DE3436150A1 - Verfahren zur behandlung von poroesen kohlenstoff-pressmassen - Google Patents
Verfahren zur behandlung von poroesen kohlenstoff-pressmassenInfo
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Description
NIPPON MEKTRON, LIMITED, TOKYO / JAPAN
Verfahren zur Behandlung von porösen Kohlenstoff-Pressmassen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von porösen Kohlenstoff-Pressmassen und insbesondere
ein Verfahren, bei dem man bei einer porösen Kohlenstoff-Pressmasse den Oberflächen-Reibwiderstand
erniedrigen kann. Die Erfindung betrifft auch die Verwendung einer so behandelten, porösen Kohlenstoff-Pressmasse
als Gleitmaterial etc., zur Verbesserung der Gleitdauerhaftigkeit, beispielsweise in einem Lager.
Eine Kohlenstoff-Pressmasse, die als Gleitmaterial etc. verwendet wird, weist einen Abrieb auf und erzeugt
eine erhebliche Menge an Abriebpulver. Deshalb ist deren Verwendung nur beschränkt möglich. Könnte
5 man den Oberflächen-Reibungskoeffizienten der Masse
erniedrigen, so könnte man diese Probleme lösen undauch
wenn man die Dicke der behandelten Schicht zur Erniedrigung des Oberflächen-Reibungskoeffizienten erhöhen
könnte, könnte man die Lebensdauer erhöhen.
Bisher hat man feste Schmiermittel, wie Molybdändisulfid
und dergleichen verwendet, um den Oberflächen-Reibungskoeffizienten
einer Kohlenstoff-Pressmasse zu erniedrigen. Das feste Schmiermittel ist am Anfang
der Verwendung wirksam, aber diese Wirkung bleibt bei längerer Anwendung nicht erhalten. Ausserdem neigt die
Kohlenstoff-Pressmasse dazu, im Laufe der Zeit pulverisiert und zerstreut zu werden, wodurch eine Verschmutzung
eintritt. Auch in dieser Hinsicht ist deren Verwendung beschränkt.
Die Erniedrigung des Oberflächen-Reibwiderstandes bei
einer Kautschuk-Pressmasse, die als Gleitmaterial etc. ebenso wie eine Kohlenstoff-Pressmasse verwendet werden
kann, wird in der JP-OS 56-126 146 beschrieben, wobei man die Oberfläche der Kautschuk-Pressmasse mit
Fluorgas oder einem Fluorgas, das mit einem Inertgas verdünnt wurde, behandelt. Wendet man diese Behandlung
auf eine nicht-poröse Kohlenstoff-Pressmasse in gleieher
Weise wie bei einer Kautschuk-Pressmasse an, so erzielt man keine befriedigende Wirkung, wie im nachfolgenden
Vergleichsbeispiel 1 gezeigt wird.
In der japanischen Patentveröffentlichung 54-36 630 wird weiterhin gezeigt, dass man die Oberfläche einer
Kautschuk-Pressmasse mit Antimonpentafluorid fluorisieren
kann. Wendet man eine solche Behandlung auf eine ■ poröse Kohlenstoff-Pressmasse an, so erzielt man keinerlei
Wirkung, wie in Vergleichsbeispiel 2 gezeigt wird.
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5
Weiterhin wird in der JP-OS 53-130 327 gezeigt, dass man ein kohlenstoffhaltiges, mit Kohlenstoffasern gefülltes
Gefäss in einem elektrolytischen Bad aus geschmolzenem Salz aus saurem Wasserstoffkaliumfluorid
(HF.KF) einbetten kann, wobei man dann eine Elektrolyse des geschmolzenen Salzes durchführt, wobei das
Gefäss aus kohlenstoffhaltigem Material als Anode dient, worauf man dann das an der Anode erzeugte Fluorgas
zwischen die Kohlenstoffasern leitet, wodurch dann eine Fluorisierung der Oberflächenschicht der Kohlenstoffasern
eintritt. Bei Anwendung dieses Verfahrens auf eine poröse Kohlenstoff-Pressmasse, erzielt man
keine erwünschte Oberflächenbehandlung aufgrund einer zu starken Fluorisierungsreaktion:
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Behandeln von porösen Kohlenstoff-Pressmassen
zu zeigen, wodurch man den Oberflächen-Reibwiderstand erheblich erniedrigen kann und man auch
über einen längeren Zeitraum einen niedrigen Reibwiderstand aufrecht erhalten kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Behandeln von porösen Kohlenstoff-Pressmassen
zu zeigen, wodurch man den Abrieb erheblich vermindern kann und die Gleitdauerhaftigkeit bei Verwendung
als Gleitmaterial.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemass gelöst, indem
man eine poröse Kohlenstoff-Pressmasse einem Strom oder einer Atmosphäre von Fluorgas bei einer Temperatur
von etwa 10 bis etwa 2000C aussetzt.
Poröse Kohlenstoff-Pressmassen, die erfindungsgemass
behandelt werden können, schliessen beispielsweise Gleitteile, wie Lager etc., ein und werden im allgemeinen
hergestellt, indem man einen Füllstoff, wie natürlichen Graphit, künstlichen Graphit, Koks etc.,
mit einem Binder, wie Kohlepech, Harz etc., vermischt, anschliessend verknetet, pulverisiert und dann unter
Druck verformt, worauf man den druckverformten Gegenstand dann bei etwa 1.000 bis 3.000cC wärmebehandelt.
Ein so hergestellter, poröser Kohlenstoff-Formling
hat eine Porosität von etwa 1 bis etwa 40 %, je nachdem, wie man das Carbonisierungsverhaltnis wählt und
wie man die Druckverformung durchführt. Bei der Verwendung als Material für Maschinenteile haben die Massen
im allgemeinen eine Porosität von etwa 1 bis etwa 20 % und vorzugsweise von etwa 2 bis etwa 18 %. Die
Porengrösse hängt von der Eigenschaft des Ausgangsmaterials, von der Teilchengrösse beim Pulverisieren,
vom Carbonisierungsverhaltnis des Binders etc., ab.
Bei der Verwendung als Gleitteil in Maschinen beträgt die Porengrösse etwa 1 bis etwa 30 μΐη und vorzugsweise
2 bis 25 μΐη und bei der Verwendung als Teil in Automobilen,
Flugzeugen etc., liegt die Porengrösse unterhalb etwa 0,1 mm. Bei Pressmassen mit zylindrischer
Form beträgt der Durchmesser etwa 100 mm maximal. Jedoch ist bei der Anwendung für Teile von Automobilen,
Flugzeugen etc., es auch möglich, Durchmesser von so
gross wie 1 m zu verwenden.
Die porösen Kohlenstoff-Pressmassen werden in nachfolgender
Weise mit einem Fluorgas behandelt:
Eine poröse Kohlenstoff-Pressmasse wird in einen Reaktionstank eingelegt und dort mit Fluorgas behandelt
und anschliessend mit einer wässrigen Lösung aus etwa 5 bis etwa 20 Gew.% Alkalicarbonat zur Entfernung
von nicht-umgesetztem Fluorgas von dem Gegenstand,
gewaschen, worauf man dann mit Wasser wäscht und anschliessend trocknet.
Das Fluorgas kann reines Fluorgas' sein oder ein Fluorgas, das mit einem Inertgas, wie Helium, Argon, Stickstoff,
Tetrafluorkohlenstoff etc., um etwa das 100-fache verdünnt ist, und wird mit der porösen Kohlenstoff-Pressmasse
als Gasstrom oder als Atmosphäre unter Atmosphärendruck oder oberhalb Atmosphärendruck bis
zu etwa 3 bar oder bei .unteratmosphärischem Druck bis
zu etwa 0,01 bar während etwa 0,1 bis etwa 10 Stunden behandelt. Die Behandlungstemperatur beträgt etwa 10
bis etwa 2000C und vorzugsweise etwa 20 bis etwa 15O0C,
je nach der Art des porösen Kohlenstoffmaterials und dem gewünschten Behandlungsgrad. Hinsichtlich'der Verarbeitbarkeit
wird eine höhere Temperatur bevorzugt.
Das Waschen mit einer wässrigen Lösung eines Alkalicarbonats
nach der Fluorgasbehandlung wird während etwa 5 bis etwa 30 Minuten und vorzugsweise etwa 10
bis etwa 15 Minuten durchgeführt, und anschliessendwäscht man dann mit Wasser während etwa 10 bis etwa 15
Minuten. Das Trocknen wird mit Heissluft durchgeführt.
Wird eine solche Fluorgasbehandlung auf eine poröse Kohlenstoff-Pressmasse angewendet, so wird der Oberflächen-Reibungskoeffizient
der Masse erheblich erniedrigt und man kann einen niedrigen Reibungswiderstand während längerer Zeiträume aufrecht erhalten,
weil nicht nur die Oberflächenschicht der Masse, sondern auch die Oberflächenschicht der Poren innerhalb
der Masse durch die Behandlung der porösen Pressmasse mit dem Fluorgas Fluorisiert wird und auf diese Weise
kann man die Dicke der behandelten Schicht erhöhen und man kann die Erniedrigung des Reibungskoeffizienten
während einer langen Zeit aufrecht erhalten. Durch die Erniedrigung des Reibungskoeffizienten wird der
Abrieb erheblich verringert, so dass die Gleitdauer-. haftigkeit von porösen Kohlenstoff-Pressmassen bei
deren Verwendung als Gleitmaterial erheblich erhöht werden kann.
Die Erfindung wird ausführlich in den Beispielen beschrieben.
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In einen Reaktionstank mit einer Kapazität von 20 1 wurden 10 Zylinder aus porösem Kohlenstoff eingebracht
(16 mm Innendurchmesser, 19,6 mm Aussendurchmesser und
45 mm Höhe), wobei die Zylinder eine Porosität von 16 % und Porengrössen von 15 bis 22 μΐη aufwiesen,
nachdem sie bei 2.5000C hitzebehandelt worden waren. Ein mit Stickstoffgas verdünntes 40 %-iges Fluorgas
wurde in den Reaktionstank unter Atmosphärendruck (1 bar) eingebracht und dort 4 Stunden bei 1000C gelassen.
Dann wurde das Fluorgas aus dem Reaktionstank entfernt und die porösen gesinterten Kohlenstoffartikel
wurden aus dem Reaktionstank genommen, nacheinander mit einer wässrigen 10 %-igen Natriumcarbonatlosung
und dann mit Wasser gewaschen und anschliessend mit Heissluft getrocknet.
Der Reibungskoeffizient und der Abrieb bei den mit dem Fluorgas auf diese Weise behandelten porösen Kohlenstoff-Sinterkörpern
wurde unter den folgenden Bedingungen gemessen:
Vertikaler Abriebtester vom Suzuki-Typ mit einer Malting surface: S45C, HRC 30-40, einer-Oberflächenrauhigkeit
von 1,6 S, einer Belastung von 15 kg/cm2 und einer Geschwindigkeit von 1 m/sek, Dauer des Betriebs:
4 Stunden.
10 im wesentlichen nicht-poröse, gesinterte Kohlenstoffzylinder
der gleichen Dimension wie in Beispiel 1, mit
einer Porosität von 0,5 % nach einer Hitzebehandlung bei 1.200cC, wurden in gleicher Weise wie in Beispiel
1 behandelt und der Reibungskoeffizient und der Abrieb wurden in gleicher Weise gemessen.
Die als Durchschnitt bei den 10 Testproben erzielten
Ergebnisse werden in der nachfolgenden Tabelle 1 gezeigt.
Aus Tabelle 1 geht hervor, dass bei den mit Fluorgas behandelten porösen Kohlenstoffmassen der Oberflächen-Reibungskoeffizient
um etwa 36 % und der Abrieb um etwa 38 % erniedrigt wurden, während bei den nichtporösen Kohlenstoffartikeln sowohl der Reibungskoeffi-
zient als auch der Abrieb durch die Fluorgasbehandlung nur um etwa 20 % verringert wurden, wobei jedoch die Zahlenwerte
selbst so hoch waren, dass die gewünschte Wirkung nicht erzielt wurde.
Fluorgas behandlung |
Reibungsko effizient (μ) |
Abrieb (mm) | |
Beispiel 1 | ja | 0,09 | 0,05 |
Il | nein | 0,14 | 0,08 |
Vergleichs beispiel 1 |
ja | 0,13 | 0,09 |
Il | nein | 0,17 | 0,11 |
Die Fluorgasbehandlung erfolgte in gleicher Weise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass die Fluorgas-Behandlungsbedingungen
verändert wurden. Die Reibungskoeffizienten und der Abrieb wurden dann wiederum
gemessen und die Messergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
2 3 |
Tabelle 2 | 15 2 |
Reibungs koeffi zient (μ) |
Abrieb (mm) |
|
0,10 0,09 |
0,05 0,06 |
||||
Fluorgasbehandlung Temp.(0C) Zeit (h) |
|||||
Beispiel Beispiel |
30 130 |
||||
Vergleichsbeispiel 2
Die Fluorisierungsbehandlung wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch Antimonpentafluorid, das
mit Stickstoffgas auf die gleiche Konzentration wie in Beispiel 1 verdünnt worden war, anstelle des stickstoff
gasverdünnten Fluorgases verwendet wurde.
Das stickstoffgasverdünnte Antimonpentafluorid wurde
in einem Aluminiumverdampfer (30 cm Durchmesser und 40 cm Höhe) mit einem elektrischen Heizmantel erzeugt.
Der Verdampfer enthielt eine Leitung zum Einführen des Trägergases (Stickstoffgas) und eine Leitung zu Abziehen
des Fluorisierungsgases. Die Leitung zum Einführen des Trägergases wurde bis nahe auf den Boden des
Verdampfers geführt, so dass das eingeführte Stickstoffgas durch das flüssige Antimonpentafluorid perlen
konnte.
Die Fluorisierungsbehandlung wurde durchgeführt, indem man 10 kg flüssiges Antimonpentafluorid in den
Verdampfer eingab und dann Stickstoffgas einleitete, nachdem die Temperatur des Antimonpentafluorids durch
Elektroheizung uaf 4O0C erhöht worden war. Auf diese Weise perlte das Stickstoffgas durch das Antimonpentafluorid
und ein mit Stickstoffgas verdünntes Antimonpentaf luoridgas wurde aus dem Verdampfer in einen Reaktionstank
mit einer Kapazität von 20 1 eingeführt, wobei der Druck Atmosphärendruck war und man das Gas dort
4 Stunden bei 1000C hielt. Dann wurde das verdünnte
Antimonpentafluoridgas aus dem Reaktionstank entnommen und die Nachbehandlung wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Der Reibungskoeffizient und der Abrieb der porösen
Kohlenstoff-Sinterkörper., die auf diese Weise mit Antimonpentafluorid behandelt worden waren, wurden
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Es wurde festgestellt, dass der Reibungskoeffizient (μ) 0,14
und der Abrieb (mm) 0,08 betrug, wobei diese Werte sich nicht von den vor der Behandlung gemessenen Werten
unterschieden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Behandlung von porösen Kohlenstoff-Pressmassen,
dadurch gekennzeichnet , dass man eine poröse Kohlenstoff-Pressmasse in
einem Strom oder einer Atmosphäre aus Fluorgas bei einer Temperatur von etwa 10 bis etwa 2000C hält.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man als Fluorgas ein
Fluorgas, welches mit einem Inertgas verdünnt ist, verwendet.
ARABELLASTRASSE 4 · D-»OOO MÖNCHEN 81 · TELEFON COBSJ S11O87 · TELEX 5-29619 CPATHEJ · TELEKOP1ERER S1835
3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man als poröse
Kohlenstoff-Pressmasse eine solche verwendet, die eine Porengrösse von etwa 1 bis etwa 30 μΐη
und eine Porosität von etwa 1 bis etwa 20 % aufweist.
4. Verwendung einer gemäss den Ansprüchen 1 bis behandelten porösen Kohlenstoff-Pressmasse als
Gleitmaterial.
5. Verwendung gemäss Anspruch 4, worin das Gleitmaterial ein Lagermaterial ist.
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