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Vertikal bewegbarer Tr£'nnvorhang
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Die Erfindung geht aus von einem vertikal bewegbaren Trennvorhang
für Hallen od.dgl., mit wenigstens einer längs ihrer Oberkante unter der Hallendecke
verankerten Vorhangbahn, die an ihrer Unterseite mit mehreren verteilt angeordneten,
vertikal auf einer Seite der Vorhangbahn verlaufenden Zuggurten verbunden ist, von
denen jeder mit seinem oberen Ende an einer zugehörigen, mittels einer ortsfesten
Welle drehbar gelagerten Aufwickelrolle angebracht ist, mit einer Vielzahl von sich
in vorbestimmten regelmäßigen Höhenabständen befindenden, mit den Zuggurten zusammenwirkenden
Mitnehmern, die an der Vorhangbahn auf der den Zuggurten benachbarten Seite angebracht
sind sowie mit einer Antriebseinrichtung für die Aufwickelrollen, wobei durch Ingangsetzen
der Antriebseinrichtung die Zuggurte unter gleichzeitiger synchroner Auf- oder Abbewegung
der Vorhangbahn auf die Aufwickelrolle auf-bzw. von dieser abwickelbar sind.
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Ein derartiger Trennvorhang ist bspw. aus der DE-OS 26 11 205 bekannt,
bei dem sämtliche Aufwickelrollen für die längs der Trennwand verteilten Zuggurte
auf einer gemeinsamen Antriebswelle drehfest sitzen. Diese Antriebswelle ist mit
einem Elektromotor gekuppelt, der zum Aufheben und Absenken des Trennvorhangs die
gemeinsame Antriebswelle in Umdrehungen versetzt,
wodurch sich die
Zuggurte auf die Aufwickelrollen auf- oder bei anderer Drehrichtung von diesen abwickeln.
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Dieser Trennvorhang gestattet jedoch nur ein horizontales Anheben
der Unterkante des Trennvorhangs und eignet sich deshalb nicht für Hallen mit schräger
Decke, es sei denn, es wird in Kauf genommen, daß der Trennvorhang nur soweit hochgezogen
werden kann, bis seine Unterkante am niedrigsten Deckenteil anstößt.
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Nachteilig bei dieser Konstruktion wirkt sich auch das unterschiedliche
Längen der Zuggurte aus, das zu unterschiedlich schnell ansteigendem Wickeldurchmesser
beim Aufwickeln führt. Die Folge hiervon ist ein wellenförmiger Verlauf der Unterkante
des Trennvorhanges, je nachdem, ob an der betreffenden Stelle die Aufwickelgeschwindigkeit,
bezogen auf den Nachbargurt, vor- oder nacheilt. Dieser Fehler läßt sich auch nicht
durch Verdrehen der Aufwickelrollen auf der Antriebswelle ausgleichen. Beim Nachjustieren
läßt sich bestenfalls ein Kompromiß erreichen, so daß die Auswirkungen des ungleichmäßigen
Wickelns zum Teil auf die angehobene und zum Teil auf die abgesenkte Stellung verteilt
werden.
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Um derartige Trennvorhänge auch bei schrägen Decken verwenden zu können,
ist es bereits versucht worden, die Aufwickelrollen mit unterschiedlichem Durchmesser
zu versehen und seitlich neben dem Trennvorhang anzuordnen, wobei die über dem Trennvorhang
vorgesehenen
Rollen nurmehr als Umlenkrollen dienen. Hierbei ist aber die Berechnung des Ausgangswickeldurchmessers
für die einzelnen Aufwickelrollen recht kompliziert, und obendrein müssen, je nach
Deckenneigung und Abstand der Zuggurte voneinander, unterschiedliche Rollendurchmesser
hergestellt oder bereitgehalten werden.
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Ein im Laufe der Zeit auftretendes unterschiedliches Längen der Zuggurte
führt zu den gleichen Schwierigkeiten wie bei dem oben beschriebenen Trennvorhang.
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Unabhängig von der im Laufe der Zeit eintretenden Gestaltsänderung
der Zuggurte muß bereits bei der Installation sorgfältig darauf geachtet werden,
daß alle Zuggurte eines Trennvorhangs innerhalb einer ganz geringen Toleranzbreite
dieselbe Dicke aufweisen, weil sonst von Anfang an kein ordnungsgemäßes Arbeiten
des Trennvorhangs sichergestellt ist, bei dem die Vorhangkante sowohl im angehobenen
als auch im abgesenkten Zustand ohne Wellenform gerade verläuft.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, einen Trennvorhang
zu schaffen, bei dem voneinander abweichende Dicken der einzelnen Zuggurte keinen
Einfluß auf den Verlauf der Unterkante des Trennvorhangs in der abgesenkten oder
in der aufgezogenen Stellung haben.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Trennvorhang durch
die Merkmale des Hauptanspruches gekennzeichnet.
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Dadurch, daß jeder Aufwickelrolle Mittel zugeordnet sind, durch die
eine jeweilige Aufwickelrolle,unabhängig von den anderen, in Umdrehung oder stillzusetzen
ist und obendrein jede Aufwickelrolle ihre eigene Endschaltereinrichtung besitzt,
läßt sich der erfindungsgemäße Trennvorhang auch für Hallen mit schräger Decke verwenden,
einfach dadurch, daß die an höher liegenden Stellen befindlichen Aufwickelrollen
länger in Umdrehungen versetzt werden können als die an tieferen Stellen der Decke
befindlichen. Auf diese Weise wird so erreicht, daß der Trennvorhang im angehobenen
Zustand parallel zur Deckenunterseite und im abgesenkten Zustand parallel zum Fußboden
verläuft, wobei obendrein jederzeit ein für jeden Zuggurt individuelles Nachjustieren
möglich ist, falls ein unterschiedliches Längen im Laufe der Zeit auftritt.
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Auch ist es ohne weiteres möglich, nachträglich einzelne Zuggurte
bei Verschleiß zu ersetzen, ohne daß, wie beim Stand der Technik, sämtliche Zuggurte
ausgetauscht werden müssen, weil die andernfalls auftretenden unterschiedlichen
Wickeldurchmesser zu starker Verwerfung der Unterkante des Trennvorhangs führen
würden.
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Besonders flexible und an die vielfältigen
Bausituationen
leicht anpaßbare Trennvorhänge werden erhalten, wenn die Mittel zum Ingangsetzen
der Aufwickelrolle von einer der Anzahl der Aufwickelrollen entsprechenden Anzahl
von Elektrogetriebemotoren gebildet sind, die in der Drehrichtung umkehrbar sind.
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Außer einer elektrischen Verbindung, die beim Auf- bzw. Abwickeln
ein gemeinsames Einschalten des Motorstroms bewirkt, ist darüber hinaus keine mechanische
Kupplung erforderlich.
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Wenn bei niedriger Deckenhöhe der Trennvorhang möglichst weit hochgezogen
werden soll und deshalb für die Wickeleinrichtung, bestehend aus Aufwickelrolle
und zugehörigem Antrieb, nur wenig Platz in vertikaler Richtung zur Verfügung steht,
ist es vorteilhaft, die Wellen für die Aufwickelrollen rohrförmig auszubilden und
in diese als Rohrmotoren ausgebildete Elektromotoren einzustecken, wobei der Rohrmotor
gleichzeitig eines der Lager der Welle bildet.
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Um ein ungewolltes Absenken des Trennvorhangs zu verhindern, kommen
grundsätzlich zwei Lösungen in Betracht. Die eine Lösung besteht darin, den Elektromotor
mit einer Stillstandsbremse zu versehen, die einen Elektromagneten enthält, der
beim Einschalten des Motorstroms die Bremse lüftet. Die andere Möglichkeit besteht
in der Verwendung eines selbsthemmenden Schneckengetriebes,
das
weitere Steuerungen überflüssig macht und jederzeit in der Lage ist, die Vorhangbewegung
anzuhalten.
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Besonders leicht einstellbar ist die Vorhangbewegung dann, wenn die
Einschalteeinrichtung zwei in dem jeweiligen Motorstromkreis liegende Endschalter
enthält, von denen der eine die obere und der andere die untere Endlage steuert,
so daß bei ihrem Ansprechen der Motorstrom der jeweiligen Drehrichtung gemäß unterbrochen
wird.
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Ein erneutes Ingangsetzen ist dann lediglich mit umgekehrter Drehrichtung
möglich.
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Die Antriebs- und Steuereinrichtung für jede Aufwickelrolle wird besonders
einfach,und zusätzliche äußere Verdrahtung wird vermieden, wenn die Endschaltereinrichtung
in Abhängigkeit von den Umdrehungen der jeweils zugehörigen Aufwickelrolle arbeitet,
weil es dann nicht erforderlich ist, im Bereich der Unterkante des Trennvorhangs
die Endschalter anzuordnen.
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Je nach den Platzverhältnissen unterhalb oder in der Decke zwischen
den Deckenbindern können die horizontal ausgerichteten Drehachsen der Aufwickelrollen
rechtwinklig zu der durch eine der Vorhangbahnen gegebenen Ebene verlaufen, oder
sie können parallel dazu angeordnet sein, wobei sich die erstere Lösung, insbesondere
bei schrägen Decken, als vorteilhaft anbietet, weil hierdurch ein seitliches Ausknicken
des
Gurtbandes bei angehobenem Trennvorhang vermieden wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen für eine schräge Decke vorgesehenen
Trennvorhang gemäß der Erfindung, in schematischer perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 den Trennvorhang nach Fig. 1, in einer Ansicht von vorne, Fig. 3 den Trennvorhang
nach Fig. 1, in einer Seitenansicht, Fig. 4 eine der Wellen mit der darauf sitzenden
Aufwickelrolle für den Trennvorhang nach Fig. 1, längsgeschnitten, unter Veranschaulichung
des darin angeordneten Elektrogetriebemotors, Fig. 5 den Trennvorhang nach Fig.
1, jedoch mit einem Schneckengetriebe zum Antrieb der Aufwickelrolle, in einer Ansicht
wie in Fig. 3 und Fig. 6 das Blockschaltbild der Zeitsteuereinrichtung für ein zeitlich
gestaffeltes Einschalten der Antriebsmotoren beim Absenken des Trennvorhangs nach
Fig. 1.
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In Fig. 1 ist ein Trennvorhang 1 veranschaulicht, mit dem Hallen und
große Räume, bspw. Turnhallen oder Veranstaltungsräume, aufgeteilt werden können.
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Der Trennvorhang 1 ist hierzu unterhalb der im übrigen nicht weiter
gezeigten Decke zwischen zwei parallel und im Abstand zueinander verlaufenden Deckenbindern
befestigt, von denen lediglich ein Deckenbinder 2 dargestellt ist. Gebildet wird
der Trennvorhang 1 von zwei parallel und im Abstand zueinander verlaufenden Vorhangbahnen
3 und 4, die an ihrer Oberkante mittels mehrerer äquidistant verteilter Gliederketten
5,6 und 7 zwischen den Deckenbindern 2 aufgehängt sind. Jede der Vorhangbahnen 3
und 4 besteht aus mehreren horizontal verlaufenden Stoffbahnen 8a bis 8e, die entlang
horizontal verlaufender Nähte 9a bis 9d miteinander vernäht sind. Die obersten Stoffbahnen
8d und 8e sind entsprechend dem Winkel des Deckenverlaufes, wie veranschaulicht,
schräg angeschnitten.
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Beide Vorhangbahnen 3 und 4 sind miteinander durch eine Vielzahl von
Querschnüren 11 miteinander verbunden, die geringfügig länger als der Abstand der
Vorhangbahnen 3 und 4 voneinander sind und jeweils im Bereich der Nähte 9a bis 9d
an den beiden Vorhangbahnen 3 und 4 befestigt sind. Längs jeder der Nähte 9a bis
9d sind die Querschnüre 11 etwa gleich verteilt und von Naht zu Naht untereinander
angeordnet. Eine weitere Verbindung zwischen den beiden Vorhangbahnen 3 und 4 besteht
an ihrer Unterkante, mit der sie beide an einer über die gesamte Breite sich erstreckenden
Fallschiene 12 verankert sind.
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An der Fallschiene 12 sind außerdem Zuggurte 13a bis 13d mit ihrem
unteren Ende angebracht, die längs dem Trennvorhang 1 äquidistant verteilt sind
und zwischen den beiden Vorhangbahnen 3 und 4 vertikal nach oben zu den Deckenbindern
2 laufen.
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Das obere Ende jeder der Zuggurte 13a bis 13d ist an einer jeweils
zugehörigen Aufwickelrolle 14a bis 14d befestigt, die zwischen den beiden Deckenbindern
2 um eine horizontale Achse drehbar gelagert sind. Die Drehachse der Aufwickelrollen
14a bis 14d verläuft rechtwinklig zu der durch die beiden Vorhangbahnen 3 und 4
bestimmten Ebene.
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In Fig. 2 ist der herabgelassene Trennvorhang 1 mit seiner infolge
der schrägen Decke und des schrägverlaufenden Deckenbinders 2 trapezförmigen Gestalt
in der Seitenansicht gezeigt, wobei außerdem die gleichmäßige Verteilung der Zuggurte
13 sowie der zugehörigen Aufwickelrollen 14 ersichtlich ist.
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Alle Aufwickelrollen 14 haben die gleiche Art der Lagerung und des
Antriebs die nachfolgend anhand der Fig. 3 und 4 erläutert ist. Jede der Aufwickelrollen
14 enthält eine koaxiale durchgehende Bohrung 15, mit der sie auf einer zugehörigen
rohrförmigen Welle 16 sitzt. Mit der Welle 16 ist die Aufwickelrolle 14 drehfest
gekuppelt und mittels einer in einer radial verlaufenden Gewindebohrung 17 eingedrehten
Stiftschraube 18 gegen axiales Verschieben gesichert.
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Jede der Wellen 16 ist endseitig in Konsolen 19 und 29 drehbar gelagert,
die an den
beiden einander zugewandten Seitenflächen der benachbarten
Deckenbinder 2a und 2b auf gleicher Höhe befestigt sind.
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In jeder der Wellen 16 steckt ein eigener, als Rohrmotor ausgebildeter
Getriebemotor 22, dessen zylindrisches Gehäuse 23 einen Gleitlagerzapfen für das
jeweilige Ende der Welle 16 bildet.
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Derartige Rohrmotoren sind handelsüblich und werden bspw. von der
Firma Somfy unter der Bezeichnung "Titan BL1, hergestellt und vertrieben. Es genügt
deshalb, den Motor 22 lediglich soweit zu beschreiben, wie es für das Verständnis
der Erfindung erforderlich ist.
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Das außen zylindrische glatte Gehäuse 23 steckt überwiegend in der
Welle 16 und trägt an einer der beiden Stirnseiten Befestigungsflansche 24 und 25,
über die der Motor 22 an der entsprechenden Konsole 19 angeschraubt ist. Aus der
den Flanschen 24, 25 gegenüberliegenden Stirnseite steht ein Antriebsvierkant 26
vor der die Abtriebswelle des Getriebes des Motors 22 bildet und koaxial zu dem
Gehäuse 23 verläuft. Auf dem Antriebsvierkant sitzt mit einer entsprechend vierkantförmigen
Mitnehmeröffnung 27 eine Mitnehmerscheibe 28, die drehfest, jedoch längsverschieblich
mit der Welle 16 verbunden ist und einen Durchmesser aufweist, der der lichten Weite
der Welle 16 entspricht, so daß das im Innern der Welle 16 befindliche Ende des
Motors 22 auch an dieser Stelle eine Unterstützung erfährt.
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Zur Steuerung des Motors 22 und zum Abschalten des Motorstroms in
den jeweiligen Endlagen des Trennvorhangs 1 ist in dem Gehäuse 23 an der die Flansche
24 und 25 tragenden Seite eine Endschaltereinrichtung 29 enthalten, wie sie in dem
aufgebrochenen Teil des Gehäuses 23 schematisch gezeigt ist. Die Endschaltereinrichtung
29 enthält eine achsparallel zu dem Gehäuse 23 gelagerte Gewindespindel 31, die
an einem Ende drehfest ein Stirnzahnrad 32 trägt. Das Stirnzahnrad 32 steht durch
eine entsprechende rechteckige Öffnung in dem Gehäuse 23 aus der Außenumfangsfläche
hervor und kämmt dort mit einem Innenzahnrad 33, das drehfest in die Welle 16 eingesteckt
ist. Auf der Gewindespindel 31 ist ein Betätigungsstück 34 aufgeschraubt, das durch
eine hinter der Spindel 31 liegende Längsführung gegen Verdrehen gesichert ist,
so daß es, wenn die Gewindespindel 31 in Umdrehungen versetzt wird, längs der Gewindespindel
31 hin- und herbewegt wird. Mit dem Betätigungsstück 34 wirken zwei elektrische
Endschalter 35 und 36 zusammen, von denen der eine in demjenigen Stromkreis liegt,
durch den der Motor 22 im Sinne des Aufwickelns bzw. Anhebens des Trennvorhangs
1 in Gang gesetzt werden kann, während der andere Endschalter, der ebenfalls als
Ruhekontakt ausgebildet ist, in demjenigen Stromkreis liegt, durch den der Strom
fließt, wenn der Antriebsmotor 22 im Sinne des Absenkens des Trennvorhangs 1 eingeschaltet
wird.
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Beide Schalter 35 und 36 sind in dem Gehäuse 23 parallel zur Gewindespindel
31 verschieblich gehaltert, und ihre Position kann von außerhalb des Gehäuses 23
über zwei Einstellknöpfe 37 und 38 eingestellt werden, die mit der Halterung der
beiden
Endschalter 35 und 36 über geeignete Getriebeeinrichtungen verbunden sind.
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Zur Lagerung des motorseitigen Endes der Welle 16 ist an das aus Kunststoff
bestehende Innenzahnrad 33 ein ringförmiger Ansatz 39 angeformt, dessen koaxiale
zylindrische Bohrung 40 geringfügig größer als der Außendurchmesser des Gehäuses
23 ist und der mit dem Gehäuse 23 zusammen ein Gleitlager bildet. Um das Einstecken
des Motors 22 in die Welle 16 nicht zu behindern, befindet sich der zylindrische
Fortsatz 39 auf der dem Innern der Welle 16 zugewandten Stirnseite des Innenzahnrads
33.
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Auch das dem Motor 22 abgewandte Ende der Welle 16 ist mittels eines
Gleitlagers gelagert, und es steckt hierzu in dem entsprechenden Wellenende einer
aus Kunststoff bestehenden Büchse 41, die gegen Verschieben gesichert ist. Durch
deren koaxiale Bohrung verläuft ein an der Konsole 21 angebrachter Lagerzapfen 42,
so daß die Welle 16 an beiden Enden mit Gleitlagern gelagert ist, das einerseits
mit Hilfe des Motors 22 und andererseits mit Hilfe des Zapfens 42 gebildet ist.
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Sämtliche in den Wellen 16a bis 16d steckenden Motoren 22 sind parallel
an einen nicht weiter gezeigten Steuerschalter angeschlossen, mit dem der Lauf des
Trennvorhangs 1 von Hand gesteuert werden kann. Dieser Steuerschalter weist drei
Stellungen
auf, nämlich: eine Nullstellung, in der bei allen Motoren 22 beide Stromkreise,
d.h.
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sowohl der zum Aufwickeln als auch der zum Abwickeln vorgesehene Stromkreis,
unterbrochen sind; eine erste Arbeitsstellung, in der der Strom den Stromkreisen
der Motoren 22 zugeführt wird, über die die Motoren 22 im Sinne eines Aufziehens
des Trennvorhangs 1 in Gang zu setzen sind; sowie eine zweite Arbeitsstellung, in
der der andere Stromkreis einzuschalten ist, der dem Absenken des Trennvorhangs
1 entspricht.
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Der Motor 2 weist ferner eine nicht gezeigte elektromagnetisch zu
lüftende Stillstandsbremse auf, die beim Einschalten eines der beiden Stromkreise
gelöst wird.
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Für die folgende Funktionsbeschreibung sei angenommen, daß sich zunächst
der Trennvorhang 1 in der in Fig. 1 bzw. Fig. 2 gezeigten,vollständig abgesenkten
Stellung befindet, in der bei allen in den Wellen 16a bis 16d steckenden Motoren
22 der der unteren Endlage entsprechende Endschalter, bspw. der Endschalter 35,
von dem Betätigungsstück 34 geöffnet wurde. Die Unterkante und die Fallschiene 12
verlaufen hierbei parallel zur Fußboden oberseite.
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Wenn in dieser Stellung der Handsteuerschalter, ausgehend von seiner
Ruhestellung, in die erste Position geschaltet wird und der dem Abwickeln entsprechende
Stromkreis aller Motoren über den Handsteuerschalter an das Stromnetz angeschaltet
wird, bleiben dennoch die Motoren 22 in Ruhe, weil der Arbeitskontakt 35 geöffnet
hat.
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Wird hingegen der Handsteuerschalter in die zweite Position geschaltet,
so wird der dem Aufwickeln entsprechende Stromkreis aller Motoren an das Stromversorgungsnetz
angeschlossen, und es fließt auch ein entsprechender Strom durch die Motoren 22,
da die in diesem Kreis liegende Endschalter 36 geschlossen sind. Sämtliche Motoren
22 beginnen nun gleichzeitig sich zu drehen und versetzen über den Antriebsvierkant
26 der jeweiligen Getriebeausgangswelle die darauf sitzende Mitnehmerscheibe 28
und folglich auch die damit drehfest gekuppelte Welle 16 in Umdrehung. Der mit der
jeweiligen Aufwickelrolle 14a bis 14d verbundene Zuggurt 13a bis 13 d beginnt sich
hierdurch auf die Aufwickelrolle 14a bis 14d aufzuwickeln und die Fallschiene 12
zusammen mit der Unterkante der beiden Vorhangbahnen 3 und 4 bewegt sich nach oben.
Sobald die Fallschiene 12 an den Querschnüren 11 der Verbindungsnaht 9a angekommen
ist, legen sich bei der weiteren Aufwärtsbewegung diese Querschnüre 11 über die
Fallschiene 12, und die Stoffbahn 8a der beiden Vorhangbahnen 3 und 4 hängt, von
der Seite her gesehen, schlaufenartig über die Fallschiene 12, wie dies in Fig.
3 ersichtlich ist.
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Solange der Handsteuerschalter nicht wieder in die neutrale Stellung
gebracht wird, bewegt sich der Trennvorhang 1 weiter aufwärts, wobei sich immer
weitere Stoffbahnen 8 der beiden Vorhangbahnen 3 und 4 schlaufenartig über die Fallschiene
12 hängen.
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Gleichzeitig mit dem Anheben der Fallschiene 12 infolge der Drehungen
der Wellen 16a bis 16d werden auch bei jedem der in den Wellen 16a bis 16d steckenden
Motoren 22 die Stirnzahnräder 32 mitgedreht, die über das Innenzahnrad 33 an die
entsprechende Welle 16a bis 16d angekuppelt sind.
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Durch die Drehbewegung des Stirnzahnrades 32 und der damit verbundenen
Gewindespindel 36 bewegt sich das Betätigungsstück allmählich von dem der unteren
Endlage entsprechenden Endschalter 35 weg in Richtung auf den der oberen Endlage
entsprechenden Endschalter 36. Bei jeder Welle 16a bis 16d ist der Endschalter 36
des zu der jeweiligen Welle 16a bis 16d gehörenden Motors 22 so eingestellt, daß
der dem Aufwickeln entsprechende Stromkreis unterbrochen wird, sobald das Ende des
zugehörigen Gurtes 13a bis 13d an der benachbarten Kette 5,6,7, mit der die Vorhangbahnen
3 und 4 an den Deckenbindern 2a und 2b verankert sind, anstößt.
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Da die Motoren 22 aller Wellen 16a bis 16d etwa gleich schnell laufen
und zur gleichen Zeit durch den Handsteuerschalter im Sinne des Anhebens des Trennvorhangs
1 in Gang gesetzt wurden, werden also bei einer schräg verlaufenden Decke die Endschalter
36 nacheinander ansprechen. Es wird nämlich zunächst derjenige Zuggurt 13 seine
Endlage erreichen, der sich, bezogen auf Fig. 2, am weitesten links befindet, bspw.
der Zuggurt 13a Der entsprechende Motor 22 wird damit über seinen zugehörigen Endschalter
36 abgeschaltet, während
die Motoren 22,mit denen die restlichen
Zuggurte 13 aufgezogen werden, nach wie vor mit Strom versorgt werden. Nach einer
der Höhendifferenz entsprechenden Verzögerungszeit wird auch der Endschalter 36
des benachbarten, nächsthöhergelegenen Motors 22 ansprechen, weil der zugehörige
Zuggurt 13b seine obenerwähnte Endlage erreicht hat. Es wird dann auch der Motor
22 der Welle 16d angehalten, auf der die Aufwickelrolle 14 b sitzt.
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Dieses aufeinanderfolgende Anhalten der einzelnen Motoren 22 setzt
sich solange fort, bis auch der längste Zuggurt 13, der sich an der höchsten Stelle
der Halle befindet, seine Endlage erreicht hat. Es haben dann sämtliche Endschalter
36, die den Motorstrom in der oberen Endlage unterbrechen, angesprochen, d.h. sie
sind von dem entsprechenden Betätigungsstück 34 geöffnet worden. Sämtliche Motoren
22 können nun nur noch in der entgegengesetzten Drehrichtung in Gang gesetzt werden,
weil mit dem Öffnen des Endschalters 36 der Endschalter 35 geschlossen wurde und
somit der Stromkreis für das Abwickeln freigegeben ist.
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In der jetzt erreichten Stellung verläuft die Fallschiene 12 parallel
zur Deckenunterseite, d.h.
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entsprechend der Neigung der Decke schräg zur Fußbodenoberkante der
Halle.
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Beim Aufziehen verschwindet also der Trennvorhang 1 links in Fig.
2 beginnend und sich allmählich nach rechts fortsetzend zwischen den benachbarten
Deckenbindern 2a und 2b.
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Zum Absenken des Trennvorhangs 1 wird der Ansteuerschalter in die
erste Position gebracht, womit die Antriebsmotoren 22 sämtlicher Wellen 16a bis
16d bzw. Aufwickelrollen 14a bis 14d im Sinne des Absenkens oder Abwickelns der
Zuggurte 13a bis 13d in Gang gesetzt werden. Hierdurch bewegt sich die zwischen
den Deckenbindern 2a und 2b sichtbar werdende Unterkante des Trennvorhangs mit der
Fallschiene 12 parallel zur Decke allmählich von oben nach unten. Im Verlauf dieser
Abwärtsbewegung wird wiederum der Zuggurt 13a als erster seine untere Endlage, d.h.
die völlig abgewickelte Stellung, erreichen, und demzufolge wird auch der zugehörige
Motor 22 als erster über seinen zugehörigen Endschalter 35 abgeschaltet werden,
der, wie oben ausgeführt, entsprechend justiert ist. Nach dem Zuggurt 13a wird als
nächster der Zuggurt 13b, dann 13c usw. seine jeweilige vollständig abgewickelte
Stellung erreichen, bei der sein unteres Ende knapp über der Fußbodenoberkante zu
liegen kommt, und es werden dementsprechend die Endschalter 35 der jeweiligen Antriebsmotoren
22 nacheinander ansprechen und den Motor stillsetzen.
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Wenn schließlich sämtliche Endschalter 35 angesprochen haben, ist
der Abwickelvorgang abgeschlossen und wiederum die in den Fig. 1 und 2 gezeigte
Stellung des Trennvorhangs 1 erreicht.
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Sollten sich im Laufe der Zeit die Zuggurte 13 unterschiedlich längen
und bspw. der Zuggurt 13b länger werden als die benachbarten Zuggurte 13a und 13c,
so
würde in der unteren Lage die Fallschiene 12 im Bereich des Zuggurtes 13b aufgrund
ihres Eigengewichtes und der geringen Steifigkeit nach unten durchhängen. Bei dem
beschriebenen Trennvorhang 1 genügt es, in einem solchen Falle den Endschalter 35
des dem Zuggurt 13b zugeordneten Motors so nachzustellen, daß er gegenüber der ursprünglichen
Justage etwas früher anspricht, nämlich dann, wenn der Zuggurt 13b die gewünschte
Lager über dem Fußboden erreicht hat. Entsprechendes gilt auch, falls einer der
Zuggurte ersetzt werden mußte oder infolge unterschiedlichen Wickelverhaltens der
der oberen Endlage entsprechende Endschalter 36 anspricht noch ehe die gewünschte
Gurt länge im aufgewickelten Zustand erreicht ist. In diesem Falle wird der Endschalter
36 entsprechend nachjustiert.
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Wegen des unabhängigen Antriebs an den Aufwickelrollen 14a bis 14d
kann der Trennvorhang ohne weiteres leicht an unterschiedliche Deckenschrägen angepaßt
werden, einfach dadurch, daß die Endschalter 35 und 36 entsprechend eingestellt
werden.
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Im übrigen können die Aufwickelrollen 14a bis 14d untereinander gleich
sein und brauchen nicht an die Deckenhöhe angepaßt zu werden.
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Obwohl dies oben nicht ausdrücklich erwähnt ist, versteht es sich,
daß die in den Motoren 22 enthaltene Stillstandsbremse in dem Augenblick gelüftet
wird, in dem der Motorstrom für die eine oder die andere Drehrichtung eingeschaltet
wird und daß diese Bremse auch solange gelüftet bleibt, bis der Strom entweder durch
den Handsteuerschalter oder durch die Endschalter 35
und 36 unterbrochen
wird. Mit Hilfe dieser Stillstandsbremse wird insbesondere in der aufgezogenen Stellung,
in der das volle Vorhanggewicht an den Gurten 13 hängt, verhindert, daß sich die
Gurte 13 von den Aufwickelrollen 14 abwickeln, weil möglicherweise die innnere Reibung
des Getriebes in dem Motor 22 nicht ausreicht, um die Aufwickelrollen 14 festzuhalten.
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Falls keine Magnetbremse verwendet werden soll, um den Trennvorhang
1 auch in der aufgezogenen Stellung mit Sicherheit festzuhalten, ist es möglich,
wie in Fig. 5 gezeigt, einen Getriebemotor 50 mit angeflanschtem, selbsthemmendem
Schneckengetriebe 51 zu verwenden, auf dessen mit dem Schneckenrad gekuppelter Abtriebswelle
52 drehfest die entsprechende Aufwickelrolle 14 aufgesteckt ist. Auch hierbei ist
wiederum jeder Aufwickelrolle 14 ein eigener Antriebsmotor 50 zugeordnet, der, ähnlich
wie der Antriebsmotor 22, über entsprechende Endschalter 35 und 36 gesteuert ist,
Ansonsten entspricht der Aufbau des Ausführungsbeispiels nach Fig. 5 dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel lediglich mit dem weiteren Unterschied, daß der Getriebemotor
50 auf einer die beiden Deckenbinder 2a und 2b miteinander verbindenden durchgehenden
Konsole 53 steht; die Arbeitsweise ist wie vorher beschrieben.
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Abweichend von der dargestellten Anordnung in allen Ausführungsbeispielen
können die horizontal verlaufenden Drehachsen der Aufwickelrollen 14a bis 14d auch
parallel zur Fallschiene 12 ausgerichtet
sein, womit die Platzbeanspruchung
in Richtung quer zu dem Trennvorhang 1 kleiner gehalten werden kann. Eine solche
Anordnung eignet sich nicht nur für horizontal verlaufende Decken, sondern auch
für solche, die geringfügig schräg verlaufen, wobei das bei schrägen Decken auftretende
Verkanten der Zuggurte 13 bei aufgezogenem Trennvorhang 1 in Kauf genommen werden
kann.
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Falls es bei einer geneigt verlaufenden Hallendecke unerwünscht ist,
daß sich, wie vorstehend beschrieben, der Trennvorhang l mit entsprechend schräg
geneigter Unterkante absenkt und sich die Unterkante erst beim Auftreffen auf den
Fußboden in die Horizontale begibt, können die Motoren 22a bis 22e auch über eine
in Fig. 6 veranschaulichte Zeitsteuereinrichtung 60 gesteuert werden. Die Zeitsteuereinrichtung
60 bewirkt ein zeitlich gestaffeltes Einschalten des Stroms der Motoren 22a bis
22e, wenn das Absenken der Vorhangbahnen 3 und 4, ausgehend von dem vollständig
aufgezogenen Zustand, in dem die Unterkante bzw. Fallschiene 12 parallel zur schräg
geneigten Hallendecke verläuft, begonnen wird.
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Die Zeitsteuereinrichtung 60 enthält hierzu eine Vielzahl von Zeitsteuerkreisen
61a bis 61d, von denen die Zeitsteuerkreise 61b bis 61d in dem Stromkreis der Antriebsmotoren
22b bis 22e liegen, der dem Absenken des Trennvorhangs 1 entspricht.
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Die Zeitsteuereinrichtung 60 enthält für ihre Auslösung einen zweipolicren
Momenttaster 62 mit zwei Arbeitskontakten 63 und 64, von denen der Arbeitskontakt
64
einenends unmittelbar mit dem Nulleiter N eines Wechselstromnetzes verbunden ist,
während der Arbeitskontakt 63 ebenfalls einenends unmittelbar mit dem Nulleiter
N verbunden ist. Das andere Ende des Arbeitskontaktes 63 liegt ebenfalls unmittelbar
an dem der abgesenkten Stellung zugehörigen Endschalter 35e des Motors 22e. Parallel
zu dem Arbeitskontakt 63 liegt eine Serienschaltung aus einem Ruhekontakt 65 eines
Relais 66 und einem Arbeitskontakt 67 eines Relais 68, dessen Magnetwicklung einenends,
wie veranschaulicht, an dem Endschalter 35e angeschlossen ist und dessen anderes
Ende der Arbeitswicklung mit der Phasenleitung L des Wechselstromnetzes verbunden
ist.
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Weiter an den Arbeitskontakt 63 ist ein Steuereingang 69d des Zeitsteuerkreises
61d angeschlossen, der beispielsweise von einem Zeitverzögerungsrelais gebildet
ist. Der Zeitsteuerkreis 61d liegt mit seinem anderen Steuereinqang 71d an dem Phasenleiter
L, während der zu dem Eingang 69d durchverbindbare Ausgang 72d über einen Ruhekontakt
73d des Relais 66 an dem der unteren Endlage entsprechenden Endschalter 35d des
Motors 22d angeschlossen ist.
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Ein weiterer Ausgang 74d, der mit dem Eingang 69d verbindbar ist,
führt zu einem Steuereingang 69c des Zeitsteuerkreises 61c, der im übrigen wie der
Zeitsteuerkreis 61d verschaltet ist, jedoch den Motor 22c steuert, weshalb seine
Ein- und Ausgänge dementsprechend mit dem Buchstaben c versehen sind. Dieser Zeitsteuerkreis
61c steuert ausgangsseitig über seinen Ausgang 74c einen weiteren benachbarten Zeitsteuerkreis
61b, wobei zwischen dem Zeitsteuerkreis 61b und dem Zeitsteuerkreis 6Ic, wie durch
die gestrichelte Linie angedeutet, weitere Zeitsteuerkreise liegen
können,
die zwischen den Motoren 22b und 22c befindliche Motoren steuern. Alle diese Zeitsteuerkreise
61b bis 61c sowie die eventuell dazwischen angeordneten, sind in der gleichen Weise
an die zugehörigen Motoren 22a bis 22c sowie an ihre rechts und links benachbarten
Zeitsteuerkreise 61 angeschlossen, wie dies für den Zeitsteuerkreis 61c erläutert
ist. Dieser liegt mit seinem Eingang 71c an dem Phasenleiter L des Stromversorgungsnetzes,
während sein Ausgang 72c über einen Ruhekontakt 73c,der ebenfalls zu dem Relais
66 gehört, an dem Endlagenschalter 35c angeschlossen ist.
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Lediglich die beiden an der niedrigsten und an der höchsten Stelle
angeordneten Antriebsmotoren 22a und 22e sind nicht mit einem Zeitsteuerkreis versehen.
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Der letzte Zeitsteuerkreis 61a dient deshalb der Steuerung des Relais
66, wozu der Zeitsteuerkreis 61a mit seinem Eingang 71a an dem Phasenleiter L und
mit seinem Eingang 69a an dem Ausgang 74b angeschlossen ist, während der Ausgang
72a zu dem Ruhekontakt eines Umschaltkontaktsatzes 75 des Relais 66 führt. Der Arbeitskontakt
des Umschalters 75 liegt über einem Ruhekontakt 76 an dem Nulleiter. Die Steuerung
des Ruhekontakts 76 erfolgt in einer später beschriebenen Weise über eine potentialfreie
Steuerschaltung 77, die den Schaltzustand des Endschalters 36e überwacht, d.h. dem
in der oberen Endlage entsprechenden Endschalter desjenigen Antriebsmotors, der
dem längsten Zuggurt 13d zugeordnet ist, der von der höchsten Stelle der Hallendecke
herabhängt. Das Relais 66 ist anderenends ebenfalls mit dem Phasenleiter L verbunden.
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Mit Ausnahme des Endschalters 35e liegen alle übrigen Endschalter
35a bis 35d über Arbeitskontakte 78a bis 78d parallel an dem Arbeitskontakt 64 des
Tasters 62.
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Die in der oberen Endlage ansprechenden Endschalter 36a bis 36e sind
parallel an einen Arbeitskontakt eines Handtasters 79 angeschlossen, über den die
Endschalter 36a bis 36e mit dem Nulleiter N verbindbar sind.
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Für die nachfolgende Funktionsbeschreibung der Zeitsteuereinrichtung
60 sei angenommen, daß sich aufgrund einer genügend langen Betätigung des Handtasters
79 der Trennvorhang 1 in seine obere Endlage bewegt hat, in der die Fallschiene
12 parallel zur geneigten Decke verläuft und demzufolge sämtliche der oberen Endlage
zugeordneten Endschalter 36a bis 36e angesprochen haben, d.h. geöffnet sind. Nach
dem Loslassen des Handtasters 79-ergibt sich damit die in Fig. 6 gezeigte Stellung
der einzelnen Relaiskontakte. Wenn, ausgehend von dieser Stellung, zum Absenken
des Trennvorhangs 1 der Handtaster 62 betätigt wird, wird über seinen Arbeitskontakt
63 das Relais 68 zwischen die beiden Netz leiter L und N geschaltet und mit Strom
versorgt, woraufhin der zugehörige Arbeitskontakt 67 schließt und das Relais 68
daraufhin in Selbsthaltung übergeht, denn der Ruhekontakt 65 ist in diesem Zustand
geschlossen.
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Für den weiteren Funktionsablauf ist es nun zunächst einmal gleichgültig,
ob der Handtaster 62 weiterhin betätigt bleibt oder losgelassen wird, da der Arbeitskontakt
63 in jedem Falle durch den geschlossenen Arbeitskontakt 67 überbrückt ist.
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Gleichzeitig mit dem Einschalten des Relais 68 wird auch der Endschalter
35e des Antriebsmotors 22e mit dem Nulleiter verbunden, so daß sich der Antriebsmotor
22e bei der Betätigung des Handtasters 62 im Sinne eines Absenkens des Trennvorhangs
1 in Bewegung setzt. Ebenfalls gleichzeitig damit wird der Zeitsteuerkreis 61d an
seinem Steuereingang 69d mit Spannung beaufschlagt und damit getriggert.
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Seine Verzögerungszeit ist auf einen Wert eingestellt, der derjenigen
Zeit entspricht, die der Antriebsmotor 22e benötigt, damit sich der von ihm betätigte
Zuggurt 13e, ausgehend von seiner oberen Endstellung, mit seinem unteren Ende auf
eine Höhe bewegt, auf der sich das untere Ende des Zuggurtes 13d befindet, der von
dem Antriebsmotor 22d hochgezogen bzw. abgelassen wird. Wenn also der Zuggurt 13e
ca. 3 Sekunden benötigt, um von seiner oberen Stellung auf die Höhe des Zuggurtes
13d abgesenkt zu werden, dann ist die Verzögerungszeit des Zeitsteuerkreises 61d
ebenfalls auf 3 Sekunden eingestellt.
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Nach Ablauf dieser Verzögerungszeit schaltet der Zeitsteuerkreis 61d
um, wodurch sein Ausgang 72d mit dem Eingang 69d verbunden wird, so daß jetzt auch
der Antriebsmotor 22d über den Ruhekontakt 72d und den Endschalter 35d eingeschaltet
wird.
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Gleichzeitig mit dem linschalten des Antriebsmotors 22d wird auch
der Ausgang 74d mit dem Eingang 69d verbunden, was den Zeìtsteuerkreis 61c an seinem
Eingang 69c triggert. Dic Zeitverzögerung des Zeitsteuerkreises 61c ist, da aS1e
Motoren 22a bis 22e gleich schnell laufen, auf denselben Wert eingestellt, wie beim
Zeitsteuerkreis 61d, so daß nach Verstreichen der
Verzögerungszeit
des Zeitsteuerkreises 61c auch dessen beide Ausgänge 72c und 74c mit dem Eingang
69c verbunden werden. Hierdurch wird einerseits der Antriebsmotor 22c wie vorher
schon die beiden Antriebsmotoren 22d und 22e in Gang gesetzt und außerdem der Zeitsteuerkreis
61b über seinen Eingang 69b getriggert.
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Nachdem auch dessen Verzögerungszeit abgelaufen ist, erfolgt ein Start
des Antriebsmotors 22b und die Triggerung des letzten Zeitsteuerkreises 61a, der
wiederum dieselbe Verzögerungszeit aufweist wie alle übrigen Zeitsteuerkreise 61b
bis 61d. Sobald dessen Wartezeit abgelaufen ist, befinden sich die unteren Enden
aller Zuggurte 13a bis 13e auf der gleichen Höhe, d.h. die Unterkante des Trennvorhangs
1 verläuft horizontal. Der durch das zeitlich nacheinander erfolgende Abschalten
der Antriebsmotoren bei der Aufwärtsbewegung entstandene Wegunterschied zwischen
den Zuggurten 13a bis 13d ist damit ausgeglichen und es erfolgt deswegen auch kein
Start des Antriebsmotors 22a, der den Zuggurt 13a betätigt, der sich an der niedrigsten
Stelle der Hallendecke befindet.
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Vielmehr schaltet der Zeitsteuerkreis 61a über den Umschaltkontakt
75 das Relais 66 ein, das daraufhin seine Ruhekontakte 73b bis 73d öffnet, gleichzeitig
die Arbeitskontakte 78a bis 78d schließt, ferner den Ruhekontakt 65 öffnet und den
Umschaltkontakt 75 aus der Ruhestellung in die nicht gezeigte Arbeitsstellung umklappt.
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Sogleich nach dem Anlattfen des Motors 22e infolge der Betätigung
des Handtasters 62 hat sich das Betätigungsstück 34e der zugehörigen Endschaltereinrichtung
39e aus seiner Endlage heiausbewegt, wodurch sich der Pndschalter 36e schließen
konnte. Dieses Schließen des Endschalters 36e, d.h. des Endschalters, der zu dem
Antriebsmotor
22e, der an der höchsten Stelle der Hallendecke montiert ist, wird von der Steuerschaltung
77 überwacht, durch die daraufhin der Arbeitskontakt 76 geschlossen wird. Die Stromversorgung
für die Steuerschaltung 77 ist der Übersichtlichkeit halber nicht mitgezeichnet.
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Infolge dieser Schalterstellung des Kontaktes 76 geht das Relais 66
nach dem Umklappen des Umschaltkontaktes 75 in den selbsthaltenden Zustand über,
bei dem alle von ihm gesteuerten Schaltkontakte die andere als die veranschaulichte
Stellung einnehmen.
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Sobald dieser Zustand erreicht ist, wird die Bewegung des Trennvorhangs
1 nurmehr über die beiden Handtaster 62 und 79 gesteuert, d.h. der Trennvorhang
1 bewegt sich so lange auf bzw. ab, wie der Handtaster 79 oder der Handtaster 62
betätigt wird.
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Hält der Benutzer den Handtaster 62 in der betätigten Stellung, so
werden nunmehr über die Arbeitskontakte 63, 64 und die zwischenzeitlich geschlossenen
Arbeitskontakte 78a bis 78d sämtliche Motoren 22a bis 22e über ihre noch geschlossenen
Endschalter 35a bis 35e mit Strom versorgt. Der Trennvorhang senkt sich deshalb
mit horizontal verlaufender Unterkante bzw.
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Fallschiene 12 nach unten in Richtung auf den Fußboden der Halle ab.
Die abwärts gerichtete Bewegung wird trotz betätigtem Handtaster 62 beendet, sobald
die untere Endlage erreicht ist und die Endschalter 35a bis 35e ansprechen. Ein
erneutes Einschalten der Motoren 22a bis 22e kann nur in der umgekehrten Richtung
erfolgen, denn nach dem Verlassen der oberen Endlage schließen sich die Endschalter
36a bis 36e, so daß eine erneute Sromversorgung über den Handtaster 79 erfolgen
kann. Hierdurch bewegt sich der Trennvorhang 1 von unten nach oben.
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Die Aufwärtsbewegung kann jederzeit durch Loslassen des Handtasters
79 gestoppt werden.
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Wird der Trennvorhang 1 vollständig aufgezogen, werden die Antriebsmotoren
22a bis 22e nacheinander entsprechend ihrer Montagehöhe unterhalb der Hallendecke,
wie vorher beschrieben, stillgesetzt, weil ihr Endschalter 36 anspricht. Sobald
hierbei auch der Endschalter 36e des am höchsten angeordneten Motors 22e anspricht,
schaltet die Steuerschaltung 77 den Kontakt 76 wieder in die gezeichnete Lage um,
wodurch der Selbsthaltezustand für das Relais 66 aufgehoben wird, das dadurch in
seine Ruhelage zurückkippt; seine Kontakte nehmen wiederum die gezeichnete Stellung
ein.
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Die beschriebene Zeitsteuereinrichtung 60 sorgt dafür, daß nach dem
Initialisieren des Absenkens des Trennvorhangs 1 ununterbrochen. der Vorhang so
weit abgesenkt wird, bis sich seine Unterkante in der Horizontalen befindet. Erst
danach läßt sich durch Betätigen oder Loslassen des Handtasters 62 die weitere Abwärtsbewegung
steuern.
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Es versteht sich, daß obwohl vorstehend der Trennvorhang 1 mit zwei
Vorhangbahnen 3 und 4 beschrieben ist, er auch lediglich eine Vorhangbahn enthalten
kann, wobei dann die Mitnehmer,mit denen die Vorhangbahn mittels der Zuggurte 13a
bis 13d aufgezogen wird, von Ösen gebildet ist, die anstelle der Querschnüre 11
an die entsprechende Verhangbahn angenäht sind und durch die hindurch die Zuggurte
13a bis 13d verlaufen.