DE102004049244A1 - Gelenkkette - Google Patents

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Abstract

Um eine Gelenkkette, umfassend aufeinanderfolgend angeordnete Innen- und Außenglieder, die durch ein einen Lagerbolzen und eine Lagerhülse umfassendes Kettenlager zueinander um eine Lagerachse verschwenkbar sind, derart zu verbessern, daß das Kettenlager auch bei ungünstigen Umgebungsbedingungen eine ausreichende Schmierung erfährt, wird vorgeschlagen, daß das Kettenlager mindestens eine zwischen dem Lagerbolzen und der Lagerhülse wirksame Gleitbüchse aus einem graphitischen Werkstoff aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gelenkkette, insbesondere als Transport- und Antriebsmittel für Produktionsanlagen, umfassend aufeinanderfolgend angeordnete Innen- und Außenglieder, die durch ein einen Lagerbolzen und eine Lagerhülse umfassendes Kettenlager relativ zueinander um eine Lagerachse verschwenkbar sind.
  • Derartige Gelenkketten sind aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Damit eine derartige Gelenkkette bei ungünstigen Umgebungsverhältnissen langlebig zum Einsatz kommen kann, ist eine gute Schmierung speziell im Bereich des Kettenlagers erforderlich.
  • Bei den bislang bekannten Gelenkketten kann dies nicht gewährleistet werden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gelenkkette der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß das Kettenlager auch bei ungünstigen Umgebungsbedingungen eine ausreichende Schmierung erfährt.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Gelenkkette der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kettenlager mindestens eine zwischen dem Lagerbolzen und der Lagerhülse wirksame Gleitbüchse aus einem graphitischen Werkstoff aufweist.
  • Das Vorsehen einer derartigen Gleitbuchse aus einem graphitischen Werkstoff hat den großen Vorteil, daß dadurch eine auch bei ungünstigen Betriebsbedingungen zuverlässige Schmierung im Bereich des Kettenlagers gewährleistet ist.
  • Damit ist eine Schmierung mit Ölen oder Fetten zwischen dem Lagerbolzen und der Lagerhülse im wesentlichen überflüssig.
  • Insbesondere ist damit im Hochtemperaturbereich, das heißt in einem Temperaturbereich oberhalb von 200°C und/oder im Zusammenhang mit dem Einsatz von Lösungsmitteln oder Lacken, eine ausreichende Schmierung des Kettenlagers gewährleistet, im Gegensatz zu den bekannten Gelenkketten, die bei derartigen Umgebungsbedingungen nicht mehr eingesetzt werden können, da Schmiermittel verdunstet oder verbrennt oder durch Lacke oder Lösungsmittel gelöst und somit nicht mehr zur Schmierung zur Verfügung steht.
  • Außerdem wird erfindungsgemäß eine durch Mangelschmierung bedingte Korrosion, die in der Regel frühzeitig zur Längung und letztendlich zur Zerstörung der Gelenkkette führt, vermieden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung erreicht dagegen eine Verlängerung der Lebensdauer der Gelenkkette, so daß selbst eine Gelenkkette aus Stahl mit minimaler Schmierung eine lange Lebensdauer aufweist.
  • Bei einer derartigen Gelenkkette aus Stahl ist beispielsweise lediglich oberflächlich eine minimale Nachschmierung erforderlich, um zu erreichen, daß die Lagerhülsen auf Kettenrädern mit der notwendigen Schmierung laufen, wodurch der Schmiermittelbedarf erheblich gesenkt wird.
  • Die mindestens eine Gleitbüchse könnte bei der erfindungsgemäßen Lösung prinzipiell entweder sowohl gegenüber der Lagerhülse als auch dem Lagerbolzen drehbar sein.
  • Es ist aber auch denkbar, die Gleitbüchse fest auf dem Lagerbolzen anzuordnen.
  • Eine konstruktiv besonders zweckmäßige Lösung sieht vor, daß die mindestens eine Gleitbüchse drehfest in der Lagerhülse angeordnet ist und somit die den Lagerbolzen aufnehmende Lagerfläche der Gleitbüchse den Lagerbolzen drehbar lagert.
  • Zur Fixierung der Gleitbüchse in der Lagerhülse ist vorzugsweise vorgesehen, daß die mindestens eine Gleitbüchse durch Einschrumpfen in der Lagerhülse drehfest gelagert ist.
  • Um außerdem eine Führung der Außenglieder relativ zu den Innengliedern zu erreichen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die mindestens eine Gleitbüchse über mindestens eine Stirnseite der Lagerhülse übersteht und eine Gleitfläche für das jeweilige Außenglied bildet, die quer zur Lagerachse verläuft.
  • Damit läßt sich auch das jeweils an dem Innenglied geführte Außenglied exakt zu diesem über die Gleitbüchse führen und somit nicht nur eine im wesentlichen schmierungsfreie Lagerung zwischen der Lagerhülse und dem Lagerbolzen radial zur Lagerachse sondern auch eine im wesentlichen schmierungsfreie Lagerung zwischen dem jeweiligen Innenglied und dem jeweiligen Außenglied in Richtung der Lagerachse erreichen.
  • Um eine möglichst langlebige, in Richtung der Lagerachse wirkende Gleitführung zu erhalten ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Gleitfläche um die Lagerachse umlaufend ausgebildet ist.
  • Die Gleitfläche könnte beispielsweise durch einen Fortsatz der Gleitbüchse gebildet sein.
  • Konstruktiv besonders einfach ist es jedoch, wenn die Gleitfläche durch eine Stirnfläche der Gleitbüchse gebildet ist.
  • Im Zusammenhang mit dem bisherigen Ausführungsbeispiel wurde lediglich von mindestens einer Gleitbüchse ausgegangen.
  • Damit müßte eine derartige Gleitbüchse in Richtung der Lagerachse eine relativ große Ausdehnung aufweisen.
  • Um die Gleitbüchsen jedoch einfacher und insbesondere kostengünstiger herzustellen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß in der Lagerhülse in Richtung der Lagerachse aufeinanderfolgend zwei Gleitbüchsen angeordnet sind.
  • Es besteht aber auch die Möglichkeit, mehr als zwei in Richtung der Lagerachse aufeinanderfolgende Gleitbüchsen einzusetzen.
  • Zur optimalen Führung des jeweiligen Außengliedes relativ zum jeweiligen Innenglied ist daher vorgesehen, daß jede außenliegende Gleitbüchse eine im Abstand von der entsprechenden Stirnseite der Lagerhülse angeordnete Gleitfläche bildet, so daß dadurch eine Führung der Außenglieder relativ zu den Innengliedern in beiden Richtungen längs der Lagerachse möglich ist.
  • Prinzipiell könnten die in Richtung der Lagerachse aufeinanderfolgenden Gleitbüchsen aneinander anliegend angeordnet sein.
  • Um jedoch Gleitbüchsen einsetzen zu können, die in Richtung der Lagerachse eine nicht allzu große Ausdehnung aufweisen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die in der Lagerhülse angeordneten Gleitbüchsen in Richtung der Lagerachse einen Abstand voneinander aufweisen.
  • Die Gleitbüchsen können prinzipiell in einen zentralen Durchbruch der Lagerhülse eingesetzt sein.
  • Um eine präzise Fixierung der Gleitbüchsen zu erreichen ist jedoch vorgesehen, daß die Lagerhülse von beiden Stirnseiten ausgehende Aufnahmen für die Gleitbüchsen aufweist.
  • Diese Aufnahmen erlauben insbesondere die Gleitbüchsen so anzuordnen, daß jede Gleitbüchse in der für diese vorgesehenen Aufnahme relativ zur Stirnseite der Lagerhülse exakt positioniert ist.
  • Um dies zu erreichen, ist beispielsweise vorgesehen, daß die Aufnahmen für die Gleitbüchsen durch mindestens ein in Richtung der Lagerachse vorspringendes Anschlagelement voneinander getrennt sind.
  • Dieses Anschlagelement ist beispielsweise durch einen zumindest segmentweise um die Lagerachse herum verlaufenden, in Richtung der Lagerachse überstehenden Bund gebildet.
  • Hinsichtlich des graphitischen Werkstoffs wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß ein Material der Gleitbüchse mindestens eine der Komponenten Steinkohlenteer, Pechkoks, Petrolkoks, Zechenkoks, Anthrazit, Ruß, Naturgraphit und Elektrographit umfaßt.
  • Die Mischung dieser Komponenten untereinander ist dabei abhängig von dem jeweils zu lagernden Werkstoff.
  • Ferner sind vorzugsweise die Komponenten durch einen Sinterprozeß miteinander verbunden.
  • In einem derartigen Sinterprozeß wird beispielsweise eine Verbindung zwischen den Komponenten durch verkokstes Pech oder verkokstes Kunstharz erreicht.
  • Hinsichtlich der Dichte des Materials wurden bislang ebenfalls keine näheren Angaben gemacht.
  • So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, daß die Dichte des Materials der Gleitbüchse zwischen ungefähr 1g/cm3 und ungefähr 3g/cm3 liegt.
  • Ferner wurden im Zusammenhang mit den bisher erläuterten Ausführungsbeispielen keine weiteren Angaben zur Führung der Außenglieder relativ zu den Innengliedern gemacht.
  • Besonders günstig ist dabei eine Ausführungsform der Gelenkkette, bei welcher durch die Gleitbüchsen Außenlaschen der Außenglieder im wesentlichen berührungsfrei von Innenlaschen der Innenglieder geführt sind.
  • Dies läßt sich konstruktiv am einfachsten dadurch erreichen, daß die Außenlaschen der Außenglieder an den Gleitflächen der Gleitbüchsen anliegen.
  • Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Lagerhülsen fest mit den Innenlaschen der Innenglieder verbunden sind und damit eine Einheit bilden. Ferner ist ebenfalls zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Lagerbolzen fest mit Außenlaschen der Außenglieder verbunden sind.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Gelenkkette.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Gelenkkette mit einem Bereich A, in welchem ein Schnitt längs Linie 1-1 in 2 dargestellt ist;
  • 2 eine Draufsicht auf das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gelenkkette, bei welchem in einem Bereich B ein Schnitt längs Linie 2-2 in 1 dargestellt ist;
  • 3 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs A in 1;
  • 4 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs B in 2;
  • 5 einen Schnitt durch eine Lagerhülse;
  • 6 einen Schnitt durch eine Gleitbüchse;
  • 7 eine Ansicht einer Gleitbüchse in Richtung des Pfeils C in Fig. und
  • 8 eine Ansicht der Gleitbüchse in Richtung des Pfeils D in 7.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gelenkkette 10, dargestellt in 1 bis 4, umfaßt aufeinanderfolgend angeordnete Innenglieder 12 und Außenglieder 14, wobei die Innenglieder 12 zwei parallel zueinander verlaufende Innenlaschen 16, 18 aufweisen, die durch jeweils im Abstand voneinander angeordnete Lagerhülsen 20 fest miteinander verbunden sind.
  • Ferner weisen die Außenglieder 14 Außenlaschen 26 und 28 auf, die ebenfalls parallel zueinander verlaufen und durch Lagerbolzen 30 ebenfalls fest miteinander verbunden sind.
  • Die Lagerbolzen 30 durchsetzen dabei einen zentralen Durchbruch 32 der Lagerhülsen 20 und bilden mit den Lagerhülsen 20 ein als Ganzes mit 40 bezeichnetes Kettenlager.
  • Um ein derartiges Kettenlager 40 bei hohen Temperaturen und im wesentlichen schmierungsfrei einsetzen zu können, ist, wie in 3, 4 und 5 dargestellt, jede der Lagerhülsen 20 mit einer sich von deren Stirnseiten 42, 44 ausgehend in diese hinein erstreckenden Aufnahme 46, 48 vorgesehen, wobei die Aufnahmen 46, 48 Teilbereiche des zentralen Durchbruchs 32 bilden und jeweils durch einen im zentralen Durchbruch 32 vorgesehenen und radial nach innen überstehenden Bund 50 begrenzt sind, welcher einen Bereich des zentralen Durchbruchs 32 mit dem geringsten Durchmesser bildet.
  • Die beiden Aufnahmen 46 und 48 sind koaxial zu einer Lagerachse 52 angeordnet und dienen zur Aufnahme von Gleitbüchsen 56 und 58, welche mit ihren radial außenliegenden Mantelflächen 62 und 64 fest in den Aufnahmen 46 und 48 sitzen und mit ihren inneren Stirnseiten 66 und 68 an dem Bund 50 auf gegenüberliegenden Seiten desselben anliegen.
  • Ferner weisen die Gleitbüchsen 56 und 58 radial innenliegende zur Lagerachse 53 koaxial verlaufende zylindrische Lagerflächen 72 und 74 auf, in welchen der Lagerbolzen 30 mit seiner Mantelfläche 76 drehbar in Form eines Gleitlagers gelagert ist.
  • Darüber hinaus sind, wie insbesondere in 4 dargestellt, die Gleitbüchsen 56 und 58 derart in den Aufnahmen 46 und 48 gehalten, daß deren äußere Stirnseiten 82 und 84 über die entsprechenden Stirnseiten 42 und 44 der jeweiligen Lagerhülse 20 überstehend und im Abstand von diesen angeordnet sind.
  • Die äußeren Stirnseiten 82 und 84 der Gleitbüchsen 56 und 58 bilden somit Gleitflächen für die Außenlaschen 26 und 28, welche an den Stirnseiten 82 und 84 mit den Stirnseiten 82 und 84 gegenüberliegenden Innenbereichen 86 und 88 ihrer Innenseiten 92 und 94 an diesen gleitend anliegen.
  • Somit bewirken die Gleitbüchsen 56 und 58 nicht nur ein Gleitlager für den Lagerbolzen 30 zu Lagerung desselben koaxial zur Lagerachse 52 sondern gleichzeitig noch mit ihren Stirnseiten 82 und 84 und den Bereichen 86 und 88 der Innenseiten 92 und 94 der Außenlaschen 26, 28 ein Gleitführungslager für die Führung der Außenlaschen 26 und 28 berührungsfrei zu den Innenlaschen 16 und 18, die mit ihren Außenflächen 96, 98 fluchtend zu den Stirnseiten 42, 44 der Lagerhülsen 20 verlaufen.
  • Die Gleitbüchsen 56 und 58 sind dabei vorzugsweise aus einem Material hergestellt, welches ein sogenannter "graphitischer Werkstoff" ist, der als Komponenten Steinkohlenteer, Pechkoks und/oder Petrolkoks und/oder Zechenkoks und/oder Anthrazit und/oder Ruß und/oder Naturgraphit und/oder Elektrographit enthält, die Gleitbüchsen 56, 58 sind daher insbesondere Kohlegraphitbüchsen.
  • Die Auswahl und Mischung der einzelnen Komponenten erfolgt in Anpassung an das Material, das an den Gleitbüchsen 56, 58 gelagert werden soll, im vorliegenden Fall also in Anpassung an das Material der an den Lagerflächen 72 und 74 gelagerten Lagerbolzen 30 sowie das Material der an den Stirnseiten 82 und 84 gelagerten Bereiche 86 und 88 der Außenlaschen 26 und 28.
  • Die Herstellung der Gleitbüchsen 56, 58 erfolgt durch Mischen der einzelnen Bestandteile, Vermischen derselben mit Pech oder Kunstharz, Aushärten derselben, Zermahlen derselben, anschließend Einpressen des Mahlguts in ein Gesenk und verkoksen der Mahlguts in einem Sinterprozeß mit Pech oder Kunstharz.
  • Die Festigkeit und Dichte läßt sich dabei durch die Temperaturführung des Sinterprozesses einstellen. Vorzugsweise hat das Material der Gleitbüchsen eine Dichte zwischen ungefähr 1,0g/cm3 und ungefähr 3g/cm3, vorzugsweise eine Dichte zwischen 1,6g/cm3 und ungefähr 2,6g/cm3.
  • Beispielhaft kann als Material für die Gleitbüchsen 56, 58 der Werkstoff EK 24 oder der Werkstoff EK 25 der Firma SGL Cabon GmbH, Werk Ringsdorff, Drachenburgstraße 1, 53170 Bonn eingesetzt werden.
  • Ein derartiges Material hat auch bei Temperaturen über 250° C gute Schmier- und Notlaufeigenschaften, so daß eine Schmierung der Kettenlager 40 mit Schmiermitteln in der Regel nicht erforderlich ist.
  • Zur Fixierung der Gleitbüchsen 56, 58 in den Lagerhülsen 20 werden die Aufnahmen 46, 48 in den Lagerhülsen 20 radial zur Lagerachse 52 mit Untermaß hergestellt und zum Einsetzen der Gleitbüchsen 56, 58 werden die Lagerbüchsen 20 erwärmt, so daß durch das nachfolgende Schrumpfen der Lagerhülsen 20 bei Abkühlung derselben die Gleitbüchsen 56, 58 kraftschlüssig fixiert sind.
  • Da das Material der Gleitbüchsen 56, 58 einen Ausdehnungskoeffizient aufweist, der in der Größenordnung von 1 × 10–10 bis 10 × 10–10 liegt, ist es erforderlich, die Lagerhülsen 20 vor dem Einsetzen der Gleitbüchsen 56, 58 über die vorgesehene Betriebstemperatur der Gelenkkette 10 hinaus zu erwärmen, um auch bei Betriebstemperatur der Gelenkkette einen festen Sitz der Gleitbüchsen 56, 58 in den Aufnahmen 46, 48 zu gewährleisten.
  • Die Fixierung der Lagerhülsen 20 in den Innenlaschen 16, 18 erfolgt durch Einpressen derselben in einen in den Innenlaschen 16, 18 vorgesehenen Durchbruch 100, so daß die Lagerhülsen 20 mit ihrer Außenmantelfläche 102 kraftschlüssig in dem Durchbruch 100 fixiert sind. Ferner hat die Außenmantelfläche 102 noch auf gegenüberliegenden Seiten Abflachungen 104, die eine verdrehsichere Fixierung der in die Innenlaschen 16, 18 eingepreßten Lagerhülsen 20 ermöglichen.
  • Darüber hinaus sind auch die Lagerbolzen 30 in Durchbrüche 110 der Außenlaschen 26, 28 eingepreßt, wobei diese ebenfalls mit ihren Außenmantelflächen 112 in den Durchbrüchen 110 fixiert sind und Abflachungen 114 aufweisen, die eine drehfeste Fixierung der Lagerbolzen 30 bewirken.
  • Darüber hinaus sind die Lagerbolzen 30 vorzugsweise als Hohlbolzen mit einem zentralen Durchbruch 120 ausgebildet, der zur Aufnahme von die Gelenkkette 10 durchgreifenden Führungsstäben dient.

Claims (21)

  1. Gelenkkette umfassend aufeinanderfolgend angeordneten Innen (12)- und Außenglieder (14), die durch ein einen Lagerbolzen (30) und eine Lagerhülse (20) umfassendes Kettenlager zueinander um eine Lagerachse (52) verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenlager (40) mindestens eine zwischen dem Lagerbolzen (30) und der Lagerhülse (20) wirksame Gleitbüchse (56, 58) aus einem graphitischen Werkstoff aufweist.
  2. Gelenkkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Gleitbüchse (56, 58) drehfest in der Lagerhülse (20) angeordnet ist.
  3. Gelenkkette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Gleitbüchse (56, 58) durch Einschrumpfen in der Lagerhülse (20) drehfest gehalten ist.
  4. Gelenkkette nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Gleitbüchse (56, 58) über mindestens eine Stirnseite (42, 44) der Lagerhülse (20) übersteht und eine Gleitfläche (82, 84) für das jeweilige Außenglied (14) bildet, die quer zur Lagerachse (52) verläuft.
  5. Gelenkkette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (82, 84) um die Lagerachse (52) umlaufend ausgebildet ist.
  6. Gelenkkette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (82, 84) durch eine Stirnfläche (82, 84) der Gleitbüchse (20) gebildet ist.
  7. Gelenkkette nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (82, 84) in einem Abstand von einer Stirnseite (42, 44) der Lagerhülse (20) angeordnet ist.
  8. Gelenkkette nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lagerhülse (20) in Richtung der Lagerachse (52) aufeinanderfolgend zwei Gleitbüchsen (56, 58) angeordnet sind.
  9. Gelenkkette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede außenliegende beiden Gleitbüchse (52, 58) eine im Abstand von der entsprechenden Stirnseite (42, 44) der Lagerhülse (20) angeordnete Gleitfläche (82, 84) bildet.
  10. Gelenkkette nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Lagerhülse (20) angeordneten Gleitbüchsen (56, 58) in Richtung der Lagerachse (52) einen Abstand voneinander aufweisen.
  11. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (20) von beiden Stirnseiten (42, 44) ausgehende Aufnahmen (46, 48) für die Gleitbüchsen (56, 58) aufweist.
  12. Gelenkkette nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gleitbüchse (56, 58) in der für diese vorgesehenen Aufnahme (46, 48) relativ zur Stirnseite (42, 44) der Lagerhülse (20) exakt positioniert ist.
  13. Gelenkkette nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (46, 48) für die Gleitbüchsen (56, 58) durch mindestens ein in Richtung der Lagerachse (52) vorspringendes Anschlagelement (50) getrennt sind.
  14. Gelenkkette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement durch einen zumindest segmentweise um die Lagerachse (52) herum verlaufenden und in Richtung der Lagerachse überstehenden Bund (50) gebildet ist.
  15. Gelenkkette nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Material der Gleitbüchse (56, 58) aus mindestens eine der Komponenten: Steinkohlenteer, Pechkoks, Petrolkoks, Zechenkoks, Anthrazit, Ruß, Naturgraphit und Elektrographit umfaßt.
  16. Gelenkkette nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten durch in einem Sinterprozeß miteinander verbunden sind.
  17. Gelenkkette nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte des Materials der Gleitbüchse (56, 58) zwischen ungefähr 1g/cm3 und ungefähr 3g/cm3 liegt.
  18. Gelenkkette nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Gleitbüchsen (56, 58) Außenlaschen (26, 28) der Außenglieder (14) im wesentlichen berührungsfrei zu Innenlaschen (16, 18) der Innenglieder (12) geführt sind.
  19. Gelenkkette nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenlaschen (26, 28) der Außenglieder (14) an den Gleitflächen (82, 84) der Gleitbüchsen (56, 58) anliegen.
  20. Gelenkkette nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülsen (20) fest mit Innenlaschen (16, 18) der Innenglieder (12) verbunden sind.
  21. Gelenkkette nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbolzen (30) fest mit Außenlaschen (26, 28) der Außenglieder (14) verbunden sind.
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