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System zur Digitalisierung von Bildsignalen
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Beschreibung Die Erfindung betrifft ein System zur Digitalisierung
von Bildsignalen, nämlich ein System zum "Ablesen" von Abbildungen, das trotz beliebiger
Änderungen in der Untergrunddichte einer Vorlage die Abbildungen auf einer Vorlage
adäquat digitalisieren kann, und insbesondere ein System zur Digitalisierung von
Bildsignalen auf der Basis einzelner Bildelemente ("pixels"), wobei dieses Bildsignal
durch eine Abtasteinrichtung erzeugt wird, die die Vorlage abtastet.
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Bei einer Vorlage, deren Untergrund-Farbe und/oder -Dichte sich örtlich,
also zwischen verschiedenen Stellen der Vorlage, ändert, wie es beispielsweise bei
einer Vorlage, die durch Zusammenkleben aus einzelnen Teilen zusammengestellt worden
ist, oder einer Vorlage, die aus Bilddarstellungen in Kombination mit Zeichen aufgezeichnet
worden ist, oder einer farbigen Vorlage der Fall ist, liegt die wesentliche Anforderung
für die Auflösung der Abbildungen dieser Vorlage in Bildelemente und die Digitalisierung
der so gewonnenen Bildsignale darin, daß der Schwellenwert für die Digitalisierung
in Abhängigkeit von der Farbe und der Dichte des Untergrundes der Vorlage variiert
werden kann. Um diese Anforderung zu erfüllen, ist eine Einrichtung entwickelt und
in der Praxis realisiert worden, die folgende Funktionsweise hat: Diese Einrichtung
teilt
ein Dichtepegelsignal, das jedem Bildelement bzw. Bildpunkt
("pixel") zugeordnet ist, unter Verwendung eines Teilerwiderstandes in einem vorgegebenen
Verhältnis; dann schickt diese Einrichtung das geteilte Signal durch einen Tiefpaßfilter
um einen sogenannten "schwebenden" (floating) Schwellenwert" zu erzeugen; dann wird
das Dichtepegelsignal in Bezug auf den schwebenden Schwellenwert digitalisiert.
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Bei einer solchen herkömmlichen Einrichtung tritt jedoch das folgende
Problem auf: Durch Verwendung eines zeitkonstanten Elementes als Tiefpaßfilter kann
diese Einrichtung scharfen Änderungen in der Dichte des Untergrundes, wie sie beispielsweise
an der Grenzlinie zwischen den einzelnen Blättern bzw. Teilen einer zusammengeklebten
Vorlage entstehen, nicht folgen; es ist insbesondere nicht möglich, den Schwellenwert
mit der angestrebten Genauigkeit einzustellen. Beispielsweise kann in einem Bereich
einer Vorlage, in dem die Dichte gering ist, der schwebende Schwellenwert soweit
reduziert werden, daß ein Bildpunkt, der offensichtlich weiß ist, durch diese Verarbeitung
als schwarzer Bildpunkt identifiziert wird. Außerdem kann in einem Bereich, in dem
die Dichtedifferenz zwischen dem Untergrund und einem tatsächlichen Bildpunkt (Teil
einer Abbildung) klein ist, die Digitalisierung oft zu einem falschen Ergebnis,
nämlich zu "ganz schwarz" oder "ganz weiß" führen. Und schließlich können Haarlinien,
die parallel zur Hauptabtastrichtung verlaufen, nicht adäquat digitalisiert werden.
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Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein System zum
Ablesen von Abbildungen zu schaffen, bei dem die oben erwähnten Nachteile nicht
auftreten.
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Insbesondere soll ein System zum Ablesen von Abbildungen
vorgeschlagen
werden, das scharf auf Änderungen der Dichte des Untergrundes einer Vorlage anspricht,
indem als Schwellenwert ein der mittleren Dichte eines bestimmten, markierten Bildpunktes
und der benachbarten Bildpunkte zugeordneter Wert verwendet wird (1. Ausführungsform).
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein System zur
Digitalisierung von Bildsignalen zu schaffen, das frei von etwaigen Einflüssen der
Änderungen der Untergrunddichte oder der Differenz zwischen dem Untergrund und einem
effektiven Bildpunkt ist, indem das Ergebnis der Digitalisierung basierend auf einer
Tendenz in der Änderung des Dichtewertes der Bildsignale modifiziert wird (2.
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Ausführungsform).
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Weiterhin soll ein System zur Digitalisierung von Bildsignalen geschaffen
werden, das eine genaue Digitalisierung durch Berechnung eines Schwellenwertes durchführen
kann, wobei die Mittelwerte der weißen und schwarzen Bildpunkt-Dichten sowie die
Änderungen im Kontrast der Abbildungen berücksichtigt werden (3. Ausführungsform).
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein System zur
Digitalisierung von Bildsignalen zu schaffen, das die Fehler bzw. die Störungen
bei der Digitalisierung der Bereiche von Abbildungen eliminieren kann, in denen
die Dichte sehr hoch oder sehr niedrig ist; dies erfolgt dadurch, daß die Schwellenwerte
auf einen bestimmten Bereich begrenzt werden, der durch obere und untere Grenzwerte
definiert wird (4. Ausführungsform).
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein System zur
Digitalisierung von Bildsignalen zu schaffen, das sogar die Bildsignale in entsprechender
Weise digitalisieren kann, die einem Bereich mit scharf variierender
Dichte
zugeordnet sind; dabei wird ein Schwellenwert auf der Basis der mitteleren Dichte
von Bildpunkten in Vorwärts- und in Rückwärts-Richtung sowie die Differenzen zwischen
den Mittelwerten an den jeweiligen Bildpunkten unter Verwendung der Charakteristik
des Systems berechnet (5. Ausführungsform).
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Weiterhin soll ein System zur Digitalisierung von Bildsignalen vorgeschlagen
werden, das die Bildsignale optimal digitalisieren kann, die den Bereichen zugeordnet
sind, in denen sich die Dichte stark ändert, wie beispielsweise einem Bereich, in
dem die Dichte scharf zunimmt; dabei wird ein Schwellenwert, basierend auf der mittleren
Dichte der Bildpunkte berechnet und dieser Schwellenwert durch einen verschobenen
oder abweichenden Schwellenwert modifiziert, der von dem erwähnten Schwellenwert
um eine vorgegebene Zahl von Bildpunkten in einer Richtung versetzt ist, die entgegengesetzt
zur Abtastrichtung verläuft (6. Ausführungsform).
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein System zur
Digitalisierung von Bildsignalen zu schaffen, das die Bildsignale in geeigneter
Weise digitalisieren kann, die die Bereiche darstellen, in denen sich die Dichte
scharf ändert; außerdem sollen sogar Haarlinien einwandfrei digitalisiert werden;
zu diesem Zweck werden Bildpunkte auf mehreren Abtastzeilen sequentiell ausgewählt,
um ihren Mittelwert zu erhalten. Dadurch kann eine Dichte- Verteilung der Bildpunkte
in einem begrenzten, planaren bzw. ebenen Bereich berechnet werden; schließlich
wird ein Schwellenwert auf der Basis der so erzeugten Dichteverteilung berechnet
(7. Ausführungsform).
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Und schließlich soll ein allgemein verbessertes System zur Digitalisierung
von Bildsignalen vorgeschlagen werden.
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Dies wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale erreicht.
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Zweckmäßige Ausführungsformen werden durch die weiteren Ansprüche
definiert.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System zur Digitalisierung
eines von einer Abtasteinrichtung abgelesenen Bildsignals geschaffen, das einen
Mittelwertrechner zur Berechnung des Mittelwertes der Dichte eines bestimmten, markierten,
zu digitalisierenden Bildelementes und der Dichten mehrerer Bezugs-Bildelemente,
die an das markierte Bildelement angrenzen, sowie einen Schwellenwertrechner zur
Berechnung des Schwellenwertes aufweist, der das Ergebnis der Berechnung durch den
Mittelwertrechner einer vorgegebenen Operation unterwirft, wobei das markierte Bildelement
in Bezug auf den Schwellenwert digitalisiert wird.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System
zur Digitalisierung eines Bildsignals vorgeschlagen, das durch eine mit Bildelement-Auflösung
arbeitende Abtasteinrichtung als weißes/schwarzes Bildelement ausgelesen wird, indem
das Bildsignal in ein digitales Dichtesignal mit einer vorgegebenen Zahl von Bits
umgewandelt und der Dichte des Bildsignals -zugeordnet wird. Das Dichtesignal wird
mit einem vorgegebenen Schwellenwert verglichen. Dieses System weist eine Schaltungsanordnung
zur Anbringung eines Zwangssignals auf, das von mehreren, aufeinanderfolgenden Bildelementen
mit Dichtesignalen, die sich monoton in Abtastrichtung ändern, das Bildelement mit
der niedrigsten Dichte als weißes Bildelement ansieht, sowie ein Zwangssignal aufzubringen,
das ein Bildelement aus einer vorgegebenen Zahl von Bildelementen mit der höchsten
Dichte als schwarzes Bildelement
ansieht; eine Schaltungsanordnung
zur Änderung dieses Zwangssignals entfernt die verschiedenen Zwangssignale, die
dem gleichen Bildelement zugeordnet sind; eine Schaltungsanordnung zur Erweiterung
des Zwangssignals prägt unter den Bildelementen, die die gleiche Dichte wie die
unmittelbar vorhergehenden Bildelemente haben und nicht von Zwangssignalen begleitet
werden, dem Bildelement, das als nächstes bei einem von einem Zwangssignal begleiteten
Bildelement liegt, ein Zwangssignal auf, das identisch mit dem Zwangssignal des
Bildelementes ist; eine Schaltungsanordnung zur Änderung der Erweiterung des Zwangssignals
entfernt schließlich die verschiedenen Zwangssignale, die dem gleichen Bildelement
aufgeprägt sind, das die gleiche Dichte wie das unmittelbar vorhergehende Bildelement
hat, wodurch bei einem von einem Zwangssignal begleiteten Bildelement das Ergebnis
der mit einem vorher ausgewählten Schwellenwert durchgeführten Digitalisierung in
Abhängigkeit von dem Zwangssignal geändert wird, während ein Bereich zwischen den
von den gleichen Zwangssignalen begleiteten Bildelementen auf das gleiche Ergebnis
der Digitalisierung wie diese Bildelemente geändert wird.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System
zur Digitalisierung eines Bildsignals geschaffen, das von einer mit Bildelement-Auflösung
arbeitenden Abtasteinrichtung als schwarzes/weißes Bildelement ausgelesen wird,
indem das Bildssignal mit einem vorgegebenen Schwellenwert verglichen wird. Dieses
System weist einen Mittelwertrechner für die Berechnung der Dichte eines markierten,
zu digitalisierenden Bildelementes und der Dichte mehrerer Bezugs-Bildelemente auf,
die an das markierte Bildelement angrenzen. Eine erste Digiblisiereinrichtung digitalisiert
das markierte Bildelement in Bezug auf einen Schwellenwert durch Berechnung des
Schwellenwertes in Abhängigkeit von dem Mittelwert, der durch
den
Mittelwertrechner geliefert wird. Ein Mittelwertrechner für weiße Bildelemente berechnet
den Mittelwert der Dichten der markierten Bildelemente, die von der ersten Digitalisiereinrichtung
als weiße Bildelemente identifiziert werden; ein Rechner für modifizierte Schwellenwerte
berechnet einen modifizierten Schwellenwert in Abhängigkeit von dem Mittelwert für
die weißen Bildelemente, der von dem Mittelwertrechner für die weißen Bildelemente
geliefert worden ist, und in Abhängigkeit von dem Mittelwert der Dichten; eine zweite
Digitalisiereinrichtung digitalisiert ein markiertes Bildelement in Bezug auf den
modifizierten Schwellenwert.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System
zur Digitalisierung eines Bildsignals vorgeschlagen, das von einer mit Bildelement-Auflösung
arbeitenden Abtasteinrichtung geschaffen wird, indem das Bildsignal mit einem vorgegebenen
Schwellenwert verglichen wird. Dieses System weist einen Mittelwertrechner für die
Berechnung eines Mittelwertes der Dichte eines markierten, zu digitalisierenden
Bildelementes und der Dichten mehrerer, aufeinanderfolgender Bildelemente auf, die
an das markierte Bildelement angrenzen; eine erste Digitalisiereinrichtung digitalisiert
das markierte Bildelement in Bezug auf einen Schwellenwert durch Berechnen des Schwellenwertes
in Abhängigkeit von dem Mittelwert der Dichten, der von dem Mittelwertrechner geliefert
worden ist; ein Mittelwertrechner für schwarze Bildelemente berechnet den schwarzen
Mittelwert der Dichten der markierten Bildelemente, die durch die erste Digitalisiereinrichtung
als schwarze Bildelemente identifiziert werden; ein Rechner für modifizierte Schwellenwerte
berechnet einen modifizierten Schwellenwert in Abhängigkeit von dem Mittelwert für
schwarze Bildelemente, der von dem Mittelwertrechner für die schwarzen Bildelemente
geliefert worden ist, und des Mittelwertes der Dichten; eine zweite Digita-
lisiereinrichtung
digitalisiert ein markiertes Bildelement in Bezug auf den modifizierten Schwellenwert.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System
zur Digitalisierung eines Bildsignals vorgeschlagen, das von einer mit Bildelement-Auflösung
arbeitenden Abtasteinrichtung als schwarzes/weißes Bildelement ausgelesen wird,
indem das Bildsignal mit einem vorgegebenen Schwellenwert verglichen wird. Dieses
System weist einen Mittelwertrechner für die Berechnung des Mittelwertes der Dichte
eines markierten, zu digitalisierenden Bildelementes und der Dichten mehrerer Bezugs-Bildelemente
auf, die an das markierte Bildelement angrenzen; eine erste Digitalisiereinrichtung
digitalisiert ein markiertes Bildelement in Bezug auf einen Schwellenwert durch
Berechnung des Schwellenwertes in Abhängigkeit von dem Mittelwert der Dichten, der
von dem Mittelwertrechner geliefert worden ist. Ein Mittelwertrechner für weiße
Bildelemente berechnet den Mittelwert der Dichten der markierten Bildelemente, die
von der ersten Digitalisiereinrichtung als weiße Bildelemente identifiziert werden;
ein Mittelwertrechner für schwarze Bildelemente berechnet den Mittelwert der Dichten
der markierten Bildelemente, die von der ersten Digitalisiereinrichtung als schwarze
Bildelemente identifiziert werden; ein Kontrastrechner berechnet den Kontrast einer
Abbildung im Bereich des markierten Bildelementes, also rund um das markierte Bildelement,
in Abhängigkeit von der Mittelwert für die weißen Bildelemente, der von dem Mittelwertrechner
für die weißen Bildelemente geliefert worden ist, und in Abhängigkeit von dem Mittelwert
für die schwarzen Bildelemente, der von dem Mittelwertrechner für die schwarzen
Bildelemente geliefert worden ist; ein Schwellenwertrechner berechnet einen modifizierten
Schwellenwert in Abhängigkeit von dem Mittelwert der Dichten und in Abhängigkeit
von dem Kontrast; eine
zweite Digitalisiereinrichtung digitalisiert
ein markiertes Bildelement in Bezug auf den modifizierten Schwellenwert.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System
zur Digitalisierung eines Bildsignals geschaffen, das von einer Abtasteinrichtung
ausgelesen wird; dieses System weist einen Mittelwertrechner zur Berechnung des
Mittelwertes der Dichte eines markierten, zu digitalisierenden Bildelementes und
mehrere Bezugs-Elemente, die an das markierte Bildelement angrenzen, einen Schwellenwertrechner
für die Berechnung eines Schwellenwertes, indem das Ergebnis der Berechnung des
Mittelwertrechners einer vorgegebenen Operation unterworfen wird, sowie eine Schaltungsanordnung
zur Modifizierung des Schwellenwertes auf, die den von dem Schwellenwertrechner
gelieferten Schwellenwert in einem vorgegebenen Bereich modifiziert.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System
zur Digitalisierung von Bildsignalen vorgeschlagen, die sequentiell, also nacheinander,
von einer mit Bildelement-Auflösung arbeitenden Abtasteinrichtung als schwarze/weiße
Bildelemente ausgegeben werden; dieses System weist einen ersten Mittelwertrechner
für die sequentielle Berechnung eines Mittelwertes der Dichte eines markierten,
zu digitalisierenden Bildelementes und der Dichten mehrerer Bezugs-Bildelemente
auf, die an das markierte Bildelement angrenzen, während das markierte Bildelement
in Abtastrichtung der Abtasteinrichtung verschoben wird; ein zweiter Mittelwertrechner
berechnet sequentiell den Mittelwert der Dichten der markierten und Bezugs-Bildelemente,
während das markierte Bildelement in einer Richtung verschoben wird, die entgegengesetzt
zur Abtastrichtung der Abtasteinrichtung verläuft; ein Differenzrechner
berechnet
sequentiell für jedes markierte Bildelement die Differenz zwischen dem ersten Mittelwert,
der von dem ersten Mittelwertrechner geliefert worden ist, und dem zweiten Mittelwert,
der von dem zweiten Mittelwertrechner geliefert worden ist. Eine Auswahleinrichtung
ist so aufgebaut, daß sie eine Änderung des Absolutwertes der von dem Differenzrechner
gelieferten Differenz in folgender Weise berücksichtigt: Wenn nacheinander Absolutwerte
von Differenzen auftreten, die größer als ein vorgegebener Wert sind, wird der größte
der Absolutwerte der aufeinanderfolgen Differenzen festgestellt; in einem vorgegebenen
Bereich, in dem sich ein der Differenz mit dem größen Absolutwert zugeordnetes Bildelement
in der Mitte befindet, wird der erste Mittelwert für eine Seite neben der Abtaststartlage
in Bezug auf das Bildelement ausgewählt, das der Differenz zugeordnet ist, während
der zweite Mittelwert für eine Seite ausgewählt wird, die der Abtastendlage benachbart
ist; ein Rechner für modifizierte Schwellenwerte berechnet einen modifizierten Schwellenwert
in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal der Auswahleinrichtung bzw. des Selektors;
schließlich berechnet ein Schwellenwertrechner einen Schwellenwert in Abhängigkeit
von dem ersten und zweiten Mittelwert, wodurch der Schwellenwert durch den modifizierten
Schwellenwert modifiziert wird.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System
zur Digitalisierung eines Bildsignals geschaffen, das sequentiell von einer mit
Bildelement-Auflösung arbeitenden Abtasteinrichtung als schwarze/weiße Bildelemente
ausgelesen wird ; dieses System weist einen Mittelwertrechner für die Berechnung
des Mittelwertes der Dichte eines markierten, zu digitalisierenden Bildelementes
und der Dichten mehrerer Bezugs-Bildelemente auf, die an das markierte Bildelement
angrenzen; eine Schaltungsanordnung
zur Verschiebung eines Signals
erzeugt einen abweichenden Mittelwert und ein abweichendes Bildsignal, indem der
von dem Mittelwertrechner bzw. das Bildsignal in Abtastrichtung der Abtasteinrichtung,
eine vorgegebene Zahl von Bildelementen verschoben werden; eine Mittelwert-Auswahleinrichtung
wählt Bildelement-für-Bildelement den größeren Mittelwert und den abweichenden Mittelwert
aus; ein Schwellenwertrechner berechnet schließlich den Schwellenwert auf der Basis
der einzelnen Bildelemente in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal der Mittelwert-Auswahleinrichtung.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System
zur Digitalisierung von Bildsignalen vorgeschlagen, die sequentiell von einer mit
Bildelement-Auflösung arbeitenden Abtasteinrichtung als schwarze/weiße Bildelemente
identifiziert und ausgegeben werden; dieses System weist einen Mittelwertrechner
für die Berechnung des Mittelwertes der Dichte eines markierten, zu digitalisierenden
Bildelementes und der Dichten mehrerer Bezugs-Bildelemente auf, die an das markierte
Bildelement angrenzen; ein Schwellenwertrechner berechnet den Schwellenwert in Abhängigkeit
von dem Mittelwert, der auf Bildelement-Basis von dem Mittelwertrechner geliefert
worden ist; eine Schaltungsanordnung zur Verschiebung des Schwellenwertes verschiebt
den Schwellenwert relativ zu dem Bildsignal in Abtastrichtung der Abtasteinrichtung
um eine vorgegebene Zahl von Bildelementen, um einen abweichenden Schwellenwert
zu liefern; eine Schaltungsanordnung zur Modifizierung des Schwellenwertes berechnet
einen modifizierten Schwellenwert in Abhängigkeit von dem Schwellenwert und dem
abweichenden Schwellenwert.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird schließlich
ein System zur Digitalisierung eines
Bildsignals vorgeschlagen,
das von einer mit Bildelement-Auflösung arbeitenden Abtasteinrichtung als schwarze/weiße
Bildelemente in Bezug auf einen vorgegebenen Schwellenwert ausgegeben werden. Dieses
System weist eine Bildelement-Auswahleinrichtung auf, die die Bildelemente auf einer
vorgegebenen Zahl von Hauptabtastzeilen in einer vorgegebenen Folge auswählt, um
Bildsignale zu erzeugen, die den jeweiligen Bildelementen zugeordnet sind; ein Mittelwertrechner
berechnet den Mittelwert der Dichte eines markierten, zu digitalisierenden Bildelementes
und der Dichten von Bezugs-Bildelementen, die an das markierte Bildelement angrenzen,
und zwar in Abhängigkeit von einem Bildsignal, das von der Bildelement-Auswahleinrichtung
ausgegeben worden ist; ein Schwellenwertrechner berechnet den Schwellenwert, der
dem markierten Bildelement zugeordnet ist, in Abhängigkeit von dem Mittelwert; die
Bildelemente, die von der Bildelement-Auswahleinrichtung nicht ausgewählt worden
sind, werden in Bezug auf den Schwellenwert digitalisiert, der dem markierten Bildelement
auf der gleichen Hauptabtastzeile zugeordnet ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 bis 5 eine erste Ausführungsform eines Systems zur
Digitalisierung von Bildsignalen nach der vorliegenden Erfindung, wobei im einzelnen
darstellen: Fig. 1 eine schematische Ansicht des Grundprinzips der ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine graphische Darstellung von Beispielen
für die Wichtungs-Koeffizienten,
Fig. 3 ein Diagramm einer Technik zur Behandlung eines markierten Bildelementes,
das sich an der Abtaststartlage befindet, Fig. 4 ein Blockdiagramm des Systems zur
Digitalisierung von Bildsignalen, und Fig. 5 ein Blockdiagramm einer speziellen
Ausführungsform des Mittelwertrechners, Fig. 6 bis 9 eine zweite Ausführungsform
eines Systems zur Digitalisierung von Bildsignalen nach der vorliegenden Erfindung,
wobei im einzelnen darstellen: Fig. 6 ein Blockdiagramm des Systems, Fig. 7 und
8 schematische Ansichten zur Beschreibung der Funktionsweise eines wesentlichen
Teils des Systems nach Fig. 6, Fig. 9A eine Wellenform, die die Dichteänderung einer
Vorlage auf einer Abtastzeile darstellt, Fig. 9B eine Wellenform, bei der es sich
um die digitalisierte Version der Wellenform nach Fig.
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9A handelt, Fig. 9C die Wellenform der Ausgangssignale einer Digitalisierschaltung,
Fig. 9D eine Wellenform, die ein Beispiel für die Zwangssignale darstellt,
Fig.
9E eine t Wellenform, die die Ausgangssignale einer Modifizierschaltung darstellt,
Fig. 10 bis 16 eine dritte Ausführungsform eines Systems nach der vorliegenden Erfindung,
wobei im einzelnen darstellen: Fig. 10 ein Blockdiagramm des Systems, Fig. llA Wellenformen,
die Beispiele für Schwellenwerte darstellen, die aus den Dichtesignale und nur durch
die Mittelwerte für alle Bildelemente gewonnen werden, Fig. llB eine Wellenform,
die Beispiele für Ausgangssignale einer Digitalisierschaltung darstellen, Fig. llC
Wellenformen, die Beispiele für Dichtesignale und verschiedene Mittelwerte darstellen,
Fig. 12A Wellenformen, die Beispiele für Schwellenwerte darstellen, die durch die
Mittelwerte für alle Bildelemente und die Mittelwerte für weiße Bildelemente zusammen
mit Dichtesignalen gewonnen werden, Fig. 12B eine Wellenform, die ein Beispiel eines
digitalen Signals darstellt, Fig. 13 ein Blockdiagramm einer alternativen Konstruktion
gemäüß der dritten Ausführungsform, Fig. 14A eine Wellenform, die Beispiele für
Schwellenwerte darstellt, die aus den Mittelwerten für alle Bildelemente und den
Mittelwerten
für schwarze Bildelemente zusammen mit den Dichtesignalen
gewonnen werden, Fig. 14B eine Wellenform, die ein Beispiel für ein digitales Signal
darstellt, Fig. 5 ein Blockdiagramm einer weiteren, alternativen Konstruktion des
Systems nach der dritten Ausführungsform, Fig. 16A eine Wellenform, die Beispielswerte
für den Kontrast der Abbildungen darstellt, Fig. 16B Wellenformen, die Beispiele
für Schwellenwerte darstellen, die aus den Mittelwerten für alle Bildelemente und
dem Kontrast zusammen mit den Dichtesignalen gewonnen werden, Fig. 16C eine Wellenform,
die ein Beispiel für ein digitales Signal darstellt, Fig. 17 und 18 eine vierte
Ausführungsform eines Systems nach der vorliegenden Erfindung, wobei im Detail darstellen:
Fig. 17 ein Blockdiagramm des Systems nach der vierten Ausführungsform, Fig. 18
Wellenformen, die Beispiele für die Dichtesignale, die Schwellenwerte und die modifizierten
Schwellenwerte darstellen, Fig. 19 und 20 eine fünfte Ausführungsform eines Systems
nach der vorliegenden Erfindung, wobei im Detail darstellen:
Fig.
19 ein Blockdiagramm des Systems nach der fünften Ausführungsform, Fig. 20A Wellenformen,
die Beispiele für die Mittelwerte in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung zusammen mit
einem Dichtesignal darstellen, Fig. 20B Wellenformen, die Beispiele für Dichtesignale
und modifizierte Schwellenwerte darstellen, Fig. 21 bis 24 eine sechste Ausführungsform
des Systems nach der vorliegenden Erfindung, wobei im Detail darstellen: Fig. 21
ein Blockdiagramm des Systems nach der sechsten Ausführungsform, Fig. 22A Wellenformen,
die Beispiele für Dichtesignale und Mittelwerte darstellen, Fig. 22B Wellenformen,
die Beispiele für Mittelwerte, abweichende Mittelwerte und abweichende Dichtesignale
darstellen, Fig. 22C Wellenformen, die Beispiele für die modifizierten Mittelwerte
und Dichtesignale darstellen, Fig. 23 ein Blockdigramm eines alternativen Aufbaus
des Systems nach der sechsten Ausführungsform, Fig. 24A Wellenformen, die Beispiele
für die Dichtesignale und die Schwellenwerte darstellen, Fig. 24B Wellenformen,
die Beispiele für die Dichtesignale, die Schwellenwerte und die abweichenden Schwellenwerte
darstellen,
Fig. 24C Wellenformen, die Beispiele für die modifizierten
Schwellenwerte und Dichtesignale darstellen, Fig. 25 bis 28 eine siebte Ausführungsform
des Systems nach der vorliegenden Erfindung, wobei im Detail darstellen: Fig. 25
ein Blockdiagramm des Systems nach der siebten Ausführungsform, Fig. 26 eine Vorderansicht
eines Beispiels für die Technik, nach der die Bildelemente ausgewählt werden, Fig.
27 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 26, wobei jedoch eine andere Technik für die Bildelement-Auswahl
dargestellt ist, und Fig. 28 ein Diagramm, das eine weitere Technik für die Bildelement-Auswahl
darstellt.
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Obwohl das System zur Digitalisierung von Bildsignalen nach der vorliegenden
Erfindung in verschiedenen, konkreten Ausführungsformen realisiert werden kann,
und zwar in Abhängigkeit von den Einsatzbedingungen und den Anforderungen der Praxis,
ist ein großer Teil der hier dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen hergestellt,
getestet und eingesetzt worden; alle Ausführungsformen haben zufriedenstellend gearbeitet.
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Im folgenden wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen,
die sieben verschiedene Ausführungsformen des Systems zur Digitalisierung von Bildsignalen
nach der vorliegenden Erfindung darstellen.
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I) Erste Ausführungsform Allgemein gesprochen wird in Bezug auf die
Dichte ein markiertes bzw. bestimmtes, ausgewähltes Bildelement (Pixel), das digitalisiert
werden soll, mit den Bezugs-Bildelementen korreliert, die sich in der Nähe des markierten
Bildelementes befinden; ein Bezugs-Bildelement, das näher bei dem markierten Bildelement
liegt, steht in einer engeren Beziehung zu dem markierten Bildelement als die anderen
Bildelemente, d.h., sie haben in Bezug auf die Dichte eine engere Korrelation. Unter
Ausnutzung dieser Beziehung wird mit der ersten Ausführungsform ein Verfahren zur
Berechnung eines Schwellenwertes für die Digitalisierung eines markierten Bildelementes
vorgeschlagen, bei dem die inherente Natur der Dichteverteilung der Abbildungen
ausgenutzt wird.
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Im Detail werden hierbei Gewichts- bzw. Einfluß-Koeffizienten, die
exponentiell mit einer Erhöhung des Abstandes von einem markierten Bildelement abnehmen,
den jeweiligen Bezugs-Bildelementen entsprechend ihren Abständen zugeordnet; dann
wird ein gewichteter Mittelwert berechnet, und schließlich wird eine vorgegebene
Berechnung (beispielsweise eine Multiplikation mit einer Konstanten) mit dem gewichteten
Mittelwert durchgeführt, um einen Schwellenwert für die Digitalisierung des markierten
Bildelementes zu erhalten. Dadurch spiegelt der Schwellenwert die Dichteverteilung
in der Nähe des markierten Bildelementes besser wieder, so daß das markierte Bildelement
optimal digitalisiert werden kann.
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Bei der Darstellung einer bestimmten, abzutastenden und zu digitalisierenden
Zeile einer Vorlage nach Fig. 1 soll angenommen werden, daß ein markiertes Bildelement
a eine Dichte Xo hat, während ein Bezugs-Bildelemente Pi, das
sich
im Abstand i (positive ganze Zahl) von dem markierten Bildelement Po befindet, eine
Dichte Xi hat. Außerdem soll angenommen werden, daß der Wichtungskoeffizient des
Bezugs-Bildelementes Pi als eine Exponentialfunktion CMi = mi (o R m 4 1) ausgedrückt
wird, die mit einer Erhöhung des Abstandes i von dem markierten Bildelement Po abnimmt,
wie sich aus der Kurvendarstellung dieser Exponentialfunktion in Fig. 2 ergibt.
Deshalb läßt sich ein gewichteter Mittelwert Mw für das markierte Bildelement Po,
der dem markierten Bildelement und den Bezugsbildelementen Pi (i = 1, 2 ..., n)
zugeordnet ist, durch die folgende Gleichung ausdrücken:
Modifizieren der G1. (1) ergibt:
dabei ist Mw' der gewichtete Mittelwert in Bezug auf ein markiertes Bildelement
P1, der dem markierten Bildelement Pl und den Bezugs-Bildelementen Pi (i = 2, 3,
..., n + 1) zugeordnet ist.
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Nimmt man an, daß Mr. w 0 ist, dann ergibt sich: Mw = (1 - m) Xo +
mMw' G1. (3) Auf diese Weise kann der gewichtete Mittelwert Mw durch seine Beziehung
mit einem gewichteten Mittelwert Mw' aus' gedrückt werden, der sich dann ergibt,
wenn das unmittelbar vorhergehende Bezugs-Bildelement das markierte Bildelement
war. Aufgrund der Natur der Gleichung (3) ist es möglich, nacheinander bzw. sequentiell
gewichtete Mit-
telwerte zu erhalten, die den jeweiligen markierten
Bildelementen zugeordnet sind, indem das folgende Verfahren wiederholt ausgeführt
wird: Wenn das markierte Bildelement Po um ein Bildelement in Abtastrichtung verschoben
worden ist, wird der gewichtete Mittelwert Mw, der kurz zuvor berechnet worden ist,
für den gewichteten Mittelwert Mw' nach G1. (3) eingesetzt, um einen neuen gewichteten
Mittelwert Mw zu bilden. Führt man eine vorgegebene Rechnung an dem sich ergebenden,
gewichteten Mittelwert durch, so ergibt sich ein Schwellenwert für die Digitalisierung.
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Wenn nach diesem Prinzip ein geeigneter Wert für den gewichteten Mittelwert
Mw' ausgewählt worden ist, der für die Ausführung der Gl. (3) erforderlich ist,
wenn sich das markierte Bildelement Po in der Abtast-Startlage befindet (beispielsweise
ein Zwischenwert für die Dichtepegel), kann eine auf Gl. (3) basierende Operation
ausgeführt werden, wenn das markierte Bildelement sequentiell in Abtastrichtung
verschoben wird; es ergeben sich dadurch gewichtete Mittelwerte Mw für die Berechnung
von Schwellenwerten in Bezug auf alle Bildelemente in einer Abtastzeile.
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Im oben beschriebenen Fall kann der ursprünglich eingesetzte Wert
für die gewichteten Mittelwerte nicht einer tatsächlichen Dichte-Bedingung entsprechen.
Trotzdem wird die wiederholte Ausführung von G1. (3) im Verlauf der Berechnungen
dem gewichteten Mittelwert in Ubereinstimmung mit der tatsächlichen Dichtebedingung
bringen. Insbesondere wird eine kleinere Grundzahl bzw. Radio m des Wichtungskoeffizienten
den Einfluß eines Bezugs-Bildelementes erhöhen, das sich nahe bei einem markierten
Bildelement befindet; dadurch wird der gewichtete Mittelwert schneller in Ubereinstimmung
mit der tatsächlichen Dichtebedingung gebracht.
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Fig. 4 zeigt einen Bildleser oder ein System zur Digitalisierung von
Bildsignalen entsprechend dieser bestimmten Ausführungsform; dieser Bildleser ist
allgemein durch das Bezugszeichen 100 angedeutet und enthält eine Abtasteinrichtung
102, die eine Vorlage 104 optisch abtastet, um Bildsignale Av zu entwickeln, die
den Dichten der jeweiligen Bildelemente zugeordnet sind. Ein Analog/Digital-Wandler
106 (A/D-Wandler) ist mit einem Ausgang der Abtasteinrichtung 202 verbunden, um
die ankommenden analogen Videosignale Av in entsprechende digitale 4-Bit-Bildsignale
Dv umzuwandeln, die dann auf einen Mittelwertrechner 108 und eine Verzögerungsschaltung
110 gegeben werden.
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Der Mittelwertrechner 108 führt die Gl. (3) basierend auf den eingegebenen
Daten Dv aus, um so gewichtete Mittelwertdaten Dm zu erzeugen und sie einem Schwellenrechner
112 zuzuführen. Aus dem oben beschriebenen Grund wird die Operation an den anfänglichen
Daten Dv für eine Abtastzeile unter Verwendung eines anfänglichen Mittelwertes ausgeführt.
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Der Schwellenwertrechner 112 führt, basierend auf den eingegebenen
Mittelwertdaten Dm, eine vorgegebene Operation aus, um den Schwellenwert SL zu berechnen
und diesen Schwellenwert einem der Eingänge eines Komparators 114 als Bezugswert
zuzuführen. In der Zwischenzeit bzw. gleichzeitig verzögert die Verzögerungsschaltung
110 die eingegebenen Daten Dv um eine Zeitspanne, die die Summe der Berechnungszeit
ist, die der Mittelwertrechner 108 und der Schwellenwertrechner 112 benötigen; das
Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung 110 wird an den anderen Eingang des Komparators
114 angelegt. Wenn die Daten Dv größer als der Schwellenwert SL sind, wird das betreffende
Bildelement als "schwarzes Bildelement" angesehen, d.h., das Ausgangssignal Db des
Komparataors 114 ist eine logische "1". Wenn die Daten Dv kleiner als der Schwellenwert
SL
sind, wird das entsprechende Bildelement als "weißes Bildelement" angesehen, so
daß das Signal Db eine logische "0" ist. Das Signal Db wird einer Bildverarbeitungseinrichtung
(nicht dargestellt) zugeführt, die sich in der folgenden Stufe befindet.
-
Fig. 5 zeigt ein Beispiel für den Aufbau des Mittelwertrechners 108.
In diesem speziellen Beispiel ist m = 15/16.
-
Dann läßt sich G1. (3) wie folgt umschreiben: Xo Mw' Mg = + (w' -
) 16 16 Obwohl es sich gemäß der obigen Beschreibung bei den Daten Dv und den Mittelwertdaten
Dm um ein digitales 4-Bit-Signal handelt, werden sie in der praktischen Operation
als 8-Bit-Signal behandelt, um acht effektive Ziffern zu liefern. In einem solchen
Fall werden die Daten ausgehend von der rechten Seite aus angeordnet, so daß die
am meisten signifikanten Bits (MBS = most significant bits) ausgerichtet werden
können. Bei dem Mittelwertrechner 108 nach Fig. 5 empfängt eine Auswahleinrichtung
116 die Ausgangsdaten Dmo einer Einstelleinrichtung 118 für den anfänglichen Mittelwert
und ein Ausgangssignal einer Verriegelungsschaltung 120, die die Daten Dma speichern
kann, die dem gewichteten Mittelwert Mw' zugeordnet sind. Am Beginn einer Abtastzeile
erzeugt ein Zeitgenerator 122 ein Schaltsignal SS, so daß die Auswahleinrichtung
116 die Daten Dmo auswählt, die seinem Eingang A zugeführt werden, und die entsprechenden
Daten an seinem Ausgang Y abgibt.
-
Die oberen vier Bits der Daten, die an dem Ausgang Y der Auswahleinrichtung
116 erscheinen, werden auf einen Eingang A einer arithmetischen Logikeinheit (ALU
= arithmetic logic unit) 124 und einen Eingang B einer zweiten ALU
126
gegeben, während die niedrigeren vier Bits der Daten einem Eingang A der ALU 126
zugeführt werden. Die ALU 126 subtrahiert die von dem Eingang B kommenden Daten
von den Daten, die durch den Eingang A eintreffen (A + B + 1), wobei das Ergebnis
einem Eingang A eines Addiergliedes 128 und das Ubertragausgangssignal der ALU 124
zugeführt werden. Wenn das Ubertrageingangssignal aktiv ist, führt die ALU 124 einem
Eingang A eines Addiergliedes 130 die Daten zu, die durch den Eingang A eintreffen;
ist der Ubertrag nicht aktiv, führt die ALU 124 Daten zu, die durch Subtraktion
der Ziffer 1 (eins) von den Daten erzeugt werden, die durch den Eingang A eintreffen.
-
Die ALUs 124 und 126 führen also eine Operation (Mw' - Mw' ) aus;
die oberen vier Bits des Ergebnisses 16 dieser Operation werden dem Addierglied
130 und die niedrigeren bzw. unteren vier Bits dem Addierglied 128 zugeführt.
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Der Eingang B des Addiergliedes 130 empfängt die Daten "Null" und
der Eingang B des Addiergliedes 128 die Daten Dv, nämlich das Ausgangssignal des
AD Wandlers 106. Die Addierglieder 130 und 128 bilden also Daten, die die Summe
des Eingangssignals und Xo darstellen und führen diese Daten der Verriegelungsschaltung
120 zu. Die gleichen Daten, wie die, die der Verriegelungsschaltung 120 zugeführt
werden, werden auch an den Schwellenwertrechner 112 als gewichtete Mittelwert-Daten
Dm angelegt. Wenn der logische Pegel eines Verriegelungssignals PL das von dem Zeitgenerator
122 an die Verriegelungsschaltung 120 angelegt wird, UH wird, holt die Verriegelungsschaltung
120 die angegebenen Daten, um den gewichteten Mittelwert Mw' für das nächste Bildelement
zu speichern.
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Der Zeitgenerator 122 steuert die logischen Pegel der Signale SS und
PL sowie die Operations-Zeitpunkte bzw.-
Zeitabläufe der ALU 124
und der ALU 126 in Abhängigkeit von verschiedenen Zeitsignalen (nicht dargestellt),
die von der Abtasteinrichtung 102 und dem AD Wandler 106 angelegt werden.
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Wie oben beschrieben wurde, lassen sich die gewichteten Mittelwerte
mittels eines relativ einfachen Schaltung berechnen.
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Es wird darauf hingewiesen, daß der Wert für m nicht auf 15/16 beschränkt
ist. Wie bereits oben erwähnt wurde, wurde ein kleinerer Wert für m die Zahl der
effektiven Bezugs-Bildelemente reduzieren. Allgemein gesprochen würde jedoch die
Auswahl eines Wertes für m, der sich durch die Gleichung Iäßt, - 1) / 2ntdarstellen
läßt, den Schaltungsaufbau vereinfachen und die Rechengeschwindigkeit erhöhen Die
bisher beschriebene Einrichtung läßt sich ohne Probleme mittels eines Mikrokomputers
realisieren. Bei Bedarf können die Schwellenwerte, die den jeweiligen Bildelementen
in einer Abtastzeile zugeordnet sind, gespeichert und für verschiedene, aufeinanderfolgende
Zeilen verwendet werden. Obwohl bei der obigen Ausführungsform eine digitale Schaltung
für die Berechnung des Schwellenwertes verwendet wird, kann die beschriebene Schaltung
auch durch eine analoge Schaltung ersetzt werden.
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Die beschriebene und dargestellte erste Ausführungsform des Systems
zur Digitalisierung von Bildsignalen nach der vorliegenden Erfindung ist so aufgebaut,
daß sie den für die Digitalisierung dienenden Schwellenwert basierend auf den Mittelwert
der Dichten von verschiedenen Bildelementen berechnet; dieses System kann also sogar
dann eine genaue Digitalisierung der Abbildungen auf einer Vorlage
ausführen,
wenn sich die Untergrunddichte der Vorlage örtlich scharf ändert, wie es bspw. dann
der Fall ist, wenn eine Vorlage aus verschiedenen, zusammengeklebten Blättern hergestellt
wurde.
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II) Zweite Ausführungsform In Fig. 6 ist eine zweite Ausführungsform
eines Systems zur Digitalisierung von Bildsignalen nach der vorliegenden Erfindung
dargestellt; diese Ausführungsform ist allgemein durch das Bezugszeichen 200 angedeutet.
Das System 200 weist eine Abtasteinrichtung 202 auf, die digitale Dichtesignale
Dd erzeugt; diese Dichtesignale bestehen jeweils aus einer vorgegebenen Zahl von
Bits und entsprechen der Dichte eines Bildelementes. Die digitalen Dichtesignale
Dd werden an einen- Puffer 204, einen Dichtekomperator 206 und eine Digitalisierschaltung
208 angelegt. Der Puffer 204 hat eine solche Kapazität, daß er das Dichtesignal
für ein Bildelement aufnehmen kann; der Puffer 204 spricht auf jedes Dichtesignal
Dd an, indem er das Dichtesignal Dd', das dem unmittelbar vorhergehenden Bildelement
zugeordnet ist, dem Dichtekomperator 206 zuführt. Der Komperator 206 vergleicht
die beiden Dichtesignale Dd und Dd' und erzeugt einen Code U für eine Erhöhung der
Dichte, wenn das zuerst erwähnte Signal größer als das zuletzt erwähnte Signal ist,
einen Code D für eine Verringerung der Dichte, wenn das zuerst erwähnte Signal kleiner
als das zuletzt erwähnte Signal ist, und einen Code E für gleiche Dichte, wenn das
zuerst erwähnte Signal gleich dem zuletzt erwähnten Signal ist. Die Signale U, D
oder E werden auf eine Schaltung 210 zur Aufprägung eines Zwangssignals gegeben.
Wenn die Dichtesignale Dd Werte haben, wie sie in der oberen Reihe von Fig. 7 oder
8 dargestellt sind, werden die Codes U, D und E den verschiede -ien Änderungen in
der Dichte der Bildelemente aufgeprägt, wie in der Zwischenzeile angedeutet ist.
Die Dichtesignale Dd werden sequentiell ausgegeben , und zwar beginnend
am
linken Ende in den Zeichnungen.
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Die Schaltung 210 zur Aufprägung des Zwangssignals betrachtet die
vier Codedaten als einzelnen Block, während die sequentiell eintreffenden Codedaten
jeweils einzeln verschoben werden. Wenn ein Block die Codes U und D nicht im Gemisch
enthält und darüberhinaus drei oder mehr Codes U enthält, prägt die Schaltung 210
ein Zwangssignal W (für weiß) einem Bildelement auf, das den anfänglichen Codedaten
in dem Block zugeordnet ist, so daß dieses Bildelement als weißes Bildelement identifiert
wird; andererseits prägt die Schaltung 210 ein Zwangssignal B (für black = schwarz)
einem Bildelement auf, das dem letzten Code des Blocks zugeordnet ist, so daß dieses
Bildelement als schwarzes Bildelement identifiziert wird. Enthält der Block andererseits
keine Codes U und D im Gemisch, dafür jedoch drei oder mehr Codes D, so prägt die
Schaltungsanordnung 210 das Zwangssignal B einem Bildelement auf, das den anfänglichen
Codedaten des Blocks zugeordnet ist, während das Zwangssignal W einem Bildelement
aufgeprägt wird, das den letzten Codedaten in dem Block zugeordnet ist. Außerdem
prägt die Schaltungsanordnung 210 Leersignale den Bildelementen auf, denen die Zwangssignale
B oder W nicht hinzugefügt werden.
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Wenn also Codedaten den jeweiligen Bildelementen zugeordnet werden,
wie in der Zwischenreihe in Fig. 7 oder 8 angedeutet ist, führt die Aufstellung
der Codedaten in Blöcken von der linken zur rechten Seite, während sie einzeln verschoben
werden, zur Aufprägung von Zwangssignalen, wie in der unteren Reihe der gleichen
Figur angedeutet ist.
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Da die Codedaten zu Blöcken gruppiert sind, während sie einzeln verschoben
werden, werden die verschiedenen Zwangs-
signale B und W manchmal
gemeinsam einem einzigen Bildelement aufgeprägt, wie in der unteren Reihe von Seite
7 angedeutet ist. In diesem Falle werden die Zwangssignale entfernt und durch ein
Leersignal ersetzt.
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Wie oben beschrieben wurde, überwacht die Schaltungsanordnung 210
zur Aufprägung des Zwangssignals die Dichten der Bildelemente über einen sehr kurzen
Abschnitt; ändert sich die Dichte über diesen Abschnitt langsam, so wird das Bildelement
in diesem Abschitt, das die geringste Dichte hat, als weißes Bildelement betrachtet
und identifiziert, während das Bildelement mit der höchsten Dichte als schwarzes
Bildelement identifiziert und betrachtet wird.
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Die Zwangssignale werden nacheinander bzw. sequentiell auf Bildelement-Basis
gemeinsam mit den Codedaten an eine Schaltungsanordnung 212 für die Erweiterung
der zwangssignale angesehen. Die Schaltungsanordnung 212 sucht nach Bildelementen,
die von den Codedaten E, jedoch nicht von einem Zwangssignal begleitet sind; anschließend
führt die Schaltungsanordnung 212 eine Prüfung durch, ob ein benachbartes Bild element
zu dem gefundenen Bildelement von einem Zwangssignal begleitet ist; liegt eine solche
Begleitung vor, prägt die Schaltungsanordnung 212 dem gesuchten Bildelement das
gleiche Zwangssignal auf. Diese Technik ist in der unteren Reihe von Figur 8 angedeutet.
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In Fig. 8 stellen die eingeklammerten Bereiche Zwangssignale dar,
die von der Schaltungsanordnung 212 aufgeprägt werden. Obwohl die Schaltungsanordnung
212 verschiedene Zwangssignale gleichzeitig einem einzigen Bildelement aufprägen
kann, werden solche Zwangssignale entfernt und durch ein Leersignal ersetzt. Auf
diese Weise dient die Schaltungsanordnung 212 dazu, die Tendenz in der Dichteänderung
der
Bildelemente, die von der Schaltungsanordnung 210 für die Aufprägung des Zwangssignals
festgestellt werden, auf einen Bereich zu erweitern, der einen Bildelement-Abschnitt
umgibt, der eine Dichteänderung erfahren hat. Dadurch werden die entsprechenden
Eigenschaften bzw.
-
Charakteristiken dieses bestimmten Bildbereiches betont.
-
Die Schaltungsanordnung 212 zur Erweiterung des Zwangssignals führt
die verarbeiteten Z wangssignale nacheinander einer Modifizierschaltung 214 zu.
In der Zwischenzeit vergleicht die Digitalisiereinrichtung 208 das Dichtesignal
Dd mit Schwellenwertdaten Dt, die von einer Schwellenwerteinstelleinrichtung 216
zugeführt werden, um so zu bestimmen, ob es sich bei jedem Bildelement um ein weißes
Bildelement oder um ein schwarzes Bildelement handelt; die Ergebnisse werden nacheinander
der Modifizierschaltung 214 zugeführt. Die Modifizierschaltung 214 kann das Ausgangssignal
der Digitalisiereinrichtung 208 durch ein Zwangssignal modifizieren. Die Schaltungsanordnung
214 stellt also fest, ob es sich bei einem Bildelement um ein weißes Bildelement
oder um ein schwarzes Bildelement handelt, indem sie dem Zwangssignal Priorität
im Vergleich mit dem Ausgangssignal der Digitalisiereinrichtung 308 gibt. Sind außerdem
zwei Bildelemente, die von gemeinsamen Zwangssignalen begleitet sind, nicht durch
ein Bildelement getrennt, das von einer anderen Art Zwangssignal begleitet ist,
so wird das Bildelement bzw. die Bildelemente zwischen diesen beiden Bildelementen
als gleiche Art Bildelement wie diese beiden Bildelemente betrachtet. Haben beispielsweise
zwei Bildelemente jeweils das Zwangssignal B, wie es bei als schwarz identifizierten
Bildelementen der Fall ist, und befindet sich kein Bildelement mit einem Zwangssignal
W, wie es für ein weißes Bildelement der Fall wäre, zwischen diesen beiden Bildelementen,
so würde das Bildelement oder die Bildelemente zwischen den beiden
zuerst
erwähnten Bildelementen als schwarzes Bildelement identifiziert werden. Im entgegengesetzten
Fall würden die Bildelemente, die sich zwischen zwei so identifizierten Bildelementen
befinden, als weiße Bildelemente angesehen werden.
-
Bei dem obigen Aufbau soll angenommen werden, daß die Abtasteinrichtung
202 eine einzige Abtastzeile einer Vorlage abtastet, die die aus Fig. 9A ersichtliche
Dichteverteilung hat. Dann entwickelt die Abtasteinrichtung 202 ein Dichtesignal
Dd, das eine digitalisierte Version der Dichteverteilung ist. Deshalb wird das aus
Fig. 9A ersichtliche analoge Signal in das aus Fig. 9B ersichtliche digitale Signal
umgewandelt und als Dichtesignal Dd ausgegeben.
-
Bei dem dargestellten Beispiel wird das analoge Signal in Bezug auf
32 Abstufungen verarbeitet (wie es bei einem aus fünf Bits bestehenden digitalen
Signal möglich ist).
-
Zur Vereinfachung des Verständnisses ist das Dichtesignal Dd bei den
Pegeln dargestellt, die den 32 Abstufungen zugeordnet sind. Nimmt man an, daß die
Schwellenwertdaten Dt einen festen Pegel haben, wie es in Fig. 9B dargestellt ist,
so betrachtet die Digitalisiereinrichtung 208 diese Bildelemente mit dem Dichtesignal
Dd, die größer als die Schwellenwertdaten Dt sind, als schwarze Bildelemente, während
die Bildelemente, deren Dichtesignale kleiner als diese Schwellenwertdaten Dt sind,
als weiße Bildelemente betrachtet werden; dadurch ergeben sich die aus Fig. 9C ersichtlichen
Ausgangssignale.
-
Aufgrund der oben erörterten Funktion des Puffers 204, des Komparators
206, der Schaltungsanordnung 210 zur Aufprägung von Zwangssignalen und der Schaltungsanordnung
212 zur Erweiterung der Zwangssignale werden die Zwangssignale B und W den jeweiligen
Bildelementen aufgeprägt, wie in Fig. 9D angedeutet ist. Als Ergebnis hiervon er-
zeugt
die Modifizierschaltung 214 das aus Fig. 9E ersichtliche digitale Signal. Von den
Bildsignalen, die entsprechend den Ausgangssignalen der Digitalisiereinrichtung
208 als weiße Bildsignale ausgegeben werden, werden die Bildelemente mit den Zwangssignalen
B als schwarze Bildelemente angesehen, während von den Bildelementen, die entsprechend
den Ausgangssignalen der Digitalisiereinrichtung 208 als schwarze Bildelemente angesehen
werden, die Bildelemente mit den Zwangssignalen W als weiße Bildelemente identifiziert
werden. Weiterhin ist der aus Fig. 9D ersichtliche Bereich R zwischen den Zwangssignalen
W angeordnet; deshalb werden die Bildelemente in dem Bereich R als weiße Bildelemente
identifiziert. Das sich ergebende digitale Signal bildet eine optimale Darstellung
eines Bereiches der Abbildung, der sich in seiner Dichte nur wenig von dem Untergrund
unterscheidet.
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Obwohl gemäß der bisherigen Beschreibung und Darstellung die Schaltungsanordnung
212 zur Erweiterung des Zwangssignals die Wirkung eines Zwangssignals auf zwei benachbarte
Bildelemente erweitert, die sich längs der Hauptabtastrichtung befinden, kann die
Schaltungsanordnung 212 auch so aufgebaut sein, daß sie im gleichen Sinne auf benachbarte
Bildelemente in Unterabtastrichtung oder sogar auf vier Bildelemente wirkt, die
sowohl in Hauptabtast- als auch in Unterabtastrichtung einander benachbart sind.
Obwohl ein Block, auf den die Schaltungsanordnung 210 zur Aufprägung des Zwangssignals
einwirkt, vier Bildelemente aufweist, kann er als Alternative zu der beschriebenen
Ausführungsform auch drei, fünf, sechs oder irgendeine andere geeignete Zahl von
Bildelementen enthalten. Und schließlich kann die Digitalisierung, die durch logische
Schaltungen und ähnliche Komponenten erfolgt, wie oben beschrieben wird, in gleicher
Weise auch durch einen Mikrocomputer
realisiert werden.
-
Aus der bisherigen Beschreibung läßt sich also erkennen, daß das System
zur Digitalisierung von Bildsignalen nach der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung so aufgebaut ist, daß das Ergebnis der Digitalisierung basierend auf einer
Änderung in der Dichte der Bildelemente so modifiziert wird, daß sogar ein Bildbereich,
in dem die Dichtedifferenz zwischen dem Untergrund und den effektiven Bildelementen
gering ist, adäquat digitalisiert werden kann. Dadurch läßt sich sogar eine Vorlage
mit ungleichmäßiger Untergrunddichte exakt lesen.
-
III) Dritte Ausführungsform Unter Bezugnahme auf Figur 4 soll im folgenden
eine dritte Ausführungsform eines Systems zur Digitalisierung von Bildssignalen
nach der vorliegenden Erfindung beschrieben werden; diese Ausführungsform ist durch
das Bezugszeichen 300 angedeutet. Das System 300 benutzt einen Schwellenwert, der
den Mittelwert der Dichten der weißen Bildelemente berücksichtigt. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 10 empfängt ein Gesamtmittelwert-Rechner 304, der auf den Mittelwert aller
Bildelemente anspricht, dichte (Bild)Signale Px, die den jeweiligen Bildelementen
zugeordnet sind, von einer Abtasteinrichtung 302. Der Rechner 304 berechnet den
Mittelwert Ma der Dichte eines markierten, zu digitalisierenden Bildelementes sowie
der Bezugs-Bildelemente, die sich in der Nähe des markierten Bildelementes befinden,
unter Benutzung der folgenden Gleichung: Ma = (1 - m) So + mMa' G1. (4)
Dabei
bedeuten: So = die Dichte des markierten Bildelementes, m = Gewichtskoeffizient,
Ma' = der Mittelwert, der erzeugt wird, wenn das unmittelbar vorhergehende Bildelement
ein markiertes Bildelement war.
-
Im folgenden soll im Detail beschrieben werden, wie die Gleichung
(4) abgeleitet wurde. Im allgemeinen stehen die Dichte eines markierten Bildelementes
und die Dichte von Bezugsbildelementen, die sich in der Nähe des markierten Bildelementes
befinden, in einer gewissen Korrelation zueiander; ein Bezugs-Bildelement, das näher
bei dem markierten Bildelement liegt, steht in einer engeren Beziehung zu dem markierten
Bildelement als die anderen Bildelemente, d.h., ihre Dichte-Korrelation ist enger.
Deshalb läßt sich die Dichteverteilung einer Abbildung in der Nachbarschaft des
markierten Bildelementes, d.h., die Untergrunddichte, sehr gut durch einen gewichteten
Mittelwert darstellen, der durch Zuordnung von Gewichtskoeffizienten zu den jeweiligen
Bezugs-Bildelementen entsprechend ihren Abständen von den markierten Bildelementen
berechnet worden ist. Diese Gewichtskoeffizienten nehmen exponentiell mit einer
Erhöhung des Abstandes ihrer jeweils zugehörigen Bildelementes von dem markierten
Bildelement ab. Ein geeigneter Schwellenwert, der die Untergrunddichte gut wiedergibt,
läßt sich also erzielen, indem eine bestimmte Berechnung (beispielsweise eine Umwandlung
durch eine lineare Funktion) an dem gewichteten Mittelwert erfolgt.
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Nimmt man an, daß ein markiertes Bildelement eine Dichte So hat, und
daß ein Bezugs-Bildelement, das von dem markierten Bildelement in einem Abstand
(i x r) (wobei i
eine ganze Zahl und r die Breite eines Bildelementes
sind) eine Dichte von Si und einen Gewichts oeffi ienten von mi (0 zm zu 1) haben,
so läßt sich der gewichtete Mittelwert der Bezugs-Bildelemente einschließlich des
markierten Bildelementes wie folgt ausdrücken:
Durch Modifizieren von Gleichung (5) ergibt sich:
Da mn ~ 0 ist, läßt sich die Gleichung (6) wie folgt umschreiben: Ma = (1 - m) So
+ mMa' Das obige Verfahren fürhrte zur Gleichung (4).
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Der Mittelwert Ma, der von dem Gesamtmittelwert-Rechner 304 ausgegeben
wird, wird auf einen Schwellenwertrechner 306 und einem Rechner 308 für einen modifizierten
Schwellenwert gegeben. Der Rechner 306 berechnet einen Schwellenwert THa unter Benutzung
der folgenden Gleichung (7) und führt diesen Schwellenwert einer Digitalisierungsschaltung
310 zu: THa = k1 Ma + k2 In dieser Gleichung sind kl und k2 Konstanten. Die Digitalisierungsschaltung
310 vergleicht den Schwellenwert THa
mit einem Dichtesignal Px
Bildelement-Vier-Bildelement; wenn das zuletzt erwähnte Signal größer als das zuerst
erwähnte Signal ist, erhält das digitale Signal SBa den logischen Pegel "H". Das
digitale Signal SBa wird einem Steuereingang einer Verknüpfungsschaltung 314 über
einen Inverter 312 zugeführt, so daß das Dichtesignal Px eines Bildelementes, das
von der Digitalisierungsschaltung 310 als weißes Bildelement angesehen wird, über
die Verknüpfungsschaltung 314 an den Rechner 316 für den Mittelwert der weißen Bildelemente
angelegt wird.
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Der Rechner 316 für den Mittelwert der weißen Bildelemente berechnet
den Mittelwert Mw für die weißen Bildelemente unter Verwendung der gleichen Gleichung
wie der Rechner 304 für den Gesamtmittelwert. Das Ausgangssignal Mw des Rechners
316 wird dem Rechner 308 für den modifizierten Schwellenwert zugeführt. Dann erzeugt
der Rechner 308 unter Verwendung der eingegebenen Mittelwerte Ma und Mw den modifizierten
Schwellenwert THw entsprechend der folgenden Gleichung: THw = (k3 Ma + kc Mw) /2
+ k5 Dabei sind k3, k4 und k5 Konstanten.
-
Es wird noch darauf hingewiesen, daß der modifizierte Schwellenwert
THw in Bezug auf das gerade markierte Bildelement erhalten wird. Der modifizierte
Schwellenwert THw wird einer Digitalisierungsschaltung 318 zugeführt, die dann das
Dichtesignal in ein digitales Signal SBw umwandelt und erst der nächsten Stufe zuführt.
-
Nimmt man an, daß ein Dichtesignal innerhalb der aus Fig.
-
llA ersichtlichen Zeitspanne entwickelt worden ist, so ändert sich
der Schwellenwert THa, wie ebenfalls in dieser Figur angedeutet ist. Zur Vereinfachung
der Darstellung
wird der Schwellenwert THa unter der Annahme berechnet,
daß in Gleichung (7) K1 = 1 und k2 = 0 sind; dann ist dieser Mittelwert gleich dem
Mittelwert Ma. Als Ergebnis hiervon erscheint ein digitales Signal SBa, daß den
logischen Pegel "H" erhält, wenn Px 2 THa ist, wie in Figur llB zu erkennen ist.
Weiterhin wird das Dichtesignal Px bei digitalem Signal SBa mit dem logischen Pegel
"L" dem Rechner 316 für den Mittelwert der weißen Bildelemente zugeführt, wodurch
der Mittelwert Mw für die weißen Bildelemente erhalten wird, wie in Fig. llc durch
die strichpunktierte Linie angedeutet ist. Dann erzeugt der Rechner 308 den modifizierten
Schwellenwert THw, wie in Fig.
-
12A dargestellt ist, so daß die Digitalisierungsschaltung 318 das
aus Figur 12B ersichtliche digitale Signal liefert.
-
Da der Schwellenwert unter Berücksichtigung der Dichten der weißen
Bildelemente modifiziert wird, läßt sich ein exzellentes Ansprechverhalten in den
Teilen erreichen, in den die Untergrunddichte scharf abnimmt; dies ist besonders
wirksam für die Verbesserung der Reproduzierbarkeit in diesen bestimmten Bereichen.
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In folgenden soll unter Bezugnahme auf Fig. 13 eine alternative Ausführungsform
beschrieben werden, bei der der Schwellenwert unter Berücksichtigung der Dichten
der schwarzen Bildelemente kompensiert wird.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 hat das allgemein durch das Bezugszeichen
300a angedeutete System zur Digitalisierung eines Bildsignals einen solchen Aufbau,
daß das digitale Signal SBa, daß von der Digitalisierungseinrichtung 310 ausgegeben
wird, direkt dem Steuereingang der Verknüpfungsschaltung 314 zugeführt wird. Bei
diesem Aufbau wird das Dichtesignal Px, das einem Bildelement zugeordnet ist, daß
von der Digitalisierungsschaltung
310 als schwarzes Bildelement
angesehen wird, über das Verknüpfungsglied 314 dem Rechner 316a für den Mittelwert
der schwarzen Bildelemente zugeführt. Der Rechner 316 für den Mittelwert der schwarzen
Bildelemente berechnet - entsprechend dem Rechner 316 für den Mittelwert der weißen
Bildelemente bei der Ausführungsform nach Figur 10 - den Mittelwert Mb für die schwarzen
Bildelemente, wie in Fig. llC durch die strichpunktierte Linie angedeutet ist, und
führt diesen Mittelwert dem Rechner 308 für den modifizierten Schwellenwert zu.
Der Rechner 308 ermittelt basierend auf dem Mittelwerten Mä und Mb den modifizierten
Schwellenwert THb auf die oben beschriebene Weise (siehe Fig. 14A) und legt das
Ausgangssignal an die Digitalisierungseinrichtung 318 an. Als Ergebnis hiervon wird
ein digitales Signal SBb, wie es in Fig. 14B dargestellt ist, von der Digitalisierungseinrichtung
318 abgegeben.
-
Die übrigen Komponenten dieser Ausführungsform und ihrer Funktionsweise
entsprechen denen in der Ausführungsform nach Fig. 10, so daß sie nicht nochmal
beschrieben werden sollen.
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Das System 300a modifiziert den Schwellenwert unter Berücksichtigung
der Dichten der schwarzen Bildelemente, so daß sich auch hier eine Verbesserung
der Reproduzierbarkeit insbesondere in den Bereichen mit beträchtlicher Untergrunddichte
ergibt.
-
Ein weiterer alternativer Aufbau einer Ausführungsform, bei der der
Kontrast einer Abbildung rund um ein markiertes Bildelement bei der Modifizierung
des Schwellenwertes berücksichtigt wird, soll im folgenden unter Bezugnahme auf
Fig. 15 geschrieben werden.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 15 ist das allgemein
durch
das Bezugszeichen 300b angedeutete System zur Digitalisierung eines Bildsignals
so ausgelegt, daß das digitalisierte Signal SBa das von der Digitalisierungseinrichtung
310 (siehe Fig. llB) ausgegeben wird, direkt an einen Steuereingang einer Verknüpfungsschaltung
314a sowie über einen Inverter 312 an den Steuereingang der Verknüpfungsschaltung
314 angelegt wird. Deshalb wird das Dichtesignal Px eines Bildelementes, das von
der Digitalisierungseinrichtung 310 als weißes Bildelement identifiziert wird, über
das Verknüpfungsglied 314 an den Rechner 316 für den Mittelwert der weißen Bildelemente
angelegt, während das Dichtesignal Px eines Bildelementes, daß als schwarzes Bildelement
identifiziert wird, über das Verknüpfungsglied 314a an den Rechner 316a für den
Mittelwert der schwarzen Bildelemente angelegt wird. Der Mittelwert Mw für die weißen
Bildelemente, der von dem Rechner 316 ausgegeben wird, und der Mittelwert MB für
die schwarzen Bildelemente, der von dem Rechner 316a (siehe Fig. llC) ausgegeben
wird, werden in einem Kontrastrechner 320 zugeführt.
-
Der Kontrastrechner 320 verarbeitet die Mittelwerte Mw und Mb, um
die Differenz zwischen ihnen zu erzeugen, und führt sein Ausgangssignal dem Rechner
308a für den modifizierten Schwellenwert als Kontrastdaten CT (siehe Fig.
-
16A) zu. Der Rechner 308a berechnet einen modifizierten Schwellenwert
THc (siehe Fig. 16B) unter Verwendung der folgenden Gleichung (9) und legt das Ergebnis
an die Digitalisierungseinrichtung 318: THc = Ma + k6 CT + k7 G1. (9) Dabei sind
k6 und k7 Konstanten. Als Ergebnis erzeugt die Digitalisierungseinrichtung 318 das
aus Fig. 16 ersichtliche Signal SBc.
-
Die übrigen Komponenten und ihre Funktionsweise entsprechen den in
der Ausführungsform nach Fig. 10, so daß sie nicht nochmals im Detail beschrieben
werden sollen.
-
Das oben erörterte System 300b modifiziert den Schwellenwert unter
Berücksichtigung des Kontrastes der Abbildung, so daß die Bildsignale adäquat digitalisiert
werden können, die den Bereichen zugeordnet sind, in denen sich eine relevante Dichtedifferenz
zwischen weißen und schwarzen Bildelementen ergibt, d.h., in denen ein großer Kontrast
herrscht.
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Bei keinem der Systeme 300, 300a und 300b müssen alle Rechner 304,
316 und 316a mit dem gleichen Gewichtskoeffizienten m in Gleichung (4) arbeiten,
sondern die einzelnen Gewichtskoeffizienten können je nach Bedarf ausgewählt werden,
um in geeigneter Weise den Mittelwert für jeden Rechner zu ermitteln. Außerdem kann
ein Mikrokomputer benutzt werden, um den oben beschriebenen Aufbau und diese Funktionsweise
mittels entsprechender Software zu realisieren.
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Wie oben beschrieben wurde, ist die vierte Ausführungsform dazu geeignet,
sogar die Bildsignale in Bereichen zu digitalisieren, in denen sich die Dichte ändert,
indem der Schwellenwert nicht nur unter Berücksichtigung des Mittelwertes der Bildelement-Dichten,
sondern auch unter Berücksichtigung mindestens eines Faktors berechnet wird, der
die Dichtebedingung der Bildelemente darstellt.
-
IV) Vierte Ausführungsform Unter Bezugnahme auf Fig. 17 soll nun ein
System 400 zur Digitalisierung von Bildsignalen entsprechend einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. Das System 400 verwendet einen Schwellenwert,
der
unter Berücksichtigung des Mittelwertes der Dichte der weißen Bildelemente ausgewählt
worden ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 17 empfängt ein Mittelwertrechner
404 Dichtesignale (Bildsignale) Px auf Bildelement -Basis von einer Abtasteinrichtung
402. Der Rechner 404 berechnet den Mittelwert Ma der Dichten von Bezugs-Bildelementen,
die ein markiertes Bildelement umgeben, entsprechend der folgenden Gleichung 10:
Ma = (1 - m) So + mMa' G1. (10) Dabei bedeuten: So = die Dichte eines markierten
Bildelementes, m = Gewichtskoeffizient , und Ma'= der Mittelwert, der dann erzeugt
wird, wenn das unmittelbar vorhergehende Bildelement ein markiertes Bildelement
war.
-
Iin folgenden soll die Ableitung von Gleichung (10) im Detail beschrieben
werden. Im allgemeinen stehen die Dichte eines markierten Bildelementes und die
Dichte der Bezugs-Bildelemente, die sich nahe bei dem markierten Bildelement befinden,
in Korrelation zueinander; ein Bezugs-Bildelement, daß näher bei dem markierten
Bildelement liegt, steht in einer engeren Beziehung mit dem markierten Bildelement
als die anderen Bezugs-Bildelemente, d.h., ihre Dichte-Korrelation ist sehr eng.
Deshalb läßt sich die Dichteverteilung einer Abbildung in der Nähe des markierten
Bildelementes, d.h., die Untergrunddichte, sehr gut durch einen Mittelwert darstellen,
der auf folgenden Uberlegungen beruht: dieser Mittelwert wird berechnet, indem den
jeweiligen Bezugs-Bildelementen entsprechend ihren Abständen von dem markierten
Bildelement Gewichtskoeffizienten zugeordnet werden, die exponen iell mit einer
Erhöhung
des Abstandes von dem markierten Bildelement abnehmen. Daraus ergibt sich wieder,
daß ein Schwellenwert, der die Untergrunddichte gut wi-dergibt, erhalten werden
kann, indem eine bestimmte Rechnung (bspw. eine Umwandlung durch eine lineare Funktion)
an dem mittleren Gewicht vorgenommen wird.
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Nimmt man an, daß ein markiertes Bildelement eine Dichte So und ein
Bezugs-Bildelement, daß von dem markierten Bildelement den Abstand (i x r) (dabei
sind i eine ganze Zahl und r die Breite eines Bildelementes) hat, die Dichte Si
bzw. den Gewichtskoeffizienten mi haben, so läßt sich der gewichtete Mittelwert
der Bezugs-Bildelemente einschließlich des markierten Bildelementes durch die folgende
Gleichung ausdrücken:
Durch Modifizierung der Gleichung (11) ergibt sich:
Da mn 0 o gilt, kann die Gleichung (12) wie folgt umgeschrieben werden: Ma = (1
- ) So + mMa' Das obige Verfahren führte zur Gleichung (10).
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Der Mittelwert Ma, von dem Rechner 404 für den Gesamtmittelwert ausgegeben,
wird einem Schwellenwertrechner 406 zugeführt. Der Schwellenwertrechner 406 berechnet
den
Schwellenwert TH unter Verwendung der folgenden Gleichung (13) und führt diesen
Wert einer Schaltung 408 für die Modifizierung des Schwellenwertes zu: TH = kt Ma
+ k2 kl. (13) Dabei sind kl und k2 Konstanten. Der maximale Schwellenwert Lh und
der minimale Schwellenwert L1 werden vorher festgelegt. Der Schwellenwert THm ist
in der Weise modifiziert worden, daß der Schwellenwert TH in dem Bereich liegt,
der durch den maximalen Schwellenwert Lh und den minimalen Schwellenwert L1 begrenzt
wird. Wenn also der Schwellenwert TH zwischen dem maximalen und dem minimalen Schwellenwert
Lh und L1 liegt, wird der Schwellenwert Th abgegeben; ist er größer als der maximale
Schwellenwert Lh, dann wird der maximale Wert abgegeben; ist er kleiner als der
minimale Wert L1, dann wird der minimale Wert L1 abgegeben.
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Nimmt man an, daß das in Fig. 18 dargestellte Dichtesignal Px zugeführt
wird, so wird der sich ergebende, modifizierte Schwellenwert THm in der Weise festgelegt,
daß der Teil des Schwellenwertes TH, der größer als der maximale Wert Lh ist, auf
Lh begrenzt wird, während der Teil, der kleiner als der minimale Wert L1 ist, auf
L1 begrenzt w ird.
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Der modifizierte Schwellenwert TIh wird einer Digitalisierungseinrichtung
410 zugeführt. Die Digitalisierungseinrichtung 410 digitalisiert die Dichte Px in
Bezug auf den modifizierten Schwellenwert, um ein digitales Signal SB zu erzeugen,
das dann der folgenden Stufe (nicht dargestellt) zugeführt wird.
-
Obwohl bei der obigen Ausführungsform der maximale Wert
Lh
(d.h., die obere Grenze) und der minimale Wert L1 (d.h.
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die untere Grenze) festgelegt sind, können sie schrittweise entsprechend
dem Mittelwert Ma variiert werden.
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Die vierte Ausführungsform ist besonders zur adäquaten Digitalisierung
von Bildsignalen in den Bereichen einer Vorlage geeignet, in denen die Dichte hoch
oder niedrig ist, weil diese Ausführungsform den Schwellenwert auf einen begrenzten
Bereich beschränkt.
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V) Fünfte Ausführungsform Unter Bezugnahme auf Fig. 19 soll nun eine
fünfte Ausführungsform eines Systems 500 zur Digitalisierung von Bildsignalen nach
der vorliegenden Erfindung beschrieben werden.
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Bei dem System 500 werden die Dichtesignale (Bildsignale) Px, die
den jeweiligen Bildelementen zugeordnet sind, von einer Abtasteinrichtung an einen
Zeilenspeicher 504 angelegt, der mehrere Abtastzeilen aufnehmen kann. Die in dem
Zeilenspeicher 504 gespeicherten Dichtesignale Px werden jeweils für jede einzelne
Abtastzeile in der Folge, die der Abtastrichtung der Abtasteinrichtung 502 zugeordnet
ist, einem Rechner 506 für den Mittelwert in Vorwärtsrichtung zugeführt. Gleichzeitig
werden sie in der Folge, die der der entgegengesetzten Abtastrichtung verlaufenden
Richtung zugeordnet ist, einem Rechner 508 für den Mittelwert in Rückwärtsrichtung
zugeführt.
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Der Rechner 506 für den Mittelwert in Vorwärtsrichtung berechnet in
Abhängigkeit von den nacheinander ankommenden Dichtesignalen px, den Mittelwert
Mf in Vorwärtsrichtung für die Dichten, die die jeweiligen Bildelemente umgeben,
nach der folgenden Gleichung (14): Mf = (1 - m,) So + m,Mf' G1. (14)
Dabei
bedeuten: So = die Dichte eines Bildelementes, dessen Mittelwert in Vorwärtsrichtung
berechnet werden soll, m1 = den Gewichtskoeffizienten, und Mf'= den Mittelwert in
Vorwärtsrichtung, der für das unmittelbar vorgehende Bildelement erhalten wird.
-
Im folgenden soll im Detail beschrieben werden, wie die Gleichung
(14) abgeleitet wird. Im allgemeinen sind die Dichte eines markierten Bildelementes
und die Dichten von Bezugs-Bildelementen, die sich in der Nähe des markierten Bildelementes
befinden, korreliert; ein Bezugs-Bildelement, das näher bei einem markierten Bildelement
liegt, hat eine engere Beziehung zu dem markierten Bildelement als die anderen,
weiter entfernten Bildelemente, d.h., ihre Dichte-Korrelation ist sehr eng. Deshalb
läßt sich die Dichteverteilung einer Abbildung in der Nähe des markierten Bildelementes,
d.h., die Untergrunddichte, sehr gut durch einen gewichteten Mittelwert darstellen,
der auf folgende Weise berechnet wird. Den jeweiligen Bildelementen werden entsprechend
ihren Abständen von dem markierten Bildelement Gewichtskoeffizienten zugeordnet,
die exponentiell mit einer Erhöhung des Abstandes von dem markierten Bildelement
abnehmen. Es ergibt sich also, daß ein Schwellenwert, der die Untergrunddichte gut
wiedergibt, erreicht werden kann, indem eine bestimmte Berechnung (bspw. eine Umwandlung
durch eine lineare Funktion) an dem gewichteten Mittelwert ausgeführt wird.
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Nimmt man an, daß ein markiertes Bildelement die Dichte So und ein
Bezugs-Bildelement, daß sich im Abstand (i x r) (wobei i eine ganze Zahl und r die
Breite eines Bildelementes
sind) von dem markierten Bildelement
befindet, die Dichte Si und den Gewichtskoeffizienten mli (0 < ml C1) haben,
so läßt sich der Mittelwert Mf der Bezugs-Bildelemente einschließlich des markierten
Bildelementes wie folgt ausdrücken:
Durch Modifizieren von Gleichung (15) ergibt sich:
Da m. n 0 ist, kann Gleichung (16) wie folgt umgeschrieben werden: Mr 5 (1 - m2)
So + m2Mr' Die obige Technik führt zur Gleichung (14).
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Der Rechner 508 für den Mittelwert in umgekehrter bzw. in Rückwärtsrichtung
berechnet in ähnlicher Weise der Rechner 506 in Vorwärtsrichtung einen Mittelwert
Mr in Rückwärtsrichtung für die Dichten, die die jeweiligen Bildelemente umgeben,
nach der folgenden Gleichung (17): Mf = (1 - m1) So + m,Mf' G1. (17) Dabei sind:
So = die Dichte eines Bildelementes, deren Mittelwert in umgekehrter Richtung berechnet
werden soll,
m2 = der Gewichtkoeffizient, und r1 = der Mittelwert
in umgekehrter Richtung, berechnet für das unmittelbar vorhergehende Bildelement.
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Die Mittelwerte Mf in Vorwärtsrichtung, die von dem Rechner 506 ausgegeben
werden, und die Mittelwerte Mr in Rückwärtsrichtung, die von dem Rechner 508 ausgegeben
werden, werden jeweils abtastzeilenweise einem Mittelwertrechner 510, einem Differenzrechner
512 und einer Mittelwert-Auswahleinrichtung 514 zugeführt.
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Der Mittelwertrechner 510 berechnet den Mittelwert Mm aus dem Mittelwert
Mf in Vorwärtsrichtung und dem Mittelwert Mr in Rückwärtsrichtung in Bezug auf jedes
Bildelement und führt das erhaltene Ergebnis einem Schwellenwertrechner 516 zu.
Der Schwellenwertrechner 516 berechnet in Abhängigkeit von dem eingegebenen Mittelwert
Mm einen Schwellenwert TH für jedes Bildelement unter Verwendung der folgenden Gleichung
(18) und führt dann den Schwellenwert TH dem Schwellenwertkompensator 518 zu: TH
= k, ' Mf + k2 G1. (18) Dabei sind kl und k2 Konstanten.
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In folgenden soll eine Situation angenommen werden, bei der sich das
Dichtesignal Px auf die Weise ändert, wie sie in Fig. 20A dargestellt ist. Weiterhin
soll angenommen werden, daß die Abtastrichtung gemäß der Darstellung in Fig. 20A
von links nach rechts verläuft. Wie oben erwähnt wurde berechnet der Rechner 506
für den Mittelwert in Vorwärtsrichtung den Mittelwert Mf in Vorwärtsrichtung unter
Verwendung der Gleichung (14), während der Rechner 508 den Mittelwert Mr in Rückwärtsrichtung
unter Verwendung der Gleichung (17) ermittelt.
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Aufgrund der besonderen mathematischen Struktur der Gleichungen (14)
und (17) können die entsprechenden Rechenschritte durch sehr einfache Operationsschaltungen
realisiert werden. Da die Dichtebedingungen der jeweiligen Bildelemente nicht direkt
erscheinen, ergibt sich zwangsläufig eine gewisse Verzögerung, wie ebenfalls dargestellt
ist. Im Detail wird der Mittelwert Mf in Vorwärtsrichtung relativ zur Änderung des
Dichtesignals Px in Abtastrichtung verzögert, während der Mittelwert Mr in Rückwärtsrichtung
relativ zu der Änderung des Dichtesignals in der anderen Richtung verzögert wird.
Deshalb wird der Mittelwert der Dichtesignale Px an den Punkten P1 und P2 unmittelbar
vor dem Anstieg und Abfall des Dichtesignals Px genauer durch den Mittelwert Mf
in Vorwärtsrichtung und an den Punkten unmittelbar hinter dem Anstieg und dem Abfall
der Dichtesignale Px genauer durch den Mittelwert Mr in Rückwärtsrichtung dargestellt.
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An den Punkten p1 und p2 ist die Differenz zwischen den beiden Mittelwerten
sehr viel größer als an den Umgebungspunkten. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache
wird die Differenz zwischen dem Mittelwert Mf in Vorwärtsrichtung und dem Mittelwert
Mr in Rückwärtsrichtung auf Bildelement-Basis berechnet. Dabei wird auch eine Änderung
dieser Differenz berücksichtigt: Wenn ein Abschnitt festgestellt wird, in dem nacheinander
Differenzen erscheinen, deren Absolutwerte größer sind als vorgegebene Absolutwerte,
so wird die Differenz mit dem größten Absolutwert so wie daß Bildelement festgestellt,
daß dieser bestimmten Differenz zugeordnet ist. Für den Abschnitt zwischen diesem
bestimmten Bildelement und einem Bildelement, daß sich im Abstand A in einer zur
Abtastrichtung entgegengesetzten Richtung von diesem Bildelement befindet, wird
der Mittelwert Mf in Vorwärtsrichtung eingesetzt. Für den Abschnitt zwischen diesem
bestimmten Bildelement und einem Bildele-
ment und einem Bildelement,
daß sich im Abstand B in Abtastrichtung von diesem bestimmten Bildelement befindet,
wird der Mittelwert Mr in umgekehrter Richtung ausgewählt.
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Durch diesen Aufbau werden beim Anstieg und beim Abfall der Signale
Px in der Nähe der markierten Bildelemente Mittelwerte erhalten, die die Mittelwerte
der Dichtesignale Px genauer darstellen.
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Die oben erwähnten Abstände A und B sind jeweils einer Operationsverzögerungszeit
des Rechners 508 für den Mittelwert der Rückwärtsrichtung und des Rechners 506 für
den Mittelwert in Vorwärtsrichtung zugeordnet.
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Die Auswahl dieser Mittelwerte erfolgt durch den Differenzrechner
512 und die Mittelwert-Auswahleinrichtung 514.
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Der Differenzrechner 512 erzeugt die Differenz Sm zwischen dem Mittelwert
Mf in Vorwärtsrichtung und dem Mittelwert Mr in Rückwärtsrichtung auf Bildelement-Basis,
so daß das entsprechende Signal der Mittelwert-Auswahleinrichtung 514 zugeführt
wird. Die Mittelwert-Auswahleinrichtung 514 vergleicht die Differenz Sm für jedes
Bildelement mit den entsprechenden Werten für die anderen Bildemente im Bereich
(A + B) von diesem Bildelement, wodurch ein bestimmtes Bildelement festgestellt
wird, dessen Differenz Sm den größten Wert hat. Anschließend wählt, wie oben beschrieben
wurde, die Auswahleinrichtung 514 den Mittelwert Mf in Vorwärtsrichtung und den
Mittelwert Mr in Rückwärtsrichtuny vor bzw. nach dem bestimmten Bildelement aus
und führt den entsprechenden Wert einem Rechner 520 für die Änderung des Schwellenwertes
zu. Der Rechner 520 berechnet in ähnlicher Weise wie der Rechner 516 einen veränderten
Schwellenwert THv auf Bildelement-Basis und führt dieses Signal der Schaltungsanordnung
518 zur Modifizierung des Schwellenwertes zu.
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Die Schaltungsanordnung 518 zur Modifizierung des Schwellenwertes
entwickelt variierte Schwellenwerte THv für die Bildelemente, für die Werte THv
erzeugt werden, sowie modifizierte Schwellenwerte THm, bestehend aus den Schwellenwerten
TH (siehe Fig. 20B) für die anderen Bildelemente. Die Schwellenwerte THv und TH
werden- gemeinsam einer Digitalisierungseinrichtung 522 zugeführt. Die Digitalisierungseinrichtung
522 entwickelt ein digitales Signal SB durch Vergleich des Dichtesignals Px und
des modifizierten Schwellenwertes THm auf Bildelement-Basis und führt dieses Signal
der folgenden Stufe (nicht dargestellt) zu.
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Bei der obigen Ausführungsform werden der Mittelwert Mf in Vorwärtsrichtung
und der Mittelwert Mr in Rückwärtsrichtung weitergemittelt, um einen Mittelwert
Mm zu liefern, der als Basis für die weitere Berechnung des Schwellenwertes TH dient.
In den Bereichen außerhalb der Bereiche, in denen das Dichtesignal Px signifikante
Änderungen erfährt, ist jedoch die Differen-z zwischen dem Mittelwert Mf in Vorwärtsrichtung
und dem Mittelwert Mr in Rückwärtsrichtung nicht so groß; es ist deshalb in diesen
Fällen zulässig, einen beliebigen dieser beiden Mittelwerte für die Berechnung des
Schwellenwertes TH zu verwenden. Für kontinuierliche Abtastzeilen ist es unüblich,
daß das Dichtesignal wesentliche Änderungen erfährt. Es ist deshalb ebenfalls zulässig,
den Mittelwert in Vorwärtsrichtung den Mittelwert in Rückwärtsrichtung abwechselnd
für jede zweite Abtastzeile zu berechnen. Außerdem kann der Mittelwert der Dichtesignale
der Bildelemente nicht nur in Abtastrichtung oder in der entgegengesetzten Richtung,
sondern auch in einer dritten Richtung berechnet werden, so daß der Schwellenwert
auch einen solchen Mittelwert berücksichtigt.
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Die verschiedenen Schaltungskomponenten bei der obigen Ausführungsform
können durch einen Mikrokomputer realisiert werden.
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Da das System nach dieser speziellen Ausführungsform einen exakten
Mittelwert für die Dichtesignale erzeugen kann, und zwar durch Umschalten zwischen
einem Mittelwert in Vorwärtsrichtung und einem Mittelwert in Rückwärtsrichtung für
jeden Bereich, in dem sich das Dichtesignal scharf ändert, kann der Schwellenwert
den entsprechenden Änderungen des Dichtesignals sehr gut folgen, so daß sogar die
Bereiche optimal digitalisiert werden können, in denen eine wesentliche Änderung
der Dichte auftritt.
-
VI) Sechste Ausführungsform Im folgenden soll unter Bezugnahme auf
Fig. 21 eine sechste Ausführungsform eines Systems 600 zur Digitalisierung von Bildsignalen
nach der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. Das System 600 enthält einen
Mittelwertrechner 604, dem Dichtesignale (Bildsignale) Px von einer Abtasteinrichtung
602 zugeführt werden. Der Rechner 604 berechnet den Mittelwert Ma der Dichten, die
ein markiertes Bildelement umgeben, entsprechend der folgenden Gleichung: Ma = (1
- m) So + mMa' G1. (19) Dabei bedeuten: So = die Dichte eines markierten Bildelementes,
m = einen Gewichtskoeffizient, Ma'= den Mittelwert, der erzeugt wird, wenn das unmittelbar
vorhergehende Bildelement ein markiertes Bildelement war.
-
Im folgenden soll im Detail beschrieben werden, wie die
Gleichtung
(19) abgeleitet wird. Im allgemeinen haben die Dichte eines markierten Bildelementes
und die Dichte der Bezugs-Bildelemente, die sich nahe bei dem markierten Bildelement
befinden, eine bestimmte Korrelation; ein Bezugs-Bildelement, das sich näher bei
dem markierten Bildelement befindet, steht in einer engeren Beziehung mit dem markierten
Bildelement als die anderen Bildelemente, die beide davon entfernt sind, d.h., ihre
Dichte-Korrelation ist sehr eng. Deshalb kann die Dichteverteilung einer Abbildung
in der Nähe des markierten Bildelementes, d.h., die Untergrunddichte, sehr gut durch
einen gewichteten Mittelwert dargestellt werden, der auf folgende Weise berechnet
wird: Den einzelnen Bezugs-Bildelementen werden entsprechend ihrem Abstand von dem
markierten Bildelement Gewichts-Koeffizienten zugeordnet, die exponentiell mit einer
Erhöhung des Abstandes von dem markierten Bildelement abnehmen. Daraus ergibt sich
wiederum, daß ein Schwellenwert, der die Untergrunddichte wiederspiegelt, erhalten
werden kann, indem eine bestimmte Berechnung (beispielsweise eine Umwandlung durch
eine lineare Funktion) an dem gewichteten Mittelwert ausgeführt wird.
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Nimmt an, daß ein markiertes Bildelement die Dichte So und ein Bezugs-Bildelement,
das sich im Abstand (i x r) (wobei i eine ganze Zahl und r die Breite eines Bildelementes
sind) von dem markierten Bildelement befindet, eine Dichte Si und einen Gewichtskoeffizienten
mi (0 - m 1) haben, so läßt sich der gewichtete Mittelwert Ma der Bezugs-Bildelemente
einschließlich des markierten Bildelementes durch die folgende Gleichung (20) ausdrücken:
Durch Modifizierung der Gleichung (20) ergibt sich die folgende
Gleichung (21):
Da Mn o O ist, läßt sich die Gleichung (21) wie folgt umschreiben: Ma = (1 - m)
So + mMa' Diese Berechnung führt zur Gleichung (19).
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Aufgrund der besonderen mathematischen Struktur der Gleichung (19)
läßt sich der Mittelwertrechner 604, der zur Berechnung des Mittelwertes Ma verwendet
wird, durch einen sehr einfachen Schaltungsaufbau realisieren. Eine bestimmte Verzögerung
kann jedoch nicht vermieden werden, weil die Dichtebedingung jedes Bildelementes
nicht direkt erscheint. Nimmt man bspw. an, daß das Dichtesignal Px entsprechend
der Darstellung in Fig. 22A erzeugt wird, so bildet der Mittelwertrechner 604 die
Mittelwerte Ma, wie in dieser Figur durch die strichpunktierte Linie angedeutet
ist. In diesem Beispiel ist der Einfluß der Verzögerung des Mittelwertes Ma besonders
stark in einem Bereich A, in dem das Signal Px ansteigt. Berechnet man den Schwellenwert
unter Verwendung eines solchen Mittelwertes Ma, so könnte dies dazu führen, daß
der gesamte Bereich als vollständig schwach identifiziert wird.
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Bei dieser Ausführungsform werden eine Einrichtung 606 zur Verschiebung
des Bildsignals und eine Einrichtung 608 zur Verschiebung des Mittelwertes verwendet,
um das Dichtesignal Px bzw. das Mittelwertsignal Ma jeweils in Abtastrichtung um
eine Zahl von Bildelementen zu verschie-
ben, die der Breite des
spezifischen Bereiches A zugeordnet sind, wodurch ein abweichendes Dichtesignal
Pxd und ein abweichender Mittelwert Mad gebildet werden. Dann wählt eine Mittelwert-Auswahleinrichtung
610 auf Bildelement-Basis den größeren Wert der beiden Werte Ma und Mad aus, um
modifizierte Mittelwerte Ms zu erzeugen, wie in Fig. 22C dargestellt ist. Die modifizierten
Mittelwerte Ms werden nacheinander einem Schwellenwertrechner 612 zugeführt. Der
Schwellenwertrechner 612 erzeugt dann, basierend auf dem modifizierten Mittelwert
Ms, einen Mittelwert nach der folgenden Gleichung (22): TK = k1 Ma + k2 G1. (22)
Dabei sind K1 und k2 Konstanten.
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Dieser Mittelwert wird einer Digitalisierungseinrichtung 614 zugeführt,
so daß das abweichende Dichtesignal Pxd in Bezug auf den Schwellenwert TH digitalisiert
wird.
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Das sich ergebende digitale Signal SB wird der folgenden Stufe (nicht
dargestellt) zugeführt. Ein Ergebnis hiervon ist das digitale Signal SB frei von
den unerwünschten Einflüssen, die dem bestimmten Bereich A zugeordnet sind.
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Obwohl bei der beschriebenen Ausführungsform sowohl der Mittelwert
Ma als auch das Dichtesignal in Abtastrichtung der Abtasteinrichtung 602 verschoben
und dann modifizierte Mittelwerte Ms basierend auf den Mittelwerten Ma und den abweichenden
Mittelwerten Mad erzeugt und schließlich Schwellenwerte TH basierend auf den modifizierten
Mittelwerten Ms berechnet werden, ist dieser Ablauf nicht zwangshäufig erforderlich,
sondern stellt nur eine bevorzugte Ausführungsform dar. Es ist bspw. möglich, nur
die Mittelwerte Ma in Abtastrichtung zu verschieben, um so kompensierte Mittelwerte
herzustellen. Weiterhin kann ein Schwel-
lenwert dadurch berechnet
werden, daß zunächst der Mittelwert Ma verwendet und dann der Schwellenwert in Abtastrichtung
verschoben werden, um einen modifizierten Schwellenwert zu erhalten.
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In Fig. 23 ist ein alternativer Aufbau des Digitalisierungssystems
nach dieser Ausführungsform dargestellt.
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Dieses, allgemein durch das Bezugszeichen 600a angedeutete alternative
System ist so aufgebaut, daß der Mittelwert Ma, der von dem Mittelwertrechner 604
ausgegeben wird, direkt dem Schwellenwertrechner 612 zugeführt wird. Der Schwellenwertrechner
612 berechnet, basierend auf Gleichung (22), einen Schwellenwert TH1 und führt diesen
Schwellenwert einer Einrichtung 616 zur Verschiebung des Schwellenwertes sowie einer
Schaltungsanordnung 618 zur Modifizierung des Schwellenwertes zu. Die Einrichtung
616 zur Verschiebung des Schwellenwertes verschiebt die Schwellenwerte T111 in einer
Richtung, die entgegengesetzt zur Abtastrichtung ist, und zwar um eine vorgegebene
Zahl von Bildelementen, um abweichende Schwellenwerte THd zu erzeugen, wie in Fig.
24B angedeutet ist; diese abweichenden Schwellenwerte THd werden dann der Schaltungsanordnung
618 zugeführt.
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Die Schaltungsanordnung 618 vergleicht den Schwellenwert TH und den
abweichenden Schwellenwert THd Bildelementfür-Bildelement, wählt den größeren der
vorliegenden Werte aus und führt diesen größeren Wert der Digitalisierungseinrichtung
614 als modifizierten Schwellenwert THm (siehe Fig. 24C) zu. Als Ergebnis hiervon
wird verhindert, daß die ansteigenden Kantenbereiche des Dichtesignals Px irrtümlich
als vollständig schwarze Bildelemente identifiziert werden.
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Auch die beiden Systeme 600 und 600a, die oben beschrieben
wurden,
können durch einen Mikrokomputer realisiert werden.
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Wie oben erwähnt wurde, lassen sich mit dieser Ausführungsform sogar
die Bereiche der Abbildung optimal digitalisieren, in denen die Dichte scharf zunimmt;
zu diesem Zweck wird ein Schwellenwert unter Verwendung eines Mittelwertes für die
Dichten berechnet, die jedes Bildelement umgeben; der Schwellenwert wird in einer
in die entgegengesetzte Abtastrichtung verlaufende Richtung verschoben, so daß der
Schwellenwert durch den verschobenen Schwellenwert modifiziert wird.
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VII) Siebte Ausführungsform Im folgenden soll zunächst das Grundprinzip
einer siebten Ausführungsform eines Systems nach der vorliegenden Erfindung beschrieben
werden. Im allgemeinen sind die Dichte eines markierten Bildelementes und die Dichten
von Bezugs-Bildelementen, die sich nahe bei dem markierten Bildelement befinden,
korreliert; ein Bezugs-Bildelement, daß näher bei dem markierten Bildelement liegt,
hat eine engere Beziehung zu dem markierten Bildelement als die anderen, weiter
entfernten Bildelemente, d.h., ihre Dichte- Korrelation ist sehr eng. Stellt man
sich also einen sehr schmalen, planaren bzw. ebenen Bereich einer Abbildung vor,
so kann man sagen, daß die Bildelemente in diesem begrenzten Bereich eine starke
Dichte-Korrelation haben. Dann läßt sich jedoch die Dichteverteilung in diesem bestimmten
Bereich, d.h., die Untergrunddichte, mittels eines gewichteten Mittelwertes darstellen,
der auf folgende Weise erhalten wird; jedem Bezugs-Bildelement wird in einem vorgegebenen,
begrenzten Bereich in passender Beziehung zum Abstand dieses Bezugs-Bildelementes
vom markierten Bildelement ein Gewichts-Koeffizient zugeordnet, der mit einer Erhöhung
des Abstandes dieses Bezugs- Bildelementes von dem markierten Bildelement exponensiell
zunimmt;
auf diese Weise läßt sich ein gewichteter Mittelwert mit den angegebenen Eigenschaften
berechnen. Berechnet man nun den Schwellenwert unter Verwendung dieses gewichteten
Mittelwertes, so kann ein Schwellenwert festgelegt werden, der die Dichteverteilung
in diesem planaren Bereich in Bezug auf die jeweiligen Bildelemente widerspiegelt.
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Andererseits tritt jedoch das folgende Problem auf: Wird der gewichtete
Mittelwert entsprechend dem obigen -Verfahren für alle in Frage kommenden Bezugs-Bildelemente
in Bezug auf ein markiertes Bildelement und anschließend ein Schwellenwert berechnet,
so wären so hohe Rechengeschwindigkeiten erforderlich, daß sie in der Praxis nur
mit extrem hohem Aufwand realisiert werden können. Weiterhin treten Schwierigkeiten
damit auf, das System nach der vorliegenden Erfindung in seinem zeitlichen Ablauf
an die angeschlossen Einrichtung anzupassen. Deshalb werden nach dieser speziellen
Ausführungsform eines Systems nach der vorliegenden Erfindung nur diagonal ausgerichtete
Bildelemente in einem begrenzten Bereich für die Berechnung der Schwellenwerte berücksichtigt,
da sich dadurch die erforderliche Rechengeschwindigkeit verringern läßt.
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Für die übrigen Bildelemente werden die Schwellenwerte für die benachtbaren,
ausgewählten Bildelemente für die Digitalisierung eingesetzt.
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Nimmt man an, daß ein markiertes Bildelement die Dichte So und das
i-th Bildelement von dem markierten Bildelement die Dichte Si und einem Gewichtskoeffizienten
m1 (O m m 1) hat, so läßt sich der gewichtete Mittelwert Ma der Bezugs-Bildelemente
einschließlich des markierten Bildelementes durch folgende Gleichung (23) ausdrücken:
Durch Modifizierung der Gleichung (23) ergibt sich:
Da Mn Y o ist, kann die Gleichung (24) wie folgt umgeschrieben werden: Ma = (1 -
m) So + mMa' G1. (25) Dabei ist Ma' der Mittelwert, der sich ergibt, wenn das unmitt
elbar vorhergehende Bildelement ein markiertes Bildelement war. Aus dem Mittelwert
Ma wird der Schwellenwert TH entsprechend der folgenden Gleichung (26) gebildet:
TH=kX Ma+k2 G1. (26) Dabei sind K1 und k2 Konstanten.
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Fig. 25 zeigt eine weitere Variante eines allgemein durch das Bezugszeichen
700 angedeuteten Systems zur Digitalisierung von Bildsignalen nach dieser speziellen
Ausführungsform der Erfindung. Wie man erkennt, werden die Dichtesignale Px, die
den jeweiligen Bildelementen zugeordnet sind, von einer Abtasteinrichtung 702 einem
Zeilenspeicher 704 zugeführt, der gleichzeitig fünf Datenzeilen aufnehmen kann.
Eine Auswahleinrichtung 706 wählt nacheinander die fünf Zeilen der Dichtesignale
Px, die von dem Zeilenspeicher 704 ausgegeben werden, auf Zeilenbasis aus, wie in
Fig. 26 durch die Zeilen L1-L5 angedeutet ist; diese Zeilen werden einem Mittelwertrechner
708 zugeführt. Bei diesem Aufbau wird ein rechteckiger, insbesondere quadra-
tischer
Bereich, der bei der dargestellten Variante aus fünf Zeilen und fünf Spalten von
Bildelementen besteht, als der vorher erwähnte Bereich ausgewählt; Bildelemente,
die auf einer diagonalen Linie dieses quadratischen Bereiches ausgerichtet sind,
werden ausgewählt.
-
Der Mittelwertrechner 708 führt die Gleichung (25) in Abhängigkeit
von den zugeführten Dichtesignalen so aus, daß er einen gewichteten Mittelwert Ma
der Dichten berechnet, die einem bestimmten Bildelement zugeordnet sind; der so
gewonnene Mittelwert Ma wird an einen Schwellenwertrechner 710 angelegt. Die Auswahleinrichtung
706 wählt die Bildelemente in benachtbarten, quadratischen Bereichen kontinuierlich
aus, um die zugehörigen Dichtesignale Px auf den Mittelwertrechner 708 zu geben.
In Abhängigkeit von dem Mittelwert Ma führt der Schwellenwertrechner 710 die Gleichung
(26) aus, um den Schwellenwert TH für das bestimmte Bildelement zu erzeugen; dieser
Schwellenwert wird auf einen Schwellenwertspeicher 712 gegeben.
-
Der Schwellenwertspeicher 712 bewirkt, daß die ankommenden Schwellenwerte
TH Zeile-für-Zeile L1-L5 ausgerichtet werden. Für die Bildelemente in jeder Zeile,
die sich zwischen den benachtbarten, ausgewählten Bildelementen befinden, speichert
der Speicher 712 einen berechneten Schwellenwert TH unmittelbar nach den ausgewählten
Bildelementen Zeile-für-Zeile als zugehörige Schwellenwerte. Die in dem Zeilenspeicher
704 gespeicherten Daten werden Zeilefür-Zeile durch die Auswahleinrichtung 706 an
eine Digitalisierungseinrichtung 716 angelegt, während die in dem Schwellenwertspeicher
712 gespeicherten Werte durch eine Auswahleinrichtung 714 zugeführt werden. Als
Ergebnis hiervon wird das Dichtesignal Px Bildelement-für-Bildelement in Bezug auf
einen Schwellenwert TH digitalisiert; das sich ergebene digitale Signal wird der
folgenden Stufe
(nicht dargestellt) zugeführt. Bei Bedarf kann
der Zeilenspeicher 704 einen Doppelpuffer für Echtzeitverarbeitung aufweisen.
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Bei dem oben beschriebenen System 700 wird ein quadratischer Einheitsbereich
aus einer Bildelement-Martrix mit fünf Reihen und fünf Spalten verwendet; diagonal
ausgerichtete Bildelemente in dieser quadratischen Matrix werden nacheinander ausgewählt,
um die Mittelwerte Ma und die Schwellenwerte TH zu berechnen. Dies stellt jedoch
doch keine Einschränkung dieser Ausführungsform dar. Denn wie bspw. in Fig. 27 gezeigt
ist, kann die Einheitsmatrix auch aus zwei Reihen und vier Spalten von Bildelementen
bestehen, so daß Bildelemente in der Abtastlage in zwei aufeinanderfolgenden Abtastzeilen
ausgewählt werden. Diese alternative Konstruktion halbiert die Verzögerung in Abhängigkeit
von dem Mittelwert Ma und dem Schwellenwert TH relativ zum Dichtesignal Px in Abtastrichtung.
Außerdem kann die Auswahl der Bildelemente längs unterschiedlichen Diagonalen in
aufeinanderfolgenden quadratischen Bereichen ausgeführt werden, wie in Fig. 28 angedeutet
ist.
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Mit der beschriebenen siebten Ausführungsform eines Systems nach der
vorliegenden Erfindung können Haarlinien und ähnliche Linien in geeigneter Weise
digitalisiert werden, die parallel zur Hauptabtastrichtung verlaufen, weil bei diesem
System ein Schwellenwert berechnet wird, der die Dichteverteilung in einem planaren
Bereich widerspiegelt.
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Außerdem können sogar die Bildsignale in einem Bereich digitalisiert
werden, in dem sich die Dichte ändert. Und schließlich läßt sich durch Auswahl von
diagonal ausgerichteten Bildelementen die Rechengeschwindigkeit bei der Digitalisierung
merklich erhöhen.
-
Ende der Beschreibung
- Leerseite -