DE102020105229A1 - Vorrichtung zum Abschatten eines Raums und Verfahren zur Steuerung der Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Abschatten eines Raums und Verfahren zur Steuerung der Vorrichtung Download PDF

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Abstract

Es werden eine Vorrichtung zum Abschatten eines Raums und ein Verfahren zur Steuerung der Vorrichtung beschrieben, wobei die Vorrichtung mindestens zwei drehbar gelagerte Rotationseinrichtungen (120) mit jeweils einem Abschattungselement aufweisen, wobei die Rotationseinrichtungen (120) jeweils einen motorischen Antrieb aufweisen, über den die Rotationseinrichtungen (120) separat ansteuerbar sind. Über eine gemeinsame Steuerung (180) für den motorischen Antrieb der jeweiligen Rotationseinrichtungen (120) wird in Abhängigkeit von Bedienbefehlen der motorische Antrieb der jeweiligen Rotationseinrichtungen (120) gesteuert, wobei die Abschattungselemente unabhängig voneinander und synchronisiert zueinander über die gemeinsame Steuerung (180) verfahrbar sind. Die Abschattungselemente sind über die Rotationseinrichtungen (120) mindestens abschnittsweise parallel zueinander verlagerbar, so dass zwischen den beiden Abschattungselementen ein durch die gemeinsame Steuerung (180) veränderbarer Abstand einstellbar ist, wobei der Abstand bei der Verlagerung der Abschattungselemente bewahrbar ist.

Description

  • Es werden eine Vorrichtung zum Abschatten und/oder Bewerben eines Raums und ein Verfahren zur Steuerung der Vorrichtung beschrieben.
  • Hintergrund
  • Vorrichtungen zur Abschattung oder Verschattung von Räumen werden verwendet, um Fenster oder dergleichen entweder vollständig oder teilweise zu verschatten, und um dadurch einen Raum abzuschatten und den Lichteinfall zu regulieren bzw. einen Blendschutz zu realisieren. Damit kann auch eine neuartige Nutzung als bewegte Werbefläche verbunden sein.
  • Dies kann bspw. durch eine Verlagerung eines (mit Werbung bedruckten) Abschattungselements, bspw. von „oben“ nach „unten“, erfolgen. Ein vollständiges Verschatten oder eine Verschattung über die erforderliche Fensterfläche führt jedoch zu einem erhöhten Kunstlichtbedarf und mindert die Aufenthaltsqualität und die Produktivität in derart verschatteten Räumen. Gleichzeitig erzeugt eine solche Bewegung Aufmerksamkeit. Andererseits erfordern gesetzliche Vorgaben bestimmte Maßnahmen zur Einhaltung von Grenzwerten bezüglich Helligkeit und die Bereitstellung von Maßnahmen gegen störenden Lichteinfall. Hierzu sei bspw. die Arbeitsplatzrichtlinie Blendschutz und die damit erforderliche Verschattung an Bildschirmarbeitsplätzen genannt.
  • Stand der Technik
  • Bekannt sind von „oben“ nach „unten“ und von „unten“ nach „oben“ ausfahrende, innenliegende Fensterbedeckungen in unterschiedlichen Ausführungen. Es sind aus dem Stand der Technik zur Verschattung von Fenstern oder dergleichen bspw. Rollos, Plisses, Raffstores und Jalousien bekannt. Bei Rollos wird das Abschattungselement aufgerollt, bei Plisses und Raffstores gerafft bzw. gefaltet und bei Jalousien gestapelt.
  • Die herkömmlichen Verschattungseinrichtungen zeichnen sich durch vertikale Verfahrbarkeit aus, bei denen der Abstand zwischen Lamellen oder anderen Trennungselementen nicht wesentlich variiert werden kann, sondern nur mittels lokaler Verstellung, z.B. dem Kippwinkel bei Lamellen oder dem Moire-Effekt bei einem teiltransparenten doppelläufigen Rollo, der Lichteinfall reguliert oder die Wahrnehmung beeinflusst werden kann. Der Blick nach draußen wird dadurch stark gestört.
  • Die Jalousie bietet dabei den größten Funktionsumfang, wobei in Abhängigkeit des Querschnitts, Materials und der Auslenkung der einzelnen Lamellen oder eines Lamellenpaketes der Lichteinfall reguliert werden kann. Jedoch ist bspw. eine echte Vollverdunkelung anerkanntermaßen mit Jalousien nicht möglich, da zwischen den Lamellen noch Licht durchdringt. Wenn Vollverdunkelung gefordert ist, wird daher nach Stand der Technik keine Jalousie verwendet.
  • Ferner weist eine Jalousie den Nachteil auf, dass die Lamellen zum Wegfahren linear gestapelt werden, wodurch die Bauhöhe des Jalousiekastens linear mit der abzudeckenden Fensterhöhe steigt. Dies stellt auch einen gestalterischen Nachteil dar.
  • Ferner kann eine Jalousie aufgrund ihres Aufbaus aus Lamellen nie einen vollflächig homogenen Eindruck beim Betrachter hinterlassen, sondern wirkt immer gestreift und somit unruhig. Das Bedrucken von Lamellen einer Jalousie mit Motiven oder Texten stellt einen großen Aufwand dar und spricht gegen eine Großserienfertigung.
  • Darüber hinaus erfordert die effiziente Reinigung von Lamellen eine besondere maschinelle Ausstattung, ist sehr aufwendig und wird daher meist vernachlässigt. Als Konsequenz wirken Jalousien schnell staubig und verschmutzen.
  • Weiterhin kann bei einer Jalousie durch häufige Bewegung die absolute und relative horizontale Ausrichtung einzelner Lamellen abweichen („verrutschen“), was im Auge des Betrachters stört und irritiert. Das nachliegende manuelle Nachjustieren einzelner Lamellen führt meist zu noch größerer Beeinträchtigung.
  • Es sind für die Fensteraußenseite Jalousien bekannt, die z.B. durch Reflexion an die Raumdecke oder auf den Boden besondere, auch blendfreie Beleuchtungseffekte erzielen können. Jedoch ist der Herstellungs- und Bedienungsaufwand erheblich.
  • Es ist mit den aus dem Stand der Technik bekannten Verschattungseinrichtungen nie möglich, einen horizontalen Streifen eines Fensters frei zu halten, also bspw. eine Jalousie oberhalb und unterhalb des gewünschten Streifens zu haben, da die Lamellen der Jalousie nicht in ihrer horizontalen Position gegeneinander verschoben werden können.
  • Jalousien können dabei sowohl über im Kasten als auch außerhalb des Kastens verbaute Getriebemotorlösungen motorisiert werden. Für die steuerungstechnische Zusammenfassung mehrerer Rollos sind kabelbasierte Bus-Systeme bekannt und verbreitet. Es existieren darüber hinaus funkbasierte Systeme.
  • Ein Rollo rollt sein Behangmaterial idealerweise faltenfrei und geradläufig auf. Dabei wächst der notwendige Querschnitt für einen Rollokasten nur unterproportional mit der abzudeckenden Fensterhöhe, da der Wickelumfang durch den wachsenden Radius mit jeder Umdrehung zunimmt. Je nach Behangmaterial können unterschiedliche, aber nicht mehr veränderbare optische Effekte erzielt werden. Eine Ausnahme stellt das doppelläufige Rollo dar, bei dem die Unterkante des Behangs oben am Kasten befestigt ist und über einen am tiefsten Punkt eingelegten losen Fallstab (wie eine lose Rolle beim Flaschenzug) wieder nach oben geführt wird. Verwendet man dabei einen semitransparenten Behang entsteht in jeder Position aufgrund der Überlagerung von vorderem und hinterem Behang ein individuelles Moire-Muster.
  • Das Rollo wird typischerweise an einem oberen Ende eines Fensters montiert und nach unten abgelassen. Aufgrund des geringen Querschnitts seines Kastens (bei gleicher Fensterhöhe) wird das Rollo bei innenliegenden Montagen oberhalb des Fensters häufig eingesetzt.
  • Das Rollo, einmal installiert, bietet jedoch die geringste ständige Variabilität bzw. Steuerungsmöglichkeit, letztendlich nur „hoch/runter“.
  • Rolloantriebe werden über Rohrmotoren mit und ohne Getriebe motorisiert. Es sind sowohl batterie- als auch netzgestützte Lösungen bekannt.
  • Ein Plisse faltet anhand herstellerseitig vorgegebener Falztiefe den Behang beim Einfahren auf. Dadurch ist die minimale Installationstiefe vorgegeben (=Falztiefe). Diese Installationstiefe ist somit geringer als bei Rollo und Jalousie, während andererseits ab einer bestimmten Fensterhöhe die Bauhöhe größer ist als bei einem Rollo, aber meist geringer als bei der Jalousie. Um ein sicheres Falten zu ermöglichen, kommen nur sehr dünne leichte Behangmaterialien für ein Plisse in Frage. Dies schränkt seine Möglichkeiten ein. Andererseits trägt sich das steife Behangmaterial selbst, so dass ein Plisse ein geringeres Flächengewicht als die gleichgroße Jalousie aufweist, muss doch jedes Jalousieelement sich über die Fensterbreite selbst tragen und damit einen minimalen, materialintensiven Querschnitt aufweisen.
  • Ein Raffstore ist eine Abwandlung des Plisses, bei dem keine strengen Falten vorgeprägt sind und somit der Behangstoff eher glatt fällt. Dadurch wird er weniger definiert zusammengerafft und benötigt mehr Stauraum, vor allem in der Tiefe. Die Vorteile des Plisses kommen bei der Montage in den Fensterrahmen zum Tragen. Aufgrund des geringen spezifischen Gewichtes kann bei kleiner Fensterbreite im Falle eines fest positionierten oberen oder unteren Endes dieses auch nur eingeklebt werden. Durch die Steifigkeit des Behangmaterials und sein Gewicht wird die damit mögliche Arbeitsbreite (=Fensterbreite) auf ca. 1,2m begrenzt.
  • Es gibt Ausführungen von Plisses, wobei ein oberer und ein unterer Endstab bewegt werden können. Damit ist die Einstellung eines beliebig breiten (in der Höhe) und beliebig horizontal positionierbaren Streifens bis zur Vollverdunkelung möglich. Bedingt durch die Schnurführung und die rein manuelle Positionierbarkeit ist eine solche Variante jedoch nicht für häufige Bedienung und Veränderung konzipiert, sondern wird meist als günstiges Wühlkistenprodukt zur einmal einzustellenden Einsichtverhinderung an Fenstern verbaut.
  • Eine weitere Verschattungseinrichtung, die auf den Anmelder zurückgeht, ermöglicht eine vertikale Teilabdeckung eines Fensters oder einer Raumfläche mittels eines starren, vertikal verfahrbaren Rahmens. Dieser Rahmen kann nur bis zum oberen oder unteren Anschlag der vertikalen Schienen verfahren werden und bleibt dort dabei dann meist sichtbar.
  • Der Stand der Technik erlaubt es nicht, insbesondere breitere Fenster oder Raumflächen (ab z.B. ca. 1,2m Breite) nur mit einem oben und unten freistehenden Streifen beliebiger Höhe teilweise abzudecken und diese Teilabdeckung auch vollständig in einem Kasten üblicher Baugröße aufzunehmen. Plisse und Raffstore bieten für kleinere Breiten die Funktion der Teilabdeckung, lassen sich aber aufgrund der Technologie inhärenten Restriktionen nicht für größere Breiten weiterentwickeln und sind dazu ausgebildet, einen Streifen zwischen zwei Abschattungselementen freizulassen.
  • Aufgabe
  • Es besteht gegenüber dem Stand der Technik die Aufgabe eine Lösung zum Abschatten eines Raums anzugeben, die ein beliebiges teilweises Verdecken eines Fensters ermöglicht, wobei die Position eines freibleibenden Abschnitts eines Fensters oder dergleichen veränderbar ist und noch einen ausreichenden Naturlichteintrag für die Aufenthaltsqualität bietet.
  • Lösung
  • Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Abschatten eines Raums gelöst, mindestens aufweisend
    • - zwei drehbar gelagerte Rotationseinrichtungen, die jeweils ein Abschattungselement aufweisen, das daran befestigt ist, wobei die Rotationseinrichtungen jeweils einen motorischen Antrieb aufweisen, über den die Rotationseinrichtungen separat ansteuerbar sind, und die Abschattungselemente eine flächige Erstreckung aufweisen,
    • - eine gemeinsame Steuerung für den motorischen Antrieb der jeweiligen Rotationseinrichtungen, welche Steuerung in Abhängigkeit von Bedienbefehlen den motorischen Antrieb der jeweiligen Rotationseinrichtungen steuert,
    wobei
    • - die Abschattungselemente unabhängig voneinander und synchronisiert zueinander über die gemeinsame Steuerung verfahrbar sind, und
    • - die Abschattungselemente über die Rotationseinrichtungen mindestens abschnittsweise parallel zueinander verlagerbar sind, so dass zwischen den beiden Abschattungselementen ein durch die gemeinsame Steuerung veränderbarer Abstand in ihrer Bewegungsrichtung (parallel zur Fensterfläche) einstellbar ist, wobei der Abstand bei der Verlagerung der Abschattungselemente bewahrbar ist.
  • Jedes der Abschattungselemente ist über die jeweilige Rotationseinrichtung auf- und abwickelbar, sodass die Abschattungselemente („Behang“) eine beliebige Position einnehmen können.
  • Die Steuerung steuert den motorischen Antrieb der jeweiligen Rotationseinrichtungen zwar so, dass die Abschattungselemente unabhängig voneinander verfahren werden können, jedoch erfolgt die Ansteuerung einer der Rotationseinrichtungen stets in Abhängigkeit der anderen Rotationseinrichtung. Die Steuerung erlaubt über die Synchronisierung nur wechselseitige Positionen der beiden an sich unabhängigen motorischen Antriebe bzw. Motoren. Dies stellt einen Wesentlichen Beitrag zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe dar und bedingt den Einsatz von motorischen Antrieben (Motoren). Anders als bei anderen vorgenannten Vorhangsystemen aus dem Stand der Technik kann kein reiner Handbetrieb erfolgen, da sich sonst regelmäßig Verwicklungen einstellen würden. Dies wird durch die synchrone Steuerung verhindert, wobei die Freiheit des Bedieners eingeschränkt wird, was durch diesen aber nicht negativ wahrnehmbar ist.
  • Die Vorrichtung stellt somit eine Lösung bereit, die sowohl ein Abschatten oder Verschatten eines Fensters oder dergleichen von „oben“ nach „unten“ und von „unten“ nach „oben“ als auch in zwei Abschnitten eines Fensters ermöglicht, wobei die Abschnitte relativ zueinander und relativ zu einem oberen und einem unteren Ende des Fensters verlagerbar sind.
  • Zur Verlagerung können die Abschattungselemente über die gemeinsame Steuerung und den jeweiligen motorischen Antrieb unabhängig voneinander und synchronisiert zueinander verfahren werden. Dies ermöglicht es beispielsweise einen freien Bereich zwischen den beiden Abschattungselementen einzustellen und bei einem Verfahren der beiden Abschattungselemente den Abstand dazwischen beizubehalten.
  • Die Synchronisierung über die gemeinsame Steuerung bietet gegenüber einer festen Synchronisierung, beispielsweise über ein Getriebe oder dergleichen, den Vorteil, dass der Abstand zwischen den beiden Abschattungselementen verändert werden kann.
  • Dies ermöglicht es beispielsweise einen Raum nur so zu verschatten, dass keine direkte Sonneneinstrahlung erfolgt, oder dass ein Blendschutz bereitgestellt wird. Vorteilhafterweise wird der Lichteinfall dabei nicht übermäßig stark reduziert, sodass auf eine künstliche Beleuchtung verzichtet werden kann.
  • Es wird damit eine „vertikale Teilabdeckung“ erreicht, die sich gegenüber dem Stand der Technik auch dadurch auszeichnet, dass zwischen zwei Abschattungselementen ein veränderbarer Freiraum bereitgestellt werden kann.
  • Ein Unterschied zum Stand der Technik besteht insbesondere in einem bspw. als horizontaler Streifen ausgebildeten ersten Abschattungselement, das separat vertikal verfahrbar ist. Der horizontale Streifen kann eine fest vorkonfektionierte Höhe aufweisen und bspw. vollständig in einem oberen Kasten aufgenommen werden.
  • So kann beispielsweise das mindestens eine erste Abschattungselement eine größere Breite als Höhe, beispielsweise im Verhältnis 2:1 bis 10:1 aufweisen.
  • Insbesondere wird eine Vorrichtung zum Abschatten eines Raumes bereitgestellt, die über eine große Breite, bspw. 1,2 bis 4 Meter, unterhalb und oberhalb des schattenspendenden Streifens noch ausreichend Tageslicht in einen Raum eintreten lässt, so dass keine künstliche Beleuchtung erforderlich ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist mindestens ein erstes Abschattungselement ein sich über die Breite des Abschattungselements erstreckendes Stabilisierungselement auf, wobei die Breite parallel zur zugehörigen Rotationseinrichtung verläuft. Ein Stabilisierungselement kann an einem oberen Abschnitt des ersten Abschattungselements bzw. des Streifens angeordnet sein. Stabilisierungselemente stellen sicher, dass das Abschattungselement seine Form beibehält. Als Abschattungselemente können bei der hierin beschriebenen technischen Lehre beispielsweise Stoffe verwendet werden, die als Behang von einem Stabilisierungselement oder von einer der Rotationseinrichtungen herunterhängen. Stabilisierungselemente dienen dazu, Verwerfungen zu vermeiden, sodass die Behangstoffe stets falten- und knitterfrei herunterhängen. Zusätzlich können das erste Abschattungselement und auch das zweite Abschattungselement ein Stabilisierungselement an der unteren Kante aufweisen, das beispielsweise als Fallstab dient. Stabilisierungselemente können beispielsweise durch eingearbeitete Profilstäbe gebildet werden. Stabilisierungselemente können aus verschiedenen Materialien in verschiedenen Profilen und Querschnitten gefertigt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind das erste Abschattungselement an den Seiten über flexible Elemente mit der zugehörigen Rotationseinrichtung und/oder ein zweites Abschattungselement direkt mit der zugehörigen Rotationseinrichtung verbunden. Der horizontale Streifen kann über Seile oder andere, ähnliche Elemente an der dazugehörigen Rotationseinrichtung angeordnet sein. Die Seile sind dabei vorzugsweise am Rand des Streifens angeordnet. Der horizontale Streifen kann daher in vertikaler Richtung entlang eines Fensters verlagert werden und erstreckt sich dabei nur über seine Höhe in vertikaler Richtung. D.h., dass der horizontale Streifen nicht zwangsläufig von einem oberen oder unteren Abschnitt des Fensters nach unten bzw. oben verlaufen muss. In Zusammenspiel mit dem zweiten Abschattungselement, das auf der anderen Rotationseinrichtung gelagert ist, können daher verschiedene Abschattungen erreicht werden. Dazu kann das zweite Abschattungselement wie ein gewöhnlicher Behang („Rollo“) auf der zugehörigen Rotationseinrichtung aufgewickelt und mit einem Ende fest mit der Rotationseinrichtung verbunden sein. In weiteren Ausführungsformen kann das zweite Abschattungselement ebenfalls über Seile o. ä. mit der Rotationseinrichtung verbunden sein. Für die Seile können Seilspulen vorgesehen sein, die sich seitlich an der dazugehörigen Rotationseinrichtung befinden bzw. als Teile der zugehörigen Rotationseinrichtung ausgebildet sind.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist mindestens eines der Abschattungselemente an dessen unteren freien Ende einen Fallstab auf. Der Fallstab unterstützt die falten- und knitterfreie Ausbildung des Behangstoffs und sorgt für ein gleichmäßiges Herunterhängen des Stoffs.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die mindestens zwei Rotationseinrichtungen konzentrisch zueinander gelagert. Damit wird eine Vorrichtung angegeben, die eine Streifenabdeckung und eine vollflächige Behangfläche als zwei separate aufzurollende textile Elemente aufweist, die teilweise unabhängig voneinander auf und ab bewegt werden können und dabei bauraumsparend auf einer einzigen horizontalen Achse angeordnet sind. Es wird damit eine besonders platzsparende Anordnung von zwei getrennten voneinander unabhängig verfahrbaren Behangstoffen auf zwei konzentrischen Rotationseinrichtungen bereitgestellt.
  • Für sämtliche Ausführungsformen gilt, dass die Rotationseinrichtungen bspw. als Walzen ausgebildet sein können.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung mit konzentrischen Rotationseinrichtungen weist mindestens eine äußere Rotationseinrichtung oder eine sich zwischen einer äußeren Rotationseinrichtung und einer inneren Rotationseinrichtung erstreckende Walze eine parallel zur Rotationsachse der Rotationseinrichtungen verlaufende Öffnung auf, über welche das Abschattungselement der inneren Rotationseinrichtung geführt ist. Durch den über die Öffnung gebildeten Schlitz wird das innenliegende Abschattungselement von der inneren, beispielsweise zweiten Rotationseinrichtung auf- und abgewickelt. Vorzugsweise ist die Öffnung so ausgebildet, dass das innere, zweite Abschattungselement vollständig innerhalb der Walze mit der Öffnung aufgenommen werden kann. Beispielsweise kann die Öffnung auch so groß sein, dass ein Fallstab oder ein Stabilisierungselement an der unteren Kante des zugehörigen Abschattungselements in der Walze über die Öffnung hindurch aufgenommen werden können, oder dass ein Fallstab oder ein Stabilisierungselement an der unteren Kante des zugehörigen Abschattungselements im vollständig aufgerollten Zustand des Abschattungselements an einer im Bereich der Öffnung befindlichen Aufnahme anliegen. Hierzu kann beispielsweise die Öffnung selbst so ausgebildet sein, dass diese als Lager für einen Fallstab oder ein Stabilisierungselement dient.
  • Dabei kann in einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung mit konzentrischen Rotationseinrichtungen ein Abstand zwischen der inneren Rotationseinrichtung und der äußeren Rotationseinrichtung oder der Walze sowie die Größe der Öffnung in der äußeren Rotationseinrichtung oder der Walze derart bemessen sein, dass das Abschattungselement der inneren Rotationseinrichtung vollständig innerhalb der äußeren Rotationseinrichtung oder der Walze aufnehmbar ist.
  • In einer noch weiteren Ausführungsform der Vorrichtung mit konzentrischen Rotationseinrichtungen weisen die äußere Rotationseinrichtung oder die Walze sich parallel zur Rotationsachse erstreckende Aufnahmen für mindestens den Fallstab und/oder das Stabilisierungselement auf. Die Aufnahmen können sich beispielsweise an der Außenseite am äußeren Umfang der Abschattungselemente oder von Teilen davon befinden und derart ausgeführt sein, dass der Fallstab derart sicher gehalten wird, und dass bei einer weiteren Rotation kein Herausfallen erfolgt, sofern das zugehörige Abschattungselement nicht abgewickelt werden soll.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind in einer Rotationseinrichtung ein erster Motor für ein erstes Abschattungselement und ein zweiter Motor für ein zweites Abschattungselement aufgenommen und die Motoren relativ zu dieser Rotationseinrichtung nicht verlagerbar. Dabei werden die an den beiden Rotationseinrichtungen vorgesehenen, unabhängigen Wickelflächen auf der gemeinsamen Achse jeweils durch einen unabhängigen Motor angetrieben, wobei die beiden Motoren durch die gemeinsame Steuerung angesprochen werden.
  • Die Energieversorgung der Antriebseinheiten (Motoren) kann über leicht zugängliche Akkus erfolgen. Deren Ladebuchse kann in eine untere Kante (Fallstab/Endstab) des Flächenbehangs (zweites Abschattungselement) integriert sein. Damit ist der Zugang zur Ladebuchse bei abgewickeltem Behang am tiefsten Punkt der abzudeckenden Fläche gegeben und somit meist ohne Steighilfe erreichbar, anders als nach Stand der Technik, bei dem eine Ladebuchse aus Kostengründen und wegen der einfachen Ausführbarkeit an einem oben liegenden Kasten angeordnet ist, wobei in dem Kasten eine Walze für das Rollo aufgenommen ist. Das System fährt bei der hierin beschriebenen Lehre den Behang automatisch vollständig aus, sobald der Akku nachgeladen werden muss. Damit wird die Ladebuchse automatisch an der gewünschten festgelegten Position zugänglich. Dies stellt eine deutliche Verbesserung akkubasierter Fensterverschattungssysteme dar, wie sie z.B. aus dem Stand der Technik bekannt sind.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung sind die Rotationseinrichtungen in einer Lagereinrichtung drehbar gelagert und das Widerlager des zweiten Motors bildet die Lagereinrichtung. Die Rotationseinrichtungen sind bspw. in einem Lagerkasten aufgenommen. Der Lagerkasten kann nachträglich an Fenster oder dergleichen angebracht oder bereits beim Bau eingebracht werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der Fallstab lose in einer Aufnahme des zugehörigen Abschattungselements aufgenommen. Damit wird erreicht, dass das zugehörige Abschattungselement stets gleichmäßig nach unten hängt. Dies wird durch die lose Aufnahme insbesondere beim Aufrollen von Stoffen der Abschattungselemente erreicht.
  • Die vorliegende Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zur Steuerung einer Vorrichtung gemäß einer der vorstehend angegebenen Varianten gelöst, wobei die beiden Rotationseinrichtungen über die gemeinsame Steuerung nach Maßgabe von Bedienbefehlen gemeinsam und unabhängig voneinander rotiert werden können, und wobei
    • - die Abschattungselemente über die Rotationseinrichtungen mindestens abschnittsweise parallel zueinander verlagert werden können, so dass zwischen den beiden Abschattungselementen ein durch die gemeinsame Steuerung veränderbarer Abstand eingestellt werden kann, wobei der Abstand bei der Verlagerung der Abschattungselemente beibehalten werden kann,
    • - mindestens ein erstes Abschattungselement über flexible Elemente an den Seiten des Abschattungselements so weit verlagert werden kann, dass die obere Kante des ersten Abschattungselements einen festlegbaren Abstand zur ersten Rotationseinrichtung aufweist, und
    • - mindestens ein zweites Abschattungselement an der oberen Kante mit der zweiten Rotationseinrichtung verbunden ist und vollständig abgerollt werden kann.
  • Wie bereits vorstehend für die Vorrichtung angegeben, ermöglicht die hierin beschriebene Ansteuerung verschiedene Zustände/Positionen der Abschattungselemente einzustellen, wobei die zugehörigen Rotationseinrichtungen zwar unabhängig voneinander rotiert werden können, aber im Gegensatz zum Stand der Technik eine gemeinsame Steuerung vorgesehen ist, welche das Auf- und Abrollen der Abschattungselemente für beide Rotationseinrichtungen regelt und dabei den Zustand bzw. die Position des jeweils anderen Abschattungselements berücksichtigt und in die Steuerung des anzusteuernden Abschattungselements einfließen lässt.
  • Die Rotationseinrichtungen werden, wie bereits beschrieben, über Motoren angetrieben, wobei jeder Abschattungseinrichtung ein separater Motor zugeordnet ist, der von der gemeinsamen Steuerung angesteuert wird.
  • Die Steuerung kann über den Funkstandard „Bluetooth“ von einer mobilen Bedieneinheit angesprochen werden. Als mobile Bedieneinheit zur Steuerung der Motoren kann ein Standartmobilgerät mit einer „App“ (Android/iOS) zum Einsatz kommen. Bspw. kann die Steuerung über ein Smartphone, einen Tablet-Computer und/oder eine Smart-Watch erfolgen. Bedieneinheiten können auch durch eine speziell für die Ansteuerung ausgebildete Fernbedienung oder fest installierte Bedieneinheiten gebildet werden. Fest installierte Bedieneinheiten umfassen bspw. an eine Innenwand angebrachte Bedienfelder mit Tasten und/oder Touchbedienfelder oder Schalter und Regler.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird einer der motorischen Antriebe gegenläufig rotiert, um eine Position des anderen Abschattungselements beizubehalten, wenn der zugehörige motorische Antrieb des anderen Abschattungselements betrieben wird. Vorteilhaft sind die beiden Motoren für die Abschattungselemente in einer ersten Rotationseinrichtung aufgenommen und gegenüber dieser Rotationseinrichtung nicht rotierbar. Das bedeutet, dass die Rotation eines Motors stets eine Rotation dieser Rotationseinrichtung hervorruft. Damit die zweite Rotationseinrichtung oder die entsprechend erste Rotationseinrichtung relativ zu einem Lager der Rotationseinrichtungen nicht rotiert werden, kann die jeweils andere Rotationseinrichtung eine gegenläufige Bewegung ausführen, sodass von außen gesehen das entsprechende Abschattungselement nicht herabgelassen oder aufgewickelt wird. Über die gemeinsame Steuerung kann die dafür erforderliche Ansteuerung der Motoren einfach umgesetzt werden.
  • Wenn nur ein Abschattungselement herabgelassen oder aufgewickelt werden soll, führt daher der jeweils andere Motor des zugehörigen Abschattungselements eine gegenläufige Bewegung zum Herablassen oder Aufwickeln aus.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens weist die Vorrichtung eine Walze gemäß einer Weiterbildung in der vorstehend beschriebenen Weise und die erste Rotationseinrichtung neben der Walze konzentrisch gelagerte Spulen auf, welche zum Auf- und Abwickeln von Seilen als flexible Elemente angeordnet sind, wobei die Walze gemeinsam mit den Spulen zum Aufwickeln des ersten Abschattungselements rotiert wird, wenn das Stabilisierungselement in der Aufnahme aufgenommen ist, wie sie vorstehend für eine weitere Ausführungsform angegeben ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen.
  • Figurenliste
  • In den Zeichnungen zeigt:
    • 1 schematische Darstellungen der Ausbildung von Rollos aus dem Stand der Technik;
    • 2 eine schematische Darstellung der Ausbildung einer Vorrichtung gemäß der hierin beschriebenen technischen Lehre;
    • 3 eine schematische Schnittansicht eines Verschattungssystems zum Abschatten eines Raumes in einer ersten Ausführungsform;
    • 4 eine schematische Schnittansicht eines Verschattungssystems zum Abschatten eines Raumes in einer zweiten Ausführungsform;
    • 5 eine schematische Schnittansicht eines Verschattungssystems zum Abschatten eines Raumes in einer dritten Ausführungsform;
    • 6 eine weitere schematische Schnittdarstellung des Verschattungssystems der dritten Ausführungsform;
    • 7 eine schematische Darstellung der Anordnung von Komponenten des Verschattungssystems der dritten Ausführungsform;
    • 8 eine perspektivische Darstellung von Komponenten des Verschattungssystems der dritten Ausführungsform; und
    • 9a)-e) verschiedene Zustände des Verschattungssystems der dritten Ausführungsform.
  • In den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehene Elemente entsprechen im Wesentlichen einander, sofern nichts anderes angegeben ist. Darüber hinaus wird darauf verzichtet, Bestandteile zu zeigen und zu beschreiben, welche nicht wesentlich zum Verständnis der hierin offenbarten technischen Lehre sind. Im Weiteren werden nicht für alle bereits eingeführten und dargestellten Elemente die Bezugszeichen wiederholt, sofern die Elemente selbst und deren Funktion bereits beschrieben wurden oder für einen Fachmann bekannt sind.
  • Ausführliche Beschreibung der Figuren
  • Stand der Technik
  • 1 zeigt schematische Darstellungen von Rollos 10 gemäß dem aus dem Stand der Technik bekannten Aufbau und deren Funktionsweise.
  • Die Rollos 10 weisen ein textiles Element auf, dass als Behang 12 bezeichnet wird. Der Behang 12 ist an seinem oberen Ende mit einer Walze verbunden. Die Walze kann manuell über einen Gurt oder motorisch betätigt werden. Die Rotation der Walze führt damit zu einem Auf- und Abwickeln des Behangs 12.
  • In 1 sind drei verschiedene Zustände dargestellt. Auf der ersten, linken Darstellung ist der Behang 12 nur ein kleines Stück nach unten abgewickelt. In der zweiten, mittleren Darstellung ist der Behang 12 in etwa zur Hälfte herabgelassen und in der dritten, rechten Darstellung ist der Behang 12 vollständig abgewickelt.
  • Die bekannte Ausbildung von Rollos 10 weist den Nachteil auf, dass ein Fenster oder dergleichen nur von oben herab verschattet werden kann. Es ist somit nicht möglich, beispielsweise nur einen mittleren Bereich zu verschatten. Bei der gezeigten Ausbildung von Rollos 10 ist es zudem auch nicht möglich, nur einen unteren Bereich eines Fensters oder dergleichen zu verschatten.
  • Darüber hinaus weisen sämtliche aus dem Stand der Technik bekannten Verschattungssysteme den Nachteil auf, dass es nicht möglich ist, beispielsweise einen oberen und einen unteren Bereich zu verschatten und zwischen zwei dafür erforderlichen Verschattungselementen einen Schlitz oder eine größere Fläche freizulassen, über welche Licht von außen in einen Raum gelangen kann.
  • Die Möglichkeiten zur Verschattung sind durch die bekannten Systeme, wie ein Rollo 10, daher stark eingeschränkt.
  • Ausführliche Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • Nachfolgend werden verschiedene Verschattungssysteme 100 vorgestellt, die zum Verschatten von Fenstern oder dergleichen nachträglich eingebaut werden können oder bereits bauseits vorgesehen werden. Insbesondere sind die Verschattungssysteme 100 zur Verwendung im Innenraum vorgesehen.
  • Das hierin beschriebene Verschattungssystem 100 in den verschiedenen Ausführungen bietet gegenüber dem Stand der Technik die Möglichkeit, ein Fenster oder dergleichen verschiedenartig zu verschatten. Das Verschattungssystem 100 weist hierzu mindestens zwei Abschattungselemente in Form von textilen Elementen 122 und 142 auf, die über Rotationseinrichtungen herabgelassen und aufgewickelt werden können. So kann bspw. ein Fenster von „oben“ nach „unten“, von „unten“ nach „oben“ und auch von „oben“ als auch von „unten“ verschattet werden, wobei dazwischen ein Bereich frei bleibt. Dieser Bereich kann nach Maßgabe einer Verlagerung der Abschattungselemente der Verlagerung folgen und dabei seine Höhe beibehalten. Die Höhe des Bereichs bzw. der Abstand zwischen den Abschattungselementen kann aber auch verändert werden.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung der Ausbildung einer Vorrichtung, die ein Verschattungssystem 100 gemäß der hierin beschriebenen technischen Lehre bildet.
  • Über das obere textile Element 142 kann hierbei ein oberer Abschnitt eines Fensters und über das textile Element 122 kann ein unterer Abschnitt eines Fensters verschattet werden.
  • Zwischen den textilen Elementen 122, 142 besteht ein Abstand, der den Einfall von Licht zulässt. Die beiden textilen Elemente 122, 142 können unabhängig voneinander derart angesteuert werden, dass nur eines der textilen Elemente 122, 142 verlagert wird und/oder dass der Abstand zwischen einer unteren Kante des textilen Elementes 142 und der oberen Kante des Elementes 122 verändert wird. Es ist auch möglich, das obere textile Element 142 weiter nach oben zu verfahren, sodass ein Bereich unterhalb des textilen Elementes 122 freibleibt und hierüber ein Lichteinfall bereitgestellt wird.
  • Weiterhin kann über die textilen Elemente 122 und 142 die gesamte Fläche eines Fensters oder dergleichen verschattet werden. in weiteren Ausführungen ist es auch möglich, dass über das obere textile Element 142 ein Fenster oder eine Tür etc. vollflächig verschattet werden.
  • Das erste textile Element 122 weist eine definierte Höhe und Breite auf. Über flexible Elemente, wie beispielsweise Seile 132, ist das textile Element 122 mit einer ersten Rotationseinrichtung 120 verbunden. Über die erste Rotationseinrichtung 120 erfolgt ein Aufwickeln der Seile 132 über zugeordnete Seilspulen 130, sodass die Position des textilen Elementes 122, das als Streifen ausgebildet ist, verändert werden kann. Es ist dabei auch möglich, den Streifen vollständig in einen Rollokasten 110 aufzunehmen.
  • Das zweite textile Element 142 ist an seinem oberen Ende direkt mit einer Walze 140 verbunden, welche eine zweite Rotationseinrichtung bildet. Über die Walze 140 kann das textile Element 142 vollständig aufgewickelt oder vollständig herabgelassen werden sowie verschiedene Zwischenstellungen einnehmen.
  • Das erste textile Element 122 und das zweite textile Element 142 können aus verschiedenen Materialien bestehen. Beispielsweise können diese aus Stoffen unterschiedlicher Ausgestaltung, Farbgebung und Stärke bestehen. Die Stoffe können auch Muster, Texte oder andere optische Elemente aufweisen. Es können in die Stoffe auch Funktionselemente ein- oder aufgebracht sein. Funktionselemente umfassen bspw. elektrisch leitfähige Fäden, Sensoren etc.
  • Bei den hierin beschriebenen Ausführungsformen sind die Seile 132 stets am Rand mit dem textilen Element 122 verbunden.
  • 3 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Verschattungssystems 100 zum Abschatten eines Raumes in einer ersten Ausführungsform. Das Verschattungssystem 100 weist einen Rollokasten 110 auf, in dem die erste Rotationseinrichtung 120 und eine Walze 140 als zweite Rotationseinrichtung parallel zueinander angeordnet sind. Die erste Rotationseinrichtung 120 kann als Vorrichtung mit zwei Seilspulen ausgebildet sein, über welche Seile mit dem ersten textilen Element 122 verbunden sind. Das zweite textile Element 142 ist mit der Walze 140 verbunden.
  • Das zweite textile Element 142 kann über die Walze 140 aufgewickelt und dabei vollständig im Rollokasten 110 aufgenommen werden. Das erste textile Element 122 kann ebenfalls über eine zylindrische Lagereinrichtung, die sich über die Breite des textilen Elementes 122 erstreckt, aufgewickelt werden. Eine solche zylindrische Lagereinrichtung kann beispielsweise so ausgebildet sein, wie ein in 8 für die dritte Ausführungsform eines Verschattungssystems 100 gezeigter Abtrenner 170.
  • Die erste Rotationseinrichtung 120 und die Walze 140 weisen jeweils einen eigenständigen Antrieb auf. Der Antrieb kann als Elektromotor ausgebildet sein und dient jeweils nur zum Herablassen und Aufwickeln des zugehörigen textilen Elementes 122 oder 142.
  • Die Motoren der ersten Rotationseinrichtung 120 und der Walze 140 werden über eine gemeinsame Steuerung 180 angesteuert. 7 zeigt für die dritte Ausführungsform eines Verschattungssystems 100 eine gemeinsame Steuerung 180. Die gemeinsame Steuerung 180 ist so ausgebildet, dass verschiedene Positionen der beiden textilen Elemente 122, 142 erreicht werden können. Hierzu erfolgt die Steuerung 180 der jeweiligen Motoren synchronisiert, d.h. nach Maßgabe der Position des jeweils anderen textilen Elementes 122, 142.
  • Die Steuerung 180 ermöglicht dabei ein Herablassen nur eines textilen Elementes 122, 142 und berücksichtigt dabei aber die Position des jeweils anderen textilen Elementes 142, 122, sodass definierte Zustände erreicht werden bzw. festlegbare Zustände nicht auftreten.
  • Bei der ersten Ausführungsform werden die textilen Elemente 122, 142 so heruntergelassen, dass diese beieinanderliegen. Dadurch wird die Tiefe, d.h. der Abstand zwischen dem ersten textilen Flächenelement 122 und dem zweiten textilen Element 142, des dadurch bereitgestellten Behangs auf ein Minimum reduziert.
  • 4 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Verschattungssystems 100 zum Abschatten eines Raumes in einer zweiten Ausführungsform.
  • Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der in 3 gezeigten ersten Ausführungsform dadurch, dass die erste Rotationseinrichtung 120 und die Walze 140 versetzt zueinander um parallel verlaufende Achsen drehbar gelagert sind. Dadurch weist der Rollokasten 110 gegenüber der ersten Ausführungsform eine größere Höhe bei einer geringeren Tiefe auf.
  • Aufgrund der versetzten Lagerung der Walze 140 und der ersten Rotationseinrichtung 120 können das textile Element 122 und das textile Element 142 nicht so dicht aneinander herab herabgelassen und aufgewickelt werden, wie dies für die erste Ausführungsform gezeigt ist. Vorzugsweise erfolgt das Auf- und Abwickeln mit dem gleichen Drehsinn, sodass der Abstand zwischen dem ersten textilen Element 122 und dem zweiten textilen Element 142 möglichst gering ist.
  • 5 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Verschattungssystems 100 zum Abschatten eines Raumes in einer dritten Ausführungsform.
  • Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform dadurch, dass die erste Rotationseinrichtung 120 und die als zweite Rotationseinrichtung dienende Walze 140 konzentrisch um eine gemeinsame Achse drehbar gelagert sind.
  • Aufgrund der konzentrischen Lagerung der ersten Rotationseinrichtung 120 und der Walze 140 weist das Verschattungssystem 100 der dritten Ausführungsform geringe Abmaße auf und ist deutlich platzsparendender als Ausführungen mit parallel angeordneten Walzen. Es kann damit mit nur unwesentlich größeren Rollokästen 100 gegenüber dem Stand der Technik mit nur einem Rollo eine Verschattung mit dem Verschattungssystem 100 der dritten Ausführungsform erreicht werden, wobei über die zwei textilen Elemente 122 und 142 die Möglichkeiten einer Verschattungen bekannte Möglichkeiten bei weitem übersteigen.
  • Die konzentrische Lagerung der ersten Rotationseinrichtung 120 und der Walze 140 erfordert eine spezielle Ausgestaltung des Verschattungssystems 100 und eine spezielle Ansteuerung der jeweiligen Motoren über die gemeinsame Steuerung 180.
  • 6 zeigt eine weitere schematische Schnittdarstellung des Verschattungssystems 100 der dritten Ausführungsform. In 6 ist schematisch die spezielle Ausgestaltung des Verschattungssystems 100 gezeigt.
  • Die erste Rotationseinrichtung 120 umgibt die Walze 140. Ein mit der ersten Rotationseinrichtung 120 gekoppelter Abtrenner 170 weist eine Öffnung auf, die einen Durchtritt des zweiten textilen Elements 142 zulässt, so dass das zweite textile Element 142 mit seinem am unteren Ende angeordneten Fallstab 144 die Öffnung passieren kann.
  • Das erste textile Element 122 weist an seinem unteren Ende ebenfalls einen Fallstab 124 und an seinem oberen Ende ein Stabilisierungselement 126 auf. Das Stabilisierungselement 126 ist mit Seiten 132 verbunden und stellt sicher, dass das textile Element 122 über seine gesamte Breite stabil bleibt und es zu keinen Faltenwürfen oder sonstigen kommt. Der Fallstab 124 am unteren Ende unterstützt die Ausrichtung des textilen Elements 122.
  • Das textile Element 142 wird über den unteren Fallstab 144 gleichfalls in Form gehalten, wobei das obere Ende des textilen Elements 144 an der Walze 140 befestigt ist.
  • Die Motoren der Walze 140 und der ersten Rotationseinrichtung 120 sind in dem dritten Ausführungsbeispiel eines Verschattungssystems 100 als Rohrmotoren ausgeführt. Die Energieversorgung erfolgt über Akkus, die in der Walze 140 aufgenommen sind. Ein Laden erfolgt über einen Ladeanschluss am Fallstab 124, Über die Seile 132 wird die elektrische Verbindung zwischen dem Ladeanschluss und den Akkus bereitgestellt. Hierzu bestehen den Seile 132 aus einem geeigneten Material. Es ist somit keine Verkabelung für die Installation nötig, da das Verschattungssystem 100 Akkubetrieben und ohne Aufwand mittels eines am Fallstab 124 einzusteckenden USB-Ladegeräts aufladbar ist. Die Steuerung 180 kann so ausgebildet sein, dass jedes Mal, wenn ein Mindestladezustand unterschritten wird, der Fallstab 124 in seine unterste Position verfahren wird, so dass von einer bodennahen Steckdose eine elektrische Verbindung zum Laden bereitgestellt ist und automatisch signalisiert wird, dass ein Nachladen erforderlich ist.
  • Der Aufbau und die Funktion des Verschattungssystems 100 der dritten Ausführungsform wird nachfolgend mit Bezug auf die 7 bis 9 im Detail beschrieben.
  • 7 zeigt eine schematische Darstellung der Anordnung von Komponenten des Verschattungssystems 100 der dritten Ausführungsform.
  • Auf der linken Seite ist eine schematische Schnittansicht gezeigt und die rechte Darstellung zeigt schematisch den Aufbau des Verschattungssystems 100.
  • Das Verschattungssystem 100 weist ein Lager 112 auf, über welches das Verschattungssystem 100 beispielsweise an einer Wand oder an einer Decke befestigt werden kann. Das Lager 112 dient in der gezeigten Ausführung auch zur Halterung der weiteren Komponenten. Die erste Rotationseinrichtung 120 weist zwei gegenüberliegende Seilspulen 130 auf. Die Seilspulen 130 sind über eine Synchronisierung 160 miteinander gekoppelt, sodass die Seilspulen 130 stets gemeinsam verdreht werden.
  • Die Synchronisierung 160 besteht aus zwei Zahnrädern 162, die über ihre Zähne mit Zähnen an den Seilspulen 130 in Eingriff stehen. Über eine Welle 164 sind die Zahnräder 162 miteinander gekoppelt.
  • Die beiden Seilspulen 130 sind an den gegenüberliegenden Wänden drehbar gelagert. Bei den Wänden kann es sich beispielsweise um Seitenwände eines Rollokastens 110 handeln. Zwischen den beiden Seilspulen 130 ist ein Abtrenner 170 angeordnet, der wie in 8 schematisch gezeigt, ausgebildet sein kann. In weiteren Ausführungsformen kann ein Abtrenner 170 auch durch eine Walze mit einer geschlossenen Mantelfläche gebildet sein, die eine Öffnung 174 zum Durchtritt des Fallstabs 144 und des textilen Elementes 144, sowie eine Aufnahme 172 aufweist. Über die Aufnahme 172 kann ein Stabilisierungselement 126 am oberen Ende des textilen Elementes 122 gehalten werden. Bei einer Rotation der Seilspulen 130 gelangt das Stabilisierungselement 126 aufgrund der Kopplung zwischen dem Abtrenner 170 und den Seilspulen 130 ab einer bestimmten Höhe des textilen Elementes 122 in Anlage mit der Aufnahme 172. Der Abtrenner 170 ist so gestaltet, dass die Seile 132 nicht in Anlage mit diesem kommen. Dadurch wird sichergestellt, dass das textile Element 122 in der Höhe beliebig verlagert werden kann, ohne dass der Abtrenner 170 die Bewegung behindert. Das Eingreifen des Stabilisierungselements 126 in die Aufnahme 172 erfolgt erst dann, wenn das textile Element 122 eine definierte Höhe erreicht hat.
  • Nach dem Erreichen einer definierten Höhe erfolgt ein Aufwickeln des ersten textilen Elementes 122 auf den Abtrenner 170. Dabei kann der Abtrenner 170 derart mit den Seilspulen 130 gekoppelt sein, dass eine Rotation des Abtrenners 170 erst dann auftritt, wenn das Stabilisierungselement 126 in Eingriff mit der Aufnahme 172 gekommen ist. Das Stabilisierungselement 126 wird dann bei einer weiteren Rotation in der gleichen Richtung in der Aufnahme 172 gehalten, wodurch eine Rotation des Abtrenners 170 und damit ein Aufwickeln des textilen Elementes 122 erreicht wird.
  • Die Walze 140 weist in ihrem Inneren den Motor 128 zur Steuerung der Seilspulen 130 und somit des textilen Elementes 122 sowie einen Motor 148 zur Steuerung der Walze 140 und damit des textilen Elements 142 auf. Zusätzlich ist in der Walze 140 die gemeinsame Steuerung 180 aufgenommen. Ferner sind in der Walze 140 die Akkus für den Betrieb und die Energieversorgung der Motoren 128, 148 sowie der Steuerung 180 aufgenommen.
  • Die Motoren 128, 148 sind relativ zur Walze 140 nicht drehbar. Hierbei bildet das Lager 112 das Widerlager für den Motor 148. Der Motor 148 rotiert bei einer Ansteuerung somit die Walze 140 samt textilem Element 142. Der Motor 128 rotiert bei einer entsprechenden Ansteuerung die Seilspulen 130, die als zweite Rotationseinrichtung fungieren, und bewirkt damit ein Auf- bzw. Abwickeln des textilen Elements 122 und ein Auf- und Abwickeln der Seile 132.
  • Um eine Verlagerung nur eines der textilen Elemente 122, 142 zu erreichen, ist es erforderlich, dass der jeweils andere Motor 128, 148 eine gegenläufige Bewegung ausführt, damit von außen betrachtet das entsprechende textile Element 122, 142 nicht verlagert wird.
  • 8 zeigt eine perspektivische Darstellung von Komponenten des Verschattungssystems 100 der dritten Ausführungsform. Hier sind schematisch die Walze 140 mit einem fast vollständig aufgewickelten textilen Element 142 und ein sich dahinter befindliches, nicht mehr aufgewickeltes erstes textiles Element 122 gezeigt.
  • In der unteren Darstellung von 8 ist der Abtrenner 170 in einer Ausführungsform gezeigt. der Abtrenner 170 weist gegenüberliegende Ringe auf, die über mehrere Streben miteinander verbunden sind. Die Streben erlauben einen Durchtritt des Fallstabs 144 und des textilen Elementes 142 beim Auf- und Abwickeln. Eine gesonderte Aufnahme 172 ist in dieser Ausführungsform nicht vorgesehen. In der gezeigten Ausführungsform kann das obere Stabilisierungselement 126 beispielsweise in regelmäßige Ausbuchtungen an den beiden gegenüberliegenden Seilrollen 130 oder damit in Verbindung stehenden Förderrädern eingreifen.
  • In den 9a) bis e) sind verschiedene Zustände des Verschattungssystems 100 der dritten Ausführungsform gezeigt.
  • Es sind verschiedene mögliche Zustände für die beiden textilen Elemente 122, 142 gezeigt. Es können natürlich weitere Zwischenstellungen über eine entsprechende Ansteuerung erreicht werden.
  • 9a) zeigt den Zustand, wobei sowohl das erste textile Element 122 als auch das zweite textile Element 142 vollständig aufgewickelt und innerhalb des Rollokasten 110 aufgenommen sind. Die beiden X gegeben an, dass beide Elemente 122, 142 nicht verlagert worden sind und zudem die zugehörigen Motoren 128, 148 keine Rotation ausführen.
  • 9b) zeigt den Zustand, wobei das erste textile Element 122 durch eine entsprechende Ansteuerung des zugehörigen Motors 128 verlagert wird. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der andere Motor 148 eine gegenläufige Bewegung ausführen muss, damit das textile Element 142 nicht abgewickelt wird. Die gegenläufige Bewegung ist in dem Schema jedoch nicht angezeigt. Dies gilt in entsprechender Weise auch für die andere Darstellung in 9c).
  • 9c) zeigt den Zustand, wobei das erste textile Element 122 noch weiter herabgelassen ist.
  • 9d) zeigt den Zustand, wobei beide textilen Elemente 122 und 142 über eine entsprechende Ansteuerung über die gemeinsame Steuerung 180 herabgelassen werden.
  • 9e) zeigt schließlich einen weiteren Zustand, wobei beide textilen Elemente 122 und 142 herabgelassen sind.
  • Die typische Breite der textilen Elemente 122, 124 beträgt 1,0-4m. Das als Streifen ausgebildete textile Element 122 läuft vor dem als Behang fungierenden zweiten textilen Element 142 auf der Rauminnenseite. Der Streifen ist in einer Ausführungsvariante 40cm hoch und gleich breit wie das als Behang ausgebildete zweite textile Element 142.
  • Die Akkupacks der beiden Motoren 128, 148 können in weiteren Ausführungen über eine gemeinsame Ladebuchse am oberen Stabilisierungselement 126 oder am Fallstab 124 versorgt werden. Der elektrische Kontakt zwischen den beiden in der Walze 140 integrierten Akku-Packs erfolgt über jeweils einen mehrpoligen Schleifkontakt. Beide Motoren 128, 140 werden über die gemeinsame Steuerung 180 angesprochen. Die relative Positionierung kann laufend über einen Magnetsensor am Motor 128, 148 erfolgen. Die absolute Positionierung für beide Achsen der Rotationseinrichtungen erfolgt bei jedem Neustart nach einem Stromausfall am oberen Endpunkt, indem nacheinander beide Motoren 128, 148 nach oben fahren, bis durch den mechanischen Widerstand der Motorstrom ansteigt und damit der obere Endpunkt absolut ermittelt und als Bezugspunkt speichert werden kann.
  • Bei dem als Doppelrollo ausgebildeten Verschattungssystem 100 kann ein horizontal streifenweise transparent strukturierter Stoff verwendet werden, so dass auf jeder Ablasshöhe durch geringes Bewegen Vollverdunkelung und streifenweise Transparenz eingestellt werden können („Zebra Rollo“). Es ist auch möglich eine Vollverdunkelung („black out“ in Verbindung mit vertikalen Randschienen als den Stoff umfassendes C-Profil), optische Transparenz, IR-Reflexion und somit Wärmeschutz, festes Verlaufsmuster oder Funktionskombination zu erreichen.
  • Bedienbefehle zum Verfahren der textilen Elemente 122 und 142 können über einen Wandschalter oder Bluetooth/IOS/Android-App erfolgen. Die Steuerungen unterscheiden sich dabei in der Nutzerschnittstelle nicht, wobei es je einen hoch/runter Schalter für Streifen und Behang gibt. Die BT/IOS/Android-App kann ferner einen gesonderten Service-Zugang zur Einstellung von Systemparametern (bspw. des unteren Endpunktes) aufweisen.
  • Die Steuerungslogik kann nachfolgend aufgebaut sein:
    • STREIFEN Schalter:
      • HOCH: Es fährt nur der BEHANG nach oben, bis Unterkante von STREIFEN und BEHANG auf gleicher Höhe ODER (falls der BEHANG komplett aufgerollt ist) maximal bis der STREIFEN in seinen oberen Anschlag.
      • RUNTER: fährt RUNTER, maximal bis an seinen unteren Anschlag
    • BEHANG Schalter:
      • RUNTER: Kann maximal bis Unterkante STREIFEN RUNTER fahren
      • RUNTER: Ist der STREIFEN dann noch nicht an seinem unteren Anschlag, fahren BEIDE synchron weiter RUNTER. Wird HOCH gedrückt, fährt nur der BEHANG HOCH, maximal bis in seinen oberen Anschlag.
  • Es ist auch möglich, das Verschattungssystem 100 mit einem bestehenden System zu kombinieren, wobei auch eine Vollverdunkelung durch das zweite parallel installierte System möglich wäre.
  • Das Verschattungssystem in der dritten Ausführungsform bietet mit nur einer einzigen Rollowelle die Möglichkeit, am, über oder im Fenster montiert, zwei voneinander unabhängig vertikal verfahrbare gleich breite Stoffbahnen flexibel am Fenster zu positionieren, so dass zwischen beiden Bereichen ein wählbarer horizontaler Bereich frei bleibt und somit den breiten Blick nach draußen ungestört frei gibt und dennoch Schatten spendend einen großen Teil der Fensterfläche abdeckt.
  • Es wird durch die hierin beschriebenen Verschattungssysteme 100 ein Nutzen im Bereich der Arbeitsplatzergonomie (weniger Blendung, weniger Wärmeeintrag), der Raumgestaltung (weniger Kunstlicht, dafür lebendiges Naturlicht) und der Verschattungsflexibilität in Verbindung mit einer innovativen Ästhetik, da der Rollokasten 110 in Bezug auf die zweiteilig abdeckbare Fensterfläche einen geringeren Querschnitt aufweist, erzielt.
  • Die abdeckbare Breite eines Fensters oder dergleichen wird einzig durch die Biegesteifigkeit der Rolle und diese wiederum durch das spezifische Flächengewicht des eingesetzten Textils begrenzt.
  • Ein wesentlicher Unterschied zum Stand der Technik besteht bei den hierin beschriebenen Verschattungssystemen 100 darin, dass die flächiges Elemente 122, 142 plan hängen und nicht ausbauchen, und der Streifen (textiles Element 122) offensichtlich parallel verlaufen und nicht einzelne Streifen schief erscheinen, sowie dass die beiden textilen Elemente 122, 142 offensichtlich in der gleichen Ebene (Raumtiefe) liegen und damit nicht mit einem wahrnehmbaren Abstand.
  • Die Steuerung 180 ermöglicht eine ästhetisch aufeinander abgestimmte Steuerung von der beiden textilen Elemente 122, 142 bzw. Rolloelementen („Behängen“), die voreinander parallel herabgelassen werden können, in ihrer Bewegung aufeinander abgestimmt sind, bei Start und Stopp weich beschleunigte bzw. gebremste Bewegungen zeigen und bestimmte überlappende Positionen nicht einnehmen dürfen, um den bestimmungsgemäßen Gesamteindruck bei einem Betrachter zu erzielen.
  • Beide textile Elemente 122, 142 verdecken sich seitlich bündig, d.h. keines steht über und bei Positionierung eines über dem anderen fluchten die seitlichen Kanten
  • Insbesondere die Ausbildung des Verschattungssystems 100 in der dritten Ausführungsform mit zwei parallel konzentrisch angeordneten Rollos, welche eine Kombination aus einem vollflächigen und einem streifenförmigen synchronisiert und separat verfahrbaren Behang (textile Elemente 122, 142) bereitstellen und dadurch ermöglichen, den Abstand zwischen beiden Rolloflächen zu halbieren, ist gegenüber andern Ausführungen im Hinblick auf den benötigten Bauraum vorteilhaft.
  • Die intelligente Steuerung ermöglicht es einem Bediener beide textile Element 122, 142 unabhängig voneinander auf und ab zu verfahren. Durch je einen unabhängigen, aber von einer gemeinsamen Steuerung 180 kontrollierten Motor 128, 148 wird eine synchronisierte Bedienung mit Kollisions- und Positionskontrolle bereitgestellt. Die intelligente Steuerung 180 weist gegenüber bekannten festen Kopplungen aus dem Stand der Technik mit festen mechanischen oder elektrischen Kopplungen, die nur eine fest voreingestellte relative Positionierung von zwei Walzen ermöglichen, um z.B. Moire-Effekte mittels teiltransparenter Behänge oder unterschiedliche vollflächige Transparenzgrade zu erzielen, mehrere Vorteile auf.
  • So wird z.B. durch die intelligente Steuerung und Positionsbestimmung verhindert, dass die textilen Elemente 122, 142 sich teilweise überdecken, d.h. entweder schließt in vertikaler Richtung das eine textile Element 122, 142 bündig an das andere an oder es bleibt ein gewollter Schlitz zwischen beiden textilen Elementen 122, 142, der auch den Durchblick erlaubt, oder das hintere textile Element 122 verschwindet vollständig hinter dem vorderen textilen Element 142. Dadurch kann bei teiltransparenten Elementen 122, 142 die Möglichkeit geschaffen werden, einen Bereich des vorderen Elements 142 stärker auszubilden, weil durch das hintere Elemente 122 eine doppelte Lage bereitgestellt wird, so dass hierüber zusätzliche Verschattungsmöglichkeiten gegeben sind.
  • Die elektrische Positionsbestimmung eines textilen Elementes 122 oder 142 kann bei den hierin beschriebenen Verschattungssystemen 100 gegenüber bekannten Ausführungen aus dem Stand der Technik mit mechanischen oberen und unteren fest installierten Endkontakten und einer umdrehungsgesteuerten Positionierung dazwischen oder mit frei programmierten oberen und unteren umdrehungsgesteuerten Endlagenfestlegungen einfacher erfolgen, wobei eine optische Erfassung erfolgen kann. Hierzu kann am Ort der Abwickelkante direkt an der zugehörigen Abwickelrolle (Walze 140 oder erste Rotationseinrichtung) eine regelmäßige Irregularität des textilen Elements 122, 142 (sich wiederholende und statistisch mittelnde Gewebestruktur) zur permanenten absoluten Positionsbestimmung in Verbindung mit
    1. a) optisch auf dem Gewebe markierten absoluten Endlagen, oder
    2. b) frei programmierten relativen Endlagen
    erfolgen.
  • Die intelligente Steuerung 180 sorgt für individuelle obere und untere Endpunkte der Bewegung für beiden textilen Elemente 122, 142. Die intelligente Steuerung 180 erfüllt dabei die an das Verschattungssystem 100 gestellten Anforderungen, ohne dass außerhalb des oben liegenden und die Rotationseinrichtungen und die Elemente 122, 142 aufnehmenden Gehäuses (Rollokasten 110) weitere Sensoren, Führungs- oder Steuerelemente angebracht werden müssen.
  • Die intelligente Steuerung 180 erlaubt eine weiche Beschleunigung und Abbremsung, auch aufeinander abgestimmt, so dass bei gleichzeitiger Bewegung beider textiler Elemente 122, 142 die textilen Elemente 122, 142 sich gleichförmig zueinander bewegen. Aus dem Stand der Technik sind hierzu nur fest programmierte elektrische Anlauf- und Abbrems-Strom-Rampen bekannt. Bei den hierin beschriebenen Verschattungssystemen 100 ermittelt die Steuerung 180 aus dem Motorstrom des jeweiligen Motors 128, 148 das tatsächliche Beschleunigungs- und Bremsverhalten des Motors 128, 148, welches zur Steuerung des Motors 128, 148 dient. Die intelligente Motorsteuerung erlaubt es, Störungen im Bewegungsablauf zu erkennen und damit die Bewegung sanft zu stoppen, in ihrer Richtung umzukehren oder auch einen Not-Halt zu ermöglichen.
  • Aus dem Stand der Technik sind hingegen mechanische Rutschkupplungen bekannt, die bei Auftreten einer Gegenkraft (Notstopp durch Anfassen oder Kollision) den Kraftschluss zum Antrieb trennen und bei Abklingen der Gegenkraft wieder schließen. Demgegenüber wird bei den Verschattungssystemen 100 in den hierin beschriebenen Ausführungen aus dem Motorstrom das tatsächliche Beschleunigungs- und Bremsverhalten des Motors ermittelt, welches zur Steuerung des Motors 128, 148 dient und auch eine Kollisionskontrolle („Blumentopf behindert Element 122, 142 beim Herablassen“) und sofortigen Notstopp durch Anfassen bereitstellt.
  • Die intelligente Steuerung 180 ermöglicht es zudem, vorprogrammierte Positionen auch zeitgesteuert anzufahren.
  • Die intelligente Steuerung 180 ermöglicht es darüber hinaus, einen von einer Aufwickelrolle (Walze 140, erste Rotationseinrichtung 120) herabgelassenen Behang (textiles Element 122, 142), der ober- und unterhalb seiner Fläche den Blick freihält, so im Tagesablauf zu bewegen, dass in einem gewünschten Raumbereich ein blendfreies Arbeiten ohne direktes Sonnenlicht von außen möglich wird, also das streifenförmige Element 122 das direkte Sonnenlicht in Abhängigkeit vom Sonnenstand (Tages- und Jahreszeit) in einem Raumbereich abblendet.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Rollo
    12
    Behang
    100
    Verschattungssystem
    110
    Rollokasten
    112
    Lager
    120
    (erste) Rotationseinrichtung
    122
    (erstes) textiles Element
    124
    Fallstab
    126
    Stabilisierungselement
    128
    Motor
    130
    Seilspule
    132
    Seil
    140
    Walze (2. Rotationseinrichtung)
    142
    (zweites) textiles Element
    144
    Fallstab
    148
    Motor
    160
    Synchronisierung
    162
    Zahnrad
    164
    Welle
    170
    Abtrenner
    172
    Aufnahme
    174
    Öffnung
    180
    Steuerung

Claims (14)

  1. Vorrichtung zum Abschatten eines Raums, mindestens aufweisend - zwei drehbar gelagerte Rotationseinrichtungen (120), die jeweils ein Abschattungselement aufweisen, das daran befestigt ist, wobei die Rotationseinrichtungen (120) jeweils einen motorischen Antrieb aufweisen, über den die Rotationseinrichtungen (120) separat ansteuerbar sind, und die Abschattungselemente eine flächige Erstreckung aufweisen, - eine gemeinsame Steuerung (180) für den motorischen Antrieb der jeweiligen Rotationseinrichtungen (120), welche Steuerung (180) in Abhängigkeit von Bedienbefehlen den motorischen Antrieb der jeweiligen Rotationseinrichtungen (120) steuert, wobei - die Abschattungselemente unabhängig voneinander und synchronisiert zueinander über die gemeinsame Steuerung (180) verfahrbar sind, und - die Abschattungselemente über die Rotationseinrichtungen (120) mindestens abschnittsweise parallel zueinander verlagerbar sind, so dass zwischen den beiden Abschattungselementen ein durch die gemeinsame Steuerung (180) veränderbarer Abstand einstellbar ist, wobei der Abstand bei der Verlagerung der Abschattungselemente bewahrbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei mindestens ein erstes Abschattungselement ein sich über die Breite des Abschattungselements erstreckendes Stabilisierungselement (126) aufweist, wobei die Breite parallel zur zugehörigen Rotationseinrichtung (120) verläuft.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das erste Abschattungselement an den Seiten über flexible Elemente mit der zugehörigen Rotationseinrichtung (120) und/oder ein zweites Abschattungselement direkt mit der zugehörigen Rotationseinrichtung verbunden sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei mindestens eines der Abschattungselemente (120) an dessen unteren freien Ende einen Fallstab (124; 144) aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die mindestens zwei Rotationseinrichtungen (120) konzentrisch zueinander gelagert sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei mindestens eine äußere Rotationseinrichtung (120) oder eine sich zwischen einer äußeren Rotationseinrichtung (120) und einer inneren Rotationseinrichtung erstreckende Walze eine parallel zur Rotationsachse der Rotationseinrichtungen (120) verlaufende Öffnung (174) aufweist, über welche das Abschattungselement der inneren Rotationseinrichtung geführt ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, wobei ein Abstand zwischen der inneren Rotationseinrichtung und der äußeren Rotationseinrichtung (102) oder der Walze sowie die Größe der Öffnung (174) in der äußeren Rotationseinrichtung (120) oder der Walze derart bemessen sind, dass das Abschattungselement der inneren Rotationseinrichtung vollständig innerhalb der äußeren Rotationseinrichtung (120) oder der Walze aufnehmbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei die äußere Rotationseinrichtung (120) oder die Walze sich parallel zur Rotationsachse erstreckende Aufnahmen (172) für mindestens den Fallstab (124) und/oder das Stabilisierungselement (126) aufweisen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei in einer Rotationseinrichtung ein erster Motor (128) für ein erstes Abschattungselement und ein zweiter Motor (148) für ein zweites Abschattungselement aufgenommen und die Motoren (128, 148) relativ zu dieser Rotationseinrichtung nicht verlagerbar sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Rotationseinrichtungen (120) in einer Lagereinrichtung drehbar gelagert sind und das Widerlager des zweiten Motors (148) die Lagereinrichtung bildet.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, wobei der Fallstab (124; 144) lose in einer Aufnahme des zugehörigen Abschattungselements aufgenommen ist.
  12. Verfahren zur Steuerung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die beiden Rotationseinrichtungen (120) über die gemeinsame Steuerung (180) nach Maßgabe von Bedienbefehlen gemeinsam und unabhängig voneinander rotiert werden können, und wobei - die Abschattungselemente über die Rotationseinrichtungen (120) mindestens abschnittsweise parallel zueinander verlagert werden können, so dass zwischen den beiden Abschattungselementen ein durch die gemeinsame Steuerung (180) veränderbarer Abstand eingestellt werden kann, wobei der Abstand bei der Verlagerung der Abschattungselemente beibehalten werden kann, - mindestens ein erstes Abschattungselement über flexible Elemente an den Seiten des Abschattungselements so weit verlagert werden kann, dass die obere Kante des ersten Abschattungselements einen festlegbaren Abstand zur ersten Rotationseinrichtung (120) aufweist, und - mindestens ein zweites Abschattungselement an der oberen Kante mit der zweiten Rotationseinrichtung verbunden ist und vollständig abgerollt werden kann.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei einer der motorischen Antriebe gegenläufig rotiert wird, um eine Position des anderen Abschattungselements beizubehalten, wenn der zugehörige motorische Antrieb des anderen Abschattungselements betrieben wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Vorrichtung eine Walze nach Anspruch 6 und die erste Rotationseinrichtung (120) neben der Walze konzentrisch gelagerte Seilspulen (130) aufweist, welche zum Auf- und Abwickeln von Seilen (132) als flexible Elemente angeordnet sind, und die Walze gemeinsam mit den Seilspulen (130) zum Aufwickeln des ersten Abschattungselements rotiert wird, wenn das Stabilisierungselement (126) in der Aufnahme (172) nach Anspruch 8 aufgenommen ist.
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