DE343736C - Durchfuehrungsmethode fuer den Wetherill-Prozess zur Gewinnung von Metalloxyden u. dgl. - Google Patents

Durchfuehrungsmethode fuer den Wetherill-Prozess zur Gewinnung von Metalloxyden u. dgl.

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DE343736C
DE343736C DE1920343736D DE343736DD DE343736C DE 343736 C DE343736 C DE 343736C DE 1920343736 D DE1920343736 D DE 1920343736D DE 343736D D DE343736D D DE 343736DD DE 343736 C DE343736 C DE 343736C
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wetherill
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/34Obtaining zinc oxide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G1/00Methods of preparing compounds of metals not covered by subclasses C01B, C01C, C01D, or C01F, in general
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    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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Description

  • Durchführungsmethode für den Wetherill-Prozeß zur Gewinnung von metälloxyden u. dgl. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni 19 1 1 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom ix. Juli tglg beansprucht. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Gewinnung van _ Metalloxyden oder anderer :durch. das Wetherill-Verfahren vergaster Metallverbindungen, die, wie z. B. Zinkoxyde und Bleis:ulfat-Zinkoxyde, bisher durch das sogenannte Wetherill-Verfahren gewonnen worden sind.
  • Mit dem Ausdruck »Wetherill-Prozeß« sind dlie Ofenvorgänge für das Verfahren zur Herstellung von Metalloxyden oder anderer Metallverbindungen gemeint, bei welchen eine aus einer Mischung -d'e's metallhaltigen Materials mit dem Reduktionsmittel bestehende Charge auf eine Unterlage oder Bett ausl Brennstoff aufgetragen und sodann der Einwirkung eines -die Verbrennung fördernden Gebläsüdruck- oder -saugstrornes unterworfen und -durch diesen auf eine solche Temperatur gebracht wind, welche hinreicht, die metallhaltigen Materialien zu reduzieren und .die reduzierten Metalle zu vergasen, ohne .daß hierbei die Charge in einen für den Gelxläsestrom hinderlichenZustand gerät, wobei die Gesamtcharge von einem Ofenherd oder -rost gehalten wird', von welchem das abgearbeitete. Material als Schlacke oder gänzlich ausgeglühte Asche entfernt wird. Die Ofenvorgänge sind-, unabhängig von der darauffolgenden Behandlung edier Ofengase und der Sammlung der Metallverbindung oder -Verbindungen.
  • Als typisches Beispiel der bisher üblichen Durchführung des Wetherill-Prozesses,.diene folgende kurze Beschreibung in bezug auf die gewerbliche Gewinnung von Zinkoxyd und Bleisulfat-Zinkoxyd. Das Verfahren wird in einem Ofen durchgeführt, der mit einem breiten Herd oder Rost, über welchen ein niedriges Dachgewölbe gespannt ist, und ferner mit den geeigneten Durchlässen und Vorrichtungen für den Zugang eines Gebläsedruck- oder -saugstromes eines die Verbrennung fördernden Gases ausgestattet .ist. Es ist allgemein üblich, zuerst auf den Herd oder Rost eine Lage von »@Buckw.heat«-Anthrazitkohle aufzulegen, welche sich gewöhnlich,du:rch .die im Ofen von der vorhergehenden Charge verbliebene Hitze entzündet, und hierauf . diese Unterlage von Brennstoff mit Hilfe dies Gebläsed!ruckes oder -Zuges zu einer gut entwickelten Verbrennung zu bringen. Auf diese Lage von »Bettkohle« wird sodann die gewöhnliche Mischung oder »Arbeitscharge«, charakteristisch für den Wetherill-Prozeß, aufgetragen, die aus fein zerteilter Reduzierkohle mit fein zerteiltem zinkhaltigen (oder zink- und bleihaltigen) Material besteht, wie Zinksilikat, geröstete Zinkblende, geröstete. sogenannte »gemischte Sulfidfe« von Zink und Blei, Zinkretortenrückstände, oder andere reduzierbare, zink- oder zink- und bleihaltige, zur Verfügung stehende Materialien. Der Gebläsestrom bleibt in Tätigkeit, und wenn :die bekannten Flammen von grünlicher Färbung, bekannt als »Zinkkerzen«, in Erscheinung treten oberhalb der oberen Fläche der Charge, so ist dies ein Zeichen .dafür, daß .die Reduktion und Vergasung des Zinkes sowie seine Oxydation zu Rauchgasen gut im Gange ist, worauf :die den Zinkoxydrauch und andere vergaste Metallverbindungen enthaltenden Verbrennungsprodukte durch die üblichen Kühlgänge usw.. zu dem Sackraum geleitet werden, Zwoselbst sie in. gekühltem Zustande durch. die Säcke hindurchfiltrieren und sodann ins Freie entweichen, wobei sie den Rauch gesammelt im Innern der Säcke zurücklassen, von wo @dieser in entsprechenden Zeiträumen abgezogen wird. Der Betrieb des Ofens wird: nun fortgesetzt, bis .die Bildung von Rauch in einigermaßen bemerkenswerten Mengen aufhört, worauf der Rest der Charge, der in der Hauptsache zusammengebacken ist, aufgebrochen, abgekratzt und durch die Ofentür hindurch` in eine Grube o. dgl. entfernt wird, so daß der Ofen für eine neue Charge bereitgestellt ist. Die Kohle oder anderes kohlenstoffhaltiges Material der Charge dient einem zweifachen Zweck, zunächst tun als Reduktionsmaterial für die Reduktion der metallhaltigen Materialien .der Charge zu wirken und zweitens, tun zur Erreichung des .erforderlichen Hitzegrades für die Reduziertemperatur dieser Materialien beizutragen.
  • Bei :der gewöhnlichen Durchführung dieser Ofenvorgänge stellen sich eine Anzahl Defekte heraus, welche seine volle Leistungsfäll.iglceit wesentlich -beeinträchtigen, wie die Bildung von Blaslöchern und die Neigung des Gebläsestromes, in -den freien Raum oberhalb der Charge mehr oder weniger Staub zu blasen. Diese .und' viele andere Nachteile der bisher üblichen Methode der Ofenbedienung sind durch Verarbeitung auf dem Ofenherd entweder der Bettkohle oder -der Charge oder beider in Form von Briketten behoben worden.
  • Es hat sichi nun herausgestellt, daß, wenn der größere Teil .des gesamten Brennstoffes der Charge in Form von Briketten in den Bettbrennstoff eingelegt wird statt, wie bisher üblich, in die Arbeitscharge, ein äußerst vollständiges Abarbeiten ;der vergasbaren 1Jetallwerte erzielt wird. Das verhältnismäßig tiefe Bett von Brennstoffbriketten gibt der Barübergelegten Arbeitscharge eine genügend hohe und gleichmäßige Temperatur, wobei ungefähr 9o Prozent und, mehr der vergasbaren Metalle aus der Charge gewonnen werden, im Vergleich zu einer Ausbeute von ungefähr 70 Prozent bei der bisher üblichen Behandlung des Ofens mit ungepreßten Chargen und Ausbeuten von 8o bis 85 Prozent mit brikettierten Chargen gemäß den Verfahren von B r e y e r -Sing -master-Hall.
  • Der verbleibende Rest der Charge bei ;der bisher üblichen Ofenbedienung (mit ungepreßter Charge) besteht aus einer mehr oder weniger ausgeglühten Masse, enthaltend die Asche von verbrauchtem Brennstoff, unverbranntenBrennstoff und abgearbeitete metallhaltige Materialneu. Diese verschiedenen Materialien sind mehr oder weniger miteina11der vermengt, und gerade .dieser vermischte .Zustand beeinträchtigt wesentlich die nachfolgende Behandlung der Rückstände für die Abtrennung und. Gewinnung solcher wertvollen Materialien, welche darin noch enthalten sind. Wenn auch die bisher übliche Bedienung des Ofens -durch Aufbringen der Arbeitschargenmischung in Form von Briketten verbessert wurde, so enthält die abgearbeitete Charge doch Asche, unverbrauchten Brennstoff- und abgearbeitetes metallhaltiges Material in Form einer Mischung. Durch Einlegen des größeren Teiles des Gesamtbrennstoffe in Form von Briketten in den Bettbrennstoff und durch Verarbeitung der Arbeitscharge mit seinem entsprechend reduzierten Inhalt an Brennstoff und Reduktionsmittel in Form von Briketten ist man imstande; die Menge :des mit dem metallhaltigen ;Material der Arbeitscharge vereinigten Brennstoffmaterials erheblich zu verringern und hierbei zum größten Teil den Arbeitschärgenbriketten ihre ursprüngliche Form und Größe zu erhalten, wobei die abgearbeiteten erz- oder metallhaltigen Brikette leicht von den verschlackten Rückständen der. Bettkohlenbrikette abgesondert werden können. Ferner ist hierbei die mit den abgearbeiteten Erzbriketten verbundene Asche nur .in einer solchen kleinen Menge vorhanden, daß diese abgearbeiteten Brikette ohne Schwierigkeit auf die Gewinnung von weiteren Metallwerten verarbeitet werden kann.
  • Bei der gewöhnlichen industriellen Durchführung des.Wetherill-Prozesses ist das totale kohlenstoffhaltige Material in der ganzen Charge inklusive dem Bettbrennstoff und ,der Arbeitschargenmischung einige Male größer als die theoretisch erforderliche Menge für die Reduktion der Verbindungen der vergasbaren Metalle in der Charge. Es war, wie erwähnt, bisher üblich, den größeren Teil des ,gesamten köhlenstoffbaltigen Materials der Gesamtcharge in die Arbeitschargenm.ischung einzulegen. So z. B., wenn Zinkoxyderze von Franklin Furnace behandelt werden sollen, pflegt man ungefähr 15 bis 25 Prozent von dem gesamten kohlenstoffhaltigen Material der Gesamtcharge in den Bettbrennstoff einzubringen, während die übrigen 85 bis 75 Prozent dies gesamten kohlenstoffhaltigen Materials mit dem Erz für die Arbeitscharge gemischt wird. Allgemein gesagt, die Lage von Bettbrennstoff besitzt eine Tiefe oder Dicke von :ungefähr 2,1/2 cm, während; die Mischung der Arbeitscharge über die Bettkohle in einer Lage von ungefähr 1a bis 18 cm Dicke oder Tiefe gelegt wird.
  • Nach dem neuen Verfahren sind z. B. bei der Behandlung von Franklin-F.urnace-Zinkoxyderzen ausgezeichnete Resultate durch Einverleibung von ungefähr 75 bis 85 Prozent des gesamten kohlenstoffhaltigen Materials der Gesamtcharge in' den Bettbrennstoff und durch; Einbringen des letzteren auf .den Ofenherd in Form von Briketten erzielt worden. Die verbleibenden a5 bis 15 Prozent des gesamten kohlenstoffhaltigen @aterials wird mit ;dem Erz zur Bildung der Arbeitscharge vermischt. Vorteilhafterweise wird die Arbeitscharge gleichfalls gepreßt und auf den entzündeten Bettbrennstoffbriketten ausgebreitet.
  • Bei der Ausführung gemäß der Erfindung werden die Bettbrennstoffbrikette in irgendeiner geeigneten Weise auf den Ofenherd' gebracht, entzündet und hierauf durch Einführung eines die Verbrennung fördernden Gasstromes, wie z. B. Luft, in dieser Lage zu einer gut entwickelten Verbrennung gebracht. Sodann wird die Arbeitscharge auf die brennenden Bettkohlenbrikette aufgetragen und -die erzielten Rauchgase aus dem Ofen abgezogen und hiernach in geeigneter Weise behufs Sammlung und Gewinnung der darin enthaltenen metallischen Verbindungen behandelt. Bei Behandlung von Franklin-Furnace-Zinkoxyderzen sind sehr zufriedenstellende Resultate dadurch erzielt worden, d:aß die Bettbrennstoffbrikette in einer Lage von ungefähr 1a bis 1s cm Tiefe oder Dicke vorgesehen und auf diese entzündete Lage eine solche von einer Tiefe oder Dicke von ungefähr zo bis 1a cm aus Arbeitschargenbriketten aufgelegt werden.
  • Obgleich .die ans einer Mischung des metallhaltigen Materials mit :dem, Reduziermittel bestehende Arbeitscharge auf die Lage von Brennstoffbriketten in ungepreßter Form aufgebracht werden kann, wind vorgezogen. die Charge gleichfalls -wie den Bettbrennstoff in Form von Briketten zu bringen, da hierdurch, wesentliche Vorteile erzielt werden. Selbstredend kann das metallhaltige Material für sich gepreßt wenden oder das Reduktionsmittel für sich oder beide, aber jedes Material für sich. Gemäß vorliegender Verbesserungen wird jedoch vorgezogen, Brikette aus einer Mischung von metallhaltigem Material finit dem Reduktionsmittel herzustellen.
  • Wenn (las Wetlherill-Verfahren nach, den Richtlinien vorliegender Methode durchgeführt wird, so, bestehen die Chargenrückständ'e aus mehr oder weniger verschlackter Kohlenasche, die durch die Verbrennung der Bettbrennstoffbriketfie besteht, und einem Rückstand, welcher von ;dem Durcharbeiten der metallhaltigen Charge herrührt. Wenn hingegen gemäß der bevorzugten Durchführung entsprechend: der Erfindung das metallhaItige Material der Arbeitscharge auf den Ofenherd in: Form von Briketten eingebracht wird, so enthält der Rückstand die abgearbeiteten Erzbrikette in der Hauptsache in ihrer ursprünglichen physischen Form. Einige der Arbeitschargenbrik ette werden selbstredeird unvermeädlicherweise bei der vorausgehenden Handhabung zerbrochen oder zertrümmert werden, doch der größere Teil dieser Brikette wird seine ursprüngliche physische Form beibehalten. Infolge der Vorgänge im Ofen werden diese Brikette ungemein hart und in bezug auf ihre physischen Eigenschaften beinahe koksähnlich, so -daß sie leicht von der verschlackten Kohlenasche der Brennstoffbrikette abgesondert werden können.
  • Die Fähigkeit des leichten Absonderns der abgearbeiteten meetallhaltigen oder Erzbrikette von der Asche 'der Brennstoffbrikette ist namentlich; dann von besonderem Vorteil, wenn die ersteren einer weiteren BehanIlung zur Gewinnung der wertvollen, durch das Wet'herill-Verfahren nicht vergasten Metalle unterworfen werden sollen. Bei der Durchführung des Wetherill-Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung wird' dieser Vorteil noch durch .den Umstand erhöht, d'aß .die abgearbeiteten Chargenbrikette nur einen sehr geringen Gehalt an Asche aufweisen. Dort, wo !die Arbeitschargenbrikette aus einer Mischung von metallhaltigem Material und kohlenstoffhaltigem Reduktionsmittel bestehen, werden die abgearbeiteten Brikette außer .dem abgearbeiteten metalllialtigen Material die Asche des verbrauchten kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittels wie auch den unverbrauchten Teil des Redukt.ionsmittels aufweisen. Die Asche besteht hauptsächlich aus Silizium und Aluminium und ist -ihre Anwesenheit bei der nachfolgenden Behandlung ;der abgearbeiteten. metallhaltigen Brikette im höchsten Grade unerwünscht. So ist z. B. in jenen Fällen, in welchen die abgearbeiteten metallhaltigen Brikette in einem Schachtofen für die Erzeugung von Spiegeleisen geschmolzen werden, eine gewisse Menge von Flußmitteln für das Abschlacken der in diesen Briketten. enthaltenen Asche erforderlich, und falls der Gehalt an Asche verhältnismäßig hoch ist, so ist auch eine unerwünscht große Menge -dieses Flußmittels notwendig; wodurch: überdies das erhaltene Produkt einen unvorteilhaften Gehalt an Schlacke aufweist. Bei der Durchführung gemäß der Erfindung ist,der Hauptteil, z. B. ungefähr 85 Prozent, der Asche des gesamten kohlenstoffhaltigen Materials der Charge in der ausgeglühten Asche die durch den Abbrand der Brennstoftbrikettegebildet wird, und ,die abgearbeiteten metallhaltigen Brikette sind daher nur mit einem geringen Gehalt von Asche verunreinigt. Infolge dieser geringen Verunreinigung der abgearbeiteten metxllhaltigen Brikette durch Asche und' ihrer physischen Eigenschaften sind' sie für eine weitere Verarbeitung im Schachtofen hervorragend geeignet. Außer der Eigenschaft der Erhaltung ihrer ursprünglichen Form weisen diese Brikette noch @die Eigenschaft auf, d'aß sie von porösem Charakter sind, welcher eine Folge der Entfernung .der vergasten Metalle und' bei der nachfolgenden Behandlung von wesentlichem Vorteil ist.
  • Als typisches Beispiel dier Durchführung der Erfindung gelte die im nachfolgenden beschriebene Behandlung einer Charge. Die Charge wurde aus den bekannten Franklinl#-tirnace-Zinkoxv derzen mit Staubkohle zusammengestellt. y Ungefähr 85 Prozent ider Gesamtkohle .der Charge wurde mit konzentrierter Sulfitablauge als Bindemittel zu Briketten gepreßt. Die restlichen 15 Prozent der totalen Kohlenmenge wurden mit Erz verinischt (im -Verhältnis von ungefähr cgo Teilen Erz und lo Teilen Kohlenstaub), wozu noch etwa 3 Prozent konzentrierte S.ulfitablange als Bindemittel hinzugefügt wurde, worauf die Mischung gepreßt und die Brikette soclann gebacken. wurden. Zuerst wurden die Brennstoffbrikette auf dien Herd des lleu.tzuta,üblichen Zinkoxydöfens aufgesetzt und durch die infolge der von @cl@er vorlierige.n Charge im Ofen verbliebenen Hitze entzün.d'et. Hierzu wurde zuerst eine dünne Lage von Brennstoffbriketten aufgelegt, und nachdem diese gut entzündet waren, wurde der Rest dieser Brennstoffbrikette aufgetragen, wodurch ein Bett aus Brennstoff von ungefähr 15 cm Dicke geschaffen wurde. Als diese Lage Bettbrennstoff in voller Verbrennung stand, wurden die Arheitschargenbrikette auf ihr ausgebreitet, wodurch eine Lage von Arbeitschargenbriketten in der Dicke von ungefähr i3 cm entstand:; während .dieser wurde durch. die Herd-und Rostspalten hindurch ein Gebläsestrom unterhalten, und sobald die aktive Reduktion des zinkhaltigen 'Materials der Charge begonnen hatte, wurden die erhaltenen Gase zu den Oxydtrommeln geleitet und; von hier in üblicher Weise zti dem Sackraum. Die Tempcratur der Charge wurde in -der Höhe von i ioo bis ungefähr 125o° C erhalten, und die Ratichablaßperiod@e betrug in der Hauptsache 4. Stunden.
  • Die Restcharge bestand in einer mehr oder weniger ausgeglühten Kohlenasche von ungefähr 2 bis 3,5 cm- Dicke, welche von den Brennstoffbriketten herrührte, während .die mnetallhaltigen oder Erzbrikette zum größten Teil ihre ursprüngliche Form beibehalten hatten. Diese Restcharge wurde aus ,dem Ofen von Hand entfernt und die abgearbeiteten Erzbrikette von dem übrigen Teil .d;er Restcharge behufs weiterer Verarbeitung abgesondert.
  • Das erzeugte Zinkoxyd war von hoher Wertigkeit, frei von Körnern und färbenden Verunreinigungen, sehr hell und von leicht gelblichem Schein. Die Gewinnung von Zink war bemerkenswert hochwertig, ungefähr 9o Prozent und" mehr .des ursprünglichen Zinkgehaltes des Roherzes.
  • Durch geeignete Regelung der Menge des i.n die Brennstofflage eingeführten, die Verbrennung fördernden Gasstromes (Luft) kann eine vollständige Ausnutzung des. Sauerstoffgehaltes dieses Gases bei: seinem Durchgang durch diese Lage erzielt und das über die letztere aufgetragene metallhaltige Material kann der Einwirkung einer stark wirkenden Reduktionsatmosphäre unterworfen werden.
  • Diese reduzierende Atmosphäre kann so geregelt werden, daß .die, Menge des Reduktionsmittels in der Arbeitscharge erheblich verringert werden kann, und dies mag in manchen Fällen so weit gehen, Jaß überhaupt keineotwend'i@gl@eit besteht, irgendwelches reduzierende Material dem metallhaltigen der Arbeitscharge beizufügen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. für den Wetherill-Prozeß zur Gewinnung von Metalloxyden und anderer Verbindungen vergasbarer Metalle, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Ofenherd eine verhältnismäßig tiefe Lage von Brennstoff in .der Form von Briketten aufgelegt und, sobald diese entzündet, die =das metallhaltige Material aufweisende Arbeitscharge darüber ausgebreitet wird, zum Zweck, eine vergrößerte Metallausbeute zu erzielen. Methode nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in .dem Bettbrennstoff ungefähr 75 bis 85 Prozent des gesamten verbrennbaren Materials der Gesamtcharge enthalten sind.
DE1920343736D 1919-07-12 1920-03-05 Durchfuehrungsmethode fuer den Wetherill-Prozess zur Gewinnung von Metalloxyden u. dgl. Expired DE343736C (de)

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