbahnen 31 bis 33
in Schwenkrichtung in gleichmäßiger Tiefe verlaufen. Es ist aber denkbar, dass
an den Enden 31a, 31b, 32a, 32b bzw. 33a, 33b in die jeweilige der Führungs
bahnen 31 bis 33 nochmals eine Vertiefung eingeformt ist. In dieser Vertiefung
rastet die Kugel 29 dann ein, wenn nach Fig. 4 der Stift 25 auf einen der An
schläge 21a, 21b bis 23a, 23b trifft. Die Schaltwelle 12 oder 13 ist damit verra
stet, wenn einer der Gänge geschaltet ist.
1
Übertragungsglied
2
Schalteinrichtung
3
Lager
4
Nadeln
5
Käfig
6
Außenring
7
Verlängerung
8
Führungsbahn
8
a Anschlag
8
b Anschlag
9
Längsachse
10
Stift
11
Schaltbolzen
11
a Bohrung
12
Schaltwelle
12
a Bohrung
13
Schaltwelle
14
Führungsbahn
14
a Anschlag
14
b Anschlag
15
Schalteinrichtung
16
Lager
17
Kugel
18
Käfig
19
Außenring
20
Kulisse
21
Führungsbahn
21
a Anschlag
21
b Anschlag
22
Führungsbahn
22
a Anschlag
22
b Anschlag
23
Führungsbahn
23
a Anschlag
23
b Anschlag
24
Führungsbahn
25
Stift
26
Schalteinrichtung
27
Lager
28
Außenring
29
Kugel
30
Kulisse
30
a Flanke
30
b Flanke
31
Führungsbahn
31
a Ende
31
b Ende
32
Führungsbahn
32
a Ende
32
b Ende
33
Führungsbahn
33
a Ende
33
b Ende
34
Feder
Claims (9)
1. Schalteinrichtung (2, 15, 26) eines Schaltgetriebes zum Wählen und
Schalten von Gängen mit zumindest einem wenigstens schwenkbaren
Übertragungsglied (1) zum Übertragen von durch Schalt- und/oder Wähl
vorgänge initiierte Bewegungen sowie mit wenigstens einem Lager (3, 16,
27), wobei die Bewegungen an dem Übertragungsglied (1) mittels wenig
stens einer Führungsbahn (8, 14, 21, 22, 23, 24, 31, 32, 33) in vorgegebene
Richtungen geleitet und durch die Führungsbahn (8, 14, 21, 22, 23, 24, 31,
32, 33) begrenzt sind und wobei das Lager (3, 16, 27) das Übertragungs
glied (1) zumindest schwenkbar lagert, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Lagerring (6, 19, 28) die Führungsbahn aufweist.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Führungselement (10, 25, 29) an dem Übertragungsglied (1) angeordnet ist
und radial nach außen weisend in die Führungsbahn (8, 14, 21, 22, 23, 24,
31, 32, 33) an einem Außenring (6, 19, 28) eingreift.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Übertragungsglied (1) eine Schaltwelle (11, 12) und das Führungselement
ein aus der Schaltwelle (11, 12) ragender Stift (10, 25) ist.
4. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Lager (3, 16, 27) ein Wälzlager ist.
5. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Lagering (28) aus Blech geformt ist und die Führungsbahn (31, 32, 33) in
das Blech geformt ist.
6. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Lagering (6, 19) aus Blech geformt ist und die Führungsbahn (8, 14, 21, 22,
23, 24) das Blech durchbricht.
7. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 für ein axial verschiebbares sowie
schwenkbares Übertragungsglied (1) mit wenigstens einem Lager (16, 27),
wobei das Lager (16, 27) das Übertragungsglied (1) axial verschiebbar so
wie zumindest schwenkbar lagert, dadurch gekennzeichnet, dass zumin
dest der Lagerring (19, 28) mehrere miteinander zu einer Kulisse (20, 30)
verbundene Führungsbahnen (21, 22, 23, 24, 31, 32, 33) für wahlweise zu
schaltende Gänge aufweist.
8. Schalteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das
Führungselement (29) mittels wenigstens einer Feder (34) gegen die Füh
rungsbahnen (31, 32, 33) vorgespannt ist.
9. Schalteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das
Führungselement (29) mittels wenigstens einer Feder (34) gegen aus Blech
geformte Führungsbahnen (31, 32, 33) vorgespannt ist und wenigstens eine
der Führungsbahnen (31, 32, 33) einen Abschnitt mit einer Rastvertiefung
für einen rastenden Eingriff des Führungselementes (29) aufweist.
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