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Walzenandruck- und -abhebeeinrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Walzenandruck- und -abhebeeinrichtung
mit paarweise horizontal angeordneten oberen und unteren Walzen zum Transport von
plattenförmigen Materialien und zum Abquetschen von an den plattenförmigen Materialien
haftender Restflüssigkeit, mit je einem an jedem Achsenende jeder oberen Walze bezüglich
der unteren Walze anhebbaren und absenkbaren Lager.
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Bei einer derartigen, aus der DE-OS 23 26 122 bekannten Einrichtung
ragen die obere und die untere Walze eines Walzenpaares mit ihren Wellenzapfen auf
jeder Seite in ein Gehäuse hinein. In diesem ist das untere Lager fest angeordnet,
während das obere Lager um einen zur Lagerachse exzentrischen Zapfen schwenkbar
ist. An seiner dem Zapfen gegenüber liegenden Seite ist das Lager mit einem Gelenk
verbunden. Das Gelenk ist an ein unteres Ende eines Hebels angelenkt, der um einen
waagerechten Zapfen schwenkbar ist. Dieser Zapfen ist in einer an der oberen Wandung
des Gehäuses befestigten Konsole angeordnet. Auf der Oberseite des Gehäuses ragt
ein Betätigungsgriff heraus, der mit dem schwenkbaren Hebel verbunden ist. Dieser
Hebel und das Gelenk bilden eine Kniehebelanordnung, die in ihrer gestreckten Position
die obere Walze gegen die untere Walze drückt und durch Umlegen des Betätigungsgriffes
die obere Walze von der unteren abhebt. Mit einer Entlastungsfeder ist dafür gesorgt,
daß die
obere Walze in ihrer abgehobenen Lage festgehalten wird.
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Bei dieser Einrichtung muß zum Abheben der oberen Walzen, das vor
längeren Still#standzeiten, z.B. über Nacht oder über ein Wochenende erfolgen muß,
um ein Festkleben der oberen Walzen an den unteren Walzen zu vermeiden, eine Vielzahl
von Betätigungsgriffen bedient werden, da jedem Ende jeder oberen Walze ein separater
Betätigungsgriff zugeordnet ist. Diese Bedienung ist umständlich und zeitraubend,
so daß die Gefahr groß ist, diese Bedienung gelegentlich zu unterlassen. Verbleiben
jedoch die Walzen der Walzenpaare über längere Stillstandzeiten aneinandergepreßt,
so können die zuvor schon erwähnten Festklebungen und darüber hinaus Deformierungen
ihrer Oberflächen eintreten, welche einen sicheren und schonenden Transport von
plattenförmigen Materialien, insbesondere von Druckplatten, sowie eine einwandfreie
Flüssigkeitsabquetschung vor allem bei waagerechten Verarbeitungsanlagen für solche
plattenförmigen Materialien gefährden können.
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Zur Vereinfachung der Bedienung einer Entwicklungsvorrichtung für
Druckplatten ist aus dem europäischen Patent 0 004 337 eine Einrichtung bekannt,
bei der zum Angriff an den Lagern der oberen Walzen je ein schwenkbarer Gabelkopf
mit einem oberen und einem unteren Arm vorgesehen ist, dessen Schwenkachse parallel
zur Druckplattentransportrichtung gerichtet ist. Die Lager
sind
über eine Kniehebelanordnung betätigbar, wobei der obere Arm des schwenkbaren Gabelkopfs
im abgesenkten Zustand des Lagers von oben auf das Lager drückt und der untere Arm
des Gabelkopfs das Lager im angehobenen Zustand stützt. Ein erstes Ende jeder Kniehebelanordnung
steht in Verbindung mit dem Gabelkopf und ein zweites Ende jeder Kniehebelanordnung
ist mit einer allen Kniehebelanordnungen gemeinsamen drehbaren Schaltwelle verbunden,
die parallel zur Druckplattentransportrichtung gelagert ist. Mit dieser Einstelleinrichtung
ist es zwar möglich, sämtliche oberen Walzen durch eine einzige Hebelbewegung anzuheben
und abzusenken, jedoch ist der konstruktive Aufwand für die Kniehebelanordnung und
die Gabelköpfe mit zwei Armen sehr groß.
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Zum Stand der Technik gehört auch eine Einrichtung zum Entwickeln
von Druckplatten mit paarweise angeordneten Rollen, deren Enden in Seitenschilden
gelagert sind.
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Diese Seitenschilde sind so aufgeteilt und mittels einem, dem oberen
Seitenschild zugeordneten Drehpunkt und entsprechenden Hubelementen derart ausgerüstet,
daß der komplette obere Teil der Seitenschilder bzw.
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der Verarbeitungszone einschließlich aller oberen Walzen angehoben
werden kann.
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Diese Einrichtung ist gleichfalls verhältnismäßig aufwendig, insbesondere
dann, wenn das Abheben einen nicht zu großen Kraftaufwand der Bedienungsperson erfordern
soll. Außerdem kann diese Anordnung nicht für solche Einrichtungen verwendet werden,
die eine Anzahl
von Behandlungsstationen aufweisen, wobei jede Behandlungsstation
als eine bauliche Einheit ausgebildet ist, die mit weiteren baulichen Einheiten
in Modul-Bauweise zu der gesamten Einrichtung zusammengesetzt werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen
Art so weiterzuentwickeln und zu verbessern, daß mit konstruktiv sehr einfachen
Mitteln ein zuverlässiges Abheben und Absenken -aller--oberen von den bzw. auf die
unteren Walzen mit sehr geringem Aufwand erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lager in
Gestalt von Kugellagern in spangenförmigen Führungen vertikal geführt sind, die
an den Innenseiten von Seitenschilden ortsfest angebracht sind, daß zwei, in Gl#eitlagern
geführte Schiebeteile aus einem hochkantstehenden U-Profil mit unterem und oberem
Steg und einer Wand, die an den jeweiligen Seitenschild angrenzt und Ausbrüche aufweist,
durch die die Führungen ins Innere der Einrichtung hineinragen, um einen vorgegebenen
Abstand hin- und herverschiebbar sind, daß der untere und obere Steg der Schiebeteile
Aussparungen mit einer abgeschrägten Kante pro Aussparung enthält und daß die unteren
Aussparungen gegenüber den oberen Aussparungen um den vorgegebenen Abstand versetzt
sind.
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Die Walzenandruck- und -abhebeeinrichtung ist bezüg-
lich
ihrer Längsachse, die senkrecht zu den Walzenachsen verläuft, symmetrisch ausgebildet,
d.h. auf jeder Seite der Einrichtung ist ein Schiebeteil angeordnet, das mit einer
Zahnstange ausgerüstet ist, die oberhalb des oberen Stegs an einem Verlängerungsstück
an dem einen Ende des Schiebeteils angeordnet ist und des weiteren ist ein Zahnradsegment
um eine im Seitenschild der Einrichtung gelagerte Achse schwenkbar und befindet
sich im Eingriff mit der Zahnstange.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist ein Schwenkhebel mit der Achse
des Zahnradsegments verbunden und die Schwenkbewegung des Schwenkhebels wird durch
das Ineinandergreifen von Zahnradsegment und Zahnstange in eine Translationsbewegung
des Schiebeteils umgesetzt.
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Dazu sind der untere und der obere Steg des Schiebeteils jeweils in
einer Anzahl von Gleitlagern aus Kunststoff geführt, die an der Innenseite des zugehörigen
Seitenschilds befestigt sind. Der Schiebeteil wird mittels des drehbar gelagerten
Zahnradsegments, das im Eingriff mit der Zahnstange ist, in Transportrichtung der
plattenförmigen Materialien hin- und herverschoben.
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In Weiterbildung der Erfindung sind die abgeschrägten Kanten der unteren
Aussparungen entgegen der Transportrichtung der plattenförmigen Materialien gerichtet
und verlaufen die abgeschrägten Kanten der oberen Aussparungen in Transportrichtung.
Dabei sind die Schrägen der Kanten schiefe Ebenen für die Kugellager bei der
Verschiebung
der Schiebeteile, wobei in der Andruckstellung die schrägen Kanten der Aussparungen
des oberen Stegs die Kugellager durch die unteren Aussparungen drücken und die oberen
Walzen auf die unteren Walzen anpressen und in der Abhebestellung die schrägen Kanten
der Aussparungen des unteren Stegs die Kugellager anheben, die frei durch die oberen
Aussparungen hindurchragen und die oberen von den unteren Walzen abheben. In kos#tengünstiger
Weise sind die Schiebeteile als Stanz- und Biegeteile aus Blech gefertigt.
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Der vorgegebene Abstand zwischen den Mittellinien einer unteren Aussparung
und einer zugeordneten oberen Aussparung ist gleich dem Abstand bzw. gleich dem
Verschiebeweg eines Schiebeteils. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzen
die untereinander gleichgroßen Aussparungen eine Längsabmessung größer als der Außendurchmesser
der Kugellager und ist die Höhe der Wand des Schiebeteils kleiner als der Außendurchmesser
der Kugellager. Die Kugellager sitzen zweckmäßigerweise auf den Achsenenden der
oberen Walzen auf und begrenzen diese seitlich.
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Durch die Verwendung von Schiebeteilen, die durch Stanzen und Biegen
aus Blech hergestellt werden, werden die Vorteile eines konstruktiv einfachen Aufbaus,
geringer Herstellungskosten und niedrigen Gewichts erzielt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Einrichtung, Fig. 2 eine Ansicht eines Ausschnitts mit zwei Walzenpaaren der Einrichtung
nach Fig. 1 in der Andruckstellung, Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig. 2, jedoch in
der Abhebestellung der beiden Walzenpaare, und Fig. 4 eine Teilansicht im Schnitt
längs der Linie B-B in Fig. 3.
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In der schematischen Draufsicht der Einrichtung 1 in Fig. 1 sind drei
modulmäßig hintereinander angeordnete Verarbeitungsstationen I, II und III erkennbar,
bei denen es sich beispielsweise in Transportrichtung A gesehen um eine Entwicklungsstation,
eine Wässerungsstation und eine Station zum Aufbringen einer Schutzschicht auf die
entwickelten und gewässerten Materialien, insbesondere Druckplatten, handeln kann.
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Die eigentlichen Bearbeitungselemente, wie Sprührohre, Rakeln und
Bürstenwalzen sind in Fig. 1 aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit weggelassen,
nicht je-
doch die zum Transport der Druckplatten durch die Einrichtung
1 notwendigen Walzenpaare, die auch das Abquetschen von Restflüssigkeit von den
Druckplatten besorgen. Im einzelnen sind von diesen Walzenpaaren in der Draufsicht
nur die oberen Walzen 15 erkennbar. Die Walzen 15 sind auf ihrer linken und rechten
Seite mit je einem Kugellager 6 in einem Schiebeteil 17 gelagert, das gegenüber
Seitenschilden 20 der Einrichtung 1 in Transportrichtung A hin- und herverschiebbar
ist, wie später noch näher beschrieben werden wird. Das einzelne Schiebeteil 17
besteht aus einem hochkant stehenden U-Profil mit einem oberen und einem unteren
Steg, die von einer Wand 21 des Schiebeteils 17 abgewinkelt in das Innere der Einrichtung
1 weisend, abstehen. In Fig. 1 ist in der Draufsicht der obere Steg 4 zu erkennen,
der im Bereich der Kugellager 6, die auf den Achsenenden der Walzen 15 aufsitzen,
jeweils eine obere Aussparung 10 aufweist. Jedes Kugellager 6 ist des weiteren noch
in einer spangenförmigen Führung 7 vertikal zur Zeichenebene geführt. Die spangenförmigen
Führungen 7 sind an den Innenseiten der Seitenschilde 20 der Einrichtung 1 befestigt.
Der vergrösserte Detailausschnitt in Fig. 1 zeigt im Bereich der Aussparung 10 einen
aufgebrochenen oberen Steg 4 sowie die Wand 21 des Schiebeteils 17. Die Einrichtung
1 ist symmetrisch aufgebaut, d.h. sie besitzt sowohl zur linken als auch zur rechten
Seite je einen Schiebeteil 17, die weitgehend identisch ausgebildet sind.
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Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung die Andruck-
stellung
der Walzenpaare, in der die oberen Walzen 15 gegen ihre zugehörigen unteren Walzen
14 gepreßt sind.
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Der untere und der obere Steg 3 und 4 sind jeweils in einer Anzahl
von Gleitlagern 2 geführt, bei denen es sich bevorzugt um Kunststofflager handelt.
Die Gleitlager 2,2,... sind an der Innenseite des zugehörigen Seitenschildes 20
angebracht. Die Wand 21 des Schiebeteils 17 besitzt Ausbrüche 8,8,..., durch welche
die spangenförmigen Führungen 7,7,... ins Innere der Einrichtung 1 hineinragen.
Die Ausbrüche 8,8,... weisen die Form eines gestreckten Rechtecks auf, dessen Längsseite
zumindest gleich der Summe aus dem Außendurchmesser eines Kugellagers 6, der Materialstärke
der beiden durch die Ausbrüche 8,8... nach innen weisenden Seitenteile der spangenförmigen
Führung und eines Verschiebewegs X des Schiebeteils 17 ist. Der Verschiebeweg eines
Schiebeteils 17 ist ein vorgegebener Abstand X, der dem Abstand zwischen den Mittellinien
einer unteren Aussparung 9 im unteren Steg 3 und einer zugeordneten oberen Aussparung
10 im oberen Steg 4 des Schiebeteils 17 entspricht. Die gleichgroßen oberen und
unteren Aussparungen 9,9,... sowie 10,10,... besitzen eine Längsabmessung größer
als der Außendurchmesser der Kugellager 6,6,... . Die Höhe H der Wand 21 des Schiebeteils
17 ist kleiner als der Außendurchmesser der Kugellager 6,6,..., die auf Achsenenden
18,18,... der oberen Walzen 15,15,... aufsitzen und diese seitlich begrenzen.
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Die Schiebeteile 17,17 werden aus Blech gestanzt und gebogen, wobei
in einem Arbeitsgang die Ausbrüche
8,8,... in der Wand 21 sowie
die unteren und oberen Aussparungen 9,9,..., 10,10,... im unteren und oberen Steg
3 und 4 gefertigt werden. Anschließend wird dann der Schiebeteil 17 zu dem U-Profil
mit der Wand 21 und den beiden Stegen 3 und 4 gebogen.
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Die untere und obere Aussparung 9 bzw. 10 weisen eine abgeschrägte
Kante 5a bzw. 5b auf, wobei die abgeschrägten Kanten 5a,5a,... der unteren Aussparungen
9,9,... entgegen der Transportrichtung A der Druckplatten gerichtet sind und die
abgeschrägten Kanten 5b,5b,... der oberen Aussparungen 10,10,... in Transportrichtung
A weisen.
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Jedes Schiebeteil 17 ist mit einer Zahnstange 11 ausgerüstet, die
oberhalb des oberen Stegs 4 an dem einen Ende des Schiebeteils 17 angeordnet ist
und parallel zu der Transportrichtung A verläuft. Ein Zahnradsegment 12 befindet
sich im Eingriff mit der Zahnstange 11 und ist um eine im Seitenschild 20 gelagerte
Achse 13 schwenkbar. Hierzu dient ein Schwenkhebel 16, der mit der Achse 13 des
Zahnradsegments 12 verbunden ist.
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Die Schwenkbewegung des Schwenkhebels 16 wird durch das Ineinandergreifen
von Zahnradsegment und Zahnstange in eine Translationsbewegung des Schiebeteils
17 umgesetzt. In Fig. 2 findet sich der Schwenkhebel 16 in seiner unteren Position,
das ist die Andruckstellung der Walzenpaare, in der die schrägen Kanten 5b,5b,...
der Aussparungen 10,10,... des oberen Stegs 4 die Kugellager 6,6 durch die unteren
Aussparungen
9,9 hindurchdrücken und somit die oberen Walzen 15,15,...
auf die unteren Walzen 14,14,... anpressen.
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Da die Kugellager in den spangenförmigen Führungen 7 geführt sind,
ist sichergestellt, daß die Kugellager 6,6 nur vertikal abgesenkt werden, nicht
jedoch seitlich ausbrechen können. Die Schrägen der oberen Kanten 5b,5b,... bilden
schiefe Ebenen für die Kugellager 6,6,... bei der Verschiebung des einzelnen Schiebeteils
17, so daß die Außenringe der Kugellager während des Verschiebens des Schiebeteils
17 auf diesen schiefen Ebenen abrollen und somit die Kugellager 6,6 nach unten gedrückt
werden.
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In Fig. 3 ist eine schematische Ansicht der Abhebestellung der Walzenpaare
bzw. des Schiebeteils 17 dargestellt. Für übereinstimmende Bauteile in den Fig.
2 und 3 sind die gleichen Bezugszeichen verwendet und die Beschreibung der schon
anhand von Fig. 2 erläuterten Bauteile wird nicht wiederholt. Der Schwenkhebel 16
befindet sich in der Abhebestellung in seiner oberen Position, in der das Zahnradsegment
12 in etwa mit dem rechten Ende der Zahnstange 11 im Eingriff steht. Während des
Anhebevorgangs wird der Schiebeteil 17 um den Verschiebeweg X entgegen der Transportrichtung
A nach links verstellt. Dabei rollen die Kugellager 6,6,...
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auf den Schrägen der unteren Kanten 5a,5a,... in den Aussparungen
9,9>... des unteren Stegs 3 nach oben ab und werden dadurch in den spangenförmigen
Führungen 7 angehoben und somit die oberen Walzen 15 von den unteren Walzen 14 abgehoben.
In der Abhebestellung besteht
kein Kontakt zwischen den oberen
abgeschrägten Kanten 5b,5b,...der Aussparungen 10 im oberen Steg 4 und den zugehörigen
Kugellagern 6,6,... , die frei durch die oberen Aussparungen 10,10,... hindurchragen
bzw. in diese hineinragen.
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Es können somit die Kugellager 6,6,... der oberen Walzen 15,15,...
durch eine einzige Schwenkbewegung der Schwenkhebel 16,16 der Schiebeteile 17,17
angehoben werden, so daß die Bedienung zum Anheben und Absenken der oberen Walzen
äußerst vereinfacht ist. Die Schiebeteile 17,17 verhindern, daß eines der Kugellager
auf einer der Seiten der oberen Walzen versehentlich nicht angehoben wird. In der
Anhebestellung können die oberen Walzen 15,15,... leicht aus der Einrichtung 1 entnommen,
gereinigt und anschließend wieder eingesetzt werden. Nach der Entnahme der oberen
Walzen 15,15,... sind auch die unteren Walzen 14,14,... , die lagefest in den Seitenschilden
20,20 gelagert sind, leicht zugänglich, so daß Wartungs- und Reinigungsarbeiten
ohne große Schwierigkeiten vorgenommen werden können.
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Im Betriebszustand werden die oberen und unteren Walzen mit einem
entsprechenden Druck aneinandergepreßt, um die Druckplatten zu transportieren und
die auf den Druckplatten befindliche Restflüssigkeit abzuquetschen. Während längerer
Stillstandzeiten, beispielsweise über Nacht oder übers Wochenende, werden die oberen
Walzen in die Anhebestellung gebracht, so daß eine Deformierung der Walzen und Verklebungen
der Wal-
zen, die zu Beschädigungen der Gummierung führen können,
bedingt durch die an den Walzen haftenden Restflüssigkeiten, wie beispielsweise
Konservierungsmittel, vermieden werden.
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In Fig. 4 ist eine Teilansicht im Schnitt längs der Linien B-B in
Fig. 3 gezeigt. Die obere Walze 15 ist von der unteren Walze 14 abgehoben. Auf dem
Achsenende 18 der oberen Walze 15 sitzt das Kugellager 6 auf, das mit seiner oberen
Umrißkante in die obere Aussparung 10 des Schiebeteils 17 hineinragt, während die
untere Umrißkante des Kugellagers 6 nicht in die untere Aussparung 9 hineinragt.
Die spangenförmige Führung 7 für das Kugellager 6 umschließt den Außendurchmesser
des Kugellagers 6 in etwa der Höhe der Mittellinie der oberen Walze 15 und ist durch
die Aussparung 8 in der Wand 21 des Schiebeteils 17 durchgeführt und an der Innenseite
des Seitenschildes 20 befestigt. In Fig. 4 ist auch angedeutet, daß die untere Walze
14 lagefest in dem Seitenschild 20 gelagert ist. In Fig. 4 ist von der Einrichtung
1 nur ein linker Abschnitt bzw. Ausschnitt dargestellt, an dem sich ein in gleicher
Weise aufgebauter rechter Abschnitt anschließt.