DE3436734C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektrowerkzeug mit in einem aus Kunststoff bestehenden Gehäuse untergebrachten Antriebsmo­ tor.

Ein derartiges Elektrowerkzeug ist auf Seite 7 des AEG-Katalogs "Elektrowerkzeuge für Handwerk und Industrie" vom März 1933 ver­ anschaulicht. Das Statorblechpaket ist hier in das Motorge­ häuse eingepreßt und steht unter der Wirkung einer Axialfeder.

Insbesondere bei thermisch und mechanisch hoch beanspruchten Elektrowerkzeugen dieser Art hat es sich gezeigt, daß sich der Durchmesser der Motorgehäuse mit der Zeit vergrößert. Dadurch tritt ein entsprechendes Spiel zwischen der Außenkontur des Stators des Antriebsmotors und der Innenwandung des Motorge­ häuses auf, das unerwünschte und mit entsprechenden Geräuschen verbundene Lageverschiebungen des Stators innerhalb des Motorge­ häuses zur Folge hat und zu einem frühzeitigen Ausfall des Elek­ trowerkzeugs führen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Unzulänglichkeit abzustellen.

Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, das Statorblechpaket mit dem Motorgehäuse form- und kraftschlüssig zu verbinden. Damit ist gewährleistet, daß auch bei durch thermische Beanspru­ chung und durch Alterung bedingten Durchmesservergrößerungen des Motorgehäuses die mechanische Verbindung des Stators mit dem Motor­ gehäuse erhalten bleibt. Als besonders zweckmäßig hat es sich da­ bei erwiesen, das Statorblechpaket mit der zugehörigen Endscheibe im Bereich seines Außenumfangs mit wenigstens einer hinterschnitte­ nen Zone zu versehen, in welche beim Einschieben des Stators in das Motorgehäuse ein an dessen Innenumfang angebrachter korrespondierender Ansatz eingreift, so daß eine form- und kraft­ schlüssige Verbindung zwischen dem Statorblechpaket und dem Motor­ gehäuse zustandekommt.

Eine andere oder zusätzliche Möglichkeit besteht darin, wenigstens einer der beiden auf die Stirnfläche des Statorblechpakets aufge­ setzten Endscheiben aus Metall oder Kunststoff sowohl mit dem Statorblechpaket als auch mit dem Motorgehäuse mechanisch fest zu verbinden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Motorgehäuse mit Antriebsmotor,

Fig. 2 eine Ansicht entlang des Schnittes A-B durch Fig. 1,

Fig. 3 Ansichten längs des Schnittes C-D durch Fig. 1.

Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, ist das die Feldwick­ lung 1 tragende Statorblechpaket 2 des Universalmotors mit dem An­ ker 3 und dem Kommutator 4 in einem aus Kunststoff bestehenden Mo­ torgehäuse 5 untergebracht.

Dabei ist, wie die Fig. 1 und 2 veranschaulichen, die aus einem geeigneten metallischen Werkstoff bestehende abtriebsseitige End­ scheibe 6 fest an der Stirnfläche 7 des Statorblechpakets ange­ bracht und mit zwei Augen 8 versehen, die eine Durchgangsbohrung für zwei Befestigungsschrauben 9 besitzen, mittels derer das Sta­ torblechpaket am Motorgehäuse befestigt ist. Die kollektorartige Endscheibe ist mit 6′ bezeichnet.

Das Motorgehäuse besitzt an seinem Innenumfang insgesamt vier axial verlaufende Ansätze 10, von denen in Fig. 2 zwei dargestellt sind. Diese Ansätze erweitern sich nach innen, also gegen das Sta­ torblechpaket zu, trapez- bzw. schwalbenschwanzförmig, so daß sie in die entsprechend hinterschnittenen Erweiterungen bzw. Zonen 11 des Statorblechpakets einschließlich der Zone 11′ der Endscheibe 6 passen bzw. die Zonen 11 und 11′ des Statorblechpakets bei dessen Einschieben in das Motorgehäuse die schwalbenschwanzförmigen Er­ weiterungen der Ansätze 10 umgreifen.

Dadurch ist eine kraft- und formschlüssige Verbindung des Stator­ blechpakets mit dem Gehäuse verwirklicht. Die hinterschnittenen Zonen 11 des Statorblechpakets können sich dabei in axialer Richtung entweder nur ein Stück weit oder, wie in Fig. 1 ge­ strichelt angedeutet, vollständig durch das Statorblechpaket hindurch erstrecken.

Die beiden erläuterten Möglichkeiten der Befestigung des Stator­ blechpakets am Motorgehäuse können grundsätzlich auch jeweils nur für sich allein realisiert werden.

Die schwalbenschwanzförmige oder ähnliche Verbindung des Stator­ blechpakets mit dem Motorgehäuse ist auch insoweit besonders vor­ teilhaft, als bei einer Durchmesservergrößerung des aus Kunststoff bestehenden Motorgehäuses infolge der dadurch auftretenden Radial­ spannungen die mechanische Verbindung des Statorblechpakets mit dem Motorgehäuse ausgeprägter wird.

Claims (6)

1. Elektrowerkzeug mit in einem aus Kunststoff bestehenden Gehäuse untergebrachten Antriebsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß das Statorblechpaket (2) mit dem Motorgehäuse (5) form- und kraftschlüssig verbunden ist.

2. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Statorblechpaket im Bereich seines Außenumfangs wenigstens eine hinterschnittene Zone (11, 11′) aufweist, in welche ein am Innenumfang des Motorgehäuses vorgsehener, korrespondieren­ der Ansatz (10) form- und kraftschlüssig eingreift.

3. Elektrowerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hinterschnittene Zone (11, 11′) und der korrespondierende Ansatz (10) eine Schwalbenschwanzverbindung bilden.

4. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden das Statorblechpaket an seinen beiden Stirnflächen begrenzenden Endscheiben mechanisch fest mit dem Statorblechpaket (2) verbunden und zusätzlich mit dem Motorgehäuse (5) mechanisch fest vereinigt ist.

5. Elektrowerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endscheibe (6) mit dem Motorgehäuse (5) verschraubt ist.

6. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Statorblechpaket (2) im Bereich seines Außenumfangs we­ nigstens eine hinterschnittene Zone (11, 11′) für die Aufnahme eines am Innenumfang des Motorgehäuses vorgesehenen korrespondieren­ den Ansatzes (10) aufweist und wenigstens eine der beiden Endscheiben (6, 6′) sowohl mit dem Statorblechpaket (2) als auch mit dem Motorgehäuse (5) mechanisch fest verbunden ist.