DE3436218C2

DE3436218C2 -

Info

Publication number: DE3436218C2
Application number: DE3436218A
Authority: DE
Inventors: Hans 7146 Tamm De Kawitzki
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-10-03
Filing date: 1984-10-03
Publication date: 1992-02-06
Also published as: DE3436218A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Einrichtung ist aus der DE 34 14 467 A1 (nach §3 Abs. II Pat. 6) bekannt. Verbesserungswürdig ist dabei insbesondere das Anbringen und die Art der Abringung der Auswertelektronik.

Unter Ballspielschlägern sind alle Sportgeräte zu versehen, die mittels Handbewegungen einen Ball oder Gegenstand treffen, schlagen und in eine bestimmte durch den Spieler vorbestimmte Richtung bringen sollen. Es handelt sich dabei um Sportarten wie Tennis, Tischtennis, Badminton, Squash, Indiaca, Hockey, Eishockey, Polo, Kricket. Auch Fußballschuhe und Sportschuhe anderer Sportarten sind gemeint.

Die Schläger können aus den verschiedensten Materialien wie Holz, Kunststoff oder Mischungen aus Holz und Kunststoff bestehen. Die Fußballschuhe und Sportschuhe können ebenfalls aus verschiedenen Materialien wie Leder und Kombinationen aus Leder, Kunststoffen oder Naturmaterialien bestehen.

Bei den aufgeführten Sportarten besteht seit langem die Forderung, die Quantität die Qualität der Sporttechnik zu optimieren. Die Spieltechnik wird durch Trainer und Spieler aufgrund von Beobachtungen oder handschriftlichen Aufzeichnungen verbessert. Es ist vorteilhaft, die Anzahl der Schläge oder optimale Treffer, d. h. quantitativ unmittelbar oder innerhalb einer Trainings- oder Spieleinheit (Minuten, Stunden) zu erfassen, speichern und darzustellen.

Der Trainer und der oder die Spieler haben durch diese Erfassung und Auswertung mehr Informationen, um kurzfristig das Spiel und die Spieltechnik zu verbessern und zu optimieren. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere dadurch, daß die kurzfristig ermittelten Ergebnisse sehr schnell durch die elektronische Ermittlung zur Verfügung stehen und sehr präzise sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, den Spielablauf für Spieler und Trainer mit einfachen und preiwerten Methoden zu optimieren, damit jeder Spieler einer der erwähnten Sportarten sich diese Erfindung bei Bedarf zu nutze machen kann.

Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Im Rahmen dieser Erfindung liegt auch die weitere Verarbeitung der festgestellten Meßwerte mit einer drahtlosen, telemetrischen infraroten Frequenzübertragung auf ein Auswertgerät wie Oszillograph, Drucker, XY-Schreiber, Kurvenschreiber mit digitaler Speicherung. Im Rahmen dieser Erfindung liegt außerdem die Erfassung der möglichen Kurvenwerte oder Diagramme aller Art auf ein Videogerät und Abspielung über ein Ausgabegerät. Dabei können auch Personalcomputer für die Speicherung der Werte eingesetzt werden.

Im folgenden wird anhand der Zeichnungen die Erfindung näher erläutert. Darin zeigen in schematischer Darstellung unter Fortlassung der für das Verständnis der Erfindung nicht erforderliche Teile.

Zeichnung 1 einen Tischtennisschläger in Draufsicht mit im Zentralbereich seines Blattes angeordneter Kontaktfolie als Signalgeber für eine Anzahlmessung,

Zeichnung 1a den Tischtennisschläger nach Zeichnung 1 im Schnitt,

Zeichnung 1b als Ausführungsmöglichkeit einen Tennisschläger in Draufsicht mit im Außenbereich des Rahmens angebrachter Kontaktfolie.

Zeichnung 1c die Schaltung des Signalgebers mit der im Griff befindlichen Auswerteinrichtung und elektronischer Anzeige.

Der Tischtennisschläger nach Zeichnung 1 zeigt einen Griff 1 mit einem damit verbundenen Blatt 2. Im Zentralbereich 3 ist eine Kontakfolie 4 beidseitig angebracht (geklebt). Über diese Folie 4 wird anschließend der Spielbelag 13 aus Gummi angebracht. Die Verbindung der Kontaktfolie 4 erfolgt durch Kabel 5 zu der elektronischen Auswerteinrichtung 6, die mittels einer Gleithülse 7 in den Griff 1 eingeschoben wird.

Die Zeichnung 1a zeigt im Schnitt die beidseitig geklebte Kontaktfolie 4 mit den je zwei Kabeln 5, die zu der elektronischen Auswerteinrichtung 6 in der Hülse 7 führen.

Die Zeichnung 1b zeigt ein Beispiel der in Zeichnung 1 dargestellten Erfindung für eine andere Sportart. Die Kontaktfolie 4 ist dabei im Rahmen 8 eines Tennisschlägers vorgesehen und mit den Kabeln 5 und der elektronischen Auswerteinrichtung 6 in der einsteckbaren Hülse 7 verbunden. Der Signalgeber kann dabei auch alternativ in der Bespannung 9 eingesetzt werden. Eine im mittleren Punkt der Bespannung 9 angebrachten Kontaktfolie 4 ist im Zentralbereich 3 des Tennisschlägers nur dann sinnvoll, wenn nur Schläge im Zentralbereich 3 gezählt werden sollten.

Die Kontaktfolie 4 im Zentralbereich 3 des Tischtennisschlägers dient nur der Zählung von maximal technisch richtigen Schlägen. Bei dieser Sportart sind andere Techniken als bei Tennis zu berücksichtigen.

In Zeichnung 1c wird die technische Möglichkeit der Elektronik dargestellt. Die Erfindung beruht insbesondere auf drei technischen Möglichkeiten, die in Schlägen aller Art gemessen werden kann:

1. Erfassung der Anzahl von Schlägen,
2. Speicherung der Werte und visuelle Anzeige dieser Werte mittels elektronischer Bausteine 6,
3. Zurückstellen der gezeigten oder ermittelten Werte auf Null zur Anfangsstellung 14 und damit Neubeginn der Messung.

Der Tennisschläger 1 nach Zeichnung 1b zeigt die Möglichkeit der qualitativen Messung des Schlages. Die elektronische Auswertung 6 besteht dabei aus einem Dehnungsmeßstreifen 4 mit der elektronischen Auswerteinrichtung 6, einem Zwischenspeicher 18 und einer elektronischen Anzeige 15, 18.

Die Erfindung wird dadurch ausgestattet, daß die Werte mittels drahtloser, telemetrischer, infraroter Frequenzübertragung 19 der Meßwerte auf einem Auswertgerät 1, das sich außerhalb des Spielfeldes befinden kann, vom Trainer im Parallelbetrieb ausgewertet wird. Die Auswertung kann erfolgen über einen Oszillographen, Drucker, XY-Schreiber, Kurvenschreiber mit einer digitalen Speicherung der Meßwerte. Dabei kann ein Personalcomputer zur Speicherung der Werte eingesetzt werden.

Die Auswertung kann dabei sofort nach Beendigung des durchgeführten Schlages dargestellt werden, oder nach Beendigung der Trainingszeit oder des Spieles mit allen entstandenen Kurven oder Diagramme über ein Videogerät, das die Kurven des Oszillographen während des Spielablaufes aufnahm.

Claims

1. Einrichtung zu Zählen der ausgeführten Schläge von Ballspielschlägern gegen dazugehörige Bälle, bestehend aus Signalgeber, insbesondere einer Kontaktfolie (4), einer Stromquelle und einem Zählwerk bzw. einer elektronischen Auswerteeinrichtung (6), welches Zählwerk mit dem Ballspielschläger verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfolie (4) in einem je nach Sportart zu definierenden Auftreffbereich (3, 8, 9) des Balles angeordnet ist und über innerhalb des Schlägers verlegte Kabel (5) mit der in den Griff (1) einschiebbaren Auswerteeinrichtung (6) verbunden ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (6) sich in einer in den Griff (1) einsteckbaren Hülse (7) befindet.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (6) die Werte über ein Sichtfenster (15) am Griff (1) sichtbar macht.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (6) auf Nullstellung (Anfangsstellung 14) setzbar ist.