DE3434107A1

DE3434107A1 - Schaltmatte fuer tastaturen

Info

Publication number: DE3434107A1
Application number: DE19843434107
Authority: DE
Inventors: Adolf Dipl.-Ing. 8130 Starnberg Schön
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1984-09-17
Filing date: 1984-09-17
Publication date: 1986-03-20

Description

Schaltmatte für Tastaturen
Die Erfindung betrifft eine Schaltmatte für Tastaturen mit einem im Schaltbereich tragenden Kontaktstück, das auf Leiterbahnen einer Schaltungsplatte und/oder Schaltungsfolie einwirkt, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Es sind Hubbälge aufweisende Schaltmatten aus Silikongumme bekannt, die im Schaltbereich ein Kontaktstück aus leitfähigem Silikongummi aufweisen. Dieses Kontaktstück wird im Zweifachspritzverfahren angebracht.
Eine derartige Herstellung erfordert eine spezielle Spritzgießmaschine, wodurch die Herstellung der Schaltmatten teuer ist. Außerdem ist die Leitfähigkeit des Kontaktstückes nicht besonders groß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltmatte aufzuzeigen, die mit einer normalen Spritzgießmaschine herstellbar ist und die an der Kontaktstelle eine wesentlich bessere Leitfähigkeit als bekannte Matten aufweist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß Schaltmatte und Kontaktstück aus demselben Material besteht, und daß auf das Kontaktstück im kontaktgebenden Bereich eine das Kontaktstück angreifende leitfähige Schicht aufgebracht ist.
Die leitfähige Schicht weist eine um mehrere Zehnerpotenzen höhere Leitfähigkeit als der leitende Silikongummi auf, wodurch die Einsetzbarkeit derartiger Tastaturen erheblich vergrößert wird. Außerdem sind die Herstellungskosten wesentlich geringer, da eine normale Spritzgießmaschine zur Anwendung kommen kann. Die leitfähige Kontaktschicht wird zweckmäßigerweise in Form einer Leitplatte im Siebdruck oder im Tampondruckverfahren auf die Oberfläche der Kontaktstücke aufgebracht.
Um Haftungsprobleme der leitfähigen Schicht mit dem Silikonkautschuk auszuschließen, besteht ein zweckmäßiges Verfahren zur Herstellung von Schaltmatten der genannten Art darin, daß zunächst Schaltmatte und Kontaktstück in einem Vorgang gefertigt werden, daß anschließend eine Leitpaste auf den kontaktgebenden Bereich des Kontaktstückes aufgebracht wird, der ein das Material des Kontaktstückes angreifendes Lösungsmittel beigemischt ist.
Das Lösungsmittel verdampft nach dem Aufbringvorgang. Die Aushärtung der Leitpaste kann in vorteilhafter Weise gemeinsam mit der Schaltmatte durch einen Tempervorgang vorgenommen werden.
Durch diese nach der Erfindung hergestellte Schaltmatte ergeben sich weiterhin folgende Vorteile. Es kann eine normale Spritzgußmaschine mit nur einem Extruder verwendet werden. Durch den Wegfall erforderlicher Schieber verbilligt sich außerdem das Spritzwerkzeug. Weiterhin halbiert sich die Taktzeit der Abspritzung, da ein Spritzvorgang samt Aushärtungszeit entfällt.
Im folgenden wird eine Schaltungsmatte mit den dazugehörigen Einrichtungen anhand einer Abbildung näher beschrieben.
Die Schaltungsmatte 1 weist im Bereich der Tasten Hubbälge 2, 3, 4 auf, die im Inneren jeweils Kontaktstücke 5, 6, 7 besitzen. Die Kontaktstücke wirken auf die Leiterbahnen einer Folie 8 ein. Hinter der Folie ist eine Druckplatte 9 angeordnet. Im kontaktgebenden Bereich sind die Kontaktstücke mit einer Leitpaste 10, 11, 12 versehen, die mit dem Kontaktstück fest verbunden ist.

Claims

Patentansprüche 1. Schaltmatte für Tastaturen mit einem im Schaltbereich tragenden Kontaktstück, das auf Leiterbahnen einer Schaltungsplatte und/oder Schaltungsfolie einwirkt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Schaltmatte (1) und Kontaktstück (5, 6, 7) aus demselben Material besteht, und daß auf das Kontaktstück im kontaktgebenden Bereich eine das Kontaktstück angreifende leitfähige Schicht (10, 11, 12) aufgebracht ist.
2. Schaltmatte nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z ei c h n e t , daß die leitfähige Schicht durch eine Leitpaste gebildet ist.
3. Verfahren zur Herstellung von Schaltmatten nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zunächst Schaltmatte (1) und Kontaktstück (5, 6, 7) in einem Vorgang gefertigt werden, daß anschließend eine Leitpaste (10, 11, 12) auf den kontaktgebenden Bereich des Kontaktstückes aufgebracht wird, der ein das Material des Kontaktstückes angreifendes Lösungsmittel beigemischt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Aushärtung der Leitpaste gemeinsam mit der Schaltmatte durch einen Temperaturvorgang vorgenommen wird.