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Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten in Etikettier-
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maschinen Die Erfindung wird angewendet in Etikettiermaschinen für
insbesondere Flaschen und betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten,
bei der die Etiketten sich an Eigendrehungen ausffihrenden Körpern befinden, denen
tangierend auf einem rotierenden Drucktypenträger angeordnete Drucktypen sowie eine
sich an den Drucktypen abwälzende Farbwalze zugeordnet sind Zum Bedrucken von Gegenständen,
insbesondere von etikettierten Behältern in Etikettiermaschinen ist eine Vorrichtung
(DE 29 41 904) bekannt, die einen an der Bewegungsbahn der Gegenstände angeordneten
Stempelkopf mit Drucktypen besitzt, auf denen sich die Gegenstände abwälzen. Dabei
werden die Gegenstände unter gleichzeitiger Eigendrehung von einem Fördermittel
transportiert. Desweiteren besitzt die Vorrichtung mindestens eine sich auf den
Drucktypen abwalzende Farbwalze0 Der verwendete Stempelkopf trägt senkrecht Drucktypen,
ist ortsfest und sowohl quer zur Bewegungsbahn der Gegenstände als auch in Bewegungsrichtung
der Gegenstände geringfugig beweglich angeordnet und mittels Federn in einer Normalstellung
gehalten.
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Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, daß es nur möglich ist, senkrecht
zu drucken. Bei einem senkrechten Druck müssen die Etiketten jedoch senkrechte Freiflächen
aufweisen, um ein Kennzeichen günstig anzubringen. Bei Wechsel der Etikettensorte
sind diese Freiflächen oftmals nicht vorhanden, so daß, da keine Verstellmöglichkeit
der Drucktypen bei dieser Vorrichtung vorhanden ist, in das Etikettenbild oder in
eine Schrift gedruckt wird. Außerdem ist ein senkrechter Aufdruck schlecht lesbar.
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Bei einer anderen Vorrichtung zum Markieren von Etiketten (DB 27 Ol
808), bei der die Etiketten durch beleimte Entnahmeelemente aus einer Etikettenvorratsstation
entnommen und an einen Etikettierzylinder übergeben werden, ist jedem Entnahmeelement
ein auf dem Träger dreh- oder verschwenkbar gelagertes iarkierungselement zugeordnet.
Jedes Markierungselement ist über eine kurvengesteuerte Kurbel angetrieben und mit
dem Antrieb des Shtnahmeelementes gekuppelt.
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Bei dieser Vorrichtung ist ein großer, insbesondere getriebetechnischer
Aufwand erforderlich, und es wird, relativ viel
Raum benötigt. Sind
auf einem Träger beispielsweise 3 Entnahmeelemente vorhanden, müssen 3 Markierungselemente
sowie drei Getriebe vorhanden sein.
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Eine andere Vorrichtung (DE 25 07 195) brennt Merkmale, wie Datumsangaben,
in die Etiketten ein. Die Brennzeichen sind an einem Tragkörper angebracht, der
drehbar gelagert ist und über ein Getriebe derart angetrieben wird, daß die Brennzeichen
die gleiche Umfangsgeschwindigkeit besitzen, wie das Transportelement, an dem sich
die Etiketten befinden. Die Brenrizeichen sind mit einer Heizeinrichtung versehen.
Der Raum am Etikett, an dem die Brennzeichen angebracht werden, wird nicht mit Leim
beaufschlagt und am Transportelement ist dort ein hitzebeständiges Polster angeordnet.
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Die Vorrichtung ist jedoch nur dann funktionsfähig, wenn der Krümmungsmittelpunkt
der Entnahmeelemente gleich dem Drehpunkt des Tragkörpers ist. Außerdem könnten
die Brennzeichen nur senkrecht angebracht werden und nur an der bestimmten Stelle,
an der sich das Polster befindet. Eine Umstellung auf andere Etiketten ist nur mit
großem Aufwand möglich.
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Ziel der Erfindung ist es, die Mängel des Standes der Technik zu beseitigen,
durch eine einfache kostengünstige Vorrichtung, die eine gut lesbare Kennzeichnung
der Etiketten durchfUhrt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an eine beliebig zu wählende
Stelle an einem Etikett eine saubere und dauerhafte Kennzeichnung anzubringen, durch
eine einfache Vorrichtung, die, wenn das Etikett sich z. B. an einer Flasche befindet,
Toleranzen ausgleicht und eine Verstellung auf unterschiedliche Flaschendurchmesser
ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an dem rotierenden
Drucktypenträger Führungen vorgesehen sind, in denen bewegbar Drucktypenhalter mit
Drucktypen angeordnet sind, wobei die Drucktypenhalter eine kurvengefUhrte Rolle
besitzen und federbelastet sind. Dabei sind zwischen Drucktypenhalter und hinterer
Wand der Führungen Federn angeordnet und nach unten ist durch einen Schlitz in den
Pührungen gerichtet, eine RoLle befestigt, die mit einer ortsfesten im
Bereich
des Druckvorganges und im Bereich der Farbaufnahme eine federnde Führung der Drucktypen
zulassende Kurve in Verbindung steht. Zur Verstellung auf andere Abmaße der Körper
sind der Drucktypenträger mit der Farbwalze mittels Geradverschiebung ausstellbar
bzw. mittels Schwenkhebel ausschwenkbar angeordnet. Nach einem weiteren Merkmal
sind vor und nach den die Kennzeichen beinhaltenden Drucktypen weitere Drucktypen
mit z, B. Längsstrichen vorgesehen. Zur Verstellung der Drucktypen ist der Drucktypenträger
auf seiner Welle verdrehbar und verschiebbar befestigt.
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Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß wahlweise
oder senkrecht gedruckt werden kann und bei waagerechter Druckweise die Drucktypen
in der Höhe beliebig anzuordnen sind.
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Durch die federnde Anordnung der Drucktypen entsteht ein sauberer
Druck, und es können Toleranzen und Unebenheiten, wenn auf ein Etikett gedruckt
wird, das sich auf einer Flasche befindet, ausgeglichen werden. Es ist durch die
getriebetechnische Ausführung auch möglich, durch Geradverschiebung oder durch Verschwenkung
auf einfache Weise auf andere Flaschendurchmesser oder bei nicht zylindrischen Flaschen
auf andere Flaschenabmessungen umzustellen. Die Vorrichtung ist einfach und kostengünstig
und kann auch so angeordnet werden, daß auch auf Etiketten gedruckt wird, die sich
z. B. am Etikettenentnahmesegment befinden.
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Die Erfindung soll nachstehend in einem Ausfahrungsbeispiel an Hand
von Zeichnungen näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1: eine
prinzipielle Darstellung einer Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten; Fig. 2:
einen Axialschnitt zu J?ig. 1.
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Die Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten in Etikettiermaschinen
für Flaschen besteht aus einem rotierenden Druck typenträger 1, auf dem Drucktypen
2 angeordnet sind. Die Drucktypen 2 befinden sich dabei auf einem Drucktypenhalter
3, der verschiebbar in einer Führung 4 gelagert ist. Die Führung
4
ist fest auf dem rotierenden Drucktypenträger 1 angebracht.
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Zwischen der hinteren Wand der Führung 4 und dem Drucktypenhalter
3 befinden sich Federn 5. Der Drucktypenhalter 3 besitzt nach unten gerichtet eine
Achse 6, die durch den Schlitz 7 in der Führung ragt und auf der einen Rolle 8 gelagert
ist, die an einer ortsfesten Kurve 9 geführt ist. Die Kurve 9 ist im Bereich des
Druckvorganges so ausgebildet und angeordnet, daß sie eine federnde Führung der
Drucktypenhalter 3 zuläßt.
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Auf dem rotierenden Drucktypenträger 1 können mehrere Drucktypenhalter
3 mit Drucktypen 2 angebracht sein. Im Beispiel wurden drei Drucktypenhalter 3 jeweils
um 1200 versetzt auf dem Drucktypenträger 1 angeordnet. Die Drucktypenträger 1 können
radial oder schräg angeordnet sein. Der Drucktypenträger 1 ist zur allseitigen Verstellung
auf seiner Welle verdrehbar und verschiebbar befestigt.
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Zur Farbaufnahme der Drucktypen 2 ist eine Farbwalze 10 vorgesehen,
auf der sich die Drucktypen 2 abwälzen. Auch hier sind die Drucktypenhalter 3 durch
die Kurve 9 geführt.
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Gedruckt wird mittels der Vorrichtung auf die Etiketten, die sich
an Eigendrehungen ausführenden Körpern befinden. Bei Etikettiermaschinen für Plaschen
können diese Körper die Flaschen selbst sein oder andere sich drehende oder schwenkende
Maschinenteile, die die Etiketten transportieren, z. B. das auf einem rotierenden
Träger angeordnete Entnahmesegment.
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Im Beispiel soll der eine Eigendrehung ausfUhrende Körper eine Flasche
11 sein, die auf einem rotierenden Flaschentisch 12 transportiert wird.
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Der Antrieb des Drucktypenträgers 1 erfolgt vom Flaschentisch 12 aus
über das Zahnrad 13 zum mit dem Drucktypenträger 1 verbundenen Zahnrad 14. Dieses
Zahnrad 1 4 treibt wiederum die Farbwalze 10 mittels des Zahnrades 15 an. Wird auf
einen anderen Flaschendurchmesser umgestellt, so muß lediglich, da die Bewegungsabläufe
völlig gleich bleiben, der Drucktypenhalter 3 mit der Farbwalze 10 durch Geradverschiebung
verstellt werden. Die Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten auf i'laschen 11 ist
demzufolge nicht an einen bestimmten i'laschendurchmesser gebunden. Bei kleineren
Flaschendurchmessern setzen die Drucktypen
2 £p.;iter auf, als
bei größeren Durchmessern von Flaschen 11. Deshalb, da das Aufsetzen bei großen
Durchmessern früher erfolgt, sind jeweils vor und nach den Drucktypen 2, die die
Kennzeichnung beinhalten, weitere Drucktypen 2 mit z. B. längs strichen angeordnet.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die mit einem Etikett
versehenen Flaschen 11 befinden sich eingespannt auf sich drehenden Flaschenträgern
1 6 auf dem rotierenden Flaschentisch 12. Den Plaschendurchmesser tangierend sind
die Drucktypen 2 durch die Kurve 9 und Rolle so geführt, daß die Drucktypen 2 auf
den Etiketten an den Flaschen 11 sich abwälzen. Dabei ist in dem jeweiligen Berührungspunkt
zwischen Drucktypen 2 und zu bedruckender Etikettenfläche die Geschwindigkeit beider
gleich, infolge der bestimmten Eigendrehung der die Etiketten tragenden Körper,
im Beispiel der Flasche 11.
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Die Drucktypenhalter 3 werden gegen die Federn 5 bewegt. Der gesarnte
Druckvorgang erfolgt also gegen federndgelagerte Drucictypen 2. Im Beispiel sind
die Drucktypen 2 auf einer Geraden angeordnet, es ist aber auch möglich, die Drucktypen
2 mit einer Krümmung zu versehen.
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Die Farbaufnahme erfolgt an der Farbwalze 10 ebenfalls kurvengesteuert,
d. h. die Drucktypen 2 werden an der Farbwalze 10 abgewälzt.
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Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 Drucktypenträger 2 Drucktypen
3 Drucktypenhalter 4 Suhrung 5 Feder 6 Achse 7 Schlitz 8 Rolle 9 Kurve 10 Farbwalze
11 Flasche 12 Flaschentisch 13 Zahnrad 14 Zahnrad 15 Zahnrad 16 Flaschenträger
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